Beiträge von Raffo

    Warum immer so kompliziert denken? Gerade bei Positionsbestimmungen nutzt man sinnigerweise so viel Zusatzwissen, was man über eine Situation hat, wie nur möglich. Am Beispiel AR-taugliche Kontaktlinsen (sei es für eine Bildverbindung, Smartgun oder ein vollwertiges AR-Overlay) weiß man z.B., dass sie sinnigerweise auf den Augen sitzen, daher kann man davon ausgehen, dass die Linsen entweder beim Kauf mal kalibriert und auf den Augenabstand eingestellt wurden, wenn das nicht sogar Daten sind, die zusammen mit anderen (statischen) Vitalwerten und der Krankenkassennummer (sofern vorhanden) im Kommlink auf Abruf stehen, und die Linsen sich diese Daten beim koppeln selbst holen. Dann habe ich ausreichend vertrauen in die fortschreitende Miniaturisierung, dass man in 60 Jahren auch in so etwas unscheinbares wie eine Kontaktlinse ein Gyroskop einbauen kann, was selbst die eigene Beschleunigung messen kann, und damit zumindest eine Zeit lang zuverlässig die relative Position bestimmen kann. Und letzlich muss man immer noch beachten: Es sind alles optische Systeme! Die Smartgun hat unter anderem sicher auch eine Kamera dabei, die den "Blickwinkel" der Waffe aufzeichnet, und die Smartgun-Linsen haben bestimmt auch etwas ähnliches. (Um die regeltechnische Unterscheidung zum jeweiligen Kamerasystem zu rechtfertigen, nimmt die SG-Kamera bestimmt nur in minimal nötiger Qualität auf, oder in anderen Modi, als für die normale Bildaufzeichnung nötig wäre.) Und um die beiden Bilder zu vergleichen (insbesondere um Bild A (von der Waffe) in Bild B (von der Kontaktlinse) zu finden) gibt es heute bereits sehr gute (= echtzeitfähige) Algorithmen, das wird bis 2070 sicher nicht schlechter werden. :D


    Aber letztlich kann man hier den allgemeinen Spruch anbringen: Es liegt 60 Jahre in der Zukunft! :P (Ja, eine Variation des bekannten "It's magic!".)


    "Warentester" schrieb:

    Nur so kannst du alle 6 Freiheitsgrade sicher bestimmen.


    Aha, noch wer aus der Materia? ;)

    "Jack-The-Rigger" schrieb:

    Wobei Ford Americar schon fas wieder in Richtung "auffällig unauffällig" geht.


    Wieso? Du denkst dir doch sicher auch nicht bei jedem Golf, den du heute an einer Kreuzung siehst "Hey, der ist so Durchschnitt, der hat doch schon wieder was zu verbergen!", oder? Und das gute ist hier tatsächlich die Masse: Selbst wenn dich deine Verteidiger grad noch so sehen... such mal in einer Millionenstadt nach einem "roten Americar"/"roten Golf".

    "Tycho" schrieb:

    Der Protagonist ist auch kein "Denton", sondern Adam Jensen.


    In diesem Fall muss ich mich mit meiner Unkenntnis outen... ;) Wobei sich mir dann die Folgefrage aufdrängt: was hat ein nicht-Denton in einem Deus Ex zu tun? 8) Wie dem auch sei, ich bin auch weiterhin gespannt. :D

    Malebolgia : Das hätte ich jetzt nicht von dir gedacht... ;) *schielt zum Benutzeravatar*


    Nachdem ich im 2. Teil eine gewisse Plotschwelle überschritten hatte (ohne Spoiler geben zu wollen: nach Seattle :)), fand ich den im Wesentlichen auch recht gut... Nur hat mich bis zuletzt einfach das viel mäßigere Coolnesslevel gestört, was darin gipfelte, dass später im Spiel ein gewisser, spoilergefährdeter Akteur einer wichtigen "Eigenschaft" beraubt war.

