Beiträge von Splinter


    Mehr Klugscheißeralrm!


    Wir hatten uns schonmal kurz per PN über 'ne Kleinigkeit unterhalten, doch die meine ich nun nicht.


    Folgendes:


      to chum

        anfreunden
        Kameradschaft halten


      to chum up

        anbiedern


      to chum with sb.

        mit jdm. Kameradschaft halten


    Durch die Suffigierung(d.h. Nomen aus Verben basteln(ist die hier anzuwendende Methode)) des Verbes wird aus einem "m" ein "mm". Ähnlich dem hier allen bekannten:


      to run :arrow: runner


    Dabei ist chummer/runner sowoh Ein-, als auch Mehrzahl. Chummer's würde bedeuten, dass etwas im Besitz von einem chummer ist, oder im Sinne von chummer is ... verstanden werden.


    [EDIT:] Das unten angesprochene ' ist nun enthalten.



    "SirDrow" schrieb:


    P.S: Willst du ein geschlossenes System betrachten so kannst du als System/Bezugssystem einen Raum nehmen welcher gut Isoliert ist. In der Physik nimmt man da meist einen Unendlich grossen Raum in dem NICHTS ist. Ausser die Versuchsapparatur. Denn unendlich grosse Räume sind bestens isoliert. Da ausserhalb von ihnen nichts sein kann. In erster Näherung ist der Weltraum da immer ein tolles Beispiel.


    Danke ich befasse mich jede woche min. 20Stunden mit Physik.
    Und der Weltraum ist ein beschissenes Beispiel für das Physiklehrer eigentlich verprügelt werden sollten.
    Mal abgesehen davon, das Gewehr befindet sich schon seit 2 oder 3 Seiten in der Schwerelosen Leere.


    __________________________________
    Sorry das die Antwort so lange auf sich warten hat lassen, musste viel SR4 lesen in dem Bisschen Freizeit.


    Womit das Problem geklärt wäre.


    Bleibt das Problem mit dem Zeitpunkt an dem der Rückstoß zu wirken beginnt. Ich habe heute mit einigen Kommilitonen darüber gesprochen(auch alles zukünftige Ing.s) und die haben mir bestätigt, dass ein Gewehr unter Vernachlässigung von Faktoren wie Wärmeverlust und Verdrängung als isoliertes System zu betrachten ist(betrachtet werden muss).
    Wie sich isolierte Systeme verhalten ist nachzulesen in jedem vernünftigen Oberstufen-Physikbuch(habe ich mir sagen lassen(GK Physik der gymnasialen Oberstufe - im Zusammenhang mit: "Spezielle Relativitätstheorie" wird das behandelt).


    So lange bis mir jemand erklärt, warum es sich nicht um ein isoliertes System handelt(also wo Massen- bzw. Energieaustausch stattfindet) bleibe ich dabei, dass Sich das Gewehr bis zum Mündungsdurchgang des Geschosses nicht bewegt.


    Auch ohne Lufthaken :wink:


    Jop
    Da stellt sich mir jetzt wo ich das lese die nächste Frage. Wie ist das Verhältniss dieser Nahrungsmittel? Was wird am meisten angebaut?
    Denn an sich ist "Fleisch" auch wenn es von Krill kommt ja schon der erste Schritt zum Luxus, denn auch ein Krill frisst ja viel mehr als am Ende liefert.
    Wenn man auf wenig Fläche effektiv arbeiten will müsste man eigentlich auf Tierische Lebensmittel so weit wie möglich verzichten. Nur aus Gründen der Nährstoffabdeckung sollte man überhaupt Tiere "halten"(den Veganer sein ist ungesund)
    Oder ist das noch in einem Rahmen, dass man sich das in 6. der Welt leisten kann?

    "Spirit_the_Otaku" schrieb:

    Noch wichtiger ist:
    Impuls ist nicht gleich Energie.


    Und dieser Vergleich ist entsprechend Quatsch:
    Der Mündungsimpuls ist nicht die dem Geschoss innewohnende kinetische Energie, sondern viel geringer!


    Fehler von mir stimmt! Der Impuls ist die erste Ableitung der kinetischen Energie nach der Geschwindigkeit!
    E(kin) = 1/2*m*v*v
    P =...............m*v
    Ich war nur von den Vorgaben der Waffe ausgegangen und habe
    P<E(kin) wenn v>2m/s
    oder
    P<E(kin) wenn v<0
    Vergessen.
    Denn E(kin)=P*1/2*v
    E(kin)>P wenn 1/2*v>1
    was denke ich im Falle einer Schusswaffe gelten sollte!




    Man kann man in der Physik nicht schummeln.
    Ich habe nur einen weiteren Fehler gemacht! :wink:


    (Ab)geschlossene Systeme können zwar Energie mit der Umwelt austauschen, nicht aber Stoffe.
    Isolierte Systeme haben weder einen Stoff- noch einen Energieaustausch mit der Umwelt.


    Bei einem Fußball handelt es sich um ein isoliertes System, denn die Energie kann nur innerhalb des Systems wirken. Entsprechend hat ein Fußball keine Wechselwirkung mit seiner Umwelt bis er platzt(so lange liegt er nur irgendwo rum) obwohl Druck in ihm herrscht. Das liegt daran, dass er weder einen Stoff- noch einen Energieaustausch mit der Umwelt hat(also ein Isoliertes System ist).


