Beiträge von Cherubael

    Zehra schlendert dann entspannt mit Johann mit

    "Danke das du mich fährst Doc. Also wo is dein gutes stück?"


    Johann geht voran, auf den Parkplatz, und bleibt vor einem in die Jahre gekommenen Ford Americar stehen.

    "Nicht der schönste, aber zumindest klaut den keiner..." meint er, als er die Diebstahlsicherung deaktiviert.

    Er steigt ein, lässt den Motor an.

    "Wo lang?" fragt er, nachdem auch Zehra eingestiegen ist.

    Der Innenraum ist ebenfalls schon älter aber ganz gut gepflegt und dem Auto entsprechend recht sauber.


    Zehra schaut nochmal nach der Adresse von ihrem J und gibt diese dann durch.

    "Bleibst dann gerade da oder musst du nochmal los?"


    Die Adresse ist in Puyallup, C-Gegend. Eine Ecke mit schlechten Wohnungen und einigen Stores. Ein Parkplatz der abseits steht, wo 4 Rastas Basketball spielen, 15m daneben steht ein gepflegtes Wohnmobil, mit Hawaii Lackierung, aufgeyerzt.


    "Ich hab Zeit" meint er.

    "Bleib' also erstmal da."

    Die Gegend sieht gar nicht so übel aus. Wenn man die Barrens gewohnt ist. Gut, auch da kommt es drauf an, wo man unter gekommen ist. Johann hatte da wirklich Glück.

    "Ist es das?" fragt er, und deutet auf den Wohnwagen.


    Zehra schaut zu dem wagen und nickt.

    "Cool das du da bleibst.

    Is schon immer komisch in ner fremden Stadt"

    Sie wartet, dass der wagen steht und geht dann eben mal hin.


    Als Zehra sich dem Wohnmobil näherte, unterbrachen die Rastafari ihr Spiel und 3 näherten sich schnell.

    "EY Schwester, du bist ja superscharf, aber lass die Finger vom Wohnwagen, Ja ?"


    Diese lächelt;

    "Guten Abend, ich glaube ich habe einen Termin am Wagen"

    lächelt sie freundlich


    Johann steht freundlich schauend daneben, was wegen seines metallenen Äußeren vermutlich etwas irreführend wirken könnte.


    Einer der Rastafari nickte, rief laut:

    "Yo Pearl ! Kundschaft ! "

    Die Typen nickten Johann zu, zeigten kurz Ihre schweren Pistolen am Hosenbund und spielten weiter.

    'Pearl' kam raus, ein Rastafari mit vielen grauen und weißen Haaren, musterte Zehra aufmerksam, pfiff durch die Zähne.

    "Envoy hat immer die besten Bräute ! Geh rein Schwester, rühr deinen Mix zusammen. Wir schließen zeitig."

    Der Wohnwagen (mobiles Labor) gehörte Ihr.


    Zehra bleibt echt entspannt bei dem Ganzen und kichert dann charmant als er ihr das Kompliment macht

    "Danke, lieb von euch. Schutzzeug is auch drin oder?" fragt sie lächelnd nach.

    "Kam die lieferung schon?"


    Johann nickt anerkennend. Predator V, Guardian, Warhawk.

    Nicht, dass ihn die Knarren wirklich beeindrucken würden, aber so zu tun als ob kann einfach Streit und Stress sparen.

    Er folgt Zehra.


    Pearl nickt sehr lässig.

    " Yo...alles da.."


    Zehra strahlt und geht dann mal rein, direkt wandert ihr Blick umher und sie scheint sich doch schon routiniert mit allem vertraut zu machen, legt auch ihre sachen ab und zieht einen Laborkittel etc an.


    "Brauchst du mich?" fragt Johann, der den Eindruck hat, hier eher im Weg zu stehen.


    "Natürlich, als nette Gesellschaft"

    kichert sie gut gelaunt

    "Wie gesagt es sei denn du hast zu tun dann geht das vor."


    "Okay. Schauen kann ich ja mal."

    Er schmunzelt. Vielleicht kann er ja was halten oder sowas. Aber von Chemie hat er keine Ahnung.

    Er legt Schutzkleidung an und macht es dabei Zehra gleich.


    Zehra strahlt ihn an.

    "Also gut, wir brauchen den Schaum, dann die Drogen und wenn es geht auch säure oder?

    Was habe ich vergessen?"

    Dabei schaut sie durch die Chemikalien durch und beginnt sich alles hin zu stellen.


