Beiträge von Sencio

    Nun, wenn man es auf die Realität überträgt ist es durchaus möglich, dass auch Drogen, die auf körperliche Attribute wirken die Matrix Ini erhöhen. Zwar ist der vornehmliche Transmitter des motorischen Systems ein anderer als die des zentralen Systems, jedoch gibt es neben den Hauptbahnen noch Zwischenschaltungen, die mit den üblichen Transmittern des zentralen Nervensystems arbeiten. Wenn man nun annimmt, dass auch diese durch die Drogen beeinflusst werden, so könnte man darüber eine Steigerung der Matrix Ini erwarten.


    Zudem ist es bei heutigen Drogen idR so, dass sie zentrale und nicht periphäre Prozesse beeinflussen. Sie wirken in der Regel auf das Belohnungssystem, nutzen also Dopamin oder Serotoninrezeptoren um ihre Wirkung zu vermitteln. Aus diesem Blickwinkel heraus wäre es also sogar relativ leicht zu begründen, warum sie auch die Matrix Ini beeinflusen.


    Regeltechnisch gesehen bin ich, der Einfachheit halber, allerdings auch eher der Meinung, dass sie einen Einfluss haben, wenn sie geistige Attribute beeinflussen, sonst nicht.

    Hm, dann sollten wir vllt. für den nächsten Monat über einen Ausweichtermin nachdenken. Montag geht bei mir nur in Ausnahmefällen, sonst bin ich im Moment recht frei in meiner Planung. Sollten wir vielleicht mal im Skype besprechen.

    "Warentester" schrieb:

    Wenn du dir den Thread durchliest, dann siehst du, dass wir derzeit nach einem Äquivalent für STR (im Nahkampf) suchen, dass den "Schaden" im sozialen Miteinander definiert.


    Ein wunderbares Beispiel von aneinander vorbei reden. Zu dem Punkt schaden hab ich dir vor einigen Posts zugestimmt. Hab grad keine Zeit genauer darauf einzugehen, da ich gleich in die Uni muss und nicht alle Posts lesen konnte, die neu dazu gekommen sind, aber DIESER Punkt war für mich längst geklärt.

    Intuition beinhaltet in SR durchaus auch die Fähigkeit Informationen aufzunehmen, zu verarbeiten und eine Menschenmenge zu beurteilen (Siehe Beschreibung GRW S.90). Insofern würde sie tatsächlich alle von dir geforderten Kriterien allein erfüllen. Hatte da vor nicht allzu langer Zeit eine Diskussion in meiner Gruppe was das, was allgemein als Intelligenz bezeichnet wird, in SR ausmacht und wurde dabei darauf aufmerksam gemacht, dass es hier tatsächlich ein wenig aufgeweicht ist.


    Logik hingegen sagt nach der Beschreibung etwas darüber aus wie schnell ein Char lernen kann und wie gut er vorher Geplantes umsetzt. Das wiederrum würde dem Manipulieren wiedersprechen, denn wie ich jemanden Manipuliere kann ich nicht planen. Was ich planen kann sind die Rahmenbedingungen, aber bin ich ersteinmal in der Situation war's das mit dem vorrausplanen. Dann zählt nur noch wie gut ich in der jeweiligen Situation reagiere.


    Hinzu kommt sicherlich auch, dass Charisma für die Fähigkeit steht herrauszufinden was andere Leute wollen und es ihnen zu geben, sowie die Fähigkeit zuerkennen, was man aus anderen herausholen kann und was nicht. Anders ausgedrückt, es ist DAS Manipulationstalent.


    Werbung dient übrigens nicht dazu mich eine bestimmte Person hineinzuversetzen. Dazu ist sie auch viel zu allgemein gehalten. Wenn du mit Einfühlung Manipulationsfähigkeit meintest, gebe ich dir allerdings recht. Hier hat die Spieltheorie tatsächlich eine gewisse Rolle, aber dann hast du schlicht und ergreifend ein falsches Wort gewählt. Einfühlungsvermögen oder Empathie beschreibt klar definiert lediglich die Fähigkeit sich in eine andere Person hineinzuversetzen, nicht diese im Umkehrschluss auch zu manipulieren.


    Hinzu kommt hier meiner Meinung nach das die Fähigkeit zu manipulieren durch die aktuellen Regeln bereits gut abgedeckt wurde. Es gibt hier eine ganze Reihe von Fertigkeiten die genau darauf abziehlen. Verhandeln, Überreden, Einschüchtern und ja auch Führung kann man hier durchaus noch nennen. Es ist also überhaupt nicht notwendig eine Fähigkeit zum Manipulieren zu suchen, genausowenig eine Möglichkeit auszuweichen, denn auch das ist durch die Regeln bereits abgedeckt. Das wäre in meinen Augen dann etwas über's Ziel hinausgeschossen und würde es nur unnöttig verkomplizieren, oder habe ich dich hier immer noch falsch verstanden? Falls dem so sein sollte erklär mir bitte nochmals was genau im einzelnen mit deinen Probenentwürfen bezweckst, denn dann ist diese Diskussion ersteinmal müßig.

