"Stone" schrieb:Ansonsten haben wir wieder die ungewöhnliche Gemeinsamkeit, dass alle Charaktere ein Doppelleben führen in der Rolle als Familienvater/sorgender Sohn auf der einen Seite und Abschaum der Gesellschaft auf der anderen Seite.
Handicap: Mutter 5, Vater 2, Schwester 2, Bruder 2, Hauskatze 1 ist zu behandeln wie Nebenjob
ich verstehe 100%ig worauf UV hinaus will und kann das nur voll und ganz unterstützen. Es geht ja beim Rollenspiel nicht nur um Attribute, Fertigkeiten und Ausrüstung sondern vielmehr um die zu spielende Rolle. Charakterstärken im Sinne von Zahlenwerte relativiert sich durch die Härtegrad-Anpassung des SLs und das was dann bleibt ist die Geschichte. Wenn ich mir dann die Hintergrundgeschichten meiner letzten 10 SR Charaktere ansehen (15 Jahre Spiel) und die meiner Spieler mitvergleiche, dann gibt es einen klaren Trend:
Vom unreflektierten einfachen Shadowrunner hin zum detailliert ausgarbeiteten Charakter mit 10 seitiger Hintergrundgeschichte, die jeden Aspekt seines/ihres Lebens abdeckt und genau beschreibt, warum der Charakter ein dementsprechender Soziopath ist. Weibliche Charaktere durch Jungs gespielt, sind immer sexuell total aufgeschlossen, willig und für jedes Geschlecht zu haben: Männliche Chars niemals schwul. Connections scheinen kaum zu schlafen, bzw es wird erwartet, dass die nur drauf warten kontaktiert zu werden. Außerdem sagen NSCs immer die Wahrheit und scheinen der einzige Anker für Ehrlichkeit und Aufrichtigkeit in einer von Paranoia und Verrat geprägten Welt zu sein, sodass NSC-Gesagtes wie in Stein gemeißelt steht... usw usw... ihr kennt das, oder?