Beiträge von Raffo

    Die Frage hat mich jetzt erstmal etwas verwirrt, weil eigentlich keine Attribute ersetzt werden, aber jetzt weiß ich zumindest, was du meinst. :)


    [strike]Es dürfte IMHO einfacher zu verstehen sein, wenn du die Sache von der anderen Richtung angehst: Der Rigger behält seine Attribute bei, nur nutzt er für manche Proben die Attribute der Drohne, wenn er eingesprungen ist. Und weil die Drohne nicht allzu viele Attribute hat, die dafür in Frage kommen, ist es von der Seite leichter geklärt:[/strike]

    • Der Rigger nutzt Sensor statt Intuition, wenn er mit dieser Drohne eine Wahrnehmungsprobe würfeln will
    • Der Rigger verwendet Rumpf statt Stärke oder Konstitution, wenn er mit einem mechanischen Drohnenarm arbeitet oder Nahkampfschaden anrichten will


    Pilot ist prinzipiell nur der Drohne als Sammelattribut vorbehalten, wenn sie autonom handelt.
    [strike]Die meisten Dinge laufen aber ohnehin über Fahrzeugproben, die immer die Reaktion des Riggers als Attribut haben, egal welche Drohne er steuert.[/strike]


    Edit: Ich hab veralteten Quatsch geschrieben, siehe unten.

    So episch muss der Hack gar nicht sein... Mit leicht paranoider Verwendung von Schleicher, Umleiten, 1-3 Proxys und Werten, die leicht über denen eures Gruppenhackers liegen sollten deine Spieler bereits keine reelle Chance mehr haben, die Spuren überhaupt zu verfolgen oder am ersten Proxy vorbei zu kommen, geschweige denn die Quelle zu identifizieren.

    Ich sehe das ähnlich wie Taboo, drum hab ich auch mal meiner Kreativität und meinem Grafikprogramm freien Lauf gelassen und hab versucht, das Ganze eher "decayed" werden zu lassen. :D


    Variante 1:
    [IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_1_weiss.png][IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_1_schwarz.png][IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_1_trans.png]


    Variante 2:
    [IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_2_weiss.png][IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_2_schwarz.png][IMG:http://www.stauder-online.de/sr/stuff/Exchange_2_trans.png]


    Wenn ich mir die Teile so anschaue, ist 2/schwarz mein Favorit, aber ich hatte eben so viele Varianten vor Augen, wahrscheinlich ist das der hässlichste Schriftzug. ;)

    "allanlaigh" schrieb:

    Wieso darf jemand einer Granate ausweichen?


    Ist zwar nicht das regeltypische "Ausweichen", aber immer dran denken, dass eine normale Granate erst am Ende der Kampfrunde explodiert, also kann jeder Char mit Handlungen sogar noch selbige aufwenden, um einfach passend in Deckung/von der Granate weg zu springen.

    Ich als Auch-Informatiker muss dem dubiosen Kerl da zu 100% zustimmen (nicht zuletzt dank eigener leidvoller Erfahrung, siehe Signatur und die dortigen Datumsangaben ^^). Softwareentwicklung ist was, was eben für große Teams, mit viel Zeit und Budget gemacht wurde.


    Ich persönlich bin auch eher der Meinung, dass die Intervalle bei Softwareprogrammierung, genauso wie beim Selbsterstellen von SINs in erster Linie dazu gedacht sind, Spieler davon abzuhalten, das selber "mal schnell" machen zu wollen, dann vielleicht noch in kritischen Situationen für die ganz niedrigstufigen Dinge, und dann irgendwann dafür, sich vielleicht seine eigenen Patches oder Lizenzen zu machen, die ein gutes Stück einfacher zu erstellen sind.

    Anwendung des Straßenrufs: [...] Man beachte, dass dieser Bonus nur gilt, wenn der Charakter mit Leuten zu tun hat, die seinen Ruf kennen. Das bedeutet natürlich auch, dass ein Charakter, der sich erfolgreich als eine andere Person verkleidet, den Straßenruf dieser Person nutzen kann.