    "Wenn wir Zeit und Material haben, vielleicht Neurostun oder sowas? Kannst du das auch?"

    Kann nicht schaden, gerade, wenn da doch noch andere rum turnen, die e Johann nur ungern töten würde.


    "Mh wie viel Zeit hab ich denn bis wir loslegen?

    Das kann teils gleichzeitig laufen, manches braucht aber einfach auch seine Zeit"


    Stück für Stück bereitete Zehra die gewünschten Dosen der Präparate her und füllte Sie in vorbereite Gefäße ab.


    Johann bekam eine Antwort von Slasha:

    << So ka. Dann 1.000 für die Action und 500 pro geliehenem Fahrzeug. >>


    << Machen wir so. Zwei Fahrzeuge mit je 4 Sitzen. Ich zahle bei Übergabe, Parkhaus Ecke 7te und Washington, in einer Stunde?

    Den Zeitpunkt für euren Einsatz erfahre ich demnächst, teile ich separat mit. >>


    Die Rückantwort dauerte nicht lange.

    << Geht kl'a >>


    << Sehr gut, bis gleich dann. >>

    "Zehra? Ich bin gleich mal kurz weg, die Fahrzeuge abholen. Du kommst zurecht?"

    Und an Oniko sendet er:

    << 2k für zwei Fahrzeuge und den Einsatz. Haben wir schon einen Zeitplan? >>


    Zehra ist dann voll vertieft

    "Geh du nur die Wagen holen ich brauche hier noch etwas."


    "Alles klar, bis später."

    Beim rausgehen nickt er den Rastafari noch einmal zu. Dann fährt er zum Treffpunkt.

    Das klingt sinnvoll :thumbup:


    Wie äußert sich das denn..? Ich meine, die Probe ist ja bestanden, der Patzer sollte aber trotzdem irgendwelche Auswirkungen haben...

    Okay, ich bin dann dran, oder? Ich mein, ich klettere ja auch nur hoch, kann das aber gern auch posten. Ich hab nur glaub ich auf entweder Mia für den Schuss oder Coke für den Treffer gewartet :/


    Time 17

    Dave 12

    Dylan 11

    Ayla 11 (<weiß nicht, wer die bessere Reaktion hat)

    Bob 9

    "Leichte Rüstung gilt nur für das Verfolgungs-Team, oder?" fragt Arthur sicherheitshalber nochmal nach.

    Je nach Antwort geht er entweder in die Werkstatt um die Rüstung aufzubuckeln und in den Ankylos zu schleppen, oder aber direkt dorthin zu marschieren.


    Er erhebt sich, um Einsatzbereitschaft zu symbolisieren.

    Aber zunächst wartet er noch die weiteren Antworten ab. Die Zeit drängt, aber unbedarft in den Einsatz stürzen könnte eben auch schnell schief gehen.

    Johann wägt ab. Ein persönlicher Gefallen für diesen Auftrag? Wäre möglich. Auf der anderen Seite...

    >> Ist für nen Job. Ich bezahl euch, wenns okay ist, und behalte den Gefallen für schlechte Zeiten. Aye? <<

    Er sendet ein paar Infos mit, zB dass sie vermutlich Yakuza oder Knight Errant beschäftigen müssen, je nachdem, wer zuerst da ist. Aber bitte, und das betont er, ohne zu viel zu riskieren. Damit ist keinem geholfen.


    Zu den anderen meint er:

    "Ich feilsche noch. Aber ich denke, wir bekommen Fahrzeuge und Unterstützung."


    Er teilt seine Kontaktdaten.

    "Ich melde mich, sobald ich mehr weiß." und erhebt sich, um Zehra nach draußen zu begleiten.


    Bevor er rausgeht:

    "Ich hab auch Schocker dabei. Schlafen legen ist mir deutlich lieber."

    Den Treffpunkt nickt er ab.

    Das 'Paket' ist ein Top-Class Anhänger, unauffällige Farbe, keine Werbung, wasser- und staubdicht. Leicht gepanzert. Den Anhänger schaut er sich genauer an. Ohne hinein zu schauen, natürlich. Aber er soll das Ding etliche Kilometer durchs Land fahren, da will er wissen, wie lang, wie breit, wie schwer.

    Der Anhänger ist etwa 70 % so groß wie das Auto, würde sich gut im Windschatten halten und wenig behindern. Federung und Kupplung sind hervorragend.