    Gleiches Gilt für das Rohr+Geschoss. Es kann kein Energieastausch mit dem umliegenden System Auftreten, solange der Druck nicht entweichen kann, was er nicht kann da das Geschoss im weg ist. Es findet kein Stoff-Austausch statt solange das Geschoss das Rohr nicht verlassen hat.
    Der Druck kann also nicht entweichen, bis das Geschoss das Rohr nicht verlassen hat. Daraus folgt, solange das Geschoss im Rohr ist handelt es sich bei diesem Konstruckt um ein isoliertes System, da weder Stoff noch Energie ausgetauscht wird. Isolierte System treten nicht in Wechselwirkung mit den umliegenden Systemen.


    Als isoliertes System können wir das Konstrukt selbstverständlich nur sehen, wenn wir Wärmeverlust, Verdrängung vor dem Geschoss etc. "wegidealisieren".


    In dem Moment wo das Geschoss das Rohr verlässt ist das Gewehr ein offenes System. Stoff- und Energieastausch ist nun möglich. Das System ist offen. Das Rohr tritt in Wechselwirkung mit dem Umliegenden System und erfährt besagten Impuls nach hinten.




    Ich hoffe, dass ich hiermit zu einem Abschluss komme, denn ich glaube das die Begründung(der untere Teil) verständlich und unumstößlich ist.


    und auch das Verhältniss von kinetischer Energie zu Impuls sollte hinlänglich geklärt sein.


    Hoffe ich zumindest!


    System S1(Gewehr) Schwebt in einem anderen System S2(Schwerelosigkeit ohne Wiederstände).


    In S1 Ist das Rohr unbeweglich, da es die Grenzen des Systems darstellt. Versuch mal einen Bus in sich selbst zu bewegen
    In S2 ist das Rohr perfekt beweglich! Das spielt aber keine Rolle bis zu dem Zeitpunkt wo das Geschoss das Rohr verlassen hat.



    [IMG:http://home.snafu.de/l.moeller/Bremse/Rueckstoss/Impulse.png]



    Das von dir gezeigte Bild bestätigt mal wieder was ich sage, namlich, dass der Rückstoß dem Mündungsimpuls entspricht! Der Mündungsimpuls ist nicht die dem Geschoss innewohnende kinetische Energie, sondern viel geringer! Entsprechend ist die kinetische Energie die das Gewehr auf den Schützen ausübt auch viel geringe als die Energie in dem Geschoss!


    Wären die kinetischen Energien gleich würde, da
    E(kin) = 1/2 * m * v^2


    1/2 * m(Gewehr) * v(Gewhr)^2 = 1/2 * m(Geschoss) * v(Geschoss)^2
    gelten...
    An dem Rechenexempel mit dem G36 kann man aber sehen, dass
    E(kinGeschoss) ungleich E(kinGewehr)


    Zitat

    Damit ist die auf die Waffe ausgeübte Kraft zusammen grösser als die Kraft, die auf das Geschoss ausgeübt wird.


    Richtig muss es heißen:


    Der auf die Waffe ausgeübte Impuls ist zusammen mit dem Nachwirkungsimpuls größer als der Mündungsimpuls


    Wichtig ist: Impuls ist ungleich Kraft

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Vorsicht, du hast gerade das Intertialsystem gewechselt - nämlich statt der Waffe als Bezugspunkt das Projektil als Bezugspunkt.


    Eine Explosion als Kraftfeld zu beschreiben ist grundlegend ungut, und unnötig:


    Wenn man das System zu einem bestimmten Zeitpunkt betrachtet, wirken in dem System einfach nur Kräfte.


    Nein
    Nein
    Ja


    Ich habe nur gesagt, dass sich die Geschwindigkeit in diesem Fall auf den Massepunkt(Geschoss) bezieht welches sich in einem Koordinatensystem(Waffe) befindet.
    Die Kraft die auf das Geschoss Wirkt ist nur abhängig von seiner Position in der Waffe nicht aber von seiner Geschwindigkeit.


    Warum ist die Beschreibung des des ganzen als Kraftfeld ungut? Sie ist in diesem Fall Physikalisch richtig und gibt mir recht. Zwei gute Gründe warum ich diese Darstellung wähle :wink:
    Außerdem ist die Tatsache, dass sich das Geschoss in einem Kraftfeld befindet der einzige Grund, warum es überhaupt anfängt sich zu bewegen.


    Das letzte ist richtig habe ich aber glaube ich auch in keiner Aussage bestritten.(hoffe ich zumindest)

    "Splinter" schrieb:

    Von einem Kraftfeld spricht man, wenn auf einen Massenpunkt am Ort r eine Kraft wirkt, die nur von den Koordinaten (und evtl. von der Zeit) abhängt, aber nicht z. B. von seiner Geschwindigkeit.


    Die Geswindigkeit bezieht sich in diesem Fall auf die Geschwindigkeit des Geschosses.
    Ob sich irgendwelche Teilchen auf einer der beiden Seiten des Geschosses bewegen ist in diesem Fall unwichtig.



    Mal davon abgesehen handelt es sich bei einer Explosion nicht um einen "dynamischen Druck" sondern um einen Gasdruck.


