Beiträge von Deevine Comeback

    Solange die Gefangenen noch in ihrer Obhut sind lässt Cleo nichts schleifen. Einfach um einer zu großen Eintönigkeit zu entgehen, reicht sie ab und zu mal ein Werkzeug an Franklin weiter.


    Doch die Erleichterung ist auch ihr anzusehen, als es dann weiter geht. Sie verrichtet das Abladen ruhig und kontrolliert nochmal die Fesseln und die Verletzungen. Mit einem ernsten Nicken unterstützt sie Betsys Rede und lässt sie gleich ein wenig bedrohlicher wirken.


    Wieder im Wagen hält sie die Markierungen und den Feed der anderen im Auge. Sie will jetzt nicht mit einem blöden Spruch noch das Ende verschreien.

    "Okay Endspurt!" Wenn der Konvoi ankommt, ist zumindest der Auftrag gut erledigt. Die losen Enden, die ihnen in nächster Zeit ins Gesicht schlagen könnten, haben dann auch noch bis morgen Zeit.

    Londa hatte wirklich gehofft, den anderen fällt mehr dazu ein.

    "Na ja, solange wir nichts dagegen machen können, weiß ich nicht was es ihr bringt das zu wissen." Also sie wird es ihr nicht erzählen, zumindest jetzt noch nicht. Vielleicht löst es sich ja auch auf, wenn sie das Ritual stoppen.


    Sie konzentriert sich lieber auf das in ihren Augen momentan größte Problem, nämlich die Dornenranken, die ihr vermutetes Ziel umschlingen. Und wieder tausend Fragen. Wehrt sich die Insel? Wollen die mit dem Artefakt nicht, dass sie Ihnen folgen? Theoretisch könnten es tausend Dinge sein, aber theoretisch ist nicht ihre Art, im Moment würde sie lieber jemanden greifbar haben, den sie am Kragen packen konnte.

    "Ziemlich sicher müssen wir da durch, die Frage ist nur bis wohin wir mit dem Boot kommen."

    Wenn die Warnung ihres Mentors nicht wäre, würde sie sogar in Erwägung ziehen, das hier und jetzt abzubrechen.

    Also sucht sie mit dem Fernglas die Umgebung ab ... bis sie zumindest ein verlassenes Lager entdeckt.

    "Da im Norden ist ein verlassenes Lager, wir könnten dort zumindest rausfinden wieviele Personen in der anderen Gruppe sind. Ob sich die Erkenntnis allerdings lohnt dafür Zeit zu verlieren sie einzuholen, ist fraglich."

    Café


    Um diese Zeit scheint nicht sonderlich viel los zu sein. Einige Tische sind besetzt teilweise mit Einzelpersonen oder auch kleineren Gruppen, aber es ist ruhig. Scheinbar kann man auch Bestellungen mitnehmen, denn eine Person in Trainingsklamotten nimmt einen Karton, in dem ein Sandwich oder eine andere Kleinigkeit sein könnte, von der Theke an die sich soeben Keila gesetzt hatte und verlässt damit das Café. Ob sie nun eine der Sitzgelegenheiten im Freien dafür nutzt oder eine private Räumlichkeit nutzen kann, ist natürlich einfach so nicht erkennbar.

    Auf die Frage antwortet das metallene Raubtier mit einer durchaus angenehmen Stimme.

    "An diesem Platz ist Rauchen gestattet, wie an weiteren dafür ausgewiesenen Stellen, auf Wunsch werde ich sie virtuell markieren."

    Wie erwartet ist Keilas Verabredung noch nicht vor Ort auch als sie sich noch genauer umschaut. An einem Tisch sitzt ein etwas auffälligeres Pärchen, alleine schon, weil es sehr ungleich wirkt. Der Mann zeigt deutlich arabische Wurzeln und hat sehr aufrechte Haltung und ein Pad und ein in Leder eingebundenes Buch vor sich sehr korrekt platziert. Wogegen die Frau schon Amerikanerin sein müsste, auf den ersten und auch auf den zweiten Blick sieht ihre Kleidung sehr hochwertig aus, wer sich auskennt erkennt die teure Markenware.