    (und ähnliches zu schlechtem Ruf und Prominenz)


    Nach diesen Punkten würde ich kurz sagen: Ja, ein Runner, der seine "Straßenidentität" wechselt (neuer Nick, neues Aussehen, neues Icon, neue Kommlinks etc.) fängt wieder mit Ruf/Prominenz 0 an.


    Wenn es immer noch Bezug zum "alten Charakter" gibt (z.B. weil er seine Wohnung nicht gewechselt hat), würde ich persönlich als Meister bei passenden Gelegenheiten Prominenzproben auf den alten Wert machen, und wenn der Char dann als "bekannt" gilt, weiß zumindest der NSC, mit dem er zu tun hat, von seinem Imagewechsel und arbeitet dann mit der Summe aus altem und neuem Ruf. Und außerdem kann dieser NSC das natürlich weiter erzählen, was irgendwann die ganze Arbeit des Imagewechsels zunichte machen kann.

    Bei der Gelegenheit kann ich auch gleich noch eine Frage anhängen:


    Zum Thema Sensorkanäle heißt es

    Sensorsysteme: [...] Auch Drohnen-Sensorsysteme zählen; eine Drohne kann so viele Sensorkanäle beitragen, wie ihrer Sensorstufe entspricht.


    Heißt das, dass ich, um eine Drohne in mein TacNet zu kriegen, nur diesen Sensorwert aufrüsten muss/kann (und dementsprechend dank maximaler Sensorstufe von normalerweise 6 die Drohnen überhaupt nur in TacNets bis Stufe 3 zulässt)? Oder zählt der Sensorwert zusätzlich zu den diversen einzelnen "Sinnen", die so eine Drohne eingebaut hat?

    Prinzipiell stimme ich allanlaigh zu: DNA-Proben und Fingerabdrücke sind jetzt nichts, womit man jemanden auf der Straße erkennt. Davon abgesehen, dass Wagen und Elefantenbüchse natürlich inzwischen als aktuelle Beweismittel irgendwo tief in LS/FBI-Archiven schlummern dürften, sehe ich im wesentlichen 2 Dinge, die du jetzt erstmal berücksichtigen solltest:


    1) Womit sind diese Fingerabdrücke und DNA-Daten verknüpft? Das ist so ein Punkt, wo sich deutlich zeigt, warum "SIN-Mensch" ein Nachteil ist, denn wenn sie nicht unbedingt sehr hochstufige SINs haben, dürfte ihre DNA-Signatur noch nirgends stehen. Einzig die Fingerabdrücke sind schnell mal mit SINs verknüpft, damit man eben auch in etwas besseren Geschäften damit bezahlen kann. Wenn das nicht im Detail irgendwo steht interpretiere ich persönlich (!) das immer so, dass ein Fingerabdruck bei einer SIN ab Stufe 3 stimmt, und die DNA-Probe erst ab 6. Außer natürlich, eine SIN wurde bewusst so gebaut, dass sie auf Runs verwendet wird (dann stimmt natürlich gar nichts).
    Also wie schon erwähnt dürften eben diese verknüpften SINs und manche damit registrierten Dinge verloren sein (Wohnung, evtl. Fahrzeug, wenn es Gridlink hat). Dinge aus der Wohnung lassen sich vielleicht sehr schnell oder nach ein paar Tagen in einer Hit&Run-Aktion wieder retten (je nach eurem Spielstil, das ist so schwer zu sagen), dürften dann aber ausnahmslos alle mit Spionage- und/oder Sicherheits-RFIDs verpestet sein. Fahrzeuge brauchen halt eine neue Zugangs-ID/Spoofchip und ein neues Nummernschild, und jedes GridLink sollte halt ausgebaut werden.