    Der Gasdruck entsteht als Summe aller durch ein Gas oder Gasgemisch wirkenden Kräfte auf eine Gefäßwand. Stößt ein Gasteilchen an eine Wand, so tauschen diese einen Impuls aus. Diese Impulsübertragung hängt zum einen von der kinetischen Energie des Gasteilchens und von der Richtung des Teilchens auf die Wand ab. Für viele Teilchen addieren sich diese Impulsüberträge zu einer Gesamtkraft. Diese hängt hauptsächlich von der Anzahl der Teilchen ab, die pro Zeiteinheit auf die Wand treffen. Man erhält den Gasdruck auch durch eine Addition aller Partialdrücke der Komponenten der Gasgemisches. Hierbei stellen auch Dampfdruck und Sättigungsdampfdruck Sonderformen des Gasdrucks dar. Der Luftdruck ist ein Beispiel für einen Gasdruck.


    Mal davon abgesehen ist die Art des Druckes für die Kraftfeld-Frage, wie bereits oben erklärt als auch für die Frage bezüglich Man-Stop-Wirkung irrelevant, weshalb ich empfehlen würde, wenn wir jetzt auch noch über Druck zu diskutieren langsam mal die ganzen Rückstoß Posts in ein neuen Thread zu verschieben.


    Von einem Kraftfeld spricht man, wenn auf einen Massenpunkt am Ort r eine Kraft wirkt, die nur von den Koordinaten (und evtl. von der Zeit) abhängt, aber nicht z. B. von seiner Geschwindigkeit.


    Der Druckunterschied vor und hinter dem Geschoss führen dazu das eine Kraft auf das Geschoss ausgeübt wird, die nur aus seiner Position resultiert. Damit wären sämtliche Bedingungen die für ein Kraftfeld gelten müssen erfüllt!

    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    Ist sie auch... und Wikipedia erklärt dir auch, warum:
    Unter den vereinfachten Bedingungen ist die daraus resultierende Kraft a) konstant und b) senkrecht zur kinetischen Kraft... also für jegliche Berechnungen derselben in diesem System vernachlässigbar.


    Och mensch nicht du jetzt auch noch...
    Potentielle Energie wird auch als Lageenergie bezeichnet. In der Mechanik ist sie die Energie eines Systems, die es durch seine Lage in einem Kraftfeld besitzt, zum Beispiel im Gravitationsfeld der Erde.


    Die Energie eines mechanischen Systems kann immer als Summe von kinetischer und potenzieller Energie dargestellt werden.


    Meine Vorstellung von potentieller Energie entspricht also genau der klassischen Physik.

    So
    Ich hab keine Lust wieder die ganzen Zitate raus zu suchen ich machs mal bei den Sachen die ich schnell finde.


    Ich fang mal mit einer Kleinigkeit an. Irgendwo habe ich gelesen meine Vorstellung von potentieller Energie ist falsch.


    Wikipedia sagt dazu:
    Mechanische Energie


    Die Energie eines mechanischen Systems kann immer als Summe von kinetischer und potenzieller Energie dargestellt werden. Die beiden Begriffe werden über die klassische Mechanik und die Quantenmechanik hinaus in fast allen Bereichen der Physik verwendet.
    ...


    Ich glaube das entspricht genau meiner Aussage:
    E(ges)=E(kin)+E(pot)


    Das Rohr kann sich in der Schwerelosigkeit bewegen genau wie sich das Geschoss auch in der Schwerelosigkeit bewegen kann! Wann hab ich etwas anderes behauptet.


    Der Punkt ist, dass sich das Rohr erst anfängt sich in der Schwerelosigkeit zu bewegen, wenn auch das Geschoss anfängt sich in der Schwerelosigkeit zu bewegen. Solange wie das Geschoss noch im Rohr ist handelt es sich um ein Geschlossenes System indem sich nur das Geschoss innerhalb des Rohres bewegt.


    Anders wäre das, wenn vor dem Geschoss eine Verdrängung stattfinden würde. Diese würde auch das Rohr beschleunigen. Aber, in einem leeren System ohne Wiederstände muss das Geschoss nichts vor sich verdrängen.


    Das Rohr ist ein geschlossenes System.
    Als geschlossen (nicht abgeschlossen!) ist ein System definiert, das zwar Energie aber keine Materie (bzw. Teilchen) mit seiner Umgebung austauschen kann.
    Das gilt für das Rohr, bis zu dem Zeitpunkt wo es anfängt Materie mit einem anderen System auszutauschen. Die erste Materie die ausgetauscht wird ist das Geschoss, welches das System Rohr verlässt.


    http://dr-gmuender.de/inforueckstoss.html
    Sagt folgendes:
    2.1. Geschoßimpuls


    Zur Vereinfachung betrachtet man nur den Impuls zum Zeitpunkt des Mündungsdurchganges. Bei bekannter Geschoßmasse und Mündungsgeschwindigkeit ist der Geschoßimpuls einfach zu berechnen:
    pg = mg � v0
    (Geschoßimpuls = Geschoßmasse mal Mündungsgeschwindigkeit)


    Beispiel: Kaliber 7x64
    Geschoßmasse 10,5 g entspricht 0,0105 kg
    Mündungsgeschwindigkeit 850 m/s
    Geschoßimpuls: 0,0105 kg � 850 m/s = 8,925 Ns


    2.4. Der Rückstoßimpuls


    Der Gesamtimpuls setzt sich aus dem Mündungsimpuls und dem Nachwirkungsimpuls zusammen und ist betragsmäßig gleich dem Rückstoßimpuls:


    pR = pM + pN
    Rückstoßimpuls = Mündungsimpuls plus Nachwirkungsimpuls


    Irgendwie komisch, dass die Quelle auf die du dich beziehst mir recht gibt! Die anderen Werke habe ich leider grade nicht zur Hand.


