SR4 öffentliche Schule

  • Hoi Leutz,


    zur Zeit sitz an nem Run für meine Gruppe. Eine Zwischenstation wird der Cluster einer Schule werden.
    Die Schule ist öffentlich (Tegel) und wird von Schering/AGChemie gesponsort, soll aber auch eine Plattform für Talentscouts der Firma werden.
    Meine Frage an euch, wie sollte eurer Meinung nach die Matrixpräsenz gestaltet sein?


    Meine erste Überlegung war ein Node, aber nachdem ich mir ein paar Kapitel im Unwired durchgelesen habe, wird das denke ich nicht mehr klappen.
    Insbesondere das Persona Limit würde gesprengt werden wenn im jedem Klassenraum 25 Schüle plus Lehrer sitzen.
    Weiterhin sollte die Personalabteilung und die Sicherheitsperepherie einen seperaten Node besitzen.


    Zum IC, es sollte nicht lethal sein, kommt denke ich nicht so gut an wenn ein pupertierender von nem schwarzen IC gebraten wird, obwohl vllt mit einer Prägung auf Schering nach dem Blackout angriff.


    Zu den Geräten die dort auftauchen könnten wären z.B.: Holoprojektoren in jedem Klassenraum, Getränke- und Essensautomaten, Kaffeemaschinen im Lehrerzimmer, sowie nen Trid-System zur Entspannung, ne Klimaanlage sowie Umweltsensoren, sowie Kameras in allen Gängen, Klassenräumen, Pausenhof und Zugängen.


    Die Topology, denke ich, sollte so den Campus einer Schule nachempfunden sein. Lehrer- und Schüler-Icons sollten auch nach einen Dresscode modelliert sein.
    Damit würden Hacker oder Gäste sofort ins virtuelle Auge fallen.


    Authentizität wird über die SIN (Web of Thrust) abgewickelt, sowie Sicherheits-RIFD's für die Schüler. Die Lieblinge der Eltern wollen ja schliesslich auch behütet sein.


    Bin gespannt auf eure Verbesserungsvorschläge.
    Chad.

  • Erstmal die Nexuswerte kannst du getrost ignorieren, denn sie sind Bullshit und widersprechen sich selbst wenn du im Unwired mal Zahlen vergleichst. Aber das ist ein ganz anderes Thema und gehört auch nicht wirklich hier rein. Von daher würde ich einen Nexus pro Klassenzimmer vorschlagen, außerdem wird ja eh alles über die Commlinks der Schüler geregelt. D.h. jeder Schüler sollte mindestens ein Commlink aktiv haben (vielleicht sogar als Pflicht inklusive SIN-Übertragung, dann kannst du dir nämlich auch die RIFD-Chips sparen, oder als Zusatz seitens der Eltern einbringen). Man kann auch per Matrix dem Unterricht beiwohnen entweder als Besucher (besorgte oder stolze Eltern) oder als Schüler, wenn man z.B. außer Landes ist, weil die Eltern geschäftlich reisen, oder man krank ist und die anderen Schüler nicht anstecken will usw.
    Außerdem sollten die Türen der Schule Sicherheitstüren sein und nur registierte Schüler, Lehrer und Gäste rein lassen, jede unautorisierte Person wird sofort der Sicherheit gemeldet und auf Schritt und Tritt beobachtet. Wie diese Sicherheit aussieht kommt auf den Status der Schule an, also auf ihre Finanzkraft und Wichtigkeit, das kann von einem simplen Feed zum Direktorat bishin zu einem direkten Feed zu Konzernsicherheit oder Sicherheitskonzernen alles sein (auch private Sicherheitskräfte sind denkbar, z.B. Kindern von VIPs). In den Türen sollten auch Sprengstoff- und Waffenscanner sein. Denn Terroristen, Amokläufer und Gangattentate sind nicht gerade selten und haben die Angst der Eltern geschürt.
    Die Lehrer werden entweder persönlich anwesend sein (teuere Privat oder Konzern Schulen die sich echtes Personal noch leisten können) oder ein VR-Lehrer bzw. sein Programm schmeißt den Unterricht. Der Leistungsdruck ist hinter der Fassade enorm, gerade bei Konzernschulen ist jeder Schüler eine Wertanlage und wird täglich getestet und gescoutet bzw. seine Karriere wird schon im Vorraus berechnet, anhand seiner schulischen Leistungen, seiner Einstellungen, seiner physischen & psychischen Belastbarkeit usw. Und die Konzerne sind da fleißig und sammeln sämtliche Daten über jeden Schüler.
    Bei Verstößen seitens der Schüler werden sofort die Eltern benachrichtigt.
    Überall sind Kameras, deren Zustand ist auch wieder von der Schule abhängig.
    Die An- und Abreise, sollte nicht nur dem Schulbus und öffentlichen Verkehrsmitteln zur Verfügung stehen, es sollte auch überwachte Parkmöglichkeiten geben, sowie einen Landeplatz für Luftfahrzeuge, wie Hubschrauber oder Senkrechtstarter, das erhöht die Sicherheit für VIP-Kinder enorm, wenn sie einfach in den Privat Jet steigen und nach hause oder zur Schule geflogen werden können. Keine Abfangen im Verkehr möglich, kaum Fremdkontakt usw. man erkennt sicherlich das Bild.
    Die Cafeteria oder Mensa ist automatisiert, keine Cuisine eher Standard Fast Food, aber auch spezielle Diäten (wenn die Akte des Schülers solcherlei Einträge aufweist, z.B. bei Lebensmittelallergien) aus dem Automaten bzw. von Küchendrohnen zubereitet. Schmeckt vielleicht nicht jedem macht aber satt. Auch hier sind Sichheitsvorkehrungen getroffen, nur registriertes Personal hat Zugang zum Küchenapparat und Sensoren des Gesundheitsamtes stellen sicher das die Küche auch genießbar bleibt.
    Krankenzimmer gibt es auch inklusive einer Schwester, die auch ausgebildet ist magische Patienten zu versorgen (man will ja bei den Kindern keine Karrieren zerstören, und magisch Begabte sind schon so rare), alles was über einen Kratzer hinaus geht wird sofort an ein Krankenhaus weitergeleitet, die dann nach Einschätzung der Lage handeln.