    Während vor ihm ein Tee abkühlt, nimmt sie immer wieder einen Schluck von einem vermutlich alkoholischem Cocktail im Longdrinkglas.


    An besagtem Tisch setzt sich die Unterhaltung fort. Zumindest die Frau scheint anderen Gästen im Moment nicht allzu viel Aufmerksamkeit zu schenken.

    Zumindest kurz nimmt Mercy sich Zeit über die Frage von Selim nachzudenken.

    "Also nicht, dass mein Vater nicht auch mal zu magischen Hilfsmitteln greift. Aber gerade, wenn es um etwas länger laufendes geht, dann sind ihm Dinge lieber, die er vollkommen selber kontrollieren und steuern kann. Und außerdem ist subtil und im Hintergrund bleiben nicht seine Art, würde mich ändern, wenn sich das geändert hat."

    Sie nimmt einen weiteren Schluck und für den Bruchteil einer Sekunde wird ihr Ausdruck tatsächlich richtig ernsthaft. Zumindest lässt ihr Vater sie hier wesentlich mehr in Ruhe.

    Es wird allerdings so schnell wieder zu einem spöttischen Lächeln, dass er sich auch getäuscht haben könnte.

    "Na ja, auch wenn es neu war mich nach Seattle zu schicken, glaube ich nicht, dass er sein Verhalten groß ändern wird. Außerdem ist die Alternative wer in Frage kommt, einfach zu eindeutig, also was den Zauber angeht."


    Dazu dass sie zwei verschiedene Leben nickt sie nur. Nach einem weiteren Blick auf das doch sehr spezielle Buch wird ihr Blick etwas neugieriger.

    "Um das endgültig zu wissen, müsste ich jetzt aber schon auch was über sie erfahren, warum sind sie hier? Und sie können selbst entscheiden, was die Antwort interessanter macht, ob Seattle oder das Gun Peak."

    Fidget lächelt ihn an, sie wissen ja doch beide, dass das sehr unwahrscheinlich jemals der Wahrheit entsprechen wird. Sie lehnt sich zurück, um mehr im Schatten der Nische zu sein.

    "Ein bisschen Glück braucht man doch immer, wer weiß, was sich an Informationen zur Gegend so alles erfahren lässt. Wenn es passt, ergibt sich ja vielleicht ein Schnäppchen."

    Sie nimmt ebenfalls einen weiteren Schluck.

    "Schnäppchen könnte gut sein. Wenn man bedenkt wie mache Wohnungen aussehen. Aber die wird man wohl zuerst noch aufwändig renovieren müssen."


    "Mal von den Bürokratischen Hürden ganz abgesehen." fügt er dann noch geheimnisvoll hinzu.

    "Ja, ich hatte eben Gerüchte gehört, dass eine Wohnung ein Totalausfall ist. Aber so schlimm wohl nicht, wenn sie noch renoviert werden kann. Oder meinst Du mit bürokratischen Hürden, dass sie im Moment Sperrgebiet ist?"

    Sie sind zwar unter sich und geschützt und müssen nicht total geheimnisvoll bleiben, andererseits weiß man ja nie und sie lässt ihm seinen Moment des Spannungsaufbaus.

    "Sperrgebiet ist wohl das richtige Wort." meinte er zustimmend.

    "Denn obwohl die Ermittlungen bereits angelaufen waren kamen sie überraschend zu einem jähen Stopp. Und solange sich daran nichts ändert wird man wohl kaum mit einer Renovierung beginnen können. Zumal die Wohnung ja auch noch immer als vermietet gilt."

    "Blöd sowas! Aber wer sorgt denn für so einen Totalstopp vor allem wenn es da noch einen Mieter gibt? Und ist die Zerstörung etwas das sich wiederholen könnte?"

