[IP] Dunkel

  • #161 Grey


    Benommen liegt Susan vor Katy. Ihre Augen finden kaum ein ruhiges Zentrum, sondern bewegen sich unaufhörlich im Kreis.
    Drek!
    Obwohl Grey alle Kräfte zusammen genommen hatte, war die Granate nicht weit genug geflogen, trotzdem mussten die Ganger etwas abbekommen haben.
    Jedenfalls fliegen keine Kugeln mehr durch die Luft...
    Grey zerrt Susan auf die Beine und versucht sie zu stützen, während sie sich so schnell wie möglich zum Hinterausgang bewegt. Urban und Shamus waren sicher auch verletzt, aber Grey ist keine Superfrau. Im Gegenteil, die Angst steht ihr ins Gesicht geschrieben und unter der Last Susans muss sie schon im zerstörten Türrahmen eine Pause einlegen. Vorsichtig bugsiert sie ihren Schützling zwischen den Trümmern auf den Boden. Forschende Blicke streifen Susans Körper. Langsam scheint sie wieder zu sich zu kommen und ihre Umwelt vollständig wahrzunehmen.
    Grey wischt sich hastig das Blut -und die Massen an schleimiger Soypampe- weg, das ihr aus den Ohren, Augen und der Nase tropft.
    Die Uralten Kräfte, die sie angerufen hatte, um die Granate außer Reichweite zu bringen, waren nicht zimperlich gewesen, als es darum ging ihre Rechte einzuforden und Grey verstand. Es war ein kraftvoller Zauber gewesen und ihr sollte nichts geschenkt werden. Doch ihr Meister wäre stolz auf sie. Sie hatte einen Schlupfwinkel gefunden und im richtigen Augenblick die Gaben eingesetzt, die ihr geschenkt worden waren, ohne die Magie direkt als Waffe einsetzen zu müssen.
    Einige Meter weiter hört Grey David. Anscheinend ist die Sache noch nicht ganz überstanden. Aber wenn die beiden Frauen in einiger Entfernung hinter dem Wachmann und seinem "Aufräumkommando" bleiben könnten, würden sie jetzt nichts mehr abkriegen. Hoffentlich...
    Vorsichtig tastet Grey den Körper der jungen Frau ab. Bei keiner Berührung zuckt Susan merklich zusammen und ihr Körper wirkt stabil und ebenmäßig.
    Keine Knochenbrüche. Keine zu starken Quetschungen. Keine Schnitte, kein Blut, keine Verbrennungen. Entweder sie hatte verdammtes Glück oder es war ein Blindgänger.
    "Du hast es geschafft Susan. David und ein paar andere sichern vor uns ab und von hinten kommt Nichts mehr."
    Die Stimme der jungen Elfe klingt zittrig und schwach, aber ihre Haltung bleibt aufrecht und ihr Blick fürsorglich auf Susan gerichtet.
    "Wir müssen uns ganz dringend einen Unterschlupf suchen und vorerst bleiben wir hinter den Bewaffneten. Kannst du gehen, also...allein?"
    Wenn nicht muss ich sie mit arkanen Schwingen ausstatten. Um sie zu tragen bin ich definitv zu schwach.

    Spieler: "Warum kann der mich nich leiden, ich hab doch 5 Charisma!"

  • #162
    Urban


    Jaaaaaaaaaaa! Er lebte. Nein, er war sogar unverletzt! Die Sinne, die ihm das Monster gabe verhalfen ihm wieder zu einer unglaublichen Stärke. Aber dies war eine Schlacht, die er ohne Unterstützung vom Crush nicht gewinnen konnte.
    Urban rappelte sich auf und rannte weiter in Richtung des Hinterausgangs. Mit einiger Genugtuung betrachtete er die zersprengte Tür:
    Das war eine krasse Idee, Chummer. Sagte er zu sich. Dann stieß er hinaus zu den Anderen. Anstatt jedoch gleich um die nächste Ecke in Richtung eines der sicheren Häuser zu flüchten erkundigte er sich erstmal nach der Lage.
    "Wie siehts aus, Chummer? Alles unter Kontrolle hier? Können wir endlich flitzen?"