    Und ehrlich gesagt fürchte ich nach diesem Teaser die Fortsetzung von diesem Trend. Versteht mich nicht falsch: die Cyberware ist schick und der Protagonist sicher ein wohl ausgefeilter Charakter... Aber er schaut in meinen Augen nicht wie ein Deus-Ex-Charakter, nach einem Denton aus. Aber wollen wir mal auf weitere Informationshappen warten. :D

    Wieso? Im Arsenal (Deutsch auf S.19f) steht es doch deutlich:

    Zitat

    [Es gelten die Festhalten Regeln] mit folgender Ausnahme: Zum Aufrechterhalten des Griffs muss der Angreifer sich erst zu seinem Ziel bewegen.


    Deshalb ja, wenn das der Angreifer nicht tut, ist das Opfer in KR2 wieder frei, ganz einfach.

    "Darkcyde" schrieb:

    Das klingt irgendwie sarkastisch. Soll das heißen, das Internet ist nicht einzig und allein dafür da, meine Bedürfnisse zu erfüllen? :wink:


    Öhm, doch, doch... *hust* :)


    Ja, ich habe mir letztens auch schon gedacht, dass ich wohl langsam mal sowas wie ein Tutorial schreiben sollte oder dergleichen. :) Andererseits beruhigt es mich, dass es im Großen und Ganzen wohl doch recht intuitiv abläuft und eine saubere Benutzerführung zu haben scheint. :D
    (Edit & BTW, es gibt sogar 4 verschiedene Möglichkeiten, zu zoomen: Mausrad im Hauptfenster, [Strg] + Rechte Maustaste im Hauptfenster, [+]/[-]/[0] auf dem Nummernblock und ein Klick auf die Zoomanzeige unten rechts in der Statusleiste.)


    Durchgänge lassen sich derzeit nur bei der Erschaffung des Charakters festlegen (in dem Feld direkt über dem Charakterbild, "Durchgänge" auf 1-4), die Initiative selbst (natürlich und verstärkt) lässt sich natürlich indirekt über Reaktion und Intuition beeinflussen, der direkte Wert allerdings geht auch nur bei der Erstellung (gleich neben den Durchgängen :)). Nachdem der Initiativwert automatisch berechnet wird, wenn sich an Rea oder Int was tut, sollte man natürlich erst diese einstellen, und erst danach die zusätzlichen Initiativänderungen eingeben. Ist zwar dann doof, sollte sich daran mal was ändern, aber ich hoffe, bis auf weiteres kann man damit noch gut leben.

    (Auch hier noch kurz: Natürlich ist mein Ultraschallbeispiel insofern "schlecht", weil ich es eben nur möglichst schnell von Hand nachgezeichnet habe. Tatsächlich kann ein Ultraschallecholot rechnerisch Details bis etwa 3,5mm erkennen und zudem Informationen wie Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit verarbeiten, aber zugegeben: Das war mir einfach zu viel Arbeit! :P)


    TacNet ist IMHO noch eine Ebene weiter oben. Verschiedene Sensoren der selben Aufgabe zusammenzuführen (z.B. verschiedene Sichtmodi, die ja letztlich alle ein Bild der selben Szene zur Verfügung stellen, oder auch die diversen Anzeigen in einem heutigen Armaturenbrett, um den Betriebszustand eines Autos zu beschreiben) ist recht einfach, und ich plädiere dafür, dass sowas "einfach so" bereits geht. TacNet versucht ja Sensoren verschiedener Aufgabe zu kombinieren, außerdem aus unterschiedlichen Quellen, um daraus einen Vorteil zu generieren, das ist schon etwas mehr Arbeit.
    Als Beispiel kann man hier die Sicht von Runner A nehmen, dazu die Sicht und das Ultraschallbild von Runner B, der grad ganz wo anders ist, dazu die Schallinformationen aus dem Mikrofon der Drohne von nebenan, ein Kommlinksignal der Wache, das von TacNet über die Informationen von alles Beteiligten trianguliert wird, dazu ein paar interne Modelle, die letztlich die Bewegung besagter Wache (auch zusammen mit der Schallinformation seiner Schritte) vorhersagen will, und deshalb Runner A mitteilt, dass er noch etwa 7 Sekunden hat, das Schloss zu knacken, bevor der Wachmann ihn entdecken wird. Und vielleicht wird es auch nach weiteren 4 Sekunden (also wenn nur noch eine KR übrig ist :D) Alarm schlagen, weil das TacNet die Wahrscheinlichkeit, dass A das Schloss noch rechtzeitig knackt, zu niedrig einschätzt, und deshalb die letzte unauffällige Fluchtmöglichkeit rechtzeitig betont. Kurzum: TacNet hat zig Möglichkeiten, zu viele, als dass sie sich überhaupt alle aufzählen ließen, aber sicher genug, um das Geld wirklich wert zu sein. (In SR3 gabs doch diesen Vorteil "gesunder Menschenverstand", der den SL gewissermaßen auffordert, den Spieler vor "dummen" Aktionen zu warnen? TacNet ist das quasi auf Anabolika :D)