    2) In meinen Augen viel wichtiger: waren sie auch beim Verkleiden so nachlässig? Gerade Tiefgaragen und Tunnel dürften auch in schlechteren Gebieten eine hohe Kameraüberwachung haben (vor allem an Ein- und Ausfahrten, um in Tiefgaragen sicherzustellen, dass auch bezahlt wird, und in Tunneln, um einfach die Geschwindigkeit rein passiv zu messen). Und wenn sie genug Aufmerksamkeit erregt haben, um das FBI auf den Plan zu bringen, dürfte die Suche nach brauchbaren Fahndungsfotos der erste Schritt der Ermittler sein. Und die stellen dann eher ein praktisches Problem dar, weil sich die erkannten Runner damit kaum mehr in der Innenstadt sehen lassen sollten oder an Orten mit großzügiger Videoüberwachung. Mit etwas Pech landen sie sogar in den Nachrichten, womit sie spätestens dann ziemlich von ihren Connections isoliert sein dürften (wobei diejenigen mit hoher Loyalität ihnen sicher noch als Tipp all diese Dinge erzählen dürften).

    *klopf klopf*
    Hi ho, wollte nicht stören, aber mal nachfragen, wie sich das Skype-RP bisher so schlägt? Ich bin selber leider noch nie dazu gekommen, sowas auszuprobieren, habe aber von verschiedenen Seiten äußerst verschiedene Meinungen dazu gehört. Also wie regelt ihr die Details (z.B. wann darf wer reden, wann wird der Sprach- und wann der Textchat genutzt), welche Programme nutzt ihr wofür, was ist weiterhin ein Problem etc...


    (Ach, und BTW: Ein neuer Spielerplatz ist nicht grad frei? Nein? schade... ;))

    "Medizinmann" schrieb:

    ...das Ich dir dann ein paar Karmapunkte von meinen Chars abgeben möchte.


    Ich kann jetzt nicht behaupten, dass Karma bei uns gar soooo geizig behandelt wird, aber am Ende der Punkte ist immer noch viel "To Do" übrig... Kann ich auch auf dieses Angebot zurück kommen? :D (Bevor die Punkte noch schlecht werden oder so ^^)


    (Und um nicht rein für den Blödsinn einen Post verschwendet zu haben ;) noch etwas, was mir eher allgemein zum Thema Karmaverteilung einfällt)
    Bei uns in der Runde hat sich auch ein sog. "Meister-Karma" etabliert, da wir gerne zwischen einzelnen Abenteuern die SL-Rolle durchmischen. Dabei bekommt der Meister so viel, wie seine Spieler im Durchschnitt auch bekommen haben und kann dieses Karma dann auf seine eigenen Charaktere verteilen. Das geht natürlich nur, wenn es nicht nur einen dedizierten SL gibt, aber dann motiviert das auch den Meister, etwas großzügiger zu sein. ^^ Und das ließe sich bestimmt wunderbar mit dem Bewertungssystem kombinieren.

    "Medizinmann" schrieb:

    Also Kugeln mit Teflon besprühen bringt Regeltechnisch nix und Fluffmässig muss man die Läufe seltener Warten.


    Wobei man dann immerhin die Kugeln vorher alle behandeln muss... Ob der Streetsam also netto wirklich weniger Arbeit mit seinem Arsenal hat, steht weiterhin in den Sternen. ;)

    "Warentester" schrieb:

    Zurück zur Frage: Negiert der Gunport nun den Malus für das Abfeuern von Handwaffen aus dem Fahrzeug, oder nicht?


    Ja. Der entscheidende Satz im GRW ist "Für Feuerwaffen, die auf einer Waffenhalterung sitzen [...], gilt dieser Modifikator nicht" (SR4 de, S.162, hab leider grad nichts anderes da). Die Klammer mit den Drehbolzen- und Ringaufsätzen war sicher als eine der wenigen zusätzlichen, aber unglücklichen :P Erklärung gedacht, die sich hier der Nomenklatur vom Rigger 3 bedient, obwohl es die so nicht mehr gibt (wie bereits erwähnt wurde lassen sich diese beiden Aufsätze im Arsenal selbst zusammenschustern).

    "Ferro" schrieb:

    Fusion Windoof-VM ist drauf und wird dann und wann auch genutzt. Aber alleine das hin und her schalten zwischen den Plattformen...


    Ich weiß jetzt nicht, wie oder ob das auch mit Fusion geht, aber soweit ich weiß, bietet VMware hierfür mit "Unity" eigentlich eine perfekte Lösung: Da wird nur das Programmfenster gezeigt, ohne Desktop oder anderes außenrum. Allerdings kenne ich das eher aus einer anderen Richtung (Gast Linux auf Windows Host), aber einen Versuch wäre es doch sicher wert, oder? ;) Löst zwar nicht das RAM-Problem, aber immerhin das hin- und herwechseln.