    Zu deinem Rechenbeispiel muss ich sagen, dass die Zahlen die du am Ende herausbekommst natürlich realistischer sind als meine.
    Ich habe ja auch absichtlich den falschen Ansatz gewählt, dass die Kraft mit der die Waffe auf meine Schulter wirkt gleich der dem Geschoss innewohnenden Kraft ist, was ja deiner Aussage entspricht, nur um dir zu zeigen was für ein Schwachsinn sich ergeben würde, wenn dem so wäre! Das die Ergebnisse meilenweit von der Realität entfernt sind ist klar.


    Es handelt sich hierbei um die wiederlegung deiner These durch ein einfaches Gegenbeispiel.

    Habs mal aus Jux nachgerechnet für ein G36 mit 5,56mm NATO-Mun


    E(kin) des Geschosses bei 920m/s und einem gewicht von ~3,5g
    = 1481,2 J


    Das entspräche einer Geschwindigkeit des G36 in Richtung deiner Schulter von 101,2Km/h


    Selbst verteilt auf die Fläche der Schulterstütze würde das Garstig weh tun!
    denn gehen wir von den appreximierten Maßen(genaue finde ich net)


    3cm x 10cm = 30 cm^2 aus bedeutet das:


    49,4 J/cm^2


    Versuchsaufbau:
    Nimm eine 1L Seltersflasche(der Flaschenboden hat ca. 30cm^2) und fülle sie zu 65% mit Aluminium und zu 35% mit Titan (durchschn. Dichte 3,344Kg/dm^3 = 3,344Kg/L)
    Zusammen mit der Flasche kommst du dann auf ~3,5Kg.


    Jetzt nimm das Ding und schmeiß deinem besten Freund/Vorgesetzten den 30cm^2 großen Flaschenboden mit 101,2Km/h gegen die Schulter und guck ob er noch lacht.


    Wenn du der Meinung bist, das der Rückstoß des Gewehrs dem Entspricht dürfte ja eigentlich nix passieren.


    Ich habe das in einem Gedankenexperiment durchgeführt und es erinnert mich stark an "Happy-Tree-Friends" :twisted:


    Und das ist nur ein G36, dass ja kaum Rückstoß hat...




    Noch mal zu dem oberen Post:
    Sag nicht, dass ich Actio<==>Reactio nicht beachtet habe! Denn das hab ich!
    Und Sag nicht dass die Tatsache, dass der Verschluss beweglich ist meine Argumentation stört! denn approximiert ist er das nicht(kann ich im Notfall auch erklären).


    "Serrax" schrieb:


    Auch wenn ich euren Disput vom physikalischen Verständnis her nachvollziehen kann...


    ... habt ihr nichts anderes zu tun? :cool:


    cu


    Theoretisch will ich eigentlich gleich los zum Fußball aber er ist so starrköpfig :wink:[/b]


    Nein kann ich nicht :wink:
    Ich hatte gesagt, dass die Waffe nicht die Leiche Kraft in Richtung der Schulter des Schützen bewegt wird, mit der Das Projektil sich nach vorn bewegt.


    Ich hatte mich zur Stützung dieser These erst auf eine falsche Beweisführung gestütz... habe meinen Fehler erkannt und den Gegenimpuls anerkannt... gern auch als größte wirkende Kraft auf die Waffe.


    ABER deine Aussage, dass die Waffe die gleiche Kraft erfährt wie das Geschoss ist trotzdem falsch und darauf, dass du das anerkennst will ich hinnaus :!:


    "DMAR" schrieb:

    Da die Energie in dem System Gewehr aber konstant ist und das Geschoss trotz Reibung an Energie gewinnt muss die Energie die im restlichen System kleiner werden. Das pasiert auch, da der Druck zwischen Patronenboden und Geschoss immer weiter abnimmt und in Bewegungsenergie des Geschosses umgewandelt wird.


    * Dabei vernachlässigst Du wie gesagt ein grundlegendes Prinzip der Physik. Wink


    Bitte was? Welches?


    Ich beziehe mich auf den Energie Erhaltungssatz, der besagt, dass Energie nicht aus dem nichts erscheint, und nicht verschwindet in einem geschlossenen System.


    So lange bis das Geschoss die Waffe verlassen hat, oder der Verschluss nach hinten geschoben wurde ist eine Gewehr ein geschlossenes System(soweit sind wir uns ja einig).


    Zu jedem Zeitpunkt wirkt eine Kraft auf das Projektil, und eine in entgegengesetzte Richtung(trifft auf den Patronenboden und versucht diesen zu Beschleunigen, was nicht geht.


    Zum Zeitpunkt wo das System geöffnet wird musst du die zu diesem Zeitpunkt wirkenden Kräfte betrachten um den Rückstoßimpuls zu berechnen. Diese Kräfte sind in beide Richtungen gleich.


