"big X" schrieb:
wie du schon sagst - "immer häufiger". dh bisher entscheiden sie sich im grossteil der fälle noch nicht wegen des aussehens.
natürlich zählt auch das aussehen des mannes - meistens zählen aber bei männer andere werte, wie ausstrahlung, auto, ...
Im Großteil der Fälle nicht wegen des Aussehens? 8O Wow! Komisch, daß mir dann immer die über den Weg gelaufen sind, die sich stets nach dem Aussehen entschieden haben. :wink:
Und wenn ich mehr oder weniger ironisch den Ausdruck "immer häufiger" gebraucht habe, dann stand das nicht für "Langsam geht's los, daß die Mädels den Jungs auf die Hintern gucken", sondern eher für "85% der Damen gucken zunächst auf die Hände, den Bauch oder das Gesicht, 14% auf den Geldbeutel und 1% guckt dem Gegenüber ins Herz."
"Eine generische Disco-Schickse" schrieb:
*schnippisch* "Du bist überhaupt nicht mein Typ."
*ebenso schnippisch* "Ich verstehe nicht, wie man mit Klamotten von <Hier Hersteller einfügen> herumlaufen kann."
*überaus schnippisch* "Du solltest wirklich mal gucken, ob Du abnehmen kannst."
Jetzt ist vielleicht eher rüber gekommen, was ich gemeint habe, oder?
"big X" schrieb:
darf ich durch die worte "auch und vor allem)" annehmen, dass du uns männern unterstellst, unsere weiblichen lebensabschnittgefährten NICHT nach optischen gesichtspunkten auszusuchen, sondern nur nach sympathien und ausstrahlung und portemonnaie und ... .
ich für mich muss leider zugeben, das ich nicht ganz frei bin von der optischen aussuche :(.
Um es jetzt mal mit Deiner Methodik der Wortklauberei (Scherz! :wink: ) zu probieren: "nicht ganz frei" bedeutet in meinen Augen, daß Du a priori erst mal nach den inneren Werten suchst:
Lacht die Frau über die gleichen Sachen wie man selbst?
Interessiert sie sich für ähnliche Hobbies?
Hört sie ähnliche Musik?
Kurz: Stimmt die Chemie zwischen den Menschen?
Und jetzt verrat mir, was an dieser Haltung schlecht sein soll.
Ich kann selbstverständlich nur von mir und meinem Umfeld ausgehen. Auf der Basis meiner bisherigen Erfahrungen aus 29,5 Jahren kann ich behaupten, daß in meinem Fall (und, wie ich inzwischen mitbekommen durfte, durchaus nicht nur in meinem!) ein gutes Zusammenpassen weitaus wichtiger ist, als Äußerlichkeiten.
Letztere sind ein schönes (sic!) Beiwerk, aber solange ihr Aussehen noch kein Mitleid erregt, bestehe ich keinesfalls darauf, daß sie sich stundenlang schminkt (erinnert mich irgendwie an Bauernmalerei ), daß sie alle fünf Minuten zum Friseur rennt, daß sie Klamotten trägt, die ungefähr dreimal so viel kosten wie mein Auto und daß sie nicht auch mal morgens verkatert und zerzaust an den Frühstückstisch tapsen darf, weil es auf der Geburtstagsfeier einer Freundin/eines Freundes mal wieder etwas früh wurde.
"big X" schrieb:
ich will mich halt geheimnisvoll geben - damit ich interessant bleibe ;).
Aha... na, wenn's sonst nix Interessantes an Dir gibt... :wink:
"big X" schrieb:
nein - ich bin krankenpfleger. ein beruf in dem die frauen dominieren: ca 90%. deshalb reagiere ich öfter auf den ruf: "SCHWESTER". agiere im beruf hauptsächlich mit frauen und erlebe, da ich in einer ambulanz arbeite, auch öfter die fälle, wo die von ihren männern zerschlagenen frauen bei uns hilfe suchen.
soviel zu meinem geheimniss.
jetzt habe ich mich geoutet ;).
Wäre da jetzt nicht dieser kleine Smiley am Ende, würde ich glatt meinen, Du meinst das mit dem "geoutet" ernst. :wink:
Ich hatte vor nicht allzu langer Zeit Gelegenheit, in einen weiblich dominierten Beruf hineinzuschnuppern. Und obwohl ich dort nicht lange dabei war, konnte ich trotzdem erleben, daß mich jeder meiner Kunden mit einer für mich völlig korrekten Berufsbezeichnung angesprochen hat. (Also nicht "Herr Stewardess" sondern "Steward", wenn überhaupt.)