    An dieser Stelle möchte ich mich auch ein wenig bei den Linux- und Mac-Usern entschuldigen, aber die Entscheidung für .NET (und damit Windows-only) hat auch historische Gründe und ist inzwischen halt nicht mehr unter vertretbarem Aufwand loszuwerden.


    (Beginn technischer Teil)
    Ich muss zugeben, ich habe auch keine Ahnung, inwieweit der Squad Manager vielleicht mit Mono, Wine oder anderen Dingen läuft, wobei ich da insofern nicht allzu viel erwarte, weil ich nicht nur .NET nutze, sondern an manchen Stellen auch direkte Win-API (nicht freiwillig) oder andere Bibliotheken nutze wie z.B. das Windows Media Player Interface. Sollte jemand hieran verstärktes Interesse zeigen, und sich nach ersten Experimenten herausstellen, dass es vielleicht nur wenige Abhängigkeiten sind, die man umschiffen müsste, bin ich natürlich gerne bereit, dafür mit nach Alternativen zu suchen... ;)
    (Ende technischer Teil)


    PS: Wenn das schon mal was hilft, es gibt ja auch eine frühe Version eines einfachen Netzwerktools, was den Lageplan eben über Netzwerk überträgt. Dazu muss man im wesentlichen nur das Bildformat vom .NET eigenen System.Image verwerten können, der Rest meines Protokolls ist hinreichend einfach, dass zumindest dieser Teil leicht auf andere Systeme übertragen werden können sollte.

    Was "unsichtbare" Icons angeht, steht genau dazu was im Vernetzt:
    [quote="Vernetzt, S. 60f, Gestaltung - 'Einschränkung für Metaphern'"]Metaphern können nicht alles. Eine Metapher kann einen Matrixuser nicht von Dingen abhalten, die er normalerweise tun kann. [...erstes Beispiel...] Eine solche Gestaltung gilt als schlechter Programmierstil, und gute Matrixgestalter und Metapherdesigner versuchen, solche Sachen um jeden Preis zu vermeiden. [...] Ein abschließendes Beispiel ist die Sichtbarkeit von Icons. Die Metapher könnte festlegen, dass sie vollständig unsichtbar, sehr klein oder irgendwie unkenntlich dargestellt werden. Wenn das Persona-Interface jedoch entscheidet, dass der User sie problemlos sehen kann, werden sie durch etwas Erkennbareres ersetzt.[/quote]
    Abhängig davon, welches Betriebssystem der Rechner hat, mit dem du gerade hier surfst, kannst du das auch recht einfach mit dieser Datei (Rechtsklick, "Ziel speichern") ausprobieren, wenn du sie auf dem Desktop ablegst: Es ist ein kleines, fast vollständig transparentes* Bild, aber du wirst die Datei dennoch sehen können, weil es immer noch einen Rahmen um die Datei, und den Namen darunter gibt. (Davon abgesehen, dass du die Vorschaufunktion, sofern du eine hast, einfach abschalten kannst.)
    *) "Fast" vollständig transparent, weil ich ein einzelnes Pixel sichtbar lassen musste, weil sonst sogar die Vorschaufunktion anfängt, das schon zu ignorieren. ;)


