Beiträge von Dschinn

    Guardian, alle Geräte hat Dozor mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht wahrgenommen. Die Ganger hatten Gerätestufen von ca. 3-4, er hatte aber auch ein Kommlink (5) wahrgenommen. Das war möglicherweise ein Koshari.

    Die Reichweite der Störsender steht im GRW. Je nachdem, wo ihr sie positioniert, könnt ihr die ganze Lagerhalle abdecken. Die Wirkung der Störsender würde sich aber nicht addieren. Die Matrixhandlung Signal stören würde ich aber zur Störsenderwirkung addieren lassen (weil es sonst kaum möglich wäre ein starkes Gerät zu stören).

    Guardian, passende Kommcodes der Blood Mountain Boys für Falschmeldungen findet Dozor jede Menge.

    Wie möchte Dozor die Matrix stören? Mit der Matrixhandlung Signal stören, oder einem Störsender? Beides wäre anwendbar (oder eine Mischung beider Elemente), kommt aber auf die Geräte an, die sich dort befinden. Das Rauschen muss eben höher sein, als die Gerätestufen und etwaige Rauschunterdrückung.

    Das weiß Betsy in groben Zügen: Das würde dann länger andauernde und aufwändige behördliche Interaktionen erfordern. Was wiederum die Aufmerksamkeit des Internal Revenue Service erregen würde. So lange könnte niemand den Besitz des Lagerhauses nachweisen. Der Inhalt könnte beschlagnahmt werden.

    Du brauchst nicht zu würfeln. Eine "beste" Vorgehensweise gibt es eigentlich nicht. Man versucht vorherzusehen, wie sich die Situation entwickeln wird, wenn man an einem Handlungsfaden "zieht".

    Operativ klingen für mich die Ansätze von Betsy und Diego beide möglich und schlüssig, aber es gibt sicher noch mehr sinnvolle Varianten. Da habt ihr die Qual der Wahl... ;)

    <Kontakt>, fauchte Arashi trotz des ablenkenden Herumschreiens eines von Yokota aufgeschreckten Squatters, als drei weitere Feinde im Tunnel auftauchten. Das hier unten herrschende Dämmerlicht durchdrangen die Restlichtverstärker seiner Cyberaugen problemlos. Mit einer knappen Bewegung des ganzen Oberkörpers zog er das Fadenkreuz des Smartlinks über den führenden Mann und drückte ab. Der schallgedämpfte Colt Manhunter ploppte leise und der anvisierte Mann schrie laut auf, als das panzerbrechende Geschoss seinen rechten Arm durchschlug. Im letzten Augenblick hatte der Getroffene Arashi zwar noch ausmachen können, für ein funktionierendes Ausweichmanöver hatte es aber nicht mehr gereicht. Arashi lächelte grimmig unter der ballistischen Maske.


    Sofort folgte die langgezogene Feuergarbe eines der beiden anderen Gegner als unmittelbare Reaktion. Eine Maschinenpistole, vermutete Arashi. Elegant drehte er seinen Körper hinter die Ecke des Tunnels und konnte dem Beschuss trotz hoher Salvendichte um ein Haar ausweichen, wie er dem engen Trefferbild der Einschläge an der gegenüberliegenden Wand entnehmen konnte. Eine Kugel zupfte noch über das strapazierfähige Kevlargewebe seines gepanzerten Mantels, aber nach der nächsten Wäsche würde davon nichts mehr zu sehen sein. Qualität zahlt sich eben doch irgendwann aus.


    Arashi sah zurück. Seine Teamkollegen hatten zwischenzeitlich ein gutes Stück der verbleibenden Tunnelstrecke zurückgelegt und der Rauch der brennenden Kartons verdichtete sich um den Squatter, der urplötzlich das Schreien und Zappeln eingestellt hatte. Der Körper des Mannes erstarrte unnatürlich und seine Augen begannen gleichzeitig in ungesundem Gelb zu leuchten. Ein Geist, mutmaßte Arashi. Na toll. Hat Red schon wieder damit zu tun? Es nützte nichts, er musste an dem Mann vorbei. Er senkte den Manhunter in eine niedrige Bereitschaftshaltung und rannte mit leisen Schritten los. Dabei hielt er sich an der gegenüberliegenden Tunnelwand, deren Verlauf das Orientierungssystem in seiner AR anzeigte. Ohne zu Zögern verschwand er im Rauch.

    „Chief Roland hält ihn für wertvoll“, schüttelte der junge Mann den Kopf. „Er behält ihn meist bei sich im Hauptquartier. Vor ein paar Tagen hat er ihm irgendeine wichtige Aufgabe gegeben.“ Er leckte sich unwillkürlich über die trockenen Lippen. „1094, Cedar River Street“, fügte er hinzu, um Cleos Nachfrage zuvorzukommen.


    Kaum ausgesprochen, hatte Sergej die Adresse auch schon mit den Adressdaten aus den erbeuteten Kommlinks verglichen und verifizierte, dass es sich um die Adresse der verlassenen Bäckerei handelte.

    Angriffsprobe: GES 9 + Pistolen 6 +2 Halbautomatik +1 Reflexrecorder +2 Smartlink -0 Mittlere Entfernung (Sichtvergrößerung) -0 Teilbeleuchtung (Restlichtverstärker) = 20W6 => 5 Erfolge [Präzision 8] (Magazin 15/16)

    Schaden 8K + Nettoerfolge | DK-5

    Der Amerindianer schüttelte sich unwillkürlich. „Blackfeather ist ein psychopathischer Killer. Ich habe in Denver gesehen, wie er einem Mann grundlos in den Rücken geschossen hat.“ Dann zuckte er unsicher mit den Schultern. „Einen Schamanen haben wir bestimmt dabei, aber ich habe ihn noch nicht gesehen. Ich weiß nicht, wer es ist.“

    Das ist zu weit, dachte Arashi sofort, als er um die Kurve bog. Zu wenig Deckung. Er blieb unvermittelt stehen, während die anderen weiterrannten. <Gute Idee, Yokota-san>, sendete er, als die Kartons in Flammen aufgingen. Sein integrales Orientierungssystem hatte den genauen Verlauf des Tunnelganges bereits gezeichnet und blendete die Umrisse in seiner AR ein, bevor der Rauch sich auszubreiten begann. Reflexartig aktivierte er das Atemgerät seiner ballistischen Maske.


    Er wandte sich zur Ecke des Ganges um, nahm mit hoch angeschlagenem Colt Manhunter Deckung und zielte in den Tunnel. Er hielt den perfekten Abstand zur Tunnelwand, so dass die Mündung der Pistole noch zehn Zentimeter von dieser entfernt war. <Ich verlangsame unsere Verfolger für ein paar Sekunden>, subvokalisierte er. <Wenn ihr nahe am Tunnelausgang seid, komme ich nach. Ein bisschen Sperrfeuer wäre nett, wenn ihr noch erbeutete Maschinenpistolen zur Hand habt.> Er aktivierte die Sichtvergrößerung seiner Cyberaugen und zoomte in das restlichtverstärkte Dunkel.