    "Ultra Violet" schrieb:

    Das Beispiel für Ultrasound ist viel zu schlecht! Hier können viel genauere Details gesehen werden siehe Fledermäuse, als Beispiel der Natur.


    Prinzipiell stimme ich dir da natürlich zu, es gibt keinen Grund, warum ein System, dass ohnehin schon räumliche Wahrnehmung über Echos berechnen kann, das nicht auch detailliert können sollte. (In der Theorie bis zu einer Objektgröße runter, die der... doppelten (da bin ich mir nicht sicher, lasse mich aber gerne korrigieren?) Wellenlänge entspricht, also Details bis etwa 3,5mm.) Nur da ich, wie du korrekt festgestellt hast, kein echtes 3D-Bild zur Verfügung hatte, musste ich das von Hand nachzeichnen, und da ich diese Woche noch antworten wollte, habe ich mutwillig ein paar Details weggelassen. ;)


    Restlichtverstärkung: Es gibt mathematisch keinen Unterschied zwischen "mehr Photonen im Sensor" oder einer Skalierung der fertigen Sensordaten, lediglich das Bildrauschen (was bei meinem Beispiel natürlich im Schatten extrem ist!) wird besser. Und nur fürs Protokoll: Ja, ich habe hier mit dem Gamma-Wert gespielt, der eine "streng monoton steigende Abbildung" ist, also auch verlustfrei. Das Problem ist eher, dass die Kamera vorher halt schon im Schatten miese Daten aufgenommen hat, aber ja, genau das ist ja der Sinn einer Restlichtverstärkung vor dem Sensor.


    "Infrarot- oder Wärme-Sicht": Wie gesagt, das was du da jetzt einbringst ist "Thermografische" Sicht, die ausschließlich Temperaturinformationen aufnimmt und mit einer ganz eigenen Farbpalette übersetzt (das klassische "bunte" Wärmebild). Ich ging in meinem Beispiel einfach von einem Farbspektrum aus, das "tiefer" nach unten geht, eben bis in den "nahen" Infrarotbereich hinein (wie es z.B. auch Bienen sehen können). Der Unterschied ist grob gesagt die verwertete Wellenlänge (nahes Infrarot ~1µm, mittleres IR der Wärmebildkamera ~10µm, Wikilinks für Interessierte (mit netten Bildern): Infrarotstrahlung (beachtet die ganz regulären Schatten im Beispielbild!) und Thermografie).
    Nur um eines klar zu stellen: Natürlich kann man die "IR-Sicht" aus SR sowohl als "Bienensicht" im nahen IR-Bereich interpretieren, als auch als "Thermografische Sicht" im mittleren Bereich. Ich persönlich gehe normalerweise von der "Bienensicht" aus durch die Überlegung, dass Zwerge und Trolle diese Sicht ja schon auf natürlichem Wege haben, und ich mir deshalb eher vorstelle, dass deren Stäbchen im Auge halt einfach auf ein breiteres Spektrum reagieren, als es das beim Norm der Fall ist. Sollte jemand in seinem SR hier weiter gehen und die volle Thermografie zulassen ist mein Beispielbild natürlich einfach falsch, bitte ignorieren. ;)