    Was die Zweite Idee von UV angeht, "unsichtbare oder versteckte Nodes" über einen Realitätsfilter hervorzuheben: Ich denke, das "Problem" mit den unsichtbaren Nodes dürfte gegessen sein, und für versteckte Nodes wird dir das nichts bringen, weil der Sinn des versteckens ja wieder nicht ist, die Datei vor dem User nur zu verbergen (wie die gleichnamige Funktion in heutigen Bestriebssystemen es ja tut), sondern das Schleicherprogramm dem User (oder System, je nach Seite) vorgaukelt, dieses Icon ist eigentlich eine ganz andere, harmlose Datei, die ihn nicht interessiert. ("Das sind nicht die Androiden-Icons, die ihr sucht." ;)) Leider finde ich nur gerade keine entsprechende Textstelle in den Regelwerken, obwohl ich der festen Überzeugung bin, auch dafür mal ein schönes Beispiel gelesen zu haben.
    Hier wäre ein RL-Beispiel, dass du deine Geheimpläne zur Weltherrschaft nicht als "GEHEIMPLÄNE ZUR WELTHERRSCHAFT!!!!111.doc" mittig auf deinem Desktop ablegst, sondern sie umbenennst und z.B. als "sys64.dat" im Systemordner ablegst. Der Inhalt ist der selbe, aber das gute Schmökerprogramm muss halt auch erst mal drauf kommen, diese Datei zu durchsuchen. Der arme Realitätsfilter muss ja von dem ausgehen, was ihm das System sagt, und wird diese Datei als "harmlose, aber ganz wichtige Systemdatei" anzeigen, bzw. vor dem normalen User wahrscheinlich erst mal ganz verbergen. So ähnlich, wie Programm- und Datei-Icons auch heute rein auf Basis der Dateiendung arbeiten (von den oben ausgenutzten Miniaturansichten z.B. bei Bildern mal abgesehen).

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Prinzipiell wird ein RFID oder Kommlink als Funkquelle keine Atomuhr mit sich herumschleppen...


    Das sind besagte "technische Feinheiten", die ich unter den Tisch fallen lassen wollte, aber gut, ehrlich gesagt hab ich selbst nicht damit gerechnet, so leicht damit durch zu kommen :P
    Ich gehe auch davon aus, dass ein RFID-Tag oder ein Kommlink keine Atomuhr an Bord haben, nur haben das auch die wenigsten GPS-Empfänger heutzutage (ich möchte behaupten: gar keiner). Deshalb habe ich ja auch immer betont, dass man 4 Satelliten/Sender/Empfänger braucht: kurz gesagt 3 für die eigentliche Positionsberechnung und einen, um genau diese fehlende Zeitkomponente zu ermitteln. Aus mathematischer Sicht hat man hier ein Gleichungssystem mit 4 Unbekannten (3 Raumkoordinaten und die Zeit), daher braucht man auch 4 Gleichungen (= Sender/Empfänger/Laufzeiten), um das System lösen zu können. Noch mehr Gleichungen/Satelliten sorgen im mathematischen Sinne zwar für ein "überbestimmtes" System, was im streng mathematischen Sinne zu widersprüchlichen Ergebnissen führen kann, in der Praxis ist das aber sehr beliebt, da man so den Fehler der GPS-Daten besser herausrechnen kann (weshalb man in der westlichen Welt normalerweise ja auch großzügig immer mit etwa 9 erreichbaren Satelliten rechnen kann).
    Eine ausführliche (aber IMHO sehr nette und gut illustrierte) Beschreibung gäbe es z.B. bei Kowoma, das angesprochene Zeitproblem findet sich etwa im unteren Drittel, Suchstichwort "Pseudoranges".
    (Bei der Gelegenheit muss ich mich übrigens ohnehin korrigieren: Ich habe in meinem letzten Post selbst etwas durcheinander gewürfelt: Triangulation basiert immer auf der Positionsbestimmung mit Winkeln, die von mir angesprochene Technik mit Laufzeiten heißt Trilateration, aber ich hoffe, diesen Fehler mag man mir verzeihen. :))


    Und dann möchte ich allerdings auch zu bedenken geben: Trilateration ( ;) ) funktioniert ja heute bereits überraschend gut im Amateurfunk, weit besser als 50m. Die Annahme, dass dieses Wissen in 60 Jahren verloren gegangen ist (bzw. noch schlimmer, dass das Wissen über dieses Prinzip in 60 Jahren nur noch für veraltet GPS-Daten benutzt werden... darf?), ist in meinen Augen, bei allem Respekt, etwas naiv.
    :!: Ich will noch einmal betonen: Ich will hier die Aufspüren-Regeln der Matrix (die ja für die 50m-Vorgabe verantwortlich ist) weder anzweifeln noch ändern! Nur reden wir hier in meinen Augen über eine Situation, für die diese Regel einfach nicht greift (ebenso wie bspw. die Datensuche-Regeln nicht gelten, wenn ich anhand eines Fotos eine bestimmte Person in einer Bar suche). Tatsächlich konnte ich zum Thema "Triangulation/Trilateration" (außer der vielfach zitierten Stelle) nichts im GRW, Arsenal oder Vernetzt finden (lasse mich aber gern von jemandem hierzu korrigieren), daher wird die "klassische" Funk-Trilateration von den normalen Regeln gleich gar nicht abgedeckt und befindet sich damit vollständig in der Hand des Spielleiters.


