Beiträge von Schwarmgeist

    @All: Alles easy, war die letzt Woche mit unerwarteten Problemen der ungewöhnlichen Art konfrontiert. Das nächste Mal geb ich eine Nachricht durch, dafür Sorry. Ich muss dazu erwähnen, dass es auch ab und an Mal zu mehreren Tagen Verzögerung kommen kann.


    Garon : hab dir eine PN geschickt. Hoffe es ist jetzt alles für deinen Text geklärt.

    @all:
    Um zeitlich nicht als zu sehr durcheinander zu kommen, schreibe ich erst wieder wenn Narat sein Getränk bestellt hat und Garon das Manitou betreten hat.
    Dann werde ich El Drons Wahrnehmungsprobe und seine Bestellung beschreiben.


    bitte achtet auf die Nummeriung

    -9-

    Hatred zapft das goldgelbe Bier in allen Regeln der Kunst und schiebt es dem smarten Ork rüber, dann spült er weitere Gläser aus und räumt sie in das Regale hinter sich. Nachdem er sich wieder aufrichtet, schweift sein Blick durch den Raum, ein kurzes Zucken mit dem linken Auge, dann wandert der Blick wieder zurück, direkt in die grauen Augen der Blondine.
    "Was darf's sein Lady?" fragt er mit rauher Stimme, die nicht unfreundlich klingt.

    Garon :
    1. Drohne
    Drohnenwahrnehmung (autonom):
    Sensor + Clearshight + evtl. Verbesserung:
    Dazu kommt -1 Malus wegen dem allgemeinen Rummel auf der Straße und ggf. -1 wegen schlechten Lichtverhältnissen (mit Restlicht o.ä. natürlich nicht, ist klar ;) )


    Schreib bitte ausführlich OP welche Drohne (und welche Verbessserungen) du nimmst und wie der Befehl formuliert ist.


    2. Zahlung
    In Loveland kannst du jede Zahlungsform benutzen, in Läden wird digitale Überweisung bevorzugt, auch die Ganger machen sich keinen Kopf und schätzen die Einfachheit einer Kom zu Kom Schnellüberweisung, sagen selbstverständlich aber zu Creds oder Bargeld auch nicht nein.
    Digitale Überweisung ist aber selbstverständlich nachvollziehbar.


    3. Spam
    Beschreib mir mal bitte deinen PAN und deine Netzwerktopologie, dann kann ich dazu mehr sagen.


    4. Datensuche:
    3 Erfolge =
    - Foreneintrag (6 Monate alt): "Das Manitou liegt im von der Mafia kontrollierten Gebiet, das bedeutet Hatred bezahlt sein Schutzgeld der Mafia"
    - Foreneintrag (3 Wochen alt): "der Destroyer MC macht bei dem Laden die Tür. Einer der Kerle hat meinen Chummer den Kiefer gebrochen, nur weil er in den Hauseingang neben an gepisst hat, üble Typen"
    - Foreneintrag: "Die Goblinrockband 'Darwin Bastards' konnte man in den 60ern öfters im Manitou antreffen"