    Kombination der Daten: Auch hier gibt es selbstverständlich dutzende Möglichkeiten, allein was die Verwendung der Ultraschallinformationen angeht. Man könnte sich auch gut vorstellen, dass selbiges überhaupt erst angezeigt wird, wenn die Bilderkennungssoftware feststellt, dass Kanten in der echten Welt selbst durch Restlicht, IR und andere Optionen nicht klar zu erkennen sind, und dann subtile Farbfilter überlagert (Um bei meinem Restlicht-Beispiel zu bleiben: Der Durchgang in die Halle zwischen den kleinen Anbauten, so halblinks in der Mitte, ist einfach wegen der besprühten Wände schlecht zu erkennen, deshalb könnte eine raffinierte Software die Ultraschalldaten hier nutzen, um bewusst Falschfarben zu überlagern, um den räumlichen Unterschied zu betonen... so als spontane Idee). Außerdem kann man fast davon ausgehen, dass die Software parallel mehrere Optionen durchspielt, und je nach Situation (oder Teilbild!) eben den gut ausgeleuchteten Gang nicht noch verstärkt, dafür den Einblick in den dunklen Nebenraum entsprechend aufbohrt. (Blendeffekte kommen daher üblicherweise dadurch, dass sich die Lichtverhältnisse zu schnell ändern, als dass die Software vorher reagieren könnte.) Auch hier soll mein Bild nur eine Möglichkeit beispielhaft verdeutlichen. ("Weitere Möglichkeiten seien dem geneigten Leser als Übungsaufgabe überlassen" :P)

    @Darkcyde: Na toll, jetzt hab ich nur für dich den Netzwerkcode geschrieben, und jetzt nimmst du doch den Fernseher? Pff! Deine Wunschliste kannst du vergessen! :cry:


    ;)


    Ne, im Ernst, ein paar Rückfragen: Was genau meinst du mit "Zoombare Karte in der Spieleransicht"? Die Karte... ist doch zoombar?? Und inwieweit würdest du die Soundliste denn gerne ändern können? (BTW, du weißt, dass du auch einen zusätzlichen Sounds-Ordner in den Optionen angeben kannst, wenn du ohnehin schon einige passende Sounds gesammelt hast?)


    Keine Sorge, das mit der Datenbankfunktion ist mir auch bewusst, und habe ich auch schon per Mail geklärt... :) Es wird auch definitiv keine Datenbank in irgendeiner Form geben. 'Ware, Zauber, Ausrüstung etc. wird genauso einzutragen sein, wie bisher schon Waffen und Rüstungen: mit den wichtigsten Daten, einem Namens und einem Kommentarfeld. Dazu plane ich für z.B. Cyberware eine einfache Liste, aus der man sich ("irgendwie") zusammenstellen kann, was und wie davon beeinflusst wird, wobei ich mich da sicher auf Funktionen beschränken werde, die auch sonst im SM vertreten sind. Extremverdauung oder ein interner Lufttank werden z.B. wohl nicht vorkommen, und selbst bei Talentleitungen bin ich mir unschlüssig, ob ich sie umsetzen werde (da deren Effekt derzeit wunderbar einfach über einen neuen Skill simuliert werden kann). ;)
    Gibt es denn etwas Spezielles, was dir an der Cyberware derzeit fehlt, oder ist es mehr das allgemeine Fehlen (und du hauptsächlich mit Hobby-Cyberzombies zu tun hast ;))? Denn speziell die Attributsgeschichten lassen sich ja einfach so eintragen, auch ohne, dass man die 'ware wirklich in einer Liste hat. Lediglich die "zuschaltbaren" Dinger (z.B. über Drogeninjektor oder Reflexbooster) sind da halt ungeeignet, aber in solchen Fällen bereite ich gerne eine Kopie des Charakters vor, einmal mit "normalen" Werten, und einmal "gebufft", lade beide, und ignoriere einfach den aktuell "Falschen". :)