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    Und auch zum AR-Thema möchte ich noch mal meine Aussage betonen, die wohl nach dem ersten Absatz über Trilateration untergegangen ist: Ein Tag, das eine AR-Botschaft aussendet, braucht seine eigene, physische Position gar nicht! Es muss lediglich wissen, wo in der Welt seine Botschaft dargestellt werden soll, und schickt dann diese "gewünschte" Position mit den eigentlichen Bilddaten mit. Das Kommlink dagegen braucht seine absolute Position, genauer noch die Position der Bildverbindung, also Brille, Cyberaugen etc., das wollte ich auch nie abstreiten. Aber diese haben ja auch mehrere Optionen, ihre Position rauszufinden (das erwähnte "Stadt-interne GPS", inkrementelle Positionsbestimmung über Bewegungssensoren, markante Referenzpunkte, das alles in intelligenter Kombination, der Möglichkeiten gibt es viele).


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    Voronesh : Das "städtische" GPS sehe ich ebenso: statt teurer Satelliten ins All zu schießen werden einfach Funkmasten aufgestellt rund um die Stadt, die genau das gleiche senden wie früher die Satelliten, fertig.


    Edit: Typo...

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Nicht in dem Sinne, sondern wie GPS heutzutage.


    An dieser Stelle möchte ich doch noch mal anmerken, dass GPS auch nur eine Triangulation ist, nur eben mit größeren Zahlen. Und wenn man mit 4 Satelliten, die einen Abstand von gut 20'000km zum "Peilgerät" haben, jetzt schon auf ein paar Meter genau sein kann, möchte ich doch auch annehmen, dass ein RFID in 60 Jahren, das vielleicht von einer Gruppe Kommlinks angepeilt werden soll, auf wenige cm genau bestimmt werden kann.