    Halb aus Spaß fragt er, ob die Jungs noch eine Riggerkontrolle einbauen können, zusammen mit den notwendigsten Sensoren. Würde er natürlich auch bezahlen.

    (Halb meint er es auch ernst, weil, wenn er ehrlich ist, ists schon geiler).


    Die Mechaniker bauen Ihm in Rekordzeit eine moderne Riggerkontrolle ein, jedoch muss er Sie bezahlen.

    Gut, ein Problem gelöst. Sowas hätten ihm in Berlin nur wenige nachträglich einbauen können. Von seinem Budget mal ganz abgesehen.

    Aber er hatte ja gerade etwas Geld verdient, das er dafür nutzen kann.


    Er bedankt sich bei den Mechanikern, bezahlt natürlich den Einbau. Sofern sie Zeit haben und empfänglich sind, betreibt er ein wenig Smalltalk (nichts Relevantes) und macht sich dann auf den Weg.

    Die Mechaniker erwidern den Smalltalk, nichts Besonderes. Sie empfehlen das Eis und Pommes in Dänemark zu testen.

    Eis und Pommes, wird notiert.


    Dann ist es soweit. Der Wagen fühlt sich anders an. Teilweise repariert. Alex fährt das Fahrzeug probe, natürlich immer im Rahmen des aktuellen Verkehrsaufkommens und der Höchstgeschwindigkeit. Aber die neue Aufhängung ist um Längen besser als die alte.


    Der Weg führt über die Grenze nach Dänemark hinein. Maersk, Proteus AG , Ares Macrotechnology sind hier die Big Player.

    Maersk, Proteus, Ares. Namen wie Schall und Rauch für Alex. Gut, Ares kennt er. Logisch. Die Predator ist selbst in Berlin eine Instanz.


    Die Autobahn führt an Apenrade, Kolding und Vejle vorbei, weiter in den Norden des kleinen Landes. Der Verkehr ist eher mäßig.

    Er schaut sich im Vorbeiziehen die Orte an. Alles nichts Aufregendes.

    Mäßiger Verkehr kommt ihm auch entgegen bei seiner Probefahrt. Ansonsten: Unspektakulär. Leicht verdientes Geld bis hierhin.


    Der Weg führt weiter vorbei an Horsens, Silkeborg, Viborg und Aalborg. Bis hierhin dauert die Fahrt etwa 1,5 Stunden. In Hjorring kann man die Autobahn verlassen und nach 10 Minuten Hirtshals erreichen.

    Von hier aus geht es mit der Fähre weiter. Die Wartezeit beträgt 1 Stunde. Die geplante Ankunft in Norwegen, Kristiansand wäre dann in 2,5 Stunden. Das Wetter ist bedeckt und es ist kühler, bei 6 Grad.


    Hirtshals. Klingt langweilig. Ist auch nicht viel los. Eine Stunde Zeit, könnte ganz schön langweilig sein.

    Auf der anderen Seite hat Alex auch noch nie richtiges Wasser gesehen. Die Nordsee, sagt die Matrix. Also holt er sich eine Tüte Pommes, setzt sich an einen Pier und schaut aufs Wasser. Die Pommes sind gut, genau wie empfohlen. Er zieht sich seinen Mantel tief ins Gesicht. Natürlich stellt er sich einen Wecker, um nicht zu spät los zu kommen.


    Während der Fahrt wird er versuchen, sich über Kristiansand zu informieren. Es hat gut 180.000 Einwohner, ist eine Stadt mit viel Kultur und Religion. Uralte Kirchen und Traditionelle große Holzhäuser wirken schon mittlerweile ziemlich auffällig.


    Die Überfahrt ist angenehm, und aufregend da ungewohnt. Tatsächlich genießt Alex sie auch sehr. Wie Urlaub, nur eben bezahlt. Er war noch nie auf dem Meer, und er ist sich noch nicht sicher, ob ihm das so gefällt. Aber wenn er ein anständiger Rigger werden will, gewöhnt er sich vielleicht besser dran.


    Kristiansand kann er dann nicht so recht genießen. Er hat den Auftrag im Kopf, und noch viel Strecke vor sich. Er schaut sich kurz in der Stadt um, aber auch nicht zu lange.

    Norwegen ist deutlich größer und weiter als Dänemark. Es bieten sich anscheinend drei Routen nach Kolvereid an. An der Küste entlang, über die Hauptstraßen oder über die Landstraßen, mehr durch die Wildnis.

