@BigX
Also zunächst mal muß ich Abbitte leisten, da ich bisher nicht wußte, daß das kleine Wörtchen "man" seinen Ursprung im Nomen "Mann" hat. Danke für die Info.
Dann zum Zweiten:
"bigX" schrieb:
das thema scheint dich ja mächtig in rage zu bringen.
Naaaah.. nicht wirklich. Da muß schon ein bißchen mehr kommen, um mich wirklich in Rage zu bringen. (Jemand wie zAcK zum Beispiel, aber dem trete ich am Wochenende sowieso noch in den Hintern. )
Aber weiter im Text.
"bigX" schrieb:
als beleg, eine kurze unterhaltung mit meinem damals 3 jahre alten sohn
Ich glaube nicht, daß man von einem dreijährigen Kind erwarten kann, daß es etymologische, grammatikalische und linguistische Grundbegriffe erkennt.
Beispiel hierfür: Mein Vater hat mir, als ich etwa in dem gleichen Alter war, die Geschichte vom Aschenputtel vorgelesen.
Papa T-Rex: "Ruckediguh, Blut ist im Schuh. Der Schuh ist zu klein, die rechte Braut sitzt noch daheim."
T-Rex junior (ich): "Und die linke?"
Ist zwar ein etwas anderes Beispiel, aber nichtsdestoweniger läuft's auf das Gleiche raus. Das Mißverständnis eines dreijährigen Kindes, weil es gewisse Ausdrucksformen nicht kennt.
In der Zwischenzeit ist aus T-Rex junior ein Bücherverschlingender Dino geworden, der viel liest und teilweise sich auch dazu durchringt, selbst Schriften zu verfassen. Und obwohl ich ein Neue-Rechtschreibungs-Agnostiker bin, (zu Deutsch: Die Legasthenikerverordnung kann mich mal kreuzweise. ) habe ich es mir zu eigen gemacht, zumindest einen Grundzug der deutschen Sprache beizubehalten. (Neue Wörter wie "Ääääie!" und "Kuuuuuuuhl!" finden sich selbstverständlich auch in meinem Wortschatz, aber ich glaube nicht, daß sich mein alter Deutschlehrer meinetwegen im Grabe umdrehen muß. )
Ich will Dir Dein Recht auf freie Sprache nicht nehmen, werde mich schwer hüten. Nichtsdestoweniger ist das "mensch" oder "frau" oder sonstwas eine Ausdrucksweise, bei der sich (das ist eine rein subjektive Ansicht meinerseits!) mir eben der Magen umdreht. Und ich fürchte, wenn Du das Deinem Sohnemann so beibringst, werden ihm seine Lehrer, Fairness hin oder her, das trotzdem im Aufsatz anstreichen.
(Schön und gut, würden sie inzwischen bei meiner Schreibweise des Wortes Delphin auch, aber ich bin ja nun schon eine ganze Weile aus der Schule heraus, und mein Chef, dem ich ab und zu nette Berichte schreiben darf, steht ähnlich zur Rechtschreibreform wie auch ich.)
Daß Manual von "manus" kommt, ist mir auch klar. Nichtsdestoweniger habe ich es hier als "überzogenes Beispiel" herangezogen, um anschaulich zu demonstrieren, wozu Feministinnen und ihre Anhängerschaft fähig sind. :wink:
(Ich warte bloß noch auf den Tag, an dem mir meine Freundin sagt: "Reich mir mal bitte die Salzstreuerin.")
Greetings
T-Rex
PS: Da fällt mir etwas ein:
Ein Mann, der einen Schornstein fegt, ist ein Schornsteinfeger.
Eine Frau, die den Schornstein fegt, ist eine Schornsteinfegerin.
Ein Mann, der ein Auto repariert, ist ein Automechaniker.
Eine Frau, die ein Auto repariert, ist eine Automechanikerin.
Ein Mann, der zaubern kann, ist ein Zauberer.
Eine Frau, die zaubern kann, ist eine Zauberin.
Warum?
Gemäß der obigen Regel müßte das doch "Zaubererin"heißen.
Unter einer Zauberin stelle ich mir dann einen weiblichen Zauber ("Herausputzen" oder "Frischzellenkur" vielleicht?) vor. Kann mir das jemand erklären?
Bin ich froh, daß bei Shadowrun in "Magier/Magierin" und "Schamane/Schamanin" unterschieden wird.