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    >Wenn es keine Zeugen gibt, ist es kein Mord.< Sith Akolyt

  • #163 - Susan


    Langsam klärt sich Susans Blickfeld wieder. Benommen und verwirrt zugleich beginnt sie die Szenerie zu erfassen: Die Rufe der anderen, die Schreie der Ganger, hastige Schritte, und inmitten dieses Orkans aus Eindrücken, inmitten des Kampfes, als unfreiwilliger Ruhepol, Katy. Wer auch sonst.
    Inzwischen scheint dieses Gesicht, in dem Angst und Fürsorge um die Vorherrschaft streiten, zum festen Teil ihres Lebens geworden zu sein.
    Dann beginnt Katy, sanft ihren Körper auf Verletzungen zu untersuchen. Die vorsichtigen Berührungen lassen entgültig die Lebensgeister in Susan zurückkehren, vertreiben die Todesangst, die sie für lange, qualvolle Sekunden erfüllt hat, senken den rasenden Pulsschlag wieder auf ein erträgliches Niveau.
    Katy hat Recht. Es bringt nichts, ständig die Heldin spielen zu wollen, wenn ich dazu nicht in der Lage bin. Sie dagegen wartet ab, hält sich im Hintergrund und muss dann am Ende mich retten.
    "Es... es geht schon wieder. Ich glaube, außer ein paar Prellungen habe ich nichts abbekommen."
    Mühsam richtet sie sich auf, wobei ihre Hände an umliegenden Regalen halt suchen, um die noch etwas zittrigen Beine zu unterstützen.
    "Danke, Katy", flüstert sie leise, wobei sie alle Wärme in diese Worte legt, die sie zur Zeit aufbringen kann.
    Dann sieht sie sich suchend um und schnappt sich eine Packung Papiertücher, die sie sogleich aufreißt. Sie zögert kurz, fährt dann sanft die Konturen von Katys Gesicht nach, wischt so die klebrige Pampe, so gut es geht, weg. "So siehst du gleich wieder viel besser aus." Dann lächelt sie Katy noch einmal zu und richtet dann ihren Blick nach draußen.
    "Haben die Kerle die Arbeit erledigt?"

  • #164 Grey


    Katy gibt ein müdes Lächeln zurück. Bisher hatte kaum jemand ihr Aussehen bewertet, wenn sie dabei war und Grey ist sich sicher, dass sie in diesem Moment, blutend, schwitzend und verdreckt wohl eher keinen schönen Anblick bietet. Aber jetzt ist sowieso keine Zeit um über Äußerlichkeiten nachzudenken. Schnell wischt sie sich eine verklebte Haarsträhne hinters Ohr und schmiert dann den Glibber an ihrer Hose ab.
    "Sie laufen hinten am Shack entlang und sehen noch, ob noch jemand lebt..."
    ...und dann ändern sie diesen Zustand wohl noch.
    Grey wendet den Blick von der Richtung des "Aufräumkommandos" ab und sucht die Umgebung nach einem Zeichen von Trost ab, bleibt aber an den Trümmern der Tür und den Überbleibseln der Ganger haften.
    Ach du...
    Sie hat noch nie das Resultat einer Granatenexplosion unzensiert und außerhalb des Trids gesehen und sofort schnürt es ihr die Kehle zu. Ihr Gesicht wird noch blasser als sonst, während sie angestrengt versucht den Würgereiz zu unterdrücken, der sie plötzlich heimgesucht hat. Allerdings ist ihr Wille diesmal der Situation unterlegen und sie erbricht die unverdauten Cracker auf den zerstörten Boden.
    Ihre Hand findet ein Regal an dem sie sich abstützen kann, während sie sich keuchend den Mund abwischt und den Blick abwendet. Kurz schließt sie die Augen aber sofort sieht sie die Bilder erneut vor sich, furchtbar und ekel erregend brennen sie sich in ihr Unterbewusstsein, bereit sie zu verfolgen, sobald jemand von dem Einsatz von Granaten sprechen sollte.
    Entsetzt öffnet sie die Augen wieder und zwingt ihre visuelle Wahrnehmung in den Verkaufsraum des Stuffer Shacks. Der Gerucht von verbranntem Fleisch weicht noch immer nicht und wieder übermannt sie der Brechreiz.
    Als Katy sich wieder aufrichtet sieht sie Urban auf sie zu kommen. Scheinbar unverletzt und voller Genugtuung betrachtet er das Werk der Zerstörung. Sein Werk, ein wiederwärtiges Vermächtnis, das die Abgründe der menschlichen Seele nur zu deutlich zeigt.
    Er rennt zum Ausgang und sieht sich kurz um, während er eine Frage zu stellen scheint, aber die Worte erreichen Grey nicht.

