Beiträge von Cherubael

    Wie die berühmte Ruhe vor dem Sturm hatte Diesel einige Zeit auf dem Dach ausgeharrt, um dann, wenn der Sturm losbricht, bereit zu sein.

    Und so schnell er gekommen war, so schnell ging er auch wieder. Wenige Sekunden.


    Diesel atmet noch einmal tief durch, um das Geschehene zu verarbeiten, was länger dauert als der Schlagabtausch selbst. Soweit er das überblicken kann, sind alle Armanen tot und der Geist weg. Dem Team geht es gut und auch bei der Garde scheint es keine Verluste zu geben. Gut, der Kreuzritter da unten wird sich noch eine Weile daran erinnern, aber insgesamt ein zufriedenstellendes Ergebnis.


    》Ich glaube wir haben's. Wir treffen uns am Wagen.《


    Gute Nachricht und Erleichterung.

    >> Verstanden. Ich packe zusammen. <<


    Und das tut er auch. Wischt mit einem Lappen aus dem Werkzeugkasten sowohl sein Gesicht, als auch die Waffe ab. Schmauch und so. Packt ihn in die Kiste zurück, ins Geheimfach. Zerlegt die Waffe, verstaut sie. Gereinigt wird nur, was im Kasten zu sehen ist und auffallen würde.

    Das dauert keine Minute, die Waffe zerlegt sich leicht und Diesel weiß was er tut.

    Zum Schluss legt er die Handschuhe mit in das Versteck in der Kiste und zieht ein zweites Paar an.


    Er sieht sich noch mal um. Sieht alles gut aus. Zeit, zu gehen.

    Der Soldat, den ich Wagner genannt hab (der vom Barret getroffen wurde), hat der eine Überlebenschance? Wenn ja wird Arthur versuchen, ihn zu retten.

    Gerade als Arthur auf die Söldner zu stürmt, geht alles ziemlich schnell.

    Ein lauter Knall, der verdächtig nach großem Kaliber klingt, ertönt. Arthur kann den Schuss natürlich nicht sehen, aber er bekommt am Rand der Wahrnehmung mit, wie Wagner von dem Geschoss von den Beinen geholt wird.


    Schlagartig wird Arthur klar, dass sich in dieser Richtung auch Silver befindet. Er ist in einer Zwickmühle. Wagner könnte noch leben. Silver könnte getroffen werden.

    Er korrigiert also seine Laufrichtung, um die Sichtlinie des Schützen auf die Elfe zu blockieren, und gerade als er ansetzt, kommt von ihr schon Entwarnung. Kurz darauf auch vom Leutnant. Die restlichen Söldner fallen gerade konzentriertem Gewehrfeuer zum Opfer.

    Er kommt zum Stehen.


    An Alpha sendet er:

    >> Gute Arbeit.

    Gardner, nach Wagner sehen. Der Rest: Leichen einsammeln, aufräumen. <<

    Das schließt natürlich Silver aus, diese bekommt schließlich gleich einen eigenen Auftrag.

    Arthur selbst macht auf dem Absatz kehrt, um nach Wagner zu sehen. Sollte er noch leben, will der Minotaure dafür sorgen, dass das auch so bleibt, bis der Sani ankommt. Das hat für ihn oberste Priorität.


    Enttäuscht stellt er fest, dass diese Verletzung mit dem Leben einfach unvereinbar ist, und Verbitterung zeichnet sich auf sein Gesicht. Er haut mit der Faust in den Boden neben dem gefallenen Kameraden. Natürlich, er hatte schon öfter Kameraden fallen sehen. Aber das macht es nicht leichter. Und Wagner ist unter seinem Kommando gestorben.

    >> Gardner... Lageänderung. Wagner bergen und abmarschbereit machen. <<


    Im Anschluss beginnt er damit, Söldner aufzusammeln. Sein Gesicht zeigt eine gewisse Enttäuschung, aber er arbeitet effizient. Das lenkt ihn ein wenig ab.


    Ans Gruppennetz sendet er (Sprachnachricht):

    >> Auftrag erfolgreich... Ein Verlust... <<


    Als er den Schützen mit dem Barret findet - und feststellt, dass er noch lebt - würde er ihm am liebsten den Kopf abreißen.