    Sie nimmt noch einen Schluck, heute lässt Ritchie sich ja schon alles ganz schön aus der Nase ziehen.

    "Nun. Was die Zerstörung angeht, so tappen wir da noch im Dunklen. Nachdem die Ermittlungen gestoppt wurden, haben wir keine neuen Erkenntnisse mehr daraus gewonnen und alles ist zum Stillstand gekommen."


    Fidget bemerkte, dass die Wut in ihrem alten Freund hochzusteigen begann. Sie wusste, nichts konnte frustrierender sein, als wenn ein Fall von höherer Stelle blockiert wurde. Und dies schien hier der Fall zu sein.


    "Diese verdammten Spitzohren. Kommen mit einem richterlichen Beschluss und nehmen uns einfach den Fall weg. Und dass in unserem eigenen Land."


    ein wenig zu heftig knallte er die Bierflasche auf den Tisch nur um dann überrascht festzustellen, dass neben ihm eine Kellnerin aufgetaucht war die ihm und Fidget ein neues Bier hinstellte.


    "Verzeihung Mr. Hudson."


    "Die Drinks sind eine Einladung."


    "Von den beiden Herren dort drüben."


    Aus Reflex fallen Fidget durch eine kleine Kopfbewegung mehr Haare ins Gesicht.

    Dreist ... und verdammt schlechtes Timing.

    Lobby Likedeel


    Hinter dem Empfangstresen steht eine junge Frau auf deren Namensschild "Sandy" zu lesen steht.

    Sie sieht der neuen Besucherin freundlich lächelnd entgegen, deren Ausstrahlung das Lächeln noch etwas echter und wärmer werden lässt.

    "Herzlich willkommen bei uns in Gun Peak. Mein Name ist Sandy. Gerne können Sie die Zeit nutzen und sich noch etwas bei uns umsehen oder im Café auf ihre Verabredung warten."

    Eine der Drohnen in Form einer großen Raubkatze an der Seite des Tresen erhebt sich langsam.

    "Als Führer zu Ihrem Ziel stellen wir Ihnen gerne eine unserer Drohnen zur Verfügung. Sie können jederzeit mit der Drohne sprechen und sollten Sie einen Mitarbeiter direkt sprechen wollen, dann wenden Sie sich einfach an die Drohne und sagen"operator". Auf Wunsch kann die Drohne Sie auch in andere Bereiche der Anlage führen."


    Solange keine weiteren Fragen sind setzt sich die Drohne in Bewegung und wartet mit etwas Abstand darauf, dass ihr gefolgt wird.


    Dass die Grundlage für die allgemeinen Räume und Trainingsanlagen alte Bergbaustollen waren, ist nirgends mehr erkennbar. Oft kann man über riesige Glasfronten auch einen Blick auf die großzügigen Außenanlagen werfen, unter anderem geteerte Rennstrecken, Dirttracks und mehrere Kletterrouten an den Felshängen.

    Café Coke85


    "Ganz und gar nicht." Mercy lacht auf als sie realisiert wie das gerade wirken muss. "Das ist ein Sonderfall, wo etwas anderes schwerer wiegt."

    Mercy mustert Selim noch einen Moment mit einem amüsierten Blick, wägt ab wieviel von sich sie diesem Fremden offenbaren möchte. Sie kommt dann zum Schluss, dass wesentlich windigere Typen schon wesentlich mehr über sie wissen und er einen wirklich akkuraten und integeren Eindruck macht.

    "Sie hätten mal erleben sollen was ich alles veranstaltet habe um der Kontrolle und der Überwachung meines Vaters zu entgehen." Sie schmunzelt bei den Erinnerungen und fährt dann fort.

    "Für einen Moment hatte ich den Verdacht diese Einladung mit Gutschein hierher, wäre vielleicht ein erneuter Versuch aus der Richtung, aber das habe ich mittlerweile verworfen." Subtil ist einfach nicht seine Art, irgendwo wäre es sichtbar geworden. Sie nimmt einen weiteren Schluck ihres Drinks und schaut nach einem Blick durch den Raum wieder Selim an, ein verschmitztes Lächeln auf den Lippen.