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  • #165 - Susan


    Erschrocken bemerkt Susan, wie Katy die Situation zuviel wird, wie sie den Anblick all der Toten um sie herum nicht mehr erträgt und sich übergibt. Sofort stützt sie die junge Frau, hält ihr die Haare aus dem Gesicht und reicht ihr anschließend eines der Papiertücher. Mitfühlend legt sie den Arm um Katy, dreht sie von den Überresten von Urbans Granatenopfer weg, die ihren Blick mit der Faszination des Grauens auf sich ziehen. "Komm, wir sollten ein bischen nach draußen gehen. Was du hier siehst, wirst du nie wieder los."
    Ich spreche da aus Erfahrung...
    Während sie Katy zum Ausgang bugsiert, von der Verwüstung und den schlimmsten Teilen des Blutbads weg, werden die beiden Frauen von Urban überholt.
    Der diabolische Ganger wirkt wie ein Kriegsgott, wie er, unverletzt, durch die Zerstörung und Verwüstung läuft, mit Genugtuung seine Opfer betrachtet und den Eindruck macht, als könnte ihn jetzt und hier überhaupt nichts aufhalten.
    "Uns geht's den Umständen entsprechend. Nicht gut, aber gut genug, um hier wegzukommen."

  • #166 – SL


    Sag’s ihnen ins Gesicht


    Grundlegende Körperpflege und Festigung sozialer Kontakte durch gegenseitige Gesten sind enorm wichtig für eine Gemeinschaft, man denke nur sich gegenseitig entlausende Schimpansen im Zoo. Susan und Grey aber haben kaum Zeit dafür, denn schon wieder zischen durch die Luft. Mit einem schnellen Blick versichert ihr euch, dass die vordere Reihe von Gegnern kampfunfähig ist, dann entschwindet ihr zum Hinterausgang.


    Shamus rappelt sich vom Boden auf und folgt euch, wobei er immer wieder einen ungezielten Schuss in die Dunkelheit abgibt.


    Hank hat bislang nicht in den Kampf eingegriffen, sondern sich wohlweißlich hinter einem Automaten verbarrikadiert um vor den vielen Querschlägern sicher zu sein. Auch die Explosion der Granate hat er unbeschadet überstanden. Dank seinem Radarsensor konntet ihr die Bewegungen der Ganger vorhersehen. Doch jetzt ist seine Zeit gekommen – er springt auf und feuert im Laufen seinen Taser ab. Keine beeindruckende Waffe, aber sie verzögert den erneuten Ansturm.

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  • David spricht leise, sodass die Ganger nichts hören können. "OK, sind alle draußen? Die verbleibenden Gegner auszuschalten könnte schwierig werden, hab ihre Zahl zu gering eingeschätzt. Ich würde vorschlagen, wir machen uns aus dem Staub, aber leise und vorsichtig. Wir wollen die Ganger beim Erstürmen des Stuffer ja nicht stören."

  • Die Hand auf die schmerzende Brust gelegt rappelt sich Shamus auf um dem Rest durch den Hinterausgang zu folgen. Mehrere Schüsse, die er relativ ungezielt nach hinten abgibt, später schließt er zum Rest auf.
    Och fuck, heut is echt nich mein Tag... wenn ich das hier überlebe mach ich 3 Kreuze...