    @1, diverse Sichten durchschalten: Warum will dein Spieler die Sichten denn hintereinanderschalten... Wenn jemand bei mir das tun würde, wäre er danach für mindestens einen Durchgang "geblendet", weil ein plötzliches Umschalten der Sicht erst für kurze Desorientierung sorgt (allein schon, um beim Autofahren die Augen von "Brennweite unendlich"/Straße auf "Brennweite ~1m"/Tacho umzuschalten kostet jedesmal eine halbe Sekunde!). Aber wozu auch der Stress, wenn man einfach alle überlagern kann! :) Restlichtverstärkung ist, platt gesprochen, nur "mehr Licht", was über das "vorhandene Licht" gelagert wird, IR-Sicht ist "anderes" Licht (nämlich Infrarot :P), was über die "normalen Lichter" (nämlich das volle Spektrum von Rot, über Grün nach Blau) gelagert wird... warum sollte man das nicht auch kombinieren? Um das ganze zu verdeutlichen, hab ich mal ein paar Minuten in ein heutzutage handelsübliches Grafikprogramm gesteckt (also stellt euch selbst vor, was die Automatik in 60 Jahren noch zusätzlich raus holt ;))


    normale Sicht, Originalbild
    Restlichtverstärkung
    IR-Verstärkung
    Ultraschall
    Alles sinnvoll kombiniert


    (Und ja, mit diesen Bildern will ich auch ein wenig mit, in meinen Augen geläufigen Missverständnissen aufräumen... Ultraschall ist per se kein Bild, sondern Tiefeninformation, Restlichtverstärkung ist nicht grün, und IR ist an sich erst mal was anderes als "Thermografische Sicht")


    Kurzum: was spricht dagegen, alles zu kombinieren? Im Gegenteil, ich halte das durchaus für sehr sinnvoll, alle zur Verfügung stehenden Daten zu sammeln, aufzubereiten, und kombiniert darzustellen (Stichwort: Sensor Fusion). Regeltechnisch heißt das natürlich auch, dass nur der jeweils "niedrigste" Modifikator gilt, wenn es darum geht, was der Charakter nicht sehen kann. Auf der anderen Seite heißt das aber auch, dass die Modifikatoren, die durch störende Zusatzinformation kommen, eben auch alle angerechnet werden. Zum Beispiel auch bei völliger Dunkelheit nur -3 (Ultraschall), statt der sonst üblichen -6, aber halt auch "neue" -6 für die Infrarotsicht, wenn jemand plötzlich eine IR-Rauchgranate zündet. Alles im Leben hat 2 Seiten... und wenn deine Spieler nicht damit rechnen, um so besser... :twisted:
    Und gerade was Ultraschall angeht, sollte man einen wichtigen Faktor nicht vernachlässigen: die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schall in Luft! Selbige beträgt nämlich nur knappe 350m/s. Wenn man jetzt bedenkt, dass man für ein flüssiges Bild mindestens 20 Bilder in der Sekunde braucht, und der Schall ja zum Hindernis und zurück kommen muss, landet man bei einer effektiven Reichweite von eigentlich nur 8,75m, also sagen wir 10m, weil wir faire SL sind! (350m/s [Schallgeschwindigkeit] * 0,05s [Zeit pro Bild für 20fps] * 0,5 [Hin- und zurück] = 8,75m) In den knapp 1500m/s im Wasser landet man immerhin bei knapp 40m Reichweite... Will ich damit sagen, Ultraschall ist völlig unbrauchbar? Nein, das nicht. 10m Sicht sind immer noch eine Menge, wenn man alternativ 0m Sicht hätte, und in der Praxis kann man ja gerne auch höhere Reichweiten zulassen (wenn man z.B. davon ausgeht, dass nur 10 Bilder pro Sekunde aufgenommen werden, und ein KRASSER In-60-Jahren-Algorithmus den Rest sauber simuliert, wobei man dann allerdings dennoch bei Überraschungen aufgeschmissen wäre oder dergleichen...).


    @2, Ultraschall im Cyberauge: Wenn man davon ausgeht, dass ein Ultraschallsender in einem künstlichen Auge Platz findet, dann wird es sicher auch noch Platz für ein paar Mikrofone haben, finde ich. Und die Elektronik dahinter, die (wie oben erwähnt) aus den abstrakten Tiefeninformationen ein brauchbares Bild rechnet.