    Er steht daneben, öffnet und schließt die Fäuste mehrfach hintereinander.

    Johann nutzt die Zeit, um seinen Körper zu beruhigen. Jetzt erst wird er sich des Adrenalins bewusst, das ihn durchströmt. Nach etwa 10 Minuten ist sein Körper wieder auf normalem Level, und da er auch langsam hungrig wird, gönnt er sich zwei Energieriegel.

    Himbeere und Apfel. Nicht die besten, die er bisher hatte, aber bei weitem auch nicht die schlimmsten.


    Die weitere Zeit nutzt er, um aufzumunitionieren, das Medkit zu checken und nachzufüllen und schließlich doch kurz die Augen zu schließen.

    Na wenn er das sagt...

    Johann hat zwar nichts abbekommen, aber erschöpft ist er schon etwas. Ist jetzt halt auch nicht mehr der Jüngste.


    "Danke dir."

    Er lehnt sich an die Wand, legt die Waffe quer über die Beine. Und während er die Pause und die Ruhe genießt, grübelt er darüber nach, was hier wohl eigentlich abgeht.

    Justin 'Time' Santiago


    Menehune (Zwerg), 31 Jahre

    Söldner und Jack of all Trades


    Justin wurde in der Karibischen Liga, auf einer der vielen Inseln, als Menehune geboren. Obwohl Spanisch die vorherrschende Sprache war, bestand seine Mutter darauf, dass er englischsprachig aufwächst, in der Hoffnung, dass er dadurch einmal bessere Chancen für ein Leben in den UCAS haben wird.


    Das hat er zwar geschafft, jedoch nicht unbedingt so, wie seine Familie sich das gewünscht hätte. Zunächst als Pirat, und später als Söldner schlägt er sich durch sein Leben, nachdem alles, was ihn in der Karibik gehalten hat, bei einer Konzernsäuberung vernichtet (und getötet) wurde.


    Das hat ihn natürlich argwöhnisch fast jedem gegenüber werden lassen, und er fasst kaum Vertrauen zu irgendjemandem. Er arbeitet gut und zuverlässig im Team zusammen, doch darüber hinaus hat er selten Interesse an anderen.



    Einen Großteil seiner (illegalen) Bezahlungen (und Beute) hat er angelegt. Sozusagen.

    Sein einziger Freund, Cobalt, verwaltet diese Anlagen, und wäscht sie Stück für Stück. Auf diese Weise hat Justin ein recht auskömmliches Leben. Auch, wenn ihm das eigentlich nichts bedeutet. Er lebt gern in der Wildnis und findet sich dort gut zurecht, hin und wieder genießt er aber auch die Vorzüge einer Stadt.


    Hat er sich auch nicht anders gedacht. Kurt schaut kurz fragend zu Lea, stemmt sich dann gegen die Tür und drückt sie problemlos auf.


    Dann steht er im Flur. Bleikel. Grinst seltsam, macht keine Anstalten zur Flucht. Unbewaffnet.


    Dennoch, Kurt bleibt wachsam. Er stellt seine Sicht zu Lea durch, damit sie in Echtzeit alles sehen kann, und geht langsam auf Beikel zu.

    "Herr Beikel, hiermit sind sie festgenommen. Sie haben das LKA bei seinen Ermittlungen behindert und sind flüchtig."

    Es wirkt, als konzentriert sich Kurt ausschließlich auf Beikel, aber er ist wachsam. Ob da noch wer ist, ob da Fallen verbaut sind. Der Typ schaut irgendwie hinterhältig.

    "Bitte zeigen Sie sich kooperativ, andernfalls muss ich die nötige Gewalt anwenden."

    Schwer zu sagen, ob Diesels Angriffe überhaupt Wirkung zeigen. Aber was soll er denn sonst tun? Hinterher ins Haus kann er schlecht.


    Also behält er den Geist im Auge, sieht, wie er dem Gardisten hart zusetzt.

    // Wie hat der sich das vorgestellt? Wirkt nicht so, als wäre er dem allein gewachsen...


    Diesel drückt ab, gerade, als Bruder Kazim mehrere Meter zurück geschleudert wird. Das Geschoss schlägt ein, ein Meta wäre wohl auf der Stelle tot. Doch nicht Fleischmann.

    // Wenns einfach wäre, könnte es ja jeder...