    "Jop, ganz deiner Meinung... wohin wolln wir denn? Ersma weg hier, stumpf in eine richtung, die hier weg führt, am besten weiter in crimson-territorium rein, würd ich sagen... im optimalfall finden wir den Rest der Gang..."

    ...Und aus dem Chaos sprach eine Stimme zu mir "Lächle und sei froh, es könnte schlimmer kommen. Und ich lächelte und war froh, und es kam Schlimmer...
    ...Und der Tod legte die Sense beiseite und stieg auf den Mähdrescher, denn es war Krieg...
    Quoth the Raven: Nevermore


    Mein oberstes Regelsystem ist immer noch GMV!!

  • #169


    David atmet tief durch. Beschissene Situation.
    "Erstmal weg, danach... Es zieht ein Sturm auf, der Strom ist weg und wir kriegen keine Matrixverbindung. Um ehrlich zu sein, gibt es im Moment viele Orte an denen ich lieber sein würde, als in einem baufälligen Squatter-Ganggebäude. Dann untertauchen, bis der Sturm sich gelegt hat."

  • #170 – SL


    Sag’s ihnen ins Gesicht


    Euch gehen hundertausend Sachen durch den Kopf, aber für lange Diskussionen bleibt nicht viel Zeit. Ihr hört erneut Schüsse und dann ein Poltern aus dem Stuffer Shack. Das müssen die Blue Blunts sein, die zum Sturmangriff geblasen haben und nun eure verlassenen Positionen einnehmen.
    Ein paar von euch kennen sich in der Gegend aus und so kommen ein paar Optionen für eure Flucht zusammen: ihr könnt tiefer in das Gebiet hinein flüchten zum HQ der Crimson Crush und mit Urbans Hilfe dort Asyl finden -oder- ihr sucht Zuflucht in einem leerstehenden Gebäude gleich um die Ecke um euch dort zu verstecken -oder- ihr flüchtet auf den Schrottplatz ein kleines Stück die Straße hinunter um dort eure Verfolger abzuhängen oder in einen Hinterhalt zu locken.
    Wofür ihr euch auch entscheidet, ihr müsst euch sofort entscheiden.

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  • #172
    Urban

    "Das mit dem Squatter-Gebäude nehm ich dir übel, dass dus weisst. Aber das is jetz unwichtig. Der Rest dieser Pisser wird sicherlich bald hier rausstürmen, da sollten wir- ich sags nur ungern -über alle Berge sein."
    , Urban schien jedes Wort förmlich auszuspucken. Nach einem kurzen Blick in die Runde setzte er fort:
    "Also, Chummers: Wer überleben will folgt mir!", er rammte seine Waffe in die Luft und machte sich im Laufschritt auf den Weg zu seinen Mitgangern, zu seiner Familie. Es war ihm egal, wer ihm folgte.
    Beruhig dich, schwarzes Monster. Ein toter General wird dir nichts bringen! Der nächste Kampf kommt bald, da bin ich mir sicher.

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  • #173 - Susan


    Susan sieht besorgt in den Himmel. Der Regen prasselt auf den Asphalt, trommelt auf dem Blech irgendwelcher Mülltonnen, sammelt sich zu kleinen Flüssen, die sich munter ihren Weg durch die Straßen suchen. Der Winde frischt auf, lässt sie in ihrer immer noch nassen Kleidung zittern. Doch das Unwetter ist zur Zeit ihre geringste Sorge. Mit einem Schaudern erinnert sich sich an die Explosion der Granate. Wie leicht hätte ich da drinnen Sterben können....
    "Urban, wenn wir zu deinen Leuten gehen, kannst du dann für unsere Sicherheit garantieren? Werden die uns Unterschlupf gewähren und nachher unbeschadet wieder gehen lassen?"
    Im Regen stehen wir jetzt schon, da brauchen wir nicht auch noch in die Traufe zu kommen.