    Okay, drei Routen... Am schlausten wären sicher die Hauptstraßen. Aber die Nebenstraßen reizen ihm. Vielleicht mal die neuen Dämpfer testen? Also, so richtig?

    Auf der anderen Seite kennt er die Netzabdeckung hier nicht und die Straßen schon gar nicht. Letztlich entscheidet er sich für die Küste. Da kann er sein Ziel im Grunde kaum verfehlen.


    Der Küstenweg also.

    Der Weg führt an die Küstenstraße. Diese ist gut asphaltiert, jedoch teilweise huckelig. Auch sind an den Fjorden teilweise stärkere Seitenwinde. Die Aussicht ist traumhaft, viel Natur, wildromantische Landschaften, Wasserfälle, große Tiere, jedoch weiter weg von der Straße. Er fährt langsamer als er müsste.


    An Arendal, Porsgrunn und Drammen vorbei kommt er dann nach Oslo, welches er nach weiteren 230 km erreicht. Die Großstadt hatte wohl bereits Schwierigkeiten, es wird viel repariert, sicher an die 150 Gebäude.


    //Seltsam... Auch hier? Sieht doch langsam stark nach einem Muster aus...

    Alex tankt einmal voll, sucht sich ein Diner, um Kraft zu tanken und was zu essen. Er hat ja noch einiges an Weg vor sich.

    Dabei fragt er mal bei der Bedienung, was hier eigentlich los ist, und wie lange schon. Er teilt auch mit, dass er aus den ADL kommt und Hamburg und Kiel ziemlich zerstört aussahen.

    Die Stimmung im Diner BlackSpice ist eher gedrückt. Die Bedienung beantwortet aber seine Fragen:

    Es ist seit zwei Tagen vorbei, es gab einige Tote und Verletzte, Matrix-Zusammenbruch, Reduzierung der Berichterstattung. Es kommt wie eine Art Gewitter, konzentriert sich über der Elektrik und entlädt sich massiv. Die Bedienung kann jedoch nur mutmaßen.

    Gut, das hilft ihm noch nicht so richtig weiter. Aber es bestärkt seinen Verdacht, dass da mehr hinter steckt. Zumal die kleineren Städtchen verschont zu bleiben scheinen.


    Dann geht die Fahrt weiter, nimmt sich eine Mahlzeit für Unterwegs mit. Dank der topographischen Sonderheiten ist es nicht möglich direkt über die Westküste zu fahren, sie ist einfach zu zerklüftet durch tausende Fjorde.


    Über Jessheim, Hamar und Lillehammer geht es immer tiefer in die Wälder Norwegens herein, die Spuren der Metamenschheit zeigen sich immer weniger. Der Verkehr ist gering. Nach 400km kommt eine große Tankstelle in Sicht, am Rande des großen DovreFjell Nationalparks.

    Kurze Pause, bei welcher er die mitgenommene Mahlzeit zu sich nimmt.

    Von jetzt an würde das Gelände wohl anspruchsvoller werden, aber dafür wurde sein Fahrzeug schließlich modifiziert, richtig?

    Nach einer kurzen Pause, nochmal tanken, ein wenig Waldluft schnuppern, Natur begutachten, fährt er auch weiter.


    Tatsächlich macht sich die neue Federung sehr gut bemerkbar. Die Straße wird immer schlechter in der Qualität. Der Rand ist schlechter geschnitten, die Vegetation deutlich näher an der Straße.


    Auf der Straße an Hjerkinn und Opdal vorbei muss vier mal angehalten werden, um größere Wildtiere vorbei zu lassen, da es sonst zu Unfällen gekommen wäre. Mit Einbruch der Dämmerung kann er nach weiteren 420 km die Großstadt Trondheim erreicht.


    Puh, so eine lange Fahrt ist dann doch irgendwie anstrengend. Und ungewohnt ist das auch, mit dem Wildwechsel. Da lieber auf Nummer Sicher gehen. Zum Einen weiß er nicht, wie viel seine Karre wirklich aushält, zum Anderen kennt er die Gesetze bezüglich Wildunfall hier nicht.


    Trondheim, drittgrößte Stadt des Landes, Universitätsstadt und überraschenderweise mit ziemlich starker Yakuza-Präsenz 'gesegnet'. Die Stadt zählte vor langer Zeit im internationalen Fußball als Geheimtipp und Wildcard.