Männer, die ihre Frauen schlagen, sind prinzipiell verachtenswert. Habe ich bei einer Bekannten gemerkt, die ebendieses Problem hatte und die wir (einige Freunde von mir und ich) dann samt Hausrat und Kind kurzerhand "entführt" haben. Das Gesicht von diesem Ochsen, als die halbe Wohnungseinrichtung fehlte, hätte ich gern gesehen.
"big X" schrieb:
etwas weit hergeholt. dein beruf ist schließlich NUR im februar weiblich und das auch nur in 3 von 4 jahren. und in 1 von 16 fällen weiblich zu sein halte ich für sehr männlich
Hmmmm... und was bin ich dann in den restlichen 15 Fällen? Neutral? Männlich ist es auf keinen Fall, denn ich kann mich zumindest an keinen Zyklus im Leben eines Mannes erinnern, der abwechselnd 31 und 30 Tage andauert.
Wenn ich dann also weder männlich noch weiblich bin, wird das vermutlich meiner Freundin gar nicht gefallen. *Zitter* :wink:
"big X" schrieb:
und das glaube ich nicht - die wörter und ihre geschlechtsformen haben sich nicht einfach gebildet, sondern die geschlechtsformen wurden aus bestimmten gründen zugeteilt.
imo hängen diese gründe meist mit gottheiten zusammen. nur wurden diese zusammenhänge größtenteils vergessen. versuche sie wiederzuentdecken, findest du im etymologischen wörterbuch (irgendwo müssen die ihre aussagen ja auch herhaben).
und in hexenzirkeln, die ja IRL existent sind, wird auch auf (authentisches ?) altes wissen zurückgegriffen.
"AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARRRRGH! He said the "A"-Word!"
*Schweres Atmen*
Sorry, aber manchmal kommt dann doch der Mittelalterreenactor in mir durch. Und das Wort "authentisch" ist da sowohl der Teufel, als auch der Beelzebub, mit dem der erstgenannte ausgetrieben werden soll.
"big X" schrieb:
von keine regeln hat niemand gesprochen. nur die eingrenzung auf diese von herr irgendwem und frau niemand vorgegeben regeln ist eine einschränkung.
im mittelalter gab es auch keinen duden in dem die regeln nachzulesen gewesen wären - trotzdem haben sich die leute verstanden. ok - war manchmal nicht einfach. hat aber trotzdem gefunkt.
Der Vergleich mit dem Mittelalter hinkt leider an allen Ecken und Enden. Ich vermute, ich muß Dir nicht erzählen, daß weder im Früh- noch im Hochmittelalter die Zahl der Menschen, die lesen und schreiben konnten, besonders hoch war. (Genauer gesagt, waren es in guten Zeiten weniger als 3%.)
Diejenigen Menschen, die es konnten, waren in erster Linie Geistliche, ein Teil des Adels sowie die Leute, die das Schreiben zum Beruf gemacht hatten. All diese Menschen schrieben und lasen meistens Latein. (Beispiele dafür finden sich in jeder Universitätsbibliothek.) Mir ist z.B. kein früh- oder hochmittelalterliches Schriftstück bekannt, das in einer anderen Sprache als Latein verfaßt worden wäre.
Erst gegen Ende des Spätmittelalters änderte sich das. Man verfaßte zunehmend Bücher in deutscher Sprache. Doch diese Sprache mußte man auch erst mal entwickeln und für die Allgemeinheit verständlich machen.
Daher auch manche Manuskripte (Sachsenspiegel, Lutherbibel von 1534 etc.), bei denen sich oftmals von Zeile zu Zeile die Syntax eines Wortes ändert.
Offizielle oder "wichtige" Schriften wurden jedoch noch weit hinein in den Barock in Latein verfaßt.
Das Lateinische war jedoch damals wie heute eine sehr reglementierte Sprache. Die Pendants zum Duden gab es damals auch schon und man wird kaum ein mittelalterliches Manuskript finden, bei der die (auch heute noch akzeptierte) Schrift"richtigkeit" des Lateinischen durchbrochen wurde.
Das mag damit zusammenhängen, daß die Fähigkeit, lesen und schreiben zu können, zu der damaligen Zeit ein großes Privileg darstellte und man darauf sehr stolz war. Schriftstellerische Kreativität war damals ein Fremdwort. Kein Geistlicher, der etwas auf sich hielt, hätte sich die Blöße gegeben, einen lateinischen Satz aus so einem "unnützen Grund" wie schriftstellerischer Kreativität heraus, "falsch" zu schreiben. Man hätte ihn bestenfalls als Narren, schlimmstenfalls als Dummkopf abgestempelt. Und wer heftete sich zu diesem Zeitpunkt schon gern solche Bezeichnungen ans Revers?