    -6-

    Loveland - morgens:
    192nd Street E, Ecke 9th Avenue E, die Neonlichter der Reklametafeln spiegeln sich gemeinsam mit den Ölschlieren auf der nassen Straße, nachdem es bis in den Abend gestürmt und gewittert hat, ging das Wetter nachts in ein beständigen, dennoch sehr unangenehmen, Nieselregen über mit gelegentlichen starken, vom Meer her wehenden, kalten Briesen. Loveland pulsiert dennoch, vielleicht nicht mehr lange so kraftvoll wie gerade, aber für die nächsten Stunden werden die Straßen noch gefüllt und die Läden ebenfalls noch gut besucht sein. Bis sich am Abend wieder alles wiederholt. Der Kern von Loveland wird durch in Ringe angeordnete Straßenzüge gebildet. Ein 24-Stunden Jahrmarkt, ohne Sicherheitsgurt. Die außerhalb der Ringe grenzenden Straßen bilden den mittleren Rand von Loveland. Hier sind die Gassen etwas dunkler, die Läden etwas schäbiger, die (Meta)Menschen etwas abgefuckter. Zweite Wahl eben. Aber die Straßen danach, der äußere Rand, kann das übertreffen, - versprochen.
    Die 9th Avenue E ist beidseitig mit Autos und Bikes bepflastert. Ein provisorischer Parkplatz, der außer einer kleinen Schranke mit Wellblechhäuschen, komplett mit improvisierten kniehohen Barrikaden umrahmt ist, liegt gegenüber vom Manitou, dort sind noch Stellplätze frei. Ein pockennarbiger Zwerg, leicht missgestaltet, macht für 20 Nuyen die Stunde die Schranke hoch. Neben dem Parkplatz steht ein Asia-Imbiss, ebenfalls aus Wellblech, aus dem es köstlich nach gebratenen Soynudeln duftet. Unter dem vorstehenden Dach versammeln sich Touristen und Abschaum, die sich ein wenig Grundlage, nach einem harten Abend, oder für einen bevorstehen harten Morgen, gönnen. Vor den Parkenden Autos schlendern, durchnässte Huren, gespielt motiviert entlang und quatschen jeden an, der zu nahe an ihnen vorbei läuft. Nur eine Gruppe betrunkener Norms, höchstwahrscheinlich Konzernsöhnchen, machen auf Platzhirsche und flirten mit zwei orkischen Latino-Bordsteinschwalben, der Rest der Besucher ignorieren diese und eilen zur nächsten Happy-Hour.
    Sobald man seinen ersten Schritt in Loveland setzt, rattert der AR-Anfragen-Counter hoch in den dreistelligen Zahlenbereich. AR-Feeds werden ohne Genehmigung in den Sichtbereich projiziert. Stöhnen ertönt, ein Livestream zeigt Dirty Sandra 102 bei der Arbeit. Dann wirbt eine etwas dezentere Werbung für den Billy-Strip-Club. Im Sundawn und Crying-Ape werden die neusten abgefahrenen, meist asiatischen, Glückspiele angepriesen, alles zu Kennenlern-Konditionen, garantiert seriös. Hunderte von Pubs, die teilweise im selben Gebäude, nur durch Zimmer getrennt sind, werben mit Happy-Hours, Ambiente oder besonderer Musik, meistens jedoch mit billigen Getränken oder Sauf-so-viel-wie-du-kannst-Flats.
    Das Mantiou ist ein zweistöckiges altes Backsteinhaus, mit Flachdach, ungefähr hundert Jahre alt, an dem das rechte Gebäude nachträglich angewachsen scheint. Die RFIDs in der Fassade preisen eine 24-Stunden-Versorgung an und zeigen die Öffnungszeiten, sowie tagesabhängige Specials, - mehr nicht. Rechts neben dem Manitou ist einer der wenigen Hauseingänge die zu Wohnungen führen, in diesem stapeln sich beinahe schon die Penner und Junkies, die eng aneinander gereiht dort Schlafen und ausdünsten. Unter der Markise des Mantious, sitzt ein breiter Glatzköpfiger Norm, mit einer ‚Destroyer MC‘ Lederkutte, neben einem Heizpilz, und schenkt den eintretenden Gästen keine Beachtung. Das Erdgeschoss des Manitous ist rauchverhangen und düster, die Wände sind mit dunklen Holzimitats-Balken auf rustikal getrimmt und Kneipenbänke formen Sitzecken. Am Ende des Raumes stehen Getränkespender, die Bier, Bourbon und Softdrinks intus haben, nebenan eine gut sortierte Auswahl an Spielautomaten. Der Boden klebt und es riecht nach schalem verschüttetem Bier gepaart mit kalt gewordenen Zigarettenrauch. Das untere Geschoss ist mit trostlosen Loosern und haifischgesichtigen Rattenfängern bevölkert. Eine knarrende Holztreppe führt in die eigentliche Bar. Oben ist der Gesamteindruck deutlich besser als unten, ein Airbutler sorgt für frische Luft und der Boden ist gewischt, es ist auch deutlich heller als unten. An den Holzwänden, hängen, aus echten Stoff bestehende, Fahnen aller NAN-Staaten, sowohl auch die alte USA-, Kanada- und Südstaatenflagge aus vergangenen Zeiten. Lederfelle, nicht echt, umrahmen das Regal hinter der Bar, wo ein Norm mit eckigem Kinn und Hakennase die Neuankömmlinge mustert. Sein schulterlanges pechschwarzes Haar ist in einem roten Haarband, in Rambomanier, zusammengebunden, seine tiefgelegenen Augen und seine Falten, lassen auf einen ungesunden Lebensstil schließen. Richtig amerindianisch sieht er dennoch nicht aus, vielleicht beruft er sich auf einen Ureinwohner in seinem Stammbaum oder ist einfach nur ein Möchtegern-Indianer. Das im ersten Stock gelegene Pub ist kaum noch besucht, zwei glatzköpfige Orks in Schneetarnhosen und grünen Bomberjacken bezahlen gerade und gehen. Ein besoffener Zwerg mit Totenkopfbandana hält sich schwankend an einem Billardtisch fest und versucht gegen einen Elf, mit Elvistolle und keinen Zähnen mehr im Mund, AR-Billard zu spielen. Auf einer Sitzbank weiter hinten sitzt ein langweiliges Pärchen und unterhält sich. Aus den Lautsprechern ertönen, rockige Evergreens, der letzten 10 – 30 Jahre.
    Hatred der Barkeeper, das steht auf seiner Lederkutte mit Fransen, mustert die neu ankommenden Gäste und zapft wortlos ein old Pioneer Lager in einen 0,5L Bierkrug aus Glas.

    @Upgrayedd
    Dankeschön, hat mich gefreut, dass du dich in deinem Text drauf bezogen hast :)


    @All
    bitte darauf achten, dass die Nummerierung fortgesetzt wird. Wir sollten El Dron und Garon noch die Chance geben, den Tagesablauf und das Betreten des Manitous zu beschreiben, bevor das RP im Manitou fortgesetzt/vertieft wird.


    Regeltechnisches: Loveland ist eine Spamzone, solange das Kommlink an ist leiden alle, mit Firewall unter 5 an einem -3 Malus, ab 5 aufwärts an "nur" -2 Malus :) - achso auf alle Handlungen :)


    So on, mach jetzt schon tierisch Bock!

    @Garon
    Wenn du in Loveland deinen LKW abstellst ist gegenüber ein schäbiger Club, wo vier Ork Latinoganger rumhängen und die Tür machen. Sie tragen Unterhemden, offene Hemden, Baggypants, Goldketten, Gangtattowierungen, Schnauzbärte usw und ziemlich offensichtlich Automatikpistolen in Schulterholstern. Eine Mossberg lehnt an der Hauswand. Die Ganger sind bereit auf deinen Wagen zu achten für (hier Betrag einfügen) Nuyen.
    Die Ganger interessieren sich wenig für dich und deinen LKW und nicken bei Bezahlung und quatschen weiter

    Allgemeinwissen ist:
    - Loveland ist so ziemlich die gefährlichste Partymeile in Seattle. Ein Sündenpfuhl aus Pubs, Spielhöllen und Laufhäusern.


    - Manitou ist ein amerindianisches Pub, im mittleren Rand Lovelands. Besitzer ist ein 'Hatred'. Es gibt keine eigene Matrixpräsents, lediglich Auflistungen auf Loveland- oder Gastronomieseiten. Die Tags sind immer die selben: Pub, Amerindianisch. Der Laden wird von 14:00 - 4:30 aktiv bedient, davor und danach kann man nur im ersten Stock sich an den Spielautomaten begnügen und/oder seine Getränke aus einem Automaten ziehen.


    Weitere Informationen kann man durch Beinarbeit erlangen :)

    Hey Leute, es kann losgehen!