    Die Stadt ist von sämtlichen mysteriösen Angriffen verschont. Ein kleines Hotel mit gesicherter Garage ist eine angenehme Auswahl für eine Nacht, hier schläft er. Zwar könnte er auch nachts fahren, Einbauten dafür hat er, aber wenn er ehrlich ist, möchte er einfach etwas ausruhen. Und das fremde Land bewundern.


    Beim Weg aus der Stadt raus sieht er den Aufbau von kleinen Blockhäusern im Schnellverfahren

    Über Stjoerdal, Skogn, Verdal und Lerkehaug nähert sich das Ziel mit jedem Kilometer. Dann sieht er eine Gruppe von Flüchtlingen, sie sind dreckig, schwer beladen aber immerhin unverletzt.


    Seltsam genug, dass Trondheim verschont geblieben schien, kam ihm jetzt noch ein Tross Flüchtlinge entgegen. Und zwar aus der Richtung in welche er gerade unterwegs ist!

    Er fragt (in recht gutem Englisch), ob er ihnen helfen kann. Mitnehmen wird natürlich schwierig, da er ja in die andere Richtung fährt, aber er würde sich von ein paar Rationen trennen.

    Die Flüchtlinge lehnen dankend ab, freuen sich aber über die Frage. Nach Ihren Angaben wurden mehrere kleine Küstendörfer attackiert, geplündert und brandgeschatzt. Dementsprechend empfehlen Sie nicht an die Küste zu fahren. Sie berichten außerdem über seltsamen Nebel vor den Angriffen.

    Alex bedankt sich für die Informationen und verspricht, vorsichtig zu sein. Dummerweise muss er ja was liefern.

    Und so langsam schleicht sich der Verdacht ein, dass es was damit zu tun haben könnte.


    Der Weg führt weiter. Asp, Medja, Ranemsletta und Koengsmoon. Weitere 480km. Es wird deutlich kühler, zwischendurch mal eine Stunde Schneefall.


    // Na die haben ja eine ganz schöne Strecke hinter sich, muss ziemlich beängstigend sein...


    Er fährt weiter, hält natürlich die Augen offen. Da ist es nochmal, dieses Jucken. Wenn das nicht bald verschwindet...

    Noch ist er nicht an der Küste, aber man weiß ja nie.


    Klingt wie in 'nem Fantasy-Trid. Nebel, Plünderungen...

    Am besten schnell abliefern und wieder weg


    Der Weg führt erneut durch Wald. In der Ferne heulen Wölfe. Raben sind auf der Straße und zanken miteinander. Man muss vorsichtig fahren, es ist teilweise noch glatt.


    Nach endlosen Kurven, Auf- und Abfahrten, Serpentinen, erreicht er Foldereid. Hinter der Stadt verlässt man die gute Bundesstraße und fährt auf einer schmaleren, gewundenen Straße nach Kolvereid.


    Fünf Kilometer vor dem Ziel kommt dichter Nebel auf, mit einer schlechten Sichtweite von 40m. Und still ist es....


    Alex fährt an die Seite, nutzt seine Infrarotsicht, wartet ab. Horcht in die Stille. Wartet auf ein Zeichen. Wenn er ehrlich ist, will er da nicht rein.

    Alexander Meinhard reibt sich die Augen. Analog fahren ist anstrengender, als er es sich eingestehen möchte. Aber ein Fahrzeug mit Pilot und Riggerkontrolle war einfach nicht drin. Er kann froh sein, überhaupt ein Fahrzeug zu haben.


    "Charlie" liegt auf dem Feifahrersitz und döst. Naja, es sieht so aus, als würde er dösen. Ist quasi der Standby-Modus bei dem Vieh.


    Das Fahrzeug rollt über die A24. Weg aus Berlin, rein in ein neues Leben. Hoffentlich. Einen Plan hat Alex nicht wirklich. Einfach nur weg.


    Er reibt sich erneut die Augen. Das geht weg, meinte der Doc. Ist wohl nicht unüblich, bei gebrauchter 'Ware. Noch dazu ist er müde. Also, nicht wirklich, der Schlafregulator hält ihn wach, aber er ist es eben nicht gewohnt, so lange geradeaus zu starren. Langweilig. Anstrengend für die Augen. Obwohl auch das nicht sein dürfte. Sind ja mechanisch. Vielleicht doch eine Immunreaktion...