    "Die Kenntnis über diesen Zauber andererseits, verschafft mir einen Wissensvorsprung den ich bisher nicht hatte, der mir zum richtigen Zeitpunkt eingesetzt einen Vorteil bringt." Sie hatte nicht vor das weiter auszuführen oder zu erklären. Ihre Augen blitzen bei den Überlegungen daran, was Nate wohl mehr ärgern wird, dass der Zauber sich aufgelöst hat oder dass er Schwäche gezeigt hat, weil er sofort versucht hat sie zu erreichen. //Aww, vielleicht hat er sich sogar richtig Sorgen gemacht.

    Sie lächelt weiter sehr zufrieden mit sich selbst, ja, sie wird bis zum richtigen Zeitpunkt warten und es ihm dann unter die Nase reiben.

    Das umplatzieren des Buches bekommt Mercy nur nebenbei mit, viel zu aufgeregt ist sie über die Information. Genauso wenig ist sie empfänglich für die Schwingung, dass Selim eine negative Reaktion darauf erwartet.

    Ganz im Gegenteil bringt die Nachricht sie dazu triumphierend zu strahlen.

    "Na sowas." Ein handfester Beweis, dass sie seine nonchalante Selbstgefälligkeit sehr wohl zum Wanken bringt. Klar sieht sie immer wieder Risse in seiner Fassade, wenn sie zusammen sind, aber ganz sicher ob sie sich das nicht nur selbst einredet war sie bisher nicht.

    Sie lehnt sich zufrieden zurück und nimmt einen weiteren Schluck ihres Drinks.

    Ob es ihn wohl genug ablenkt, dass er sich nicht auf seine Geschäfte konzentrieren kann ... vermutlich nicht dafür hat er sich zu sehr unter Kontrolle. Aber es wird sicher nicht ohne Wirkung verpuffen, ein undurchsichtige Lächeln umspielt ihre Lippen.

    Sie sieht dann wieder Selim direkt an und nickt ihm zu.

    "Danke, das war mir eine sehr wertvolle Info."

    Scar Da mit Deiner Zeit kämpfst oder der Post Dir grad nicht so leicht von der Hand geht, hab ich jetzt mal weiter gemacht. Hoffe es fällt jetzt leichter, aber Tony hätte jetzt nicht wirklich was am Ablauf ändern können.

    Phil muss sich eingestehen, dass sie nur noch mehr aneinander vorbei reden, für allgemeine Planung war nach so einem Abend einfach nicht der richtige Zeitpunkt.

    Nach dem Wunschkonzert, was ihnen nur heute Nacht am liebsten ist, kommt jetzt eher zu viel, was vor allem wenn sie tagelang unterwegs sind gar keine Rolle spielt. Und Bloom scheint vollkommen dicht zu machen und gar nichts mehr sagen zu wollen. Es ist nicht der Moment einen unnötigen Konflikt zu schüren.


    "Genug geredet, lasst uns erstmal essen, danach stelle ich den Wachplan für heute vor. Unterwegs wird der natürlich anders sein und wir werden sehen was am Besten für dieses Team passt. Jetzt ist erstmal essen und frisch machen angesagt, der Autokocher ist auf der Lagerfläche des HMMVW untergebracht. Er wird bei geöffneter Heckklappe teilweise ausgeklappt und auseinander gezogen, so dass er uns platzsparend und schnell als Feldküche dient, wenn wir unterwegs sind. Im Moment sind die Rationen, die zur Wahl stehen, in Lagerraum 1, direkt unter diesem Raum hinter der Treppe. Mit einem Pad checkt ihr die Gerichte aus, damit die Übersicht aktuell bleibt. Nach dem Essen bauen wir dann die Zelte als Unterkünfte auf, sie bieten für die Schlafenden durch die ballistischen Stoff zusätzlichen Schutz."