    Sucht euch eine Farbe aus und nummeriert bitte die Beiträge weiterhin durch.


    Jeder von euch bekommt einen Anruf von einer seiner Connections (höchste Loyalität, falls nicht passend von einer anderen vertrauenswürdigen Connection)


    Die Information ist (individuell ausgestaltet), der Mann in der Box (Den Namen kennen die Runner), hat interesse an euch und das ist eine gute Nachricht.
    Treffpunkt: Puyallup Loveland, Pub Manitou.
    Zeitpunkt: am nächsten Tag 04:25 AM



    go for it!

    -1-

    Seattle - Puyallup / Loveland - morgens:
    Windböen heulen auf und wehen einem untersetzten Mann mit Regencape beinahe die Kapuze vom Kopf. Der Zigarettenstummel im Mundwinkel, ist durchnässt und erloschen. Stinkender Regen prasselt auf die zerschlissenen, verblassten Markisen der vielen Pubs und Spielhallen, und staut sich dann vor den verstopften Abflüssen in den Rinnsteinen. Eine eklige Suppe aus zerrissener Plastikverpackungen, Kippenstummeln, ausgebrannte Chips, Papierfetzen und anderer Unrat. Ab und zu fährt ein summendes Auto die Straße entlang und spritzt das braungrünliche Regenwasser an die Hosenbeine des Mannes. Dieser schlendert den, vom sauren Regen angefressenen, Bürgersteig entlang, immer bedacht darauf möglichst unter den Markisen zu verweilen. Am Ende des Straßenblocks ist ein kleines zweistöckiges Pub, das Manitou, daneben ist ein Hauseingang mit einem Bodengittern, aus dem warme Luft aufsteigt. Mit gebrechlichen Bewegungen geht der Mann zum Hauseingang und setzt sich unter Schmerzen langsam auf die kalten Steinstufen. Weitere kalte Windböen, des neuen Tages ziehen die verwaiste Partymeile entlang. Der Mann streckt die Beine aus und fröstelt. Neben ihm entdeckt er eine alte zerschlissene Zeitung.
    Von heute.


    Seattle Times


    ==Politik==


    *Republikanische Partei-Senatorin Nia Rosecrans kann auf ihre Problemliste einen weiteren Strich machen: Ihr Wahlkampfleiter Shaun Ridenhour wir vom Kabinett in Maryland in Rente geschickt – gegen dessen Willen. „Eine rechtlich unstrittige Lösung gemeinsam mit Herrn Ridenhour konnte nicht gefunden werden“, zitierte der Sprecher von Herbert Boman (RP) den Finanzminister. „Das Vertrauensverhältnis ist damit gestört.“ Daher sei keine andere Möglichkeit geblieben als die Versetzung Ridenhour in den einstweiligen Ruhestand. Boman habe Ministerpräsident Dylan Montville (Demokratische Partei) im Laufe des Tages gebeten, Ridenhour in den einstweiligen Ruhestand zu versetzen, sagte der Sprecher. Ridenhour ist ein enger Vertrauter Rosecrans und war fünf Jahre lang Finanzstaatssekretär in Maryland. Im Herbst vorigen Jahres hatte er sich für Rosecrans Wahlkampf beurlauben lassen.


    * Die New Century Partei (NCP) erzielte in einer Umfrage ihren besten Wert seit eineinhalb Jahren. Die Partei erreicht 17 Prozent. Den schlechtesten Wert der Parteigeschichte fährt die Technokratische-Partei (TP) ein. Sie kommt auf nur noch zwei Prozent. Während die NCP als Gewinner aus dem Horizon-UCAS-Trend hervorgehen, müssen die Demokratische Partei (DP) und die regierende Republikanische Partei (RP) Stimmverluste und Stagnation hinnehmen. Die RP gibt demnach einen Punkt ab und kommt auf 40 Prozent. Die Libertäre Partei (LP) bleibt bei vier Prozent. Die DP büßt einen Punkt ein und landet bei 26 Prozent. Neben der NCP kann auch die Erzkonservative Partei (EP) Gewinne verbuchen. Sie gewinnt einen Punkt hinzu und kommt auf sieben Prozent.



    ==Wirtschaft==


    * Der jüngste Broker von Exchange-SmallCap hat bei den Vertragsverhandlungen seinen Arbeitsgeber lange zappeln lassen. Dies hat sich für den 19-Jährigen ausgezahlt. Er hat nun einen Mega-Vertrag mit einer Laufzeit von fünf Jahren unterschrieben. Samet Aydin wechselt in diesem Quartal zu dem Devisenmarkt-Haus Ables&Stotcher der Bank of Seattle.Das erste Jahressalär beträgt 20 Millionen Nuyen und steigert sich von Jahr zu Jahr. Der Vertrag kam in letzter Sekunde zustande. Ansonsten hätte er bei Exchange-SmallCap übrigens nur 6,37 Millionen Nuyen jährlich verdient. Aydin ist mit seinen 19 Jahren einer der erfolgreichsten Broker des Devisenmarkts. Im Handel mit Währungen und Buchgeld, die in langen Zahlenkolonnen sich lediglich an der 6ten und 7ten Nachkommastelle verändern, kommt es auf jede Mikrosekunde an. Durch sein Gespür für die Richtigen Käufe und Verkäufe, seiner Reaktion und seiner sehr feinen Algorithmen machte Samet Aydin schon mit 16 Jahren auf sich aufmerksam und brachte ihm die Anstellung bei Exchange-SmallCap ein. Auf die Frage wie er seinen Erfolg feiern wolle, antwortete er, er gehe mit seinen Freunden Pizza essen.