    Das heißt auf den Patronenboden wirkt exakt die gleiche Kraft die auch auf das Geschoss wirkt zu diesem Zeitpunkt(wie auch zu jedem anderen Zeitpunkt)!


    An dieser Stelle musst du dich daran erinnern, dass die Energie zu diesem Zeitpunkt in dem System die gleiche ist wie zum Zeitpunkt der Reaktion(Treibladung).


    Daraus lässt sich schließen, dass die restliche Energie im System abnimmt, wenn das Geschoss beschleunigt wird.
    Denn eine Beschleunigung bedeutet eine Zuführung von Energie zur Erhöhung der Geschwindigkeit.


    Bei fortlaufender Zeit nimmt die potentielle Energie ab und die kinetische Energie des Geschosses zu.


    Ab dem Moment wo das System geoffnet wird kann die Potentielle Energie auch in Richtung der Patronenhülse eine Beschleunigende Kraft ausüben. GDie Potentielle Energie zum zeitpunkt der Systemöffnung ist die die mit


    Actio <==> Reactio


    auf Geschoss und Patronenboden wirkt.



    Nein
    Da keine Bewegung möglich ist(geschlossenes System) würde die Energie in Verformungsenergie umgewandelt werden(die Patrone würde durch den Verschluss gedrückt werden), dass geht aber aufgrund der Wahl des Materials und dessen Beschaffenheit auch nicht.
    Da die Ableitung der Energie in diese Richtung also nicht möglich ist, muss sie erstmal in Form von potentieller Energie im System verweilen.
    Das wiederspricht Actio=Reactio nicht.





    Im Vergleich zu den Kräften, die im Lauf zu früheren Zeitpunkten Gewirkt haben ist dieser Anteil winzig. Klar reicht er aus um diese arbeit zu verrichten. Aber die Energie mit der der Verschluss nach hinten gedrückt wird ist nur noch ein Bruchteil von der, die zum Zeitpunkt der Explosion der Treibladung zur verfügung gestatten hätte.



    Es tut mir leid aber deine Beispiele Sagen leider garnichts... die Vereinfachte Betrachtung spielt sogar mir zu...


    1.
    Die Uzi:
    Zitat: " Der Schlagbolzen ist in das schwere Verschlussstück eingebunden und trifft das Zündplättchen der Patrone wenn diese im Lauf verriegelt wird. Dieser zuschießende Mechanismus ist allerdings weniger präzise als bei einer aufschießenden Waffe, bei der der Bolzen die Patrone erst trifft, wenn sie schon vom sich zuerst bewegenden Verschluss verriegelt wurde."


    Das ist nur eine Veränderung des Zeitpunktes zu dem der Schlagbolzen aufs Zündplättchen trifft. Beide Waffen sind zu Zeitpunkt der Explosion verrigelt! Der Rückstoß der den Nachlademechanismus bedient tritt später ein siehe Bsp. 2


    2.
    Dein System S1(Gewehr) Schwebt in einem anderen System S2(Schwerelosigkeit ohne Wiederstände).


    Die Treibladung explodiert!


    Soweit sind wir uns einig.


    Doch was dann?(achtung etwas abstrakt)
    Stell dir erstmal ein auf beiden Seiten Verschlossenes Rohr zu das einer Explosion der Treibladung standhält. Die Kraft wirkt in alle Richtung und das System ist beweglich in dem äußeren System S2, bewegt sich aber trotzdem nicht, da keine Wechselwirkung stattfindet.


    Dieses Wenden wir nun an, auf das Rohr mit dem Geschoss (S1).


    Die Explosion findet statt und Kräfte wirken(in alle Richtungen gleichermaßen). Wir haben eine Unmenge potentielle Energie, ein Geschoss(zu diesem Zeitpunkt noch mit v=0) und einen Rohrboden.


    Zu diesem Zeitpunkt bewegt sich garnichts.


    Jetzt wird die Potentielle Energie in Bewegungsenergie umgewandelt.


    Achtung Knackpunkt.
    Aus S1 betrachtet ist das einzige Teil das sich bewegt, dass Geschoss. Der Rest ist unbeweglich.
    Das Geschoss erfährt die gleiche Energie wie der Boden(actio<=>reactio gegeben), bei dem, aufgrund seiner Unbeweglichkeit in S1, die auf ihn wirkende Energie nicht in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann.
    Die Energie, die auf das Geschoss wirkt, kann sehr wohl in Bewegungsenergie umgewandelt werden und das wird sie auch!


    Betrachten wir nun einen späteren Zeitpunkt.
    Das Geschoss hat eine Strecke in S1 zurückgelegt befindet sich aber noch in dem Rohr. Die Geschwindigkeit ist inzwischen: v>>0


    Wir haben immernoch eine potentielle Energie die in Alle Richtungen mit gleicher Kraft wirkt.
    Das Geschoss erfährt die gleiche Kraft wie der Boden(actio<=>reactio gegeben), bei dem, aufgrund seiner Unbeweglichkeit in S1, die auf ihn wirkende Kraft nicht in Bewegungsenergie umgewandelt werden kann.
    Die Energie, die auf das Geschoss wirkt, kann sehr wohl in Bewegungsenergie umgewandelt werden und das wird sie auch!