    @3, Sichtverbesserung aus verschiedenen Geräten kombinieren: Ich würde auch hier den einfachen Weg gehen: klar, warum nicht. Wenn in mindestens einem Gerät eine Bildverbindung steckt, lassen sich ja alle Verbesserungen der anderen Geräte digital auf diese Bildverbindung legen, wobei die meisten Verbesserungen (Restlicht, IR, elektronische Vergrößerung = Digitalzoom...) ohnehin unabhängig voneinander gut kombinierbar sind. Wenn ich mit dem Digitalzoom meiner Kamera das Bild einer Wärmebildkamera vergrößere, hab ich ja auch beides kombiniert. Lediglich vereinzelte Dinge würde ich unterbinden. Dein Chummer aus (2) mit dem Ultraschall im Auge würde ich sagen, dass er damit natürlich nicht durch das Visier seines Helmes kommt, da der Schall da ja schon reflektiert wird.


    @4, Guncam: Erstmal bin ich schon auch der Meinung, dass die Smartgun unabhängig von der Guncam angerechnet werden sollte. SG ist ja mehr, als nur ein Fadenkreuz (sonst würde es ja nicht mehr bringen als selbige :D), und mit der Guncam allein kann man ja schon um Ecken schießen. Allerdings würde ich genau für dieses "um die Ecke schießen" halt nach Gutdünken ein paar Modifikatoren veranschlagen... mindestens "aus der Deckung" und keine Rückstoßkompensation, die nich in der Waffe ist (also kein Dreibein, keine Schulterstütze... wie auch), wahrscheinlich den Rückstoß sogar verdoppeln wegen der denkbar ungünstigen Haltung.
    Aber wie kommt dein Chummer darauf, die Smartgun müsste in beiden Augen sein? Ein Fadenkreuz oder ein Zielfernrohr sind doch auch nur über einem Auge. Außerdem wird der Stereo-Effekt der beiden Augen für die räumliche Wahrnehmung überschätzt... Tatsächlich reicht der Augenabstand und die "Auflösung" der Netzhaut über diese Methode nur für... (lasst mich nicht lügen, ist doch schon etwas her) maximal 50m, ab dann steigt das Gehirn auf bekannte Vergleichsgrößen um. Nichts desto weniger hat dein Chummer damit recht, dass es durch die Guncam allein schwieriger ist, etwas zu tun, einfach aus dem Grund heraus, dass man einen ungewohnten Blickpunkt hat. Kann man leicht mit einer Digitalkamera ausprobieren: stellt man das Display so ein, dass ihr durch die Kamera "nach vorne" schaut, haltet die Kamera dabei aber *über* euren Kopf, und geht einen Gang entlang, indem ihr nur auf das Display schaut. ;)


    [OK, ich glaube inzwischen kann ich es nicht mehr verheimlichen, dass ich mich "ein wenig" mit dem Thema Vision beschäftige, oder? ;)]


    Aber letztlich ist es natürlich Runden-Sache, was zugelassen wird, und was nicht. ;) Der beiden wichtigsten Punkte sind in meinen Augen immer noch: Alles, was der Spieler kann, können auch die NSCs, und vor allem hat wirklich alles einen Nachteil... die Guncam kann wie jede andere Digitalkamera durch ein Anti-Kamera-System geblendet werden, Ultraschallsicht lässt sich durch einen Stillezauber zerlegen (oder im Prinzip auch einen guten White-Noise-Generator), und das beste Sichtsystem hilft nichts, wenn der Spieler die Wahrnehmungsprobe verpatzt! :D



    PS: Eins noch: was hat gerade dieses Thema mit SR3 vs. 4 zu tun? :)

    Thalionus : Ich will dich nicht arbeitslos machen, du kannst hier gerne weiter die Stellung halten! :)


    Nur ein Update möchte ich dann doch gleich noch posten. Es gibt eine neue Version (0.61.2.1825), die sich im Wesentlichen durch ein neues Feature auszeichnet: Netzwerk! :D
    Ursprünglich hatte ich das gar nicht vor, aber nachdem ich die Frage danach jetzt doch schon öfter gehört habe, habe ich mich mal an eine vorsichtige Netzwerkunterstützung gewagt. (Natürlich nicht erst seit gestern, aber seit gestern in "sauber". ;)) Wie das ganze abläuft ist im aktuellen Beitrag auf meiner Webseite beschrieben. Wer Zeit und Lust dazu hat, kann das natürlich gerne ausprobieren und mir ausführliche Erfahrungsberichte zukommen lassen (per Mail oder gerne auch hier). :D