    * Nordamerikas Wirtschaftshüter geben sich optimistisch: Noch sei die Lage in der Wirtschaftsgemeinschaft zwar fragil. Es zeichne sich aber eine Erholung ab, sagte Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank-Sprecher Gerald Meraczi. "Das Vertrauen in die Finanzmärkte der Nordamerikanischen-Finanz-Zone kehrt zurück." Die Gefahr, dass Turbulenzen in einzelnen Staaten auf die gesamte Wirtschaftsunion übergriffen, sei deutlich gedämpft. Das sei ein weiteres positives Signal. Allerdings müssten die Regierungen ihren Reformkurs fortsetzen. Die Zürich-Orbital-Gemeinschaftsbank (Z-OG) traut der Wirtschaft im Raum eine schnellere Erholung zu als bisher erwartet. "Die Wirtschaftsleistung sollte sich im ersten Halbjahr stabilisieren", sagte Meraczi. Alle Stimmungsindikatoren seien ermutigend. In der zweiten Jahreshälfte 2070 erwartet die Orbitalbank eine schrittweise Konjunkturerholung.Dass die Z-OG ihre Konjunkturprognosen für die 8 (bzw. 13) Länder dennoch leicht senkte, erklärte Meraczi mit dem schwachen Schlussquartal 2069. Nach der jüngsten Prognose wird die Wirtschaft 2070 in einer Spanne von minus 0,9 Prozent bis minus 0,1 Prozent schrumpfen. Bislang hatte die Z-OG ein Minus von im Mittel 0,3 Prozent genannt.



    ==Seattle Metroplex==


    *Puyallup - Sängerin und Aktivistin Orxanne spielt am Samstag in der Legendären Musikhalle Underworld 93 in Puyallup City. Orxanne zählt zu den lautesten Stimmen der Orxploitation-Bewegung die sich vor allem für die Rechte der Homo sapiens robustus (Orks) einsetzt und viele Texte in Or’zet verfasst. Lone-Star Polizeisprecher Conrad Dillion, kündigte an die Sicherheit entsprechend anzuheben. Bei ihrer Europatournee 2063 entkam Orxanne nur knapp einem Attentat und immer noch sorgen gewalttätige Gruppierungen des rechten Randes für Störungen und Auseinandersetzungen. Obwohl alle Tickets für das Konzert nach Bekanntgabe binnen weniger Stunden verkauft wurde, kündigte ihr Management an ein Kontingent von 100 Karten an der Abendkasse zu verkaufen, um so lokalen Fans eine Möglichkeit zu bieten, Orxanne live zu erleben.


    *Downtown – Großeinsatz in der Innenstadt: Auf der Suche nach einem bewaffneten Räuber haben Spezialeinheiten von Lone Star am Freitagnachmittag ein Bürogebäude am Crash2064-Gedenkplatz durchkämmt. Eine Zeugin hatte ausgesagt, ein etwa 30 bis 35 Jahre alter Mann sei nach einem missglückten Überfall mit einer Pistole in der Hand in das Haus gestürmt. Nach mehreren Stunden zog Lone Star ab. Den Verdächtigen fanden die Beamten nicht. Die Fahndung nach ihm läuft. „Die Ermittlungen laufen, Einzelheiten geben wir momentan nicht bekannt“, sagte ein Lone Star-Sprecher am Samstagmorgen. Eine heiße Spur gebe es aber nicht. Gegen 12.30 PM sperrte die Polizei den Platz rund um das Denkmal weiträumig ab. Hubschrauber überflogen die Innenstadt, Dutzende von Streifenwagen und Rettungsfahrzeugen rasten zum Gedenkplatz. Viele Passanten liefen verängstigt weg. Nach ersten Erkenntnissen Lone Stars hatte ein Räuber zunächst versucht, zwei Männer zu überfallen, die in einer Filiale der Bank of Seattle am Crash2064-Gedenkplatz mehrere zehntausend Nuyen abgehoben hatten. Als sie in ihr Auto stiegen, sprang der Täter auf den Rücksitz und bedrohte die Männer mit einer Pistole. Einer der beiden flüchtete – offenbar hatte er das Geld dabei. Daraufhin sprang auch der Täter aus dem Wagen und lief weg.


    *Downtown - Gekapertes Taxi in Dowtown gestoppt. GridCaps bemerkte, dass ein Taxi seit einer Woche keine Gebühren verbucht hatte. Dennoch war das Taxi seit einer Woche im Betrieb war. Als es auf ein Rückrufsignal nicht reagierte, wurde ein Rechnungsprüfer misstrauisch und verständigte Lone Star. Diese konnten das Taxi, welches immer noch eigenständig durch Downtown fuhr orten und keilten es mit Streifenwagen ein. Als das Taxi auf die Anweisung anzuhalten nicht reagierte mussten Sicherheitspsezialisten, dem Taxi über GridLink den Strom abstellen um es zu deaktivieren. Als unter höchsten Sicherheitsvorkehrungen eine Einheit endlich die Fahrgastzelle öffnete, fanden sie einen Theo Henriquez vor, der sich dort versteckte. Es stellte sich heraus, dass der 10-jährige Theo von seinen Eltern geflohen war und eine Woche lang im Taxi gelebt hatte. Nach Berichten von Lone Star wurde das Firmennetzwerks von GridCabs sowie die Autosoft des Taxis illegal manipuliert und habe so vorgetäuscht in der Woche regelmäßig Passagierfahrten verbucht zu haben, jedoch ohne, dass es zur Transaktionen gekommen sei. Lone Star ermittelt nun diesen Fall.