    Da der IQ die Fähigkeit zum logischen Denken misst, kann man ihn sehr gut mit Logik gleichsetzen. Das man den EQ nicht mit INT gleichsetzen kann, hast du vollkommen recht. Hier spielen sicherlich noch andere Punkte hinein, jedoch hat sich das hineinversetzen in eine andere Person, in meinen Augen, nichts mit der Fähigkeit zum logischen Denken zu tun. Das mag bei geschäfftlichen Verhandlungen noch funktionieren, denn hier sind die meisten Menschen noch von logischen Prozessen angetrieben. Es geht um nackte Zahlen, aber sobald Gefühle ins Spiel kommen, und darum geht es für mich bei den meisten sozialen Interaktionen, hilft einem die Logik nicht weiter, denn Gefühle neigen nicht dazu logischen Erklärungen zu folgen.
    Die Spieltheorie ist sicherlich in manchen Dingen ein nützliches Hilfsmittel, aber in der täglichen Praxis nicht zu gebrauchen. Es ist lediglich ein Hilfskonstrukt, dass in einem eng umgrenzten Rahmen hilfreich ist, im realen Leben aber ziemlich nutzlos. Nicht ohne Grund hatte die Spieltheorie nie Auswirkungen auf psychotherapeutische Verfahren, die allesamt darauf aufbauen sich in eine andere Person hineinzuversetzen und letztlich die Handlungsweise einer Person zu verändern.
    Damit sage ich nicht, dass die Spieltheorie keinen Platz in der Psychologie hat, jedoch hat sie keinen in dem Teilbereich der Psychologie, der den tatsächlichen Umgang mit einzelnen Individuen betrifft. Die Psychologie selbst ist ein weites Feld, dass unter anderem auch Dinge wie Werbung oder Training betrifft, in denen die Spieltheorie durchaus ihren Platz hat. Ändert aber nichts daran, dass die Spieltheorie in erste Linie ein Konstrukt der Wirtschafftswissenschaften ist und ihren Ursprung aus der Betrachtung des Homo oeconomicus, der selbst ein höchst theoretisches und nicht auf die Praxis zu übertragendes Konstrukt ist, nicht verläugnen kann.
    Das Problem ist, dass man von Gefühlen ausgelöstes Verhalten nicht berechnen kann. Daher bin ich nach wie vor der Meinung, dass Logik bei einer Einfühlungsprobe nichts zu suchen hat. Wissenschaften wie die Psychologie oder die Soziologie werden aus genau diesem Grund nach wie vor gelegentlich als pseudowissenschafftlich belächelt, denn es gibt wenig tatsächlich messbares was ihre Inhalte angeht.

    Nur hast du es als Wert für Einfühlung angegeben und da ist Logik einfach nicht passend, denn Logik hat nichts mit der Fähigkeit mich in andere hineinfühlen zu können zu tun.
    Womit ich glaube ich leben könnte ist eine Einbringung in den Schaden, denn Logik hat durchaus etwas mit der Fähigkeit eine Meinung wiederzugeben und diese auch zu untermauern zu tun. Von daher ist bei nochmaligem drüber nachdenken LOG + INT/4 gar kein schlechter Wert für den Grundschaden von sozialen Proben. Diesen Schaden sollte man über passende Wissensfertigkeiten allerdings auch verbessern können. Ob nun mit den Erfolgen aus einer Wissensfertigkeitsprobe (halte ich für sinnvoll) oder direkt durch die Wissensfertigkeit müsste man halt drüber nachdenken.

    Für Schaden würde ich was Attribute angeht INT für das sinnvollste halten. Soziale Kompetenz hat faktisch deutlich mehr mit Empathie und ähnlichen "Bauchgeschichten" zu tun als mit Logik. Aus diesem Grund halte ich auch die Kombination INT + LOG für Einfühlung für unbrauchbar. Logik hat einfach relativ wenig mit Einfühlungsvermögen zu tun, was IQ/EQ Tests zeigen, in denen keine Korrelation zwischen beiden Werten festellbar ist. Will heißen, ein hoher IQ bedingt weder einen hohen EQ noch umgekehrt.

    Der Moralwurf wäre z.B. eine Möglichkeit den Straßenruf als Bonus mit einzubeziehen nach dem Motto, der hat schon viel erlebt, den kann nichts mehr schocken. Wäre auch ein Faktor bei dem man sich dann noch eher überlegt ob man seinen schlechten Ruf/Reputation wirklich damit abbaut oder ob man es im Augenblick noch nicht als allzu tragisch empfindet und lieber in den sauren Apfel beisst.