  • #175 - Susan


    "Das klingt gut. Ich denke, dass ist für uns alle die beste Alternative. Da ist es trocken und sicher, das ist alles, was wir im Moment brauchen. Wir sollten allerdings sofort aufbrechen."
    Urban sieht zwar wie ein Monster aus, wirkt aber ehrlich. Außerdem hätte er es kaum nötig, uns in eine Falle zu locken.
    Fröstelnd zieht sie ihre dünne Jacke enger um sich, eine Geste, die bei diesem Unwetter vollkommen nutzlos ist. Dann macht sie sich auf, Urban zu folgen.

  • [IMG:http://s2b.directupload.net/images/user/090527/jwfh3nu7.gif]
    #176


    Zwei weitere Salven aus der Smartgun lassen Schmerzenschreie aus dem Hintereingang des Stuffer Shack ertönen. Sich vorsichtig aus der Gasse schiebend tritt Quigg zur Gruppe und pflichtet Susan mit einem „Sehe ich auch so. Nix wie weg hier.“ zu. „Urban, haste ’ne Granate dabei? Dann mach mal hinter uns dicht bitte.“ Er würde sich der Gruppe anschließen, bis er in Sicherheit war.

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  • #177
    Urban


    "Da fragst du noch?", Urban mochte diesen komischen alten Kauz. Er wirkte nicht so, hatte aber was auf dem Kasten.
    Will ihn haben!... Ruhe.
    Urban öffnete seine Panzerjacke ein Stück und entblößte in dem peitschenden Regen zwei Granaten. Er zieht die Rote heraus und macht sie scharf, behält sie aber noch für einen Moment in der Hand

    .
    "Die Highexplosive passt hier besser.", das dämonische Grinsen tat gut um den schmerzhaften Rückzug besser zu ertragen.
    Er drehte sich zu der Tür um, warf möglichst genau in den Spalt und rannte zusammen mit den Anderen los, auf den Knall im Prasseln wartend, der jeden Moment zu hören sein musste.

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  • #188


    Grey


    Grey hat kein Vetrauen in Urban.
    Wahrscheinlich sind Crush nicht besser als die Blunts und als kleine elfische Frau sollte man bei einer Horde Orks immer vorsichtig sein. Andererseits wird Susan Urban folgen und die Anderen vermutlich auch. Allein hab ich keine Chance, ich damit keine Wahl, verdammt!
    Grey hat keine Möglichkeit sich andere Optionen einfallen zu lassen, keine Möglichkeit selbst die Stimme zu erheben, da Quigg nur wenige Meter entfernt weiteres Blut vergießt. Die Schüsse klingen trotz Schallunterdrücker noch lange in Katys Ohren nach, doch das Dröhnen wird unterbrochen, als das Gespräch abermals auf Granaten kommt.
    Sofort manifestieren sich wieder die Bilder und unverdaute Cracker bahnen sich abermals einen Weg durch die Speiseröhre der Schamanin, die nur sie nur unter größter Anstrengung aufhalten und herunter schlucken kann. Der Geschmack von Erbrochenem und die Säure des Magensaftes vermischen sich mit den grauenhaften Bildern vor ihrem geistigen Auge zu einer grotesken Sinneskomposition, unter deren Einfluss Grey fast keine sensorischen Eindrücke verarbeiten kann.
    Sie bemerkt nur wie alles sich in Bewegung setzt und auch sie beginnt zu rennen.
    Regentropfen verwischen die Sicht, laufen heiß ihr Gesicht herab und werden gierig von der Kleidung aufgesogen, die langsam immer schwerer wird.
    Urbans Gesicht verzieht sich zu einer selbstzufriedenen Fratze als ein lautes Knallen zu hören ist...

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  • #179 – SL


    David, Shamus, Urban, Frankie, Susan, Grey, Quigg:


    In wenigen Minuten wird der Sturm vollends ausbrechen, Gitter und Bretter vor Türen und Fenstern klappern und knallen in den Böen, der Nieselregen wird zu fast waagerechten Nadelstichen und ihr haltet euch möglichst im Schatten der mehr oder weniger verfallenen Gebäude. Trotzdem seid ihr dem Unbill des Klimas ausgesetzt, kommt in der Dunkelheit der Straße – andere Bereiche von Seattle haben bestimmt schon wieder Strom, nur die Barrens müssen auf den Segen der Zivilisation warten – langsamer voran als euch lieb ist.