    Die potentielle Energie ist aber Geringer, da die Kinetische Energie des Geschosses von ihr abgezogen werden muss, wodurch die Kraft auf Geschoss- und Rohrboden zu diesem Zeitpunkt geringer ist als zum Zeitpunkt der Explosion)


    Der letzte Zeitpunkt den wir betrachten müssen, ist der Zeitpunkt an dem das Geschoss das Rohr verlässt und das System geöffnet wird.


    Erst ab jetzt spielt S2 eine Rolle, da ab diesem Moment die Systeme interagieren (vorher nicht; Beispiel Explosion in Geschlossenem Rohr)


    Wir haben immernoch eine potentielle Energie die in Alle Richtungen mit gleicher Kraft wirkt.
    Das Geschoss erfährt die gleiche Kraft wie der Boden(actio<=>reactio gegeben). Sowohl der Boden als auch das Geschoss erfahren aufgrund ihrer Beweglichkeit in S2 eine Beschleunigung. Die Größe der Beschleunigung ist abhängig von der potentiellen Energie.


    Die potentielle Energie ist aber Geringer, da die Kinetische Energie des Geschosses von ihr abgezogen werden muss, wodurch die Kraft auf Geschoss- und Rohrboden zu diesem Zeitpunkt geringer ist als zum Zeitpunkt der zweiten Betrachtung und zu Zeitpunkt der Explosion).


    Das mit den Systemen ist sehr abstrakt und schwer zu verstehen. Guck dir am besten mal/nochmal ein Werk an, in dem Bezugssysteme ausführlich behandelt werden.


    Ein gutes Realbeispiel:
    Du wirst mir als geübter Schütze rechtgeben, dass der Rückstoß erst auftritt, wenn das Geschoss die Waffe lägst verlassen hat und erst eine Rolle für einen evt. zweiten Schuss hat(mal abgesehen, von der Luft die vor dem Geschoss aus dem Lauf gepresst wird, da unsere Welt nicht wie S2 ist).


    Dieses Phänomen musst du über Systeme erklären, denn die Frage ist immer in welchem System Actio=Reactio passiert, denn wenn es in einem Geschlossenen System Passiert hat es keine Auswirkungen auf die Bewegung des geschlossenen Systems in einem anderen System hat.


    GANZ DUMMES BEISPIEL für das nichtvorhandensein von Interaktionen geschlossener Systeme.
    Nur weil ich in einem stehenden geschlossenen Bus einen Ventilator aufstelle fängt der nicht an zu Fahren(nicht mal ohne Wiederstände). Stelle ich ihn aufs Dach, oder öffne auch nur eine Tür, würde er(ohne Wiederstände) Sofort anfangen zu fahren.



    Ich hab keinen Plan ob es schlau von mir war Fallbeispiele für Systeminteraktionen anzuführen, denn ich weiß nicht ob diese Klarheit schaffen oder nur nochmehr verwirren.


    Guck lieber in ein großes schlaues Buch, was dieses Thema behandelt, wenn du mehr über Systeme erfahren willst. Das müsste schon in jedem Physik-LK Buch der Fall sein.
    Das Thema ist recht abstrakt und schwierig zu erklären.


    __________________________________
    Könnte der längste Post meines Lebens gewesen sein.
    Alle Tppfehler sind nur ein Test ob der Leser aufmerksam ist :wink:

    Stimmt das Mit den Dämpfern mein Fehler... entsprechen hab ich nochmal neu über dass Problem nachgedacht und einen anderen Ansatz gefunden Warum die Waffe nicht die gleiche Kraft inne hat wie das Geschoss...



    Ich du hast es selbst gesagt, der Schütze bekommt es erst mit wenn das Geschoss den Lauf verlassen hat! Was du meinst ist etwas anderes. Betrachte zu est einmal das System der Patrone. Die Treibladung Explodiert das Geschoss wird beschleunigt und wir haben ein offenes System in einem geschlossenen(Subsystem).


    Die Energie wirkt auf den Patronenboden kann aber in dieser Richtung nicht enweichen, da sie sich in einem geschlossenen System befindet. Entsprechend gelangt sie nicht zum Schützen... du gehst jetzt davon aus, dass diese Energie darauf wartet, dass das System geöffnet wird, um dann in Richtung des Schützen zu wirken. Aber:


    Der Betrag der Energie in einem System ist Konstant.


    Das Geschoss wird noch eine gewisse Zeit lang beschleunigt, nämlich bis es den Lauf verlässt. Diese Beschleunigung Erhöht die E(kin) des Geschosses.


    Da die Energie in dem System Gewehr aber konstant ist und das Geschoss trotz Reibung an Energie gewinnt muss die Energie die im restlichen System kleiner werden. Das pasiert auch, da der Druck zwischen Patronenboden und Geschoss immer weiter abnimmt und in Bewegungsenergie des Geschosses umgewandelt wird.
    Die Energie die in dem Moment auf den Patronenboden wirkt, in dem das System geöffnet wird ist nur noch ein Bruchteil von der Energie die auf das Geschoss wärend seiner Beschleunigung gewirkt hat.