    Aber bitte noch nicht zu viel erwarten. Netzwerkcode ist in der Programmierung das, was der Drache in SR ist: man legt sich besser gar nicht erst damit an! 8)

    Huhu! :D


    Jup, ich bin's, der Autor des Programmes. Der gute Thalionus hat ja immer zuverlässig Nachrichten zwischen hier und mir ausgetauscht (danke dafür!), aber so dürfte es doch einfacher sein :D


    Erstmal: Vielen Dank für all die... Lobs? Lobe? (was ist die Mehrzahl von Lob?!) Sowas ist immer schön zu hören. 8)


    Das mit den Attributen war deshalb eigentlich absichtlich noch nicht eingebaut, weil die Attribute in SR ja nicht einfach nur Zahlen sind, sondern mit natürlichen&verstärkten Werten&Maxima einige Abhängigkeiten haben... Wie dem auch sei, ich habe mich des Problems angenommen und eine neue Version mit genau diesem Feature hochgeladen.


    Magie (ebenso wie Cyberware) kann halt ziemlich weitreichende Einflüsse auf alle Spielbereiche haben, und ich verfolge derzeit eher den Ansatz, dass ich meine Liste mit Grundfunktionen erst mal abarbeiten möchte, um mich danach um diese beiden Aspekte zu kümmern. (Ich weiß, das kann man aus Software-Engineering-Sicht auch anders machen... aber eben auch so. :P) Derzeit kann ich den Tipp geben: Kampfzauber einfach direkt als Waffe eingeben (den Schadenswert direkt auf Basis der Stufe vorberechnen und so), und magische (kybernetische) Veränderungen an Akills oder Attributen entweder direkt eingeben, als wären sie immer an, oder einen "zweiten" Charakter vorbereiten, bei dem die Werte dann eingerechnet sind. (In unserer Gruppe gibt es einen Magier, der ohnehin immer seine gesteigerten Reflexe im Fokus liegen hat, daher kann ich da guten Gewissens die Veränderungen als konstant direkt eingeben, aber z.B. meinen Hacker habe ich doppelt, einmal mit den Werten der "echten Welt", und einmal mit Matrix-Werten.)


    Den Ruf nach Netzwerktauglichkeit habe ich inzwischen schon öfters vernommen... Ursprünglich wollte ich ja nicht in diese Schiene gehen (ich habe schon mal mit Netzwerkcode gearbeitet... deshalb :P), aber ich denke, ich werde es dann wohl doch mit auf die Liste setzen. :) So weit kann ich entweder Pen&Paper4 oder die RPTools empfehlen, allerdings eher theoretisch, ich bin selbst leider noch nie zu einem Praxistest der Beiden gekommen.


    Was einen Notizzettel angeht... Zu Charakteren kann man ja Notizen speichern, aber allgemeine Notizen sind noch nicht möglich, das ist richtig. Ich setze es auf die Liste. :D


    Und Regelwerk 3... *seufzt* Das Problem ist hier ganz allgemein, dass ich mit dem SM ja bewusst auch einige Regelmechanismen umsetze. Und nachdem ich das nicht über ein Skriptsystem gemacht habe, sondern direkt im Code, wäre eine Umstellung auf andere Systeme halt ein sehr tiefer Eingriff... Das gilt für eigene Hausregeln ebenso, wie für SR3 oder auch, sagen wir... DSA. Ich kann mal bei Gelegenheit schauen, welche Regeln ich soweit umgesetzt habe, und welche ich dementsprechend auf SR3-Tauglichkeit ändern müsste. Wobei ich da tatsächlich das Hauptproblem darin sehe, dass sich eben teilweise auch so Grundlegende Dinge wie Attribute geändert haben (z.B. Schnelligkeit <-> Reaktion & Geschicklichkeit oder Edge <-> Kampfpool).


    Dann soweit noch mal Danke für all das Feedback, und ich hoffe, das Tool kann euch auch in Zukunft helfen. :D


    (Edit: Tippfehler)