    Als Wiederstandswurf für den Sozialmonitor würde ich tatsächlich eher LOG oder INT + Wille sehen. Das es bei einem Grundschaden einen WIederstandswurf geben müsste ist jedenfalls klar, dass Face Charaktere dadurch im Vorteil sind ist auch klar. Andererseits ist ein höherrangiger Johnson in meiner Vorstellung was das soziale angeht durchaus mit einem Face vergleichbar, teilweise sicherlich auch überlegen und das Otto Normalbürger idR vom Face überzeugt wird, ist für mich durchaus logisch. Ich denke bei hochrangigen NPC's muss man sich nicht stur an die Standart NPC's halten, sondern sollte diese als Grundlage nehmen und entsprechend modifizieren. Warum sollte der Johnson schließlich keine Pheromone haben? Sicher nicht, weil seine Mittel beschränkter sind als die des Runners oder er noch nie davon gehört/nicht an sie rankommen kann.


    Weiß nicht inwifern das umsetzbar ist von wegen Papierhaufen, aber zumindest bei wichtigen Chars, der Schieber wichtige NSC'S die häufiger auftauchen... Durchaus möglich, dass hier der Sozialmonitor nach und nach abgebaut wird. Wäre dann etwas, dass auf spätere Ereignisse durchaus Einfluss haben kann, aber nicht zwangsläufig dauerhaft zum Tragen kommt. Der Schieber hat vielleicht einmal Rabatt gegeben und lässt sich beim nächsten Mal leichter überzeugen, aber er wird sicherlich nicht an einen dauerhaften Rabatt denken. Warum sollte er auch? Er ist schließlich Profi und will in erster Linie Gewinn machen.

    "Enfalion" schrieb:

    2. Nein warum? CHA ist ja schon in der Probe drinne. Beim Schießen darfste ja auch nicht noch mal dein GES zum Schaden draufrechnen.


    Weil Waffen von Haus aus einen Schadenscode haben, der Schaden von waffenlosen Angriffen von der Stärke abhängt, ein charismatischer Mensch andere nunmal deutlich schneller überzeugen kann als ein weniger charismatischer... Argumente dafür könnte man durchaus finden. Ich persönlich finde dass CHA/2 durchaus in den "Schaden" einfließen könnte. Macht es in meinen Augen einfach realistischer und wertet Charisma zusätzlich auch noch ein wenig auf, ist aber wohl Geschmackssache. Im Moment ist Charisma für viele jedenfalls ein klar zu vernachlässigender Stat und die Nr.1 wenn es darum geht einen Dumbstat zu verteilen. Es ist einfach von der Mechanik her in den meisten Situationen vollkommen ausreichend, wenn einer hier gut ist.

    "Medizinmann" schrieb:

    Ich bin glaube ich deutlich mehr RP'ler als Min/Maxer.
    Nur weil ein Spieler seinen Char geMin/Maxt hat, heißt das noch lange nicht, das er nicht auch ein Rollenspieler ist.


    Das wollte ich auch auf keinen Fall zum AUsdruck bringen :) Natürlich kann ein Min/Maxer auch ein guter Rollenspieler sein und Wert auf RP legen. Ich gehe eben nur nicht als Min/Maxer an die Charaktererschaffung. Wenn ich mit nem Char fertig bin sehe ich in der Regel einige Möglichkeiten, wie ich noch mehr aus dem Char rausholen könnte und dabei teilweise sogar noch Punkte übrig hätte, die ich in andere Sachen stecken kann. Mach ich aber nicht.
    Warum? Nun zum Teil hat es sicher damit zu tun, dass Char's mag, die ihre Schwächen haben und dann im Laufe des Spiels an diesen arbeiten. Geht sicher auch als Min/Maxer, aber hätte für mich nicht den Effekt. Andere Sachen lass ich einfach schon aus dem Grund weg, dass sie, meiner Meinung nach, nicht zum jeweiligen Char passen auch wenn sie Spieltechnisch teilweise signifikante Vorteile bringen würden.
    Damit will ich nicht sagen, dass das eine oder das andere besser ist und genausowenig will ich wie gesagt zum Ausdruck bringen, dass Min/Maxer kein RP machen. Es ist einfach eine andere Sichtweise mit der es mir leichter fällt meinem Char leben einzuhauchen und in konsequent zu spielen.
    p.s. Und natürlich gibt es auch durchaus Dinge bei denen ich mich dem Min/Maxen unterordne. FFBA nutz ich beispielsweise auch gern, denn der daraus resultierende Überlebensvorteil überwiegt schlicht und ergreifend gerade bei sonst eher schwachbrüstigen Chars, ich versuche das Min/Maxen lediglich nicht zur Regel werden zu lassen, was mir glaube ich ganz gut gelingt.