    MfG
    UV (hab mich halt schon ein wenig damit beschäftigt :wink: )

  • In Vernetzt wird beschrieben, dass ein Großteil des Schulunterrichts, grade an öffentlichen Schulen, über AR läuft. Berücksichtigt man, dass jeder Schüler heute schon fast in der Grundschule mit Handy ausgestattet wird, 2070 ist also Commlink Standard im Unterricht. Ist auch einfacher, Unterrichtsmaterial einfach auf die Commlinks runterzuladen, als sowas archaisches wie Hardcopy auszuteilen.


    Die sagtest, es ist eine öffentliche Schule, wird aber von einem Kon gesponsort. Wie sieht das Sponsoring aus? Will er damit einfach nur ein guten Namen machen? Dann sind viele Geräte wahrscheinlich veraltet, weil Ausschussware aus Konzernbeständen. Statt seinen Schrott zu entsorgen, ist es ja günstiger, ihn der Schule zu schenken, gibt gute Presse und ist steuerlich (haha) auch noch absetzbar.


    Oder aber der Konzern sponsort die Schule, um zukünftige Arbeitskräfte abzugreifen. Dann ist die Qualität etwas besser, der Kon hat vielleicht auch ein eigenes Büro in der Schule (Berufsberatung).
    Abhängig ist aber dabei auch die Qualität der Gegend. Der Kon wird nicht versuchen, in einem Gebiet mit Geringverdienern zukünftige Führungskräfte zu finden. In einem Arbeiterwohngebiet kann es einfach sein, dass der Kon die Schule sponsort und viele der Eltern dann für den Kon arbeiten (und dafür einen zusätzlichen Abzug vom Gehalt hinnehmen müssen)... dann ist das Sponsoring meist schlechter als den Angestellten dafür abgezogen wird.


    Im Grunde ist das alles der Dreh- und Angelpunkt für das Netzwerk. Wenn du von da rangehst, wirst du schnell raus haben, was im Netz vor sich geht.

  • Danke erstmal für eure beiden Posts.


    Das die Schüler mit einem Commlink zur Schule kommen war schon so geplant.
    Mir ging es danach erstmal um das Grundsätzliche in erster Linie.


    Danach hoffte ich auf Denkanstösse was die Topology des virtuellen Parts der Schule angeht, sowie die Sicherheit die sich dort ja wieder spiegelt, sowie mögliches IC und Spinnen.


    Die Schule wurde von dem Konzern ausgestattet und liegt in einer guten Gegend und dient dabei Arbeitern, von kleinen Konzernen, die Möglichkeit zu geben ihre Kinder auf ne gute Schule mit Aussicht auf nen späteren Arbeitsplatz zu schicken.


    Is klar dass der Konzern das natürlich nicht uneigennützig macht sondern halt auch für die Dienstleistung die Eltern zur Kasse bittet. Irgendwie hab ich dabei im Hinterkopf das auch der Bildungsbereich outsourced wurde, genau wie die Polizei. Der Bedarf wird dann halt von Konzernen gedeckt, auch für Konzernexterne, so lange man es sich leisten kann.