"big X" schrieb:
absicht oder freudscher :D.
In Anbetracht der Tatsache, daß zwischen dem "r" und dem "v" auf der Tastatur immer noch eine Taste und ca. 2 cm Platz liegen, könnte man zu dem Schluß kommen, daß es eventuell Absicht war, oder? :wink:
"big X" schrieb:
da hast du recht - in der bibel steht es nicht.
die katholische kirche hat aber äußerungen zur sexualität getan, die eineindeutig sind.
so ist GV vor der ehe verwerflich. GV in der ehe ist verwerflich, solange keine zeugungsabsicht vorliegt. ist die frau nicht empfängnisbereit ist der GV verwerflich (da keine zeugungsabsicht). der GV soll auch keine lust machen oder befriedigen, er ist schnell abzuhandeln, sonst ist der GV verwerflich.
das sich die kirchenfürsten da jahrtausendelang nicht dran gehalten haben, steht auf einem anderem blatt *kotz*.
eine genaue quelle kann ich nicht nennen, sollte evtl im katechismus zu finden sein. aber diese einstellung zum sex ist definitiv die lehrmeinung des papsttums.
Alles anzeigen
Siehste, genau da liegt der Hase im Pfeffer.
Die Lehrmeinung des Papsttums stützt sich auf Behauptungen, die getroffen wurden, ohne daß dafür ein belegbarer Beweis in dem "Grundregelwerk" für das Rollenspiel "AD&R" (= Advanced Dogma and Religion) gefunden werden kann. (Man verzeihe mir dieses Abschweifen ins RPGgenre.) Was sich da über die Jahrhunderte hinweg die Kirche zusammengeschustert hat, ist im Grunde nichts als eine Überlieferung von Gehört-gesagtem, Falsch-verstandenem und einer gehörigen Priese Neidhammeldidaktik.
Fakt ist, daß z.B. das Zölibat eine rein wirtschaftliche Entscheidung war.
(Keine Frau keine Kinder Besitz des Priesters fällt an die Kirche und nicht an die Erben.)
Nun denkt sich aber der frustrierte und per Dekret von "oben" zur sexuellen Untätigkeit Verdammte, daß, wenn er schon keinen Spaß hat, auch bitte die anderen keinen Spaß daran haben sollen.
Kurzerhand bringt man das Gerücht auf, daß GV verwerflich ist und, falls nicht kinderwollend, den armen Sünder vom Lotterbett direktemang ins Fegefeuer katapultiert. (Nach dem Motto: "Heute sündigen, später büßen.")
Daß die Bibel inzwischen überholt ist, weiß eigentlich jeder, der diesen köstlichen Brief an Dr. Laura Schlessinger gelesen hat.
(Wer ihn noch nicht gelesen hat, sollte sich erstens schämen und zweitens den unten genannten Link verwenden.
http://www.tadzio.com/serious/lawsoftheoldtestament.html)
Und daß vor allem bei der Kirche schon immer Wasser gepredigt (sic!) und Wein getrunken wurde, ist auch nicht wirklich neu.
"big X" schrieb:
warum auch sonst sollte jo paul 2 gegen die pille sein ?
Weil JP-II von Sex ungefähr soviel Ahnung hat, wie meine Uroma von Atomphysik? (Die beiden dürften auch ungefähr der gleiche Jahrgang sein. )
"big X" schrieb:
ist er r-katholisch oder protestantisch (die sehen das lockerer - im allgemeinen). evtl kann ich dir noch andere infos zum einheizen zukommen lassen ;).
Och, weißte... ich habe schon genug Infos, um ihn damit totzuschmeißen, wenn's sein muß. Eine offizielle Bestätigung des 11.Gebotes ("Du sollst keinen Spaß am Sex haben!") wäre da halt noch das Tüpfelchen auf dem I gewesen.
"bigX" schrieb:
als ich jung war gabs auch die popper - ham die jezz n reveiwel ? un kreativ heisst, datte inne disse bunte haare hass ?
Da dieses Forum wohl auch von jüngeren Mitmenschen gelesen wird (so z.B. Toa :wink:), wollte ich das F-Wort nicht unbedingt benutzen und habe somit die moderne Fassung "poppen" für "den Beischlaf vollziehen" gewählt.
Kreativ poppen = Beim Vollzug der (Vor- / Nicht- / Post-) Ehelichen Pflichten die Phantasie benutzen.
Bunte Haare? Na ja, nicht wirklich. In Discos verirre ich mich ohnehin selten. Mache meine Musik ohnehin meistens selbst und die, die mir gefällt obwohl ich sie nicht selbst gemacht hab, spielt man in keiner Disse.
T-Rex