    *Crash2064-Opfer demonstrieren für Nachbesserung bei Entschädigung. Verbände von Opfer des Crash 2064 haben für den Samstag zu einer Demonstration für eine Nachbesserung beim geplanten Gesetz zur Entschädigung der Opfer aufgerufen. Der Protestmarsch wird von der Vereinigung der Opfer des Crashs (UVC), dem Bund der Renraku-Shutdown-Opfer (RSV) und dem A.I.P.S-Komitee veranstaltet, wie die Organisationen in einer gemeinsamen Presseerklärung am Montag mitteilten. Die Demonstration soll vom Crash2064-Gedenkplatz in Downtown zur ehemaligen Renraku-Arkology führen. Vor der Arcology Commercial and Housing Enclave ist eine einstündige Mahnwache geplant. Am 21. April findet im Senat die erste Lesung zum geplanten Gesetz zur Entschädigung der Crash-Opfer statt. Dieses Vorhaben werde von allen Opferverbänden als vollkommen unzureichend angesehen, heißt es in der Erklärung. Grundsätzlich begrüßten es die Vorsitzenden der Opfer-Organisationen, dass es 6 Jahre nach der Katastrophe eine Anerkennung ihrer Leiden, Opfer und Langzeitschäden gäbe. Diese Würdigung müsse jedoch auf einen angemessenen Betrag angehoben und dürfe auch nicht an eine soziale Bedürftigkeitsklausel gebunden werden.



    ==International==


    *Vor der Südküste Floridas wurden in den vergangenen Tagen Zehntausende Haie gesichtet, wie das britische Nachrichtenportal "Horion-World-News" berichtet. Mehrere Strände wurden geschlossen, Schwimmer durften nicht ins Wasser. Die Haie ziehen in solch großen Scharen wieder nach Norden, nachdem sie den Winter im Süden verbracht haben, dass Experten eine ernsthafte Gefahr für Badegäste im Gebiet von Palm Beach sehen. “Horizon-World-News" zitiert den Biologen und Haiforscher Dr. Stephen Kajiura, der berichtet, dass sich im März Zehntausende Haie in Strandnähe tummelten. Während eines einzigen Fluges von Boca Raton Inlet nach Jupiter Inlet hätten sie mehr als 15.000 Haie gezählt, die weniger als 200 Meter von der Küste entfernt vorbeigezogen wären. Der Wissenschaftler sagte weiter, er hätte Schwimmer ganz in der Nähe von Haien gesehen. Es sei aber unwahrscheinlich, dass diese zubeißen würden, da das Wasser in Palm Beach County normalerweise sehr klar sei und die Haie Menschen von Beutetieren durchaus unterscheiden könnten.


    *Millionen-Entschädigung nach knapp 3 Jahren für "vergessenen Häftling". Ohne Gerichtsprozess verbringt Kai Lemrich 34 Monate in einem ADL-Gefängnis in Einzelhaft. Er zieht sich einen entzündeten Zahn selbst, hat Pilzinfektionen im Gesicht. Nun erhält er Schadenersatz. Am Ende hat er 15 Millionen Euro bekommen. Das ist eine Menge, aber die Frage ist, ob Geld für alles, was man einem Menschen antut, entschädigen kann. Kai Lemrichs Geschichte ist die eines Mannes in einem Land, das viel auf seine Verfassung hält. Auf eine Verfassung, die jedem Bürger einen fairen Gerichtsprozess zusichert. Lemrich hatte getrunken. Am 1. November 2064 war Lemrich mit dem Wagen eines Freundes unterwegs. Es passierte, was passieren musste: Die Polizei stoppte ihn. Die Beamten hielten den Wagen für gestohlen, Lemrich kam ins Gefängnis im Bundesland Hessen-Nassau. Lemrich sah gepflegt aus im November 2064, er hatte die Haare zu den Seiten gekämmt, sein Blick war wach. Im Gefängnis sollte er von da an eine lange Zeit verbringen. Ohne je einen Richter zu Gesicht zu bekommen. Dann erfolgte der Crash2064 am 2. November. Die ADL-Medien werden ihn später als "vergessenen Häftling" bezeichnen. Nach dem Crash funktionierte die Automatische Essenszuteilung für 3 Tage nicht. Nach Aktivierung dieser, sieht Kai Lemrich über 4 Monate keinen Menschen. Seine Akte ging im Crash verloren und als Wärter seine Zelle überprüften litt er offenbar unter Depressionen, er brauchte Medikamente. Im Gefängnis hielt man ihn für suizidgefährdet, schloss ihn erst in eine Gummizelle, dann wurde er in Einzelhaft verlegt. Er durfte nicht unter die Dusche, nicht in den Hof. "Täglich kamen die Wärter vorbei und sahen, wie es mir schlechter und schlechter ging", wird Lemrich später dem Sender KOB erzählen. "Tag für Tag für Tag. Aber sie taten nichts. Nichts, um mir zu helfen." Nach dem Familienangehörige in nach 2 Jahren für Tod erklären ließen, konnte der schreckliche Irrtum aufgeklärt werden.


    *Mutmaßlicher Kriegsverbrecher gewinnt Kenias Wahl. Uhuru Mutamba hat laut vorläufigem Endergebnis Sabas Präsidentschaftswahl gewonnen. Sein Widersacher Limba Olatinga kündigte aber an, das Ergebnis vor Gericht anzufechten.In Saba zeichnet sich ein Streit über den Ausgang der Präsidentenwahl ab. Noch vor Bekanntgabe des offiziellen Endergebnisses durch die Wahlkommission kündigte das unterlegene Lager von Ministerpräsident Limba Olatinga an, die Auszählung vor Gericht anzufechten. "Er gibt sich nicht geschlagen", sagte Salim Lorhone, ein enger Berater von Olatinga, am Samstag. Sollte der stellvertretende Ministerpräsident Uhuru Mutamba zum Sieger erklärt werden, würde Odinga vor Gericht ziehen. Saba galt lange Zeit durch Bürgerkriege als äußerst instabil. Internationale Experten warnten vor einem aufflammen alter Konflikte.

    Hey Leute,
    hab jetzt von jeden einen Char zugesendet bekommen und werde spätestens bis Morgen alle angesehen haben.
    Wenn sich bis dahin keiner mehr meldet, denke ich, werden wir ab Mittwoch den Run beginnen.
    Freu mich!

    Garon : hab dir eine PN geschickt.


    Die Rollenverteilung kann gerne hier im OP diskutiert werden. Soweit ich das jetzt rausgelesen habe, hätten wir einen Matrixchar (Narat), einen Rigger (Garon) und noch einen Rigger oder Waffenspezialist (El Dron).