    Denke mal ich werde eine Schule draus machen, wo externe und untere Arbeiterschichten des Konzerns ihre Kinder hinschicken.


    Unterricht erfolgt dann über AR und Holoprojektoren.

  • Bei meiner Eliteschule (einige Stufen höher als das was hier besprochen wird) ist der Direktor ein Dryade, der auf dem Schulgelände wohnt. D.h. er ist mit der Schule und seinen Schülern symbiotisch verschmolzen. Außerdem unterrichtet er auch selbst. Als Adept des Weg des Wissens und der Lehre (Eigenkreation) ist er der perfekte Lehrer. Mehr zu diesem NSC nur auf Anfrage.


    Das der Sponsor viele Konditionierungsmaßnahmen einbaut ist klar. Wie heute schon Konzerne um die Werbefläche an Schulen buhlen. (siehe Pepsi und Coca Cola, oder Microsoft und Cisco Systems usw.) Die Konzerne wissen genau das man Kaufkraft und Kunden heranzüchten kann und muss und je eher man mit der Konditionierung anfängt um so tiefer und gravierender wird sie.

  • Zu den Konzernschulen, die gibt es heute schon. Mannesmann hat z.B. so eine Schule und sie sind kein Einzelfall. Auf diese "private" Schulen können nur Kinder von Angestellten von beispielsweise Mannesmann gehen, die Schule wird von Mannesmann finanziert, aber es gibt auch Schulgeld. Man kann ja als Angestellter seine Kinder auch auf die schlechten öffentlichen Schulen geben oder eben gegen ein wenig Geld ihnen das Beste geben was man braucht um in der harten Konzernwelt von morgen durch zu kommen. Und Mannesmann macht keine wirklichen Verluste sobald die Schule alle gesetzlichen Anforderungen erfüllt (wie sie natürlich auch tun) kann der Konzern, sein Geld vom Staat wiederbekommen, da es ein Bildungsstätte ist, die dem Land zu Gute kommt. Kurzer Hand nach dem die Schule erstmal läuft, wird sie größtenteils vom Schulgeld und dem Staat getragen, obwohl auf dem Label Mannesmann und Privatschule steht.
    Was hat Mannesmann jetzt davon? Sehr viel! Erstmal zufriedene Angestellte, die es zu schätzen wissen das ihre Kinder durch den Konzern eine höhere Bildung erlangen als es dem Standard entspricht. Dann nach außen hin ein familienfreundliches Image, welches neue Arbeitskräfte anlocken kann und den Konzern positiv hinstellt und damit in den Köpfen der Menschen auch positiv etabliert. "Mannesmann kann nicht schlecht sein schließlich tun sie was für die Kinder." Außerdem kann Mannesmann auch die Elite heranzüchten die sie in Zukunft brauchen, denn die weiterführenden Schulen haben als Nebenfach Business und den Schülern wird auch versichert das sie wenn sie gut sind ein Mannesmann Stipendiat bekommen mit dem sie Business oder ähnliches studieren können. Das im Kleingedruckten steht das man mit Antritt des Stipendiums sich auch gleich für X Jahre verpflichtet für Mannesmann zu arbeiten, ist den meisten dann egal. "Man muss ja nicht wenn man nicht will!" Meist ist es eine duale Ausbildung, d.h. man studiert und arbeitet gleichzeitig in Firmen eigenen Betrieben.
    So und viel schlimmer wird es wohl auch in SR aussehen. In manchen Gegenden wird die Wahl wohl dann eher so aussehen: Entweder Konzernbildung oder gar keine Bildung.


    Zurück zum eigentlichen Thema:
    Es kommt auf die Lebensschicht an in der die Schule angesiedelt ist. Und die Matrixsicherheit würde ich auch danach richten. Natürlich immer mit dem Konzern als Graue Eminenz im Hintergrund. Soll heißen wenn auf der oder in der Schule etwas ist was dem Konzern wichtig erscheint, so werden sie mehr Sicherheiten etablieren.
    z.B. hat die Schule auch Platz für magisch begabte Schüler, so sind diese Schüler mehr wert als 99% der restlichen Schülerschaft, ähnlich sieht es mit Technomancern aus. Das sind zwei äußerst wertvolle Gruppen im Metahumankapital und bedeutet zu viel um sie ungeschützt zu lassen.
    Normalerweise werden solche Schüler aber noch mal extra auf eigene Schulen verfrachtet, wo sie sich unter ihres Gleichen entwickeln und entfalten können.


    MfG
    UV