    Es mag sein, dass k.P. mehr wieviel % du gesagt hattest vom Rückstoß aus dem Impuls kommen. Aber die Beschleunigung erfährt der Patronenboden erst wenn das Geschoss die Waffe verlassen hat und dann ist der Druck(die Energie) nur noch ein Bruchteil dessen was er vor dem Beschleunigen des Geschosses(in der Hülse bei der Explosion) war.


    Auf den Patronenboden wirkt die Kraft die auf das Geschoss wirkt während es den Lauf verlässt! Nicht jedoch die gesamte Kraft die das Geschoss während seiner Beschleunigung erfahren hat. Die Kraft die auf das Geschoss wirkt wenn es den Lauf verlässt ist aber nur noch ein winziger Anteil von dem der Gewirkt hat als die Treibladung "reagiert" hat. :-k


    Bis zu dem Fettgedruckten hab ich dem nichts entgegenzusetzen, aber ab da muss ich sagen:


    Nope
    Das System ist schon viel früher offen... das ist doch der Witz... und zwar schon bevor das Geschoss den Lauf verlassen hat! Das Rohr/der Lauf sind nicht bis zur Mündung dicht, sondern haben Öffnungen besonders gut zu Erkennen auf diesem Bild. Vorhanden sind diese an nahezu allen modernen Waffen wenn auch nicht so offentsichtlich:


    [IMG:http://home.snafu.de/l.moeller/Patronen/8x68S/98er/Boehnerbremsen.jpg]


    Dem entsprechend entweicht die Energie in alle Richtungen, außer in Richtung des Geschosses und der entgegengesetzten.


    Actio<=>Reactio stimmt natürlich aber du musst das Problem immer vektoriell betrachten, und die Richtungen der Kräfte bedenken.


    Mal als Ganz schlechtes Beispiel (mir ist grade nichts besseres eigefallen...):


    Du pumpst in einen Ball 2000BAR Druck, und hältst ihn dir an die Schulter. Nix passiert, denn das System ist geschlossen.
    Würdest du jetzt an dem am weitesten von deiner Schulter entfernten Punkt ein Loch in den Bal machen(System auf) würde Der Druck entweichen und Actio<=>Reactio auf deine Schulter wirken!
    Machst du aber gleichzeitig zwei löcher, eins oben und eins unten entweicht der Druck im 90% Winkel zu deiner Schulter was Vektoriell bedeutet, dass keine Energie auf deine Schulter wirkt.


    Hab meinen Phy. Prof. leider heute nicht getroffen aber ist ja auch noch Vorlesungsfreie Zeit...

    Zitat


    R[G]= Rückstossimpuls des Geschosses, bestimmt durch Geschossmasse und V(o)


    Woher kommt denn bitte ein Rückstoßimpuls? Wenn du mir erklärst in welcher Form das Projektil eine Kraft auf die Waffe wirkt, die es schon verlassen hat dan glaube ich dir... aber meines wissens nach sind die über 1000 Bar Druck die aus dem Lauf entweichen der Großteil des Rückstoßes.
    Außerdem muss der Druck nicht in einem Winkel >= 90 Grad entweichen um den Rückstoß zu verkleinern, da auch bei Winkeln<90Grad schon ein Teil der Kraft in andere Richtungen abgelenkt. Zerlege um das zu veranschaulichen den Hauptvektor in seine Teilvektoren, dann wirst du sehen, dass bei 45Grad schon 50% der Kraft im 90% Winkel vom Lauf wegwirken...


    Ich muss an die Uni evt. bekomm ich meinen Prof zu fassen, dann hau ich den mal an.


    Schreib nachher nochmal...

    "DMAR" schrieb:

    Öhmmm...




    ...und was ist das? :?: :wink:


    Glaube ich hab 'n Bisschen lange im Schatten gestanden! :wink:


    Nein was ich meinte ist natürlich, dass sich bei einer Veränderung der Masse die Geschwindigkeit ebenfalls verändert, sodass sich an der kinetischen Energie im Endeffekt nichts ändert...


    "Serrax" schrieb:


    Allerdings ist die einem Geschoss innewohnende Gesamtenergie nicht das, was sich der Laie im allgemeinen darunter Vorstellt, beeinflusst durch Hollywood und Co.


    Denk mal darüber nach: Der Schütze bekommt ja sogar mehr kinetische Energie (mit negativem Richtungsbetrag) auf den Körper übermittelt als das verschossene Geschoss an der Mündung innehat (Geschossrückstoss + Gasrückstoss des übrigen Verbrennungsgases) und das Geschoss verliert seine Energie über die Flugstrecke.


    Das ist nicht ganz richtig. Durch die Explosion der Treibladung herrscht ein tirischer Druck in dem Lauf. Der wirkt sich aber bis das Projektil den Lauf nicht verlassen hat nicht auf mich aus. Wenn ich mir einen Fußball an die Schulter halte hab ich ja auch keinen Rückstoß.
    Der Rückstoß in Richtung Schulter kommt durch die Luft, die vor dem Projektil aus dem Lauf gedrückt wird und der Entladung des Druckes wenn das Projektil den Lauf verlassen hat.
    Um bei der Vektoriellen Beschreibung zu bleiben, geht es dabei aber nur um den Druck der in die Richtung entgegengesetzt der Schulter entweicht.
    Das ist aber nur ein Bruchteil, denn der Druck wird Abgezweigt um den Verschluss nach hinten zu schlagen und der Rest entweicht bei den meisten Waffen ebenfalls in Richtungen die nicht entgegengesetzt meiner Schulter sind.
    Der Rückstoß der an der Schulter ankommt ist zum Größten Teil bedingt durch die Bewegung des Verschlusses. Bei alten Waffen und vielen Pistolen muss ich dir allerdings Recht geben die lassen den Druck komplett vorn aus dem Lauf entweichen, was zu entsprechend üblen Rückstößen führt.
    Man kann an der Form des Mündungsfeuers erkennen in welcher Richtung der Druck entweicht.