    PS: Es wäre immer noch 1-2 Plätze frei :)

    Habe gerade das hier entdeckt:
    http://sr.wuerfelgenerator.de/
    den würde ich auch für den Run benutzen wollen.


    Achtung, ich habe den ersten Beitrag noch einmal erweitert (und werde das in zukunft auch noch tun), also am besten immer mal den ersten Beitrag durchsehen, was neu ist.


    Da wir ja jetzt schon drei potenzielle Spieler sind, wäre es gut wenn ihr euch gegenseitig absprecht wer welche Rolle übernehmen will. Da halte ich mich nämlich gerne raus.

    Hallo Leute,


    ich möchte mit dem Run Rochade mein Forenrundebüt vorlegen.


    *Setting*
    Der Run spielt 2070 in Seattle.
    Die Chars sind in ihren Tätigkeiten gut und bewegen sich im kriminellen Millieu, hatten aber noch keine Chance für einen Einstieg in die Runnerszene, dieser Auftrag soll es ihnen ermöglichen.


    *Regeln*
    Es wird nach SR4.01A Regeln gespielt.
    Die Charaktere sollten 500GP Charaktere sein und möglichst schon mit kriminellen Strukturen vertraut sein. Charaktere die sich gut mit der Matrix auskennen, werden ihre Vorteile ausschöpfen können. Meine Shadowrunwelt ist bewusst Magiearm, deswegen sind Magier oder Magieradepten in dieser Runde nicht zugelassen, Adepten jedoch schon. Die Chars sollten nach den Standardregeln erstellt werden (Verfügbarkeit max 12 usw).


    Ich bin kein Freund von Hausregeln und war noch nie in der Situation gewesen welche beschließen zu müssen, jedoch habe ich einige Grundsätze, die aber mit den -3 bis +3 Boni/Mali SL-Entscheid Regel kompatibel sind.


    Boni/Mali bei Häuserkampf (o.ä.):

    • Pistolen +1
    • Maschinenpistole +0
    • Sturmgewehre -1
    • Schrotflinte -1
    • Maschinengewehr -2
    • Sportgewehr -2
    • Scharfschützengewehr -3
    • Schwere Waffen -3

    ich hoffe es erklärt sich soweit von selbst, in einer Situation in der es ein Feuergefecht in beengten Verhältnissen gibt, gelten diese Boni/Mali permanent.


    Matrixwahrnehmung
    Bei der Matrixwahrnehmung wird für jeden Erfolg eine Teilinformation preis gegeben. Es kann bei entsprechender Anzahl von Erfolgen die Zugangs-ID des Icons erfahren werden. Leider ist nicht näher definiert ab wievielen Erfolgen, deswegen habe ich für meine Tischgruppe festgelegt, dass bei Erfolge = Firewallstufe des Icons, die letzte Information die Zugangs-ID ist. Ansonsten muss das Icon mit einem Aufspürenprogramm aufgespürt werden.
    Falls in Vernetzt eine andere Regelung steht ,die ich bis jetzt übersehen habe, bitte melden


    Sperrfeuer
    War ein Streitthema in meiner Gruppe: Wenn jemand sich durch Sperrfeuer bewegt und die Probe nicht gelingt erleidet er Schaden in höhe des Grundschadens der Waffe. Wird der Schaden sofort erlitten, ohne Schadenwiderstandsprobe und aufgeschrieben oder darf man Kon + Panzerwert (Schadenwiderstandsprobe) würfeln?
    Meine Gruppe hatte sich auf ersteres geeinigt und seit dem wird Sperrfeuer auch häufig benutzt (Was viel Spass macht).
    Diese Entscheidung überlasse ich euch


    Über alles hier angesprochenene darf gerne Diskutiert werden, wichtig ist das es einen Nenner gibt.


    *Der Anfang*
    Jeder Char bekommt zu beginn die Connection "Der Mann in der Box". Die Schieberconnections, der Chars wird Ihnen eine Nachricht zu kommen lassen, dass der "Mann in der Box" Interesse für sie hat, der "Mann in der Box" ist in den Schatten etabliert und respektiert. Die Connections versichern den Chars, dass ein Job von ihm ein Sprungbrett in die Runnerszene sein kann.


    *Die Gruppe*
    Die Gruppe sollte aus 3-5 Runner bestehen.
    Interesse angemeldet haben:
    - Narat
    - Garon
    - El Dron


    weitere Infos werden folgen.