    Ein ARO meldet eine Ankunft am Zielort in Kürze. Die Autobahn wird dort enden, in der Stadt, und sich verzweigen in die Straßen einer anderen Großstadt.

    Er beginnt nebenher in der Matrix, nach einer Unterkunft für heute Nacht zu suchen, während er vor der Motorhaube die Skyline von Hamburg auftauchen sieht.


    Alex wird schlagartig wach, man sieht und riecht kleinere Feuer, Hamburg ist ziemlich dunkel... Und abgeriegelt. Niemand kommt rein in den Plex, nur raus.


    Die nächste Unterkunft wird Ihm in Bad Oldesloe angepriesen, 16 km nördlich vom Megaplex. Er nähert sich einem gewaltigen Verkehrschaos.

    "Was zu Hölle..." murmelt er.

    Charlie hebt den Kopf, sieht Alex an. Dieser starrt nur ungläubig nach vorn


    So ohne Pilot macht ein Stau nur sehr begrenzt Spaß, also nutzt er die erstbeste Möglichkeit, um sich abzusetzen.

    Nebenbei versucht er mal herauszufinden, was hier los ist. Er kennt Hamburg nicht unbedingt, aber er ist sich fast sicher, dass es nicht so aussehen sollte.

    "Da hätt' ich ja zu Hause bleiben können..."


    Die Nachrichten berichten:

    "... aufgrund massiver Störungen der Elektrik und zugehöriger Systeme wird der Megaplex Hamburg für 48 Stunden abgeschottet. Die Beschädigungen sind unter Kontrolle und werden bereits während wir sprechen, instand gesetzt. Es gibt keinen Grund zur Sorge..."


    Die Route nach Bad Oldesloe kann er sich anzeigen lassen. Ein kleines Motel, Übernachtung mit Frühstück und am nächsten Morgen kann er die Reise fortsetzen.


    Und nochmal: "Was zu Hölle..."

    Aber er nimmt den Weg in die andere vorgeschlagene Unterkunft. Was bleibt ihm auch anderes übrig?


    // Unter Kontrolle sieht das da zwar nicht aus...


    Er schaut noch, wann diese 48 Stunden voraussichtlich vorüber sind. Eigentlich will er ja nach Hamburg.

    Nicht, dass er dort ein fixes Ziel hätte, aber eine andere Idee hat er eben auch nicht.


    Sein Schieber meldet sich bei ihm:

    << Hi Alex. Momentan gehts in den großen Plexen übel hin und her - nicht positiv gemeint. Solltest du vielleicht meiden. Hab einen Kurierjob für dich.

    Von Lübeck nach Flensburg, eine Sporttasche, keine Fragen. 3.000 Creds. Bist du dabei ? >>


    Carlos Salazar - ziemlich sicher nicht sein richtiger Name, der Norm ist Russe - hatte schon immer ein Auge auf Alex. Und ein Auge auf ihn meint, er hat ihn im Auge, wenns um Lieferjungen geht.


    Zu tun hat er -Alex - grad nichts. Und wenn der Plex ohnehin dicht ist... Wieso nicht. Platz für 'ne Sporttasche hat er im Kofferraum wohl auch noch.


    << Hoi Carlos. Sicher, bin dabei. Wann solls losgehen? >>

    Er hofft ja, dass er sich vorher ausruhen kann, aber so groß die Wahl hat er auch nicht. Er ist blank.

    << In 6 Stunden Omae. Ich sende dir den Pick Up und Delivery Point. Beides Schließfächer Anlagen. 1.000 voraus, 2.000 bei Ablieferung. >>


    Kurzer Check: Bad Oldesloe liegt nicht allzu weit von Lübeck entfernt. Also kurz hin, paar Stunden pennen und weiter gehts.

    << Alles klar. >> sendet er an Carlos.


    Er bucht eine Unterkunft für ein paar Stunden und macht sich auf den Weg dort hin.


    Lübeck ! Einst bekannt für Marzipanherstellung ist die Stadt nun im wirtschaftlichen Abgang. Der Hafen, eine eigentlich gute Geldquelle, versiegte wegen des Hamburger Hafens immer mehr. Die leuchtende Seite der Medaille ist der Sport: Im Hoverball, Combat Biking und im Fußball ist Lübeck ein echtes Schwergewicht.

    Von Marzipan weiß Alex nichts. Vom absteigenden Ast auch nicht. Wahrscheinlich ist fast alles florierender als der Teil Berlins, aus dem er gerade flieht.