    Ich habe jetzt ein paar Zwischenschritte in meiner Argumentation übersprungen, hier die ausführliche Fassung: :)
    [list=I]
    [*]"Triangulation" ist eine Möglichkeit, auf Basis einiger, bekannter "Messpunkte" einen weiteren Punkt zu bestimmen, indem man geometrische Gesetzmäßigkeiten ausnutzt. (Keine Sorge, ich will hier niemandem im Forum unterstellen, das bisher nicht gewusst zu haben, ich will nur sicherstellen, dass wir nicht wegen solcher Details aneinander vorbei reden. ;)) Klassischerweise nimmt man hierfür zwar Winkel (so wie man ein Dreieck komplett aus einer Länge und zwei Winkeln konstruieren kann), es spricht aber nichts dagegen, nur die Längen zu nehmen (wie man das Dreieck auch aus "nur" drei Längen konstrieren kann). Edit: Dann heißt es Trilateration, ändert aber an der grundlegenden Technik nichts.
    [*]GPS benutzt zur Positionsbestimmung die Lauflängenunterschiede der Signale von mindestens 4 Satelliten. Um die technischen Finessen mal unter den Tisch fallen zu lassen bleiben dabei zum Ende der Berechnung effektiv drei Entfernungen zu 3 bekannten Sendern übrig, um die man dann im Geiste drei Kugeln mit den entsprechenden Radien aufbauen kann, und in deren Schnittpunkt befindet sich der Empfänger. Man hat also mehrere Sender und einen Empfänger dazwischen, der sich aus mehreren Signalen mehrere Entfernungen ausrechnen kann. (Ob das SR-GPS jetzt immer noch das bisherige, amerikanische Modell ist, das inzwischen veröffentlicht wurde, als sich ja so einiges Verändert hat, oder das bis dahin vielleicht laufende, europäische Galileo, das das dahin vielleicht ausgebaute, chinesiche Compass, oder sonst ein Nachfolger ist ja eigentlich egal. ;))
    [*]Will man jetzt einen bestimmten Sender orten, indem man mehrere Empfänger hat (ich greife das Beispiel vom Strike-Team auf, das einen grob lokalisierten Hacker entdecken will), läuft die Sache im Wesentlichen identisch ab, nur von der anderen Seite: mehrere Empfänger, jeder "hat nur" 1 Sender, kann also nur eine Entfernung bestimmen, was noch ziemlich viel Spielraum lässt. Wenn jetzt aber mehrere Kommlinks diese Messung durchführen, hat man doch wieder mehrere Entfernungen von mehreren bekannten Positionen, womit die mathematische Seite der Triangulation genau so erfüllt ist, wie beim GPS oben, einzig aus elektrotechnischer Sicht hat sich was geändert. (Möglichkeiten, die Kommlinks alle zeitgleich zu einer Messung zu veranlassen, oder zeitunabhängige Messungen zu erlauben gibt es mehrere, sind aber hier nicht das Thema.)
    [*]Selbstverständlich steht jetzt im SR4 D (hab das "A" noch nicht...) unter "Aufspüren" (S.218), dass nach dieser Aktion die physische Position des WiFi-Knotens "durch Triangulation nur auf 50m genau bestimmt werden" kann, wobei ich hier die Formulierung nicht falsch, aber irreführend finde: Ich stimme da mit allanlaigh überein, dass das reine Aufspüren aus der Matrix auf diese 50m beschränkt ist (so wie man heute einen Server im Internet normalerweise auch nur von seinem eigenen Rechner aus "pingen" kann). Ich würde da sogar so weit gehen und vermuten, dass der Fluff-Hintergrund dafür wahrscheinlich ist, dass Funkmasten innerhalb der Stadt einfach aus Gründen der Kosteneffizienz nicht so dicht angesiedelt sind, dass sie sich mehrfach überlappen würden, sondern wahrscheinlich nur soweit, dass ein beliebiger Punkt von maximal 2 Funkmasten abgedeckt ist, um immer noch gegen einzelne Ausfälle gewappnet zu sein. Da man allerdings wie beim GPS mindestens 4 Sender bräuchte, kann man den Bereich eben nur einschränken, statt genau bestimmen. Das ist dann zweifelsohne auch eine Triangulation, aber eben leider mit zu wenig Informationen, als dass man zuverlässige Ergebnisse bekommen würde (ein "unterbestimmtes Gleichungssystem", wie der Mathematiker sagt ;)).[/list]


    Kurzum sehe ich kein Problem damit (weder technisch, noch im Fluff, noch in den Regeln), mit einer Reihe handelsüblicher Kommlinks und einem dafür spezialisierten Programm (Aufspüren ist sicher nicht umsonst unter "Hacking" verbucht), einen RFID-Knoten, welcher Art auch immer, relativ genau zu orten. Denn tatsächlich gibt es keinen technischen Unterschied, ob man eine Ortung mit einem Sender und mehreren Empfängern durchführt (= 1 RFID mit mehreren Kommlinks), oder ob man es umgekehrt macht (= mehrere GPS-Satelliten mit einem Empfänger, oder die angesprochenen mehreren Referenzmarker mit einem RFID). (Als Meister würde ich an dieser Stelle aber dann auch eher eine Probe auf Elektronische Kriegsführung verlangen, als auf Hacking, weil das dann in meinen Augen doch etwas "tiefer" in der rohen Elektronik steckt, als in den abstrakteren Algorithmen, in denen sich der Hacker bewegt.)


    Und um noch einen Kommentar zur AR loszulassen:

    Zitat

    AR funktioniert nur, wenn aktive Knoten und RFIDs ihre Position anhand von Referenzmarken, also festen Funktürmen, selbst errechnen und dann ausstrahlen.