    Gruß
    Schwarmgeist

    -0-

    Detroid – UCAS – 2070 - Nachts
    Der Fortschrittsbalken, befand sich bei „95%“ und ruckelte auf die „96%“-Marke zu, als die Scheinwerferkegel eines Autos das Büro fluteten und den lochrasterförmigen Schatten des halb geschlossenen Rollladens an die gegenüberliegenden Seite warfen. Der Hacker zuckte kurz zusammen, zog mit einem wischen des Fingers durch die Luft, das Fenster des Ladebalkens beiseite und Beobachtete, das aus vier Kamerabilder bestehende Fenster, das dahinter erschien. Nichts Ungewöhnliches war zu sehen. Der löchrige Schatten wanderte quer durch das Zimmer und verschwand, als das Auto die Straße entlang fuhr um an der kommenden Kreuzung abzubiegen. „98%“ zeigte nun der Balken an, dann seufzte ein Türscharnier leise im Nebenraum. Der Hacker richtete sich auf und stand sofort stocksteif im Dunklen, seine Waffe im Anschlag auf die Tür zielend. Seine Schläfen pochten und kalter Schweiß sammelte sich auf Stirn und Nacken. Er verharrte so lange in dieser Pose bis sein Herzschlag sich wieder einpendelte. Dann löste sich seine linke Hand vorsichtig vom Griff der Pistole und wischte wieder den Ladebalken beiseite um die Bilder der Kameras zu sehen. Wieder nichts Ungewöhnliches zu sehen. Ein weiteres Wischen beförderte wieder den Ladebalken ins Sichtfeld und dann erst begriff er es. Der Ladebalken war bei „99%“ eingefroren. Hektisch drückte er sich durch die Schaltflächen und öffnete sein Analyseprogramm. Der Report wurde in Bruchteil einer Sekunde ausgespuckt. Vier Anwendungen befanden sich in einer Endlosschleife und waren somit Handlungsunfähig, darunter auch das Befehlsprogramm seiner Mikrokameras, die er vorher, im Gebäude, platziert hatte. Panik sprudelte, wie die Kohlensäure in einem frisch geöffneten Getränk, seine Nervenbahnen empor. Er nestelte mit der linken Hand an der Gürteltasche, in der sein Kommlink hing, und betätigte den Ausschaltknopf. Alle Fenster in seinem Sichtfeld erstarben. Danach griff er in die Innentasche seiner Bomberjacke und schaltete sein Ersatzkommlink ein. Jetzt knirschte eine Diele, ganz in der Nähe der Tür. Der Hacker lief rückwärts, die Waffe noch immer auf die Tür gerichtet, zum Fenster des Büros. Kurz spähte er auf die Straße hinab. Sie war leer und in das seichte orangene Licht der Straßenlaterne getaucht. Er richtete wieder den Blick auf die Tür und die linke Hand tastete den Fensterrahmen ab und suchte blind nach dem Fenstergriff und öffnete dann das Fenster. Eine kalte Brise wehte durch das Büro, die Gardinen tanzten im Wind und ebenso neue Schatten durch das Zimmer. Dann wanderte sein Blick wieder auf den Schreibtisch, er sah den Monitor und die Dockingstation, in dem das Kommlink der Zielperson eingesteckt war und welches er gerade entschlüsseln wollte. Wenn er schon diesen Job abbrechen sollte, wollte er nicht mit leeren Händen verschwinden. Langsam, Schritt für Schritt, bewegte er sich wieder zu dem Schreibtisch, der in der Nähe der Tür lag. Eine Hand, die linke wieder, streckte sich langsam zu dem Kommlink.
    Die Fingerkuppe des Zeigefingers berührte schon, die Edelstahlverkleidung, des Fairlight Calibans, als die Tür zersplitterte.
    Eine zwei Meter Gestalt stieß seitlich durch die Tür, als ob diese aus Papier gewesen wäre, eine Maschinenpistole lässig in der Hüfte haltend. Die Holzsplitter der zerbrochenen Tür flogen, lautstark, bis zum Fenster. Ruckartig drehte sich der Hacker zu der massigen Gestalt um und konnte nur noch in die weißen, toten, Linsen seines Gegenübers starren. Stroboskopisch leuchtete das Büro in einem grellgelben Schein mehrmals auf, als gedämpftes Knallen, den Hacker wie eine Marionette mit verknoteten Schnüren, tanzen ließ. Die Projektile durchdrangen seinen Körper und klatschten, lauter als die Schüsse an sich, in die Betonwand hinter ihm. Selbst als der Hacker am Boden lag wurde er mit weiteren Schüssen durchsiebt, bis die Maschinenpistole nach zweiunddreißig abgefeuerten Schüssen nur noch „klack“, „klack“, „klack“ machte. Abschließend klirrte das leergeschossene Magazin auf den Boden. Der dunkle Koloss, mit den zwei weißen Linsen, wo seine Augen hätten sein sollen, durschritt die Rauchschwaden des Schießpulvers, riss die komplette Dockingstation aus der Tischhalterung und verließ das Büro.


    Vom Dach des gegenüber gelegenen Gebäudes aus, konnte man das Aufflackern des Mündungsfeuers, durch das Fenster sehen, und die Einschläge der Kugeln gedämpft hören.
    „Er verlässt das Büro, gleich ist er im Wohnzimmer“ ertönte eine Stimme durch ein Im-Ohr-Empfänger im Ohr des Beobachters.
    „Ich habe ihn angepeilt und trianguliert, ich synchronisiere seinen Standpunkt mit unserer Map“,
    „Check“, antwortete der Beobachter tonlos, durch sein Subvokalesmikrofon, das auf seinem Kehlkopf geklebt war. Ein kurzer mentaler Befehl, öffnete eine Karte mit dem Grundriss der Wohnung, die er gerade observierte. Ein roter Punkt erschien, auf der Karte, der sich langsam durch den Raum bewegte. Er synchronisierte die Koordinaten des Punktes mit seinem Reflexvisier und sah nun den roten Punkt an der Wand des Gebäudes, der Punkt bewegte sich langsam zum Fenster des Nebenzimmers. Der Beobachter drückte den Kolben seines leichten Maschinengewehres, welches auf einem Zweibein stand, enger an seine Brust, Das Fadenkreuz stets auf den roten Punkt gerichtet.
    Der Punkt war nun kurz vor dem Fenster…