    Vom Sport könnte er mal gehört haben, aber in Berlin ticken auch da die meisten ein Bisschen anders.


    Wie dem auch sei, er nimmt die etwas trostlose Gegend zur Kenntnis, schaut sich einmal den Abholpunkt an und begibt sich dann in die Unterkunft.

    Der Abholpunkt war ein unauffälliger Busbahnhof, mit wenigen Kameras.


    Etwas Schlaf wird sicher gut tun. Vielleicht hört das Jucken in den Augen ja dann tatsächlich auf. Mehr als 3 Stunden braucht er zum Glück nicht.


    ...


    Nach einer kurzen Erholungspause ist es problemlos möglich, das 'Paket' einzuladen und den Kurierjob zu beginnen. Auf der Straße ist eher wenig Verkehr, aber es ist nicht völlig leer.


    Von Lübeck aus führt der Weg an Neumünster und Kiel vorbei, weiter in den Norden. In Kiel brennt es, man sieht den Rauch und Rettungsfahrzeuge.


    In dem Bisschen Zeit zwischen Schlafen und Abfahrt recherchiert Alex den Weg, und wie es in Hamburg voran geht (ob Gründe genannt werden, wo das her kommt). Massive Störungen der Elektrik sind nicht nur unspezifisch, sondern auch ungewöhnlich. Aber da gibt es noch nichts Neues, vermutlich muss mehr Zeit vergehen.


    Ansonsten hält er sich ans Tempolimit (viel zu schnell kann sein Fahrzeug ohnehin nicht fahren, und ohne Riggerkontrolle ist das irgendwie... sehr aufregend).


    Er checkt, ob Kiel auch abgeriegelt ist, und nimmt sich vor, da weiter zu recherchieren. Eine Stadt ist ungewöhnlich. Zwei ist schon fast mehr als ein Zufall.

    Wie lange war er denn unterwegs? Lebt man so sehr hinter'm Mond in Berlin? Was ist hier los?

    Kiel wird gerade ebenfalls dicht gemacht. Auch andere größere Städte melden Probleme, aber es dringt sehr wenig nach Außen. Matrix ist teilweise nicht stabil.

    Es sieht so aus, dass die Elektronik durch Wetterstörungen durchbrennt und dadurch Feuer entsteht (eine der Theorien).


    Zum Glück führt der Weg nur an Kiel vorbei. Nach Neumünster wird der Verkehr wieder etwas stärker, Neumünster selbst ist völlig unversehrt - es gab keine Vorfälle.


    "Seltsam..."

    Charlie blickt auf, Alex tätschelt ihn auf dem metallenen Schädel.

    Er macht eine Stichsuche nach weiteren großen Städten in Zusammenhang mit Stromausfällen. Zunächst in den ADL, dann Europa, dann die USA. Zwei sind noch kein Muster, aber ist schon komisch, dass es nur die beiden großen Städte erwischt zu haben scheint.

    Nichts zu finden.

    //Vielleicht ja wirklich ein Wetterphänomen...



    Alex fährt weiter nach Flensburg. Da wird's immerhin Geld für ihn geben. Der Rest kann ihm erstmal egal sein


    In Flensburg angekommen, kann er feststellen, dass in der großen Stadt alles in Ordnung ist. Es herrscht sogar eine gewisse Betriebsamkeit. Sein Paket liefert er professionell ab und streicht das Geld ein. Diskret, ohne zu fragen, ohne zu schauen. Weil es ihn auch einfach wirklich nicht interessiert.

    Und Flensburg läuft immerhin noch. Was wieder gegen das Wetter spricht. Er nimmt sich vor, die Sache im Auge zu behalten.


    Und prommpt meldet sich sein Schieber erneut:

    << Omae, wo du gerade zufällig da bist, Ich hätte noch eine etwas längere Beschäftigung für dich. Maersk sucht einen diskreten Lieferanten. Es soll nach Norwegen gehen. Gute Bezahlung in Aussicht. Was sagst du ? >>

    Alex muss grinsen. Ja, welch ein Zufall.


    Norwegen. Ist auf jeden Fall was anderes. Weit weg von Berlin.

    Aber für Maersk arbeiten? Einen Konzern? Wirklich?


    Naja, besser als die Cops, vermutlich. Und wahrscheinlich behandelt man ihn da auch noch besser.

    << Klingt okay. Aber da muss ich erstmal mehr wissen. Was heißt länger?

