Mit einem Highfive verabschiedete sich Nathaniel von Sine und beobachtete sie bis sie in Richtung Zuhause verschwunden war.
>Diese Teens<
Nach dem sie weg war, beschloss er, sich wieder den Geschäften zu zuwenden.
Schnellens Schrittes (garnicht einfach für einen Zwerg) geht er zu dem kleinen Laden an der Ecke.
Die helle Glocke schelte leise als Nathaniel den Lebenmittleladen betrat.
Der Laden war wie ein alter Tante Emma Laden aus dem letzten Jahrhundert aufgebaut. Im Neonlicht reihten sich Regal an Regal, nur getrennt durch schmale Gänge. Zur Zeit waren nur drei weitere Käufer hier und der Kassiere hinter der gepanzerten Scheibe.
"N´abend Phil, wie laufen die Geschäfte? mal wieder Probleme in letzter Zeit gehabt"
Wie in den meisten Stadtteilen mit hohen Ganganteilen, hatte auch hier die Gang, der Mitglied Nathaniel war, den Schutz der Geschäfte übernommen (gegen eine Schutzgebür natürlich).
Bevor diese Straße unter dem Schutz der Gang gelangt, wurden die Geschäfte regelmäßig überfallen und geplündert.
Als erstes hatte Nathaniel dafür gesorgt das dieses Geschäft in Ruhe gelassen worde, indem er die letzen beiden Plünderer einfach an den Nächsten Laternenmast aufhängen ließ.
Dieses abschreckende Beispiel hatte unter aderem dafür gesorgt, das die Straße nicht mehr geplündert worde und die Leute wieder nachts einkaufen konnten.
"Hallo Nathaniel, hält sich so in Grenzen, aber keinen Ärger seid Wochen mehr gehabt"
Der korpulente Ork hinter dem Glas schob unauffällig einen Umschlag in Nathaniels Richtung, der ihn schnell in der Tasche verschwinden ließ.
"Ich geh mir mal n Bier holn, Phil"
Einem Kunden ausweichend ging Nahaniel zum Bierregal und nahm sich zwei Dosen raus.
Auf dem Weg nach draußen warf er genügend Geld auf den Tresen und verließ den Laden.
Wieder an der warmen Luft, genoß er das Treiben auf der Straße und ging nach Hause.
Dort angekommen sah im Zimmer seiner Schwester nach, ob sie schon da ist, sie wars und schlief schon.
Müde schlatete Nathaniel das Trid ein und ließ leise den Sportchanel laufen, während er sich auszog und auf die chouch legte.
In dieser Wohnung war alles auf Zwergengröße verändert, was zu einigen Problemen mit dem Vermieter geführt hatte.
Die gesamte Inneneinrichtung war von Nathaniel, Sine und ihren Chummers selbst geändert und umgebaut worden.
Nach drei Wochen waren alle damit zufrieden und feierten eine Einweiungsfete, beider die Hälfte des Möbeliars wieder kaputt ging.
Irgendwann schlief Nathaniel vor dem Trid ein.
Am nächsten morgen wurde Nathaniel von dem Lärm unten auf der Straße geweckt. Mürrisch ging er duschen und machte Frühstück, währenddessen zog es sich an und wollte Sine wecken, aber er blickte auf ein leeres Bett und ihre Tasche war auch weg.
Verärgert das sie nicht bescheid gegeben hatte, warf er das Frühstück durch das offene Fenster. Nicht auf das Geschrei von unten achtend, stellte er das Trid lauter.
Einige ereignislose Stunden später rief Nathaniel Chester an.
"Hoi alder, kannste mich heute abend so gegen halbacht zum "Frachter Eddi" im Hafen fahren. Sine meint, da hätte jemand Arbeit für mich und ich wollts mir mal anhören. Sofern Sine nicht wieder gelogen hat."
Das sonnenverbrannte Gesicht eines jungen Norms am Bildschirm grinste ihn an,
"Hi Nat, halbacht sagste. Mal sehn, ich versuch rechtszeitig da zu sein.
Hey, is Sine schon wieder wech?"
Kaum hatte er das ausgesprochen, wußte Chester schon, das er einen Fehler gemacht hatte.
Wie zur Bestättigung verfinsterte sich das Gesicht von Nathaniel
"Ruhig Brauner, sie kommt schon wieder. Spätestens wenn sie Geld braucht. Sie ist schließlich auf der Straße aufgewachsen. Wir sehn uns dann nachher. Tschüss"
Den Rest des Tages verbrachte Nathaniel mit der Überprüfung und Reinigung seiner Waffen.
Gegen viertel nach sieben klingelte es an Tür und Chester kam herein.
"Nimm dir n Bier, bin gleich soweit, Nathaniel schwang sich schnell in eine dunkle Jeans, schwere Stiefel, rotes Sweatshirt und einen langen Mantel.
Seine alte Secura versteckte im Rücken und war er fertig.
"Wir können"
Gemeinsam fuhren sie runter zum Hafen und suchten den Frachter
"Könntest du mir, wenn nötig Rückendeckung geben Ches? und mich dann wieder nach Hause fahrn"
"Ich hab nichts anderes vor heutabend, wenn du die Rechnung übernimmst."
"Mach ich."
Am Hafen angekommen warteten die beiden, das es acht wurde.
Viertel vor acht betraten sie unabhängig von einander die Kneipe, während Chester sich sofort einen Platz an der Theke sucht , von dem er über einen Spiegel hinterm Tresen den ganzen Raum überblicken konnte, sah sich Nathaniel erst einmal um.
Durch den Qualm und die Gäste suchte er eine Frau, die sich hier unwohl fühlte, kurz gesagt eine Schmidt.
Nathaniel der Zwerg