    Seattle – UCAS – 2070 – Am nächsten Tag
    Mit einem kurzem „schlurp“ fiel der letzte Tropfen des teuren Kaffees in die weiße Tasse. Der Snackpoint befand sich auf einem Plaza im mamorlook und war umrahmt von hüfthohen Hecken, die akkurat gestutzt waren. Der Plaza bot neun Kaffeetischen, im französichen Stil, die lustigerweise je mit einem Sonnenschirm versehen waren, platz und war gut besucht. Mitarbeiter standen an der Auslage um sich Sandwichs oder Gebäck zu holen, hielten Geschäftstelefonate oder genießten ihre Mittagpause im „Freien“. Lediglich der Kaffeevollautomat mit echten Kaffeebohnen, war kaum frequentiert, denn hier kostete eine Tasse echten Kaffees, 20 Creditpoints. Der hagere Konzernmann mit den graumelierten Haaren, nahm die Tasse mit dem dampfenden Kaffees und roch daran, ihm waren Creditpoints egal, er hatte die Autorisierung so viel echten Kaffee zu trinken wie er mochte. Er rückte sich seine blassblaue Satinkrawatte zurecht und verließ den Plaza. Eine Gruppe Anzugsträger auf Fahrrädern, radelte vorbei und grüßten ihn mit dem ringen ihrer Fahrradklingeln. Er nickte kurz ohne aufzusehen und schlenderte den geschwungenen Weg der Parkanlage entlang. Auf der Wiese spielten vier Angestellte Frisbee und eine katzengroße Gartendrohne surrte neben dem Blumenbeet entlang, goss erst die Geranien und schnitt dann mit einer kleinen Gartenschere gelbliche Blätter ab. Die Temperatur unter der großen Glaskuppel, die die gesamte Parkanlage umschloss, war stätig 20°C mit einem seichten erfrischenden Westwind, der unmerklich ab und an vorbei blies, das Innere der Glaskuppel zeigte einen strahlenden, beinahe wolkenlosen, Himmel mit hochstehender Sonne. Die Mitarbeiterabstimmung letzte Woche hatte ergeben, dass auch dieses Geschäftsjahr die Wettersteuerung das Programm „Sunny Spring“ simulierte, die Einstellung „Midsummer“ unterlag nur knapp. Er passierte gerade drei durchsichtige Plexiglascontainer, in denen je ein Tisch und zwei Sitzbänke, für vier Personen, eingebaut waren, altmodische Thinktanks, die aber alle mit fleißigen Mitarbeitern besetzt waren und erspähte dahinter die Sitzbank auf die er sich immer setzte, wenn die Zeiten es erforderten. Er ließ sich auf die Bank nieder und schlürfte an seinem Kaffee. Auf einem Segway kam ein weiterer Konzerner den Parkweg entlang gefahren, im gleichen Alter wie der Kaffeetrinker, nur ohne graues Haar, ein rundes Brillengestell saß auf seinem Nasenrücken, er lächelte dem Sitzenden zu. Der Brillenträger sprang vom Segway ab, welches weiterfuhr und rückwärts neben der Parkbank auf der saftig grünen Wiese parkte.
    „Hey altes Haus“, vital ging er auf den Mann zu und streckte ihm die Faust entgegen. Der Mann auf der Bank lächelte und schlug freundschaftlich mit seiner Faust gegen die Entgegengestreckte.
    „Dein Sohn, hat letzten Sonntag 23 Punkte geworfen, von dir hat er das nicht geerbt, oder?“ antwortete er daraufhin.
    „Ich habe ihn als Trost für ein Wochenende auf die Basketballacademy geschickt, nachdem er den Monatscontest im Körbewerfen nicht gewonnen hat, aber mach dir nichts draus, dafür schreibt dein Sohn die besseren Noten“
    . Er setzte sich neben seinen Kollegen.
    „Du hast ja keine Ahnung wie viel Nerven das meine Frau kostet“
    sagte der Kaffeetrinker und beide lachten. Dann wurde der Brillenträger ernst,
    „ich habe hier einen Job für deine Abteilung“, er reichte ihm einen standarisierten Datenchip. Diskret nahm der anderen ihn entgegen,
    „Ich werde mich darum kümmern, wie immer“. Ein Lächeln breitete sich wieder auf dem Gesicht den Brillenträger aus,
    „Das ist wirklich schön zu hören. Du, seh ich dich und Selma bei dem Familyday des höheren Managment?“
    . Der Kaffetrinker winkte ab,
    „Nein, meine Zweitabteilung hat ihr Monatssoll zwei Tage vor Frist erreicht, ich gehe an dem Tag mit ihnen in die Squashhalle.“
    „Bist ein guter Boss, mach’s gut und grüß Kate“. Wieder schlugen sie die Fäuste aneinander und der Brillenträger bestieg sein Segway, welches vorgefahren kam, und sauste davon.
    „Die nächste Klausur wird ein ‚A‘ und das nächste Spiel mehr als 25 Punkte, verlass dich drauf“ er lachte noch einmal und verschwand als der Parkweg hinter einem großen Strauch vorbei führte. Der andere Mann trank die Tasse leer und stellte sie neben sich auf die Bank, erhob sich und schlenderte zum Ende der Glaskuppel, in Richtung seines Büros.

    Hallo Zusammen,


    endlich habe ich mich auch entschlossen einen Forenrun zu leiten. Ich bin seit mehreren Jahren stiller Mitleser hier im Forum und leite selber schon seit beinahe 8 Jahren Shadowrun.
    Die Runde soll im Jahre 2070 in Seattle spielen, die Chars sollten mit 500GP generiert sein. Es wird nach SR4 Regeln gespielt. Aus Balancegründen und um die 1% Magieranteil in der Welt zu unterstreichen, sind keine Magier erlaubt, Adepten hingegen schon. Technomancer, Ghoule, Vampire, Riesen, Gnome, Gestaltwandler usw. sind erlaubt, hoffe aber das sie dann auch Authentisch gespielt werden, die Welt wird dementsprechend auf sie reagieren.
    Das Setting wird ziemlich Matrixlastig, deswegen kann entsprechnene Skillung nicht schaden. Ein bisschen Ahnung in den Umgangsformen der Unterwelt wären auch Vorteil.


    Ich will das Rad nicht neu erfinden, das Setting soll ein "typischer" Shadowrun sein in einer "typischen" Shadowrun-Stadt. Die Charaktere sind Shadowrunner-frischlinge (500GP), Kriminelle die in ihren Kreisen/Umfeld schon etabliert sind, und jetzt die Möglichkeit haben, die Karriereleiter hinauf zu klettern und Shadowrunner zu werden und kennen sich untereinander nicht. Die Welt ist rauh und düster und es wird bestimmt kein "Wir sind die besten Freundeteam"-Run werden, denn wer vertraut schon gerne einem dahergelaufenen Großkotz aus einem anderen Stadtteil? - Aber andererseits...hauptsache die Nuyen stimmen.


    Wenn ihr Interesse habt schreibt mir gerne eine PN


    Gruß Schwarmgeist