    Ein Blitz – täuscht ihr euch oder war der beängstigend nah – erhellt Plaststahl, Beton und Asphalt. Menschenleer liegt die Straße vor euch, noch mehr als ein Kilometer bis zum Sicherheit und Wärme versprechendem Gangquartier. Menschenleer? Ein paranoider Blick über die Schulter lässt eure Befürchtung wahr werden, hinter euch greifen Finger aus Licht nach der Dunkelheit und auch wenn der Donner in euren Ohren hallt, ihr seid sicher aus dem Heulen des Windes und Peitschen des Regens ganz deutlich Motorenlärm zu hören.


    Kaito:


    Klar, dass du für Haruto diese Kleinigkeit erledigst. Klar, ist auch vollkommen ungefährlich, nur’n bisschen rumstehen. Klar, er wird dich lobend erwähnen, kann dir aber nichts versprechen. Klar, dafür sind Chummer doch schließlich da.


    Für’n Arsch, echt. Du wartest jetzt schon über eine dreiviertel Stunde auf deinen Chummer und so langsam geht dir das Drekwetter gehörig auf die Nerven. Einen wirklich trockenen Platz zum Unterstellen gibt es nicht, die Matrix ist ausgefallen und du zitterst vor Kälte. Eigentlich solltest du nur aufpassen, dass der Treffpunkt für die Übergabe sauber bleibt bis Haruto den Deal über die Bühne gebracht hat, aber von deinem Chummer ist bislang keine Spur und dich beschleicht die Vermutung, dass der Job schief gegangen ist. Du haderst mit dir, solltest du weiter dem Unwetter trotzen oder doch lieber in deine windschiefe Bude, wo deine Schwester sicher schon wartet, vollkommen verängstigt. Zum Glück hat sie den kleinen Heizofen, der Wärme und Licht spendet, in der Dunkelheit hat sie immer noch Angst, auch nach all den Jahren.

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  • "Shikuso! Son Drek!" flucht Kaito vor sich hin als er im strömenden Regen steht. Das Haar klebt ihm am Kopf, die Kleidung ist längst vollgesogen und schabt unangehnem an der Haut.
    "Wann kommen diese verdammten Butayaros endlich..."
    Ich sollte bei Sakura sein. Nachts allein zu sein ist schlimm genug für sie, zusammen mit dem Donner und den Blitzen muss sie fast durchdrehen vor Angst. Drek. Ich hab ihr versprochen immer für sie da zu sein und jetzt steh ich hier sinnlos im Regen statt bei ihr zu sein.
    Doch er wußte er würde hier bleiben, so sehr er auch zurück zu Sakura wollte. Wenn er jetzt ginge und Haruto und die Anderen kämen doch noch, dann stünde er in den Augen der Yakuza wie ein Volltrottel da, der nicht mal die einfachsten Aufgaben erledigen kann.


    Komm schon Haruto, beweg deinen Arsch her. Er zieht die klamme gepanzerte Lederjacke enger um sich und blickt sich nervös um. In diesem gottverdammten Sturm sah er selbst mit seinen Cyberaugen kaum etwas. Wo blieb Haruto? War der Deal geplatzt?
    Er wusste nicht genau worum es ging, selbst nach all den Jahren vertraute ihm Haruto nur das nötigste an. Aber eigentlich interessierte es ihn momentan auch gar nicht. Drogen warscheinlich, oder Waffen. Das Übliche eben.
    Er zieht sein Stirnband aus der Jackentasche und legt es um, um die nassen Haare aus der Stirn zu halten.
    49 Minuten seit dem verabredeten Zeitpunkt. Kaito hatte ein ganz mieses Gefühl.

    I'm one in a million, cause I got that
    shotgun shine - shame about it
    born under a bad sign
    with a blue moon in my eyes