    Mal abgesehen davon, wenn du mit 'nem MG nicht umgehen kannst und ein altes Teil wie das H&K MG3 gerätst, dann glaub mal dass du dir die Schulter brechen kannst... ist beim Bund auch einem aus meinem Zug passiert...(ich war es nicht)

    KP was ich jetzt alles zitiere aber ich fange mal an:


    1. hab ich bei der Formel zu kinetischen Energie wahrscheinlich 'n Bisschen Geistig im Schatten gestanden...


    2. Hat die Masse wie bereits erklärt wurde keinen Einfluss auf die kinetische Energie eines Geschosses


    3. Wurde gesagt, dass Keramik die Energie durch brechen zusätzlich absorbiert. Was ist denn bitte das Brechen der Platten, wenn es keine Verformungsenergie ist.


    4. Wurde von Serrax folgendes Gesagt:

    Zitat

    Kevlar und Metallplatten verteilen die kin. Energie des Geschosses auf einen größeren Bereich. Dadurch sinkt die Durchschlagskraft des Projektils enorm, v.a. wenn es sich zusätzlich verformt und somit seine Energie über eine noch größere Fläche verteilt. Die Erwärmung der Materialien spielt hierbei nur eine sehr untergeordnete Rolle.


    Das gilt, solange du davon ausgehst, dass das projektil von der Oberfläche Abprallt wie ein Vogel der gegen eine Wand fliegt. Das wäre aber ziemlich ungünstig für den Träger der Weste weit der Aufprall selbst wenn verteilt noch unglaublich hart wäre.
    Glücklicherweise bohrt sich das Geschoss aber in die Weste und verbraucht den Größten Teil seiner Energie bei der Materialverformung des Schutzmaterials.


    5. Wurde der Überschallknall als Problem von schnellen Geschossen angegeben... Aber:


    Schallgeschwindigkeit in der Luft bei +20.0 °C = 343.42 m/s


    Mir ist kein Langsameres Projektil aus einer Feuerwaffe bekannt.




    Das hilft nichts, denn viel wichtiger ist die Frage wie die Panzerung des Ziels beschaffen ist, für die Wahl der Munition. Aufpilzende Mun ist gegen ungepanzerte Ziele das Beste(meiner Meinung nach) gegen gepanzerte Ziele würde ich Hartkernmunition empfehlen...

    Naja Dichte ist nur ein Faktor der für die Verformung des Projektils eine Rolle spielt...


    Das wichtigste ist:


    E(kin) = m*v


    Du musst also um das Projektil zu stoppen E(kin) in andere Energien umwandeln, z.B. in Verformungsenergie, die Energie auf eine große Fläche verteilen oder einen großen Teil der Energie umlenken.


    Kevlar bauscht auf wie sau wenn die äußere Hülle an einer Stelle kaputtgeht und drückt gegen das Projektil bzw umschlingt es wie du schon erwähnt hast und bremst es.
    Keramik und Stahl arbeiten uber die Verformungsenergie, denn es ist ja relativ egal ob der Stahl oder das Projektil verformt wird, die Energie muss irgendwo herkommen(es wird kinetische Energie umgewandelt). Da m konstant muss bei kleiner werdendem E auch v proportional kleiner werden, bis v=0 bzw. E(kin)=0. Des weiteren wird auch noch Reibungswärme frei, was wiederum Energie "kostet"


    Sollte die kinetische Energie ausreichen um das Schutzmaterial aus dem Weg zu "verformen" fliegt das Projektil weiter bis zum nächsten Wiederstand der aus dem Weg geformt werden muss, was dann meistens ein Körperteil ist :twisted:


    Die Dichte des Projektils hilft nur soweit, dass das Projektil nicht Plattgedrückt wird, was seine Oberfläche vergrößern würde, was wiederum dazu führen würde das nochmehr von dem Schutzmaterial aus dem Weg "verformt" werden müsste.


    Das hohe Gewicht hat auch noch Außwirkung auf den Energieverlust durch Reibung(geringer da das Projektil langsamer fliegt).


    Deshalb Hartkerngeschosse... :idea:

    In dem Video spricht er von 45Schuss...
    Hab mir das Ding grade mal angesehen und es für gut befunden :wink: ich hätts genauso gebaut :wink: .


    Zum Thema Westen bleibt zu sagen, dass die meißten Westen gegen Sturmgewehre(zumindest heute) kaum was entgegenzusetzen haben. Das übelste was dir passieren kann ist, dass das Projektil durch die Weste ins trudeln Gerät und sich verformt, was dazu führt, dass es dich viel übler Zerreißt, als ein glatter Durchschuss das getan hätte. Es gibt zwar Westen die das können aber die bekommt man zumindest heute nicht unter ein T-Shirt was nicht min. 5 Größen zu viel hat...