    Und wieso ich? Ich mein, ich mach das ja gern, aber brauchen die wen zum verfeuern? >>


    // Haben die keine eigenen Jungs dafür?


    << Ungefähr eine Woche. Je nach Wetterlage wirst du mal warten müssen. Maersk bindet momentan vermutlich alle Kräfte zur Absicherung Ihrer Einrichtungen. Es passieren in einigen Städten viele unkontrollierbare Zwischenfälle, Omae.

    Sie zahlen dir neue Reifen und Stoßdämpfer - damit du auch da oben im Norden durchkommst - 2.000 Spesen und 4.000 bei Lieferung nach Kolvereid. >>


    // Na die werden sich aber freuen, wenn die den Kübel hier verbessern wollen... Aber gut, Reifen und Dämpfer wird wohl noch gehen.

    Naja im Grunde ist der Wagen ja nur so schlimm, weil sich niemand drum gekümmert hat. Bleibt ja trotzdem nen Auto, das man reparieren könnte.

    // Und der Mist passiert auch woanders. Interessant.

    Da ist es im Grunde ja auch egal, wo er dann ist. Und ein Job ist besser als kein Job. Also klar wird er das machen. Und 6.000 für eine Woche Arbeit ist eine gute Bezahlung. Also, vermutlich. Wird sich zeigen.


    Ein nur kurzer Check, was Kolvereid eigentlich ist. Ein Küstenstädtchen in Norwegen, wies aussieht. Strecke scheint okay zu sein.

    << Okay bin dabei. Schick mir die Daten.

    Und danke Chummer, für die Jobs. >>

    Gibt nicht viele Leute, die aktuell noch zu Alex halten. Carlos ist einer davon. Natürlich bekommt der dafür auch Kohle, aber trotzdem...


    Dieser wirkt zufrieden und sendet die Daten. Eine kleine Vertragswerkstatt, vermutlich eine kleine Tochterfirma von Maersk. In kürzester Zeit schrauben 5 Mechaniker an seiner 'Dreckskarre'.

    Neue Reifen mit breiterem Profil, neue Sportfederung, Löcher und Dellen ausgebessert und Autofarbe aufgefrischt.

    Soweit ihn die anderen lassen, hilft er beim Schrauben. Nicht etwa, weil er was dafür bekommt, sondern weil er es einfach gern macht. (Und weil er lieber ein Auge drauf hat, was die da mit seiner Karre anfangen; Es mag Schrott sein, aber es ist sein Schrott).

    Ich nehme mal an, Dylan vor Bob?

    (Nicht dass das für uns einen Unterschied macht).

    Und: Alles klar, dann komm ich direkt an, cool :thumbup:

    Ich spiele eigentlich immer die Cybermechs. Hab erst einen Charakter, der erwacht ist.

    Ich hab aber auch nur sehr kurz in der dritten, und dann wieder ab der 5ten gespielt. Ich kann also nicht sagen, ob/ wie das generft wurde. Nerft mich der WiFi-Zwang? Ja sicher. Manchmal ist es geradezu lächerlich aufgesetzt, manchmal zumindest noch nachvollziehbar.


    Die Heilung in der 5ten hab ich als nicht so schlimm empfunden. In der 6ten hab ichs noch nicht probiert, aber es klingt ziemlich hart. Sollte man das hausregeln? Wir werden sehen.


    Also, Kurzform: Ich spiele schwerstvercyberte Typen, weil ichs geil finde, und ich kann auch da noch genug Effektivität erreichen. Diesel der Scharfschütze zB, welcher mit nem Geschick von 10 aktuell auf nen 20er Pool beim Feuern kommt. Ohne Smartlink. Ausweichen ist bei 15. Der hat übrigens noch 1,8 Essenz frei, und das obwohl er solchen Unsinn wie Fäkalienspeicher und Nährstoffspeicher hat (Und nochmal: Weils cool ist).


    Also, beklagen kann ich mich nicht. Ich würde da lieber bei den Geistern ansetzen, die ich mit der Immunität geradezu lächerlich OP finde.


    Aber, wie Coke sagt: Lasst uns nicht streiten. Lasst uns Spaß haben.

    Und ich hab mir solche Mühe mit der Glock-Hämmerli G4b-A3 gegeben...


    Ansonsten wäre es vermutlich eine passende Waffe, wenn wir in der 6ten spielen würden. Allerdings kann das G4b ja im Grunde das gleiche (Wasserresistent, zum Beispiel)