    Dem kann ich nur teilweise zustimmen: Ja, AR funktioniert natürlich nur, wenn die Position des AR-Bildes sehr genau bestimmt werden kann, und dazu sind einige Referenzmarken zwingend notwendig, aber das RFID-Tag, dass diese Informationen aussendet, hat damit erst mal nichts zu tun! Wo dieses Tag klebt ist ja völlig egal; so lange es von einem Kommlink empfangen werden kann weiß dieses Kommlink vom RFID, wo es seine Werbebotschaft hinsetzen soll (weil diese Werbebotschaft ja nicht in relativer Position zum Tag gespeichert wird, sondern in absoluten Weltkoordinaten), und wenn die Bildverbindung des Benutzers diesen Bereich im Blick hat, kommt die Werbung da halt hin.
    Wie kann es dann funktionieren, dass ein RFID vorbereitet werden kann, schnell wo aufgeklebt wird, und dann genau da seine Weisheiten in die Welt setzt? Indem es beim Vorbereiten gesagt bekommt "hier noch nicht, du aktivierst dich erst später", und wenn es dann aufgeklebt und aktiviert wird einen standardisierten "Ping" in die Welt entsendet, über den es dann hoffentlich genug Antworten aller umliegender Kommlinks und Zugangsknoten bekommt, um seine Position selbst zu bestimmen, die es dann für die weitere Verwendung speichert.

    Du hast da ein paar Begriffe durcheinander gewürfelt, die man besser getrennt halten sollte, hier eine Kurzfassung:
    Hard-/Firmpoints sind bloß abstrakte Kennzahlen die bestimmen, wie viele Waffen ein Fahrzeug insgesamt aufnehmen kann. Ein Hard-/Firmpoint ist aber deshalb noch keine wirkliche Waffenhalterung, die du auch immer brauchst (und natürlich die Waffe selbst)! Anders gesagt: die Hard- und Firmpoints hat ein Fahrzeug schon, wie es halt auch eine Rumpfstufe hat, und die können weder hinzugefügt oder entfernt werden. Aber um darauf tatsächlich eine Waffe zu nutzen, brauchst du neben der Waffe auch eine tatsächliche Halterung, die diese Points verbraucht.


    An Waffenhalterungen gibt es im Wesentlichen 3 Arten:

    • Drehbolzenaufsätze (die du wohl gemeint hast), die man sich wohl besser als festmontiertes Dreibein vorstellt, statt als wirkliche Steuerung; hier kann ein Insasse seine Waffe "einklemmen" um 2 Vorteile zu genießen: Kein Malus wegen "Abfeuern einer nicht-montierten Waffe" und Rückstoßkompensation. Dementsprechend kann der Rigger sie NICHT bedienen. (Der "Ringaufsatz" ist das gleiche, nur größer.)
    • Festaufsätze, die wiederum die "klassischen" montierten Waffen darstellen: die Waffe ist fest mit dem Fahrzeug verbunden (kann also auch nicht mal schnell abgenommen und normal verwendet werden!), und wird entsprechend auch nur über das Fahrzeug gesteuert, üblicherweise über den eingesprungenen Rigger, aber es spricht auch nichts gegen einen Feuerknopf für den Beifahrer. Wie der Name vermuten lässt sind diese Aufsätze ziemlich starr, können also nur in die Richtung schießen, in die sie beim Einbau ausgerichtet wurden (üblicherweise gerade nach vorne oder hinten).
    • Türme, die wie Festaufsätze eine fest eingebaute Einheit zwischen Fahrzeug und Waffe darstellen, und auch (je nach Ausführung) fast jede Waffe aufnehmen können und in jede Richtung schießen können. Aber hier gibt es noch mal die gleiche Unterscheidung wie eben: Es gibt "normale" Türme, die nur über den Schützen bedient werden können, der drin sitzt, und "Fernlenktürme", die auch von einem eingesprungenen Rigger gesteuert werden können.


    Das was du der kurzen Beschreibung nach also wahrscheinlich willst sind entweder Festaufsätze oder Fernlenktürme. Beide können über den Rigger gesteuert werden, nur ist der erste (der Festaufsatz) stärker eingeschränkt, dafür unauffälliger und billiger, während der Turm halt flexibler, teurer und weitaus "unsubtiler" ist.