    Sie holt sich noch eine Flasche Wasser und nickt beim Verlassen des Raums Tony zu, damit er weiß dass das mit dem Essen auch für ihn gilt.

    Auf dem Weg nach unten seufzt sie innerlich ein wenig, musste sie halt gut auf Erschöpfungszeichen achten und ihre Pläne dementsprechend anpassen. Manchmal wünschte sie sich doch wieder einen Platz in einer größeren militärischen Organisation, wenn sie einfach die Gesundheitsdaten in einer Akte vom Amtsarzt überreicht bekommt und dann weiß was jeder hat und verträgt und sich nicht auf irgendwelche subjektiven Aussagen verlassen muss.

    Aber sie macht sich nichts vor, mit den Prinzipien, die sie sich die letzten Jahre angeeignet hatte, war sie da genauso wenig gut aufgehoben. Sie baut mit zwei Handgriffen die Küche auf, während die anderen sich was zum Essen aussuchen können und holt sich danach eine Portion für sich selbst.


    Hauptsächlich sind es Eintopfgerichte, wie etwa Chilli con carne, Kichererbsen mit Spinat und Tomatensoße, Gulasch und so weiter, oft mit Reis oder Nudeln, und noch einiges anderes. Wie zu erwarten war es selten echtes Fleisch, aber die Nährwerte waren ideal. Davor hängt ein Pad mit einer AR-Anzeige, um eine Übersicht einzusehen und für den Check-out.

    Bustri joggt am nächsten Morgen vorher nochmal am Hotel vorbei, aber dafür brauche ich keine extra Postingrunde. Ist ja wenn dann noch ein Telefonat oder Recherche mit dem Pflegeheim vorher von Madison oder Jane?


    Also von mir aus direkt zum Friedhof

    Mercy schmunzelt nickend zurück

    "Zu guten, sowie schlechten."

    Ihre Augen blitzen auf.

    "Ha, führen Sie mich doch nicht so in Versuchung, das würde ich zu gern sehen. Aber ich erfülle Ihnen natürlich gerne den Wunsch nach Tee. Mmh, Minze..."

    // Definitiv genug Kaffee, Zeit die Bar zu testen...

    Sie bestellt Selim den Tee und sich einen Refined Janet Guthrie, der abgesehen von dem Minzblatt als Deko nichts mit dem Tee gemein hat.


    Sie hört aufmerksam seinen Ausführungen zu und verbirgt ihre Enttäuschung darüber keinen Einfluss nehmen zu können.

    Grinst ihn dann mit funkelnden Augen bei seinem Vorschlag des Reinsteigerns an und antwortet mit einem leicht empörten Ton.

    "Trotz? Jetzt aber nicht doch noch frech werden."

    Die ankommenden Getränke unterbrechen das Gespräch für einen Moment. Ja welch ein Glück so eine Chance bekommen zu haben, sie genießt das gemischte Gefühl das dieser Gedanke hervorruft, diese Gratwanderung, die sie zelebriert seit sie ihn getroffen hat.


    "Ich kenne viele Leute."

    Sie nimmt einen ersten Schluck ihres Drinks und verschluckt sich fast, als sie bei der vorsichtigen Direktheit von Selim plötzlich von einer Erkenntnis mit voller Wucht getroffen wird.

    //Es war nicht nur dieser sexy Quälgeist ... und die letzte Heilung ist bestimmt zu lange her.

    Sie schaut ihn mit großen Augen an, die sich verengen als er ihr dann endlich wieder seinen Blick zuwendet.

    "Ihr habt noch mehr gesehen ... Wie habt ihr es gesagt 'Zauber oder Reste davon…', ganz frisch? Aber nicht etwa einen Geist oder etwas ähnliches das hier herumschwirrt. Was genau habt Ihr gesehen?"

    Sie lehnt sich nach vorne, ihre Neugierde hat die Oberhand gewonnen, jetzt möchte sie es schon genauer wissen, nicht mehr darauf achtend verschiebt sie dabei unabsichtlich sein Buch ein kleines Stück.

    Sogar die wachsende Unruhe, die die fehlende Reaktion auf ihre Nachricht hervorruft, rückt für den Moment etwas in den Hintergrund.

    Londa bezieht wieder Stellung am Bug, so riesig ist das Beiboot aber ja auch nicht. Sie nutzt die Gelegenheit als Aelana an Bord klettert, und verlagert ihre Sicht in den Astralraum. Die junge Elfe hat noch die selbe unbekannte Aura, wie gestern, voller Leben und Farben, gesund aber von der kleinen Unsicherheit geprägt was gerade passiert ist.

    Erst als sie sich aufrichtet sticht Londa eine Fehlfarbe ins Auge. Sie kann jetzt nicht sagen, dass es genau in diesem Moment wächst, aber genau auf Höhe ihres Herzens scheint etwas fremdes zu keimen, eine zweite Aura die sich deutlich von der lebendigen, strahlenden Aura Aelanas abhebt. Sie nimmt Totentanz zur Seite um ihm etwas zuzuflüstern, er scheint ihr zumindest was magische Theorie angeht derjenige zu sein, der sich am Besten auskennt. Falls es unauffällig geht, zieht sie auch Mahabala hinzu.

    "Betrachte mal was sich auf Höhe von Aelanas Herz bildet. Kennst Du das? Ist es möglich sowas zu stoppen oder zu entfernen? Wir sollten checken, ob es bei irgendjemandem von uns auch entsteht."

    Sie überlässt die weitere Überprüfung den beiden, sie kann Auren zwar ganz gut deuten, aber wenn es um konkrete Magiefragen geht, ist sie dann schon wieder raus.


    Der Absturz ihres Felsvorsprung hält die Gänsehaut von der Entdeckung bei Aelana noch aufrecht ... genauso wie einen Moment später der Anblick der Dornenranken. So langsam beginnt sie zu zweifeln, ob sie das Artefakt noch rechtzeitig finden oder die Entwicklung hier stoppen können, da ist definitiv etwas schon gewaltig aus dem Gleichgewicht geraten. Sie reißt ihren Blick von den Dornen los und nimmt den Rest der Umgebung nochmal in Augenschein. Zumindest steigt jetzt am Morgen nirgendwo Rauch auf, aber irgendwo da draußen sind diejenigen, die sie verfolgen, ob sie wohl einen besseren Morgen hatten oder selber schon unter ihren eigenen Plänen leiden ...

    Was Sizzle draußen sieht ist ganz vielversprechend und Jollys Worte rufen die Erinnerung wieder wach, dass Crazy Mike tatsächlich von Cäsar und Cleopatra gesprochen hatte. Sie dreht sich wieder zurück in den Raum.

    "Du hast Recht, da ist vielleicht irgendwo noch ein zweiter Hund. Umso mehr Grund es doch direkt nach vorne mit dem kürzesten Weg zum Wagen zu versuchen, das Dach sieht stabil aus."


    Sie sieht wie Vago anfängt die Ganger zu durchsuchen und ihr Blick fällt auf die Schubladen, die sich nach einem schnellen Check als verschlossen heraus stellen.

    "Hat der Boss irgendwelche Schlüssel bei sich?" Selber schaut sie, ob nicht vielleicht sogar etwas auf dem Schreibtisch liegt. Vielleicht auch ein Beweis für die Verbindung zu den korrupten Cops. Sizzle wird blass, was man unter der Maske allerdings nicht wirklich sieht und sie tritt wieder neben Arthur. Sie versucht die Stelle zu sehen, wo der zweite schwarze Van geparkt hat und ob der noch da ist. Ein paar Ganger die ihnen noch über den Weg laufen konnten waren eine Sache, aber eine korrupte Spezialeinheit schon nochmal was anderes.