[SR3.01D] (Massen-) Blindheit

  • schattenzauber 3.01d, s. 143:


    "jeder nettoerfolg [...] bedeutet für das ziel einen mindestwurfmodifikator von
    +1 für alle visuellen wahrnehmungsproben [...]. um überhaupt irgend etwas
    sehen zu können, muß das ziel eine einfache handlung aufwenden und eine
    wahrnehmungsprobe würfeln. [...]"


    klärt mich auf, wie handhabt ihr diesen zauber genau? ich denke, meine ver-
    ständnisprobleme dürften auf der hand liegen. falls nicht: freut mich, dann er-
    leuchtet mich bitte. :wink:


    für die englische textpassage wäre ich auch dankbar.

  • MitS. 3.0 S. 143


    Mass Blindness
    Type: P Target: I Duration: S Drain: +1(S)


    These spells impose a modfier to all visual Perception
    Tests made by the target at +1 for every net success, up to a
    maximum equal to the Force of the spell. The target has to take
    a Simple Action and make a Perception Test to see anything.
    The spell interferes with the brain's ability to receive visual
    information, so targets with cybereyes are affected. Cameras
    and other visual sensors are also affected.



    Ich würde dem Ziel des Zaubers eine +8 Erschwernis wegen vollkommener Dunkelheit(bei min. einem netto Erfolg) geben bis es eine einfache Handlung für eine durch die netto Erfolge des Zaubers erschwerten Wahrnehmungprobe einsetzt(bei allem wo Sicht eine Rolle spielt).
    Dannach würde ich für jeden Ini-Durchgang eine neue Wahrnehmungprobe fordern, bis der Zauber aufgehoben oder gebannt ist.



    Wobei man auch pro Runde würfeln könnte, aber das wäre mir zu viel gewürfel, ausserdem würde mir ein Erfolg bei der Wahrnehmungsprobe reichen :wink:

  • danke erstmal für die englische version. die entspricht in diesem fall exakt der
    deutschen, hilft von daher aber leider nicht sonderlich weiter.


    im grossen und ganzen sehe ich das ebenso wie du, bin mir nur bei (recht wich-
    tigen) einzelheiten nicht ganz sicher.


    gehen wir von 3 nettoerfolgen aus. unstrittig ist für mich, dass das opfer ohne
    wahrnehmungsprobe den von dir schon angesprochenen modifikator von +8 er-
    leidet.


    jetzt gehts aber schon los: ich persönlich würde für die anfallende wahrnehm-
    ungsprobe erstmal den grundmindestwurf von 4 veranschlagen. dazu dann die
    beleuchtungsmodifikatoren (nehmen wir hier teilbeleuchtung, also +2) und den
    modifikator durch die nettoerfolge (+3). sprich 4+2+3 = mw 9 um "überhaupt ir-
    gend etwas sehen zu können." die probe "kostet" eine einfach handlung. wird
    der mw geknackt, fallen "nur noch" die +3 der nettoerfolge an.


    und da kommt der knackpunkt: reicht es aus, diese probe einmal zu bestehen,
    verliert man im idealfall also nur eine einfache handlung, oder fällt diese probe
    vor jeder sichtbasierenden aktion an? das würde bedeuten, dass dem opfer 2
    möglichkeiten blieben, beide ähnlich bescheiden: 2 einfache oder eine komplexe
    aktion mit mw +8, oder der versuch einer wahrnehmungsprobe gegen mw9 und
    (bei gelingen) nur noch eine zusätzliche einfache aktion (mw +3).


    alles in allem wäre das ein sehr dreckiger zauber. macht erstmal vollkommen blind,
    klaut dann aktionen, und selbst wenn diese gelingen sollten, bleibt immernoch ein
    relevanter mw-modifikator übrig.


    frage wäre für mich jetzt: ist der mw der wahrnehmungsprobe richtig berechnet
    und vor allem, wie oft muss diese probe abgelegt werden?

  • Das wie oft, beim ablegen der Wahrnehmungsprobe ist glaube ich wirklich das Problem, am einfachsten wäre es wahrscheinlich wenn man sagt so oft (aber nur einmal pro Ini-Durchgang) bis die Wahrnehmungsprobe geschafft wird um sich zu orientieren, dannach bleiben ja noch die netto Erfolge als Nachteil...



    ... alles andere wäre mmn wohl zu mächtig. :-({|=

  • dh der mindestwurf der wahrnehmungsprobe an sich wäre deiner meinung
    nach richtig berechnet? also eben mit zb beleuchtungsmodifikatoren?


    im endeffekt denke ich auch, dass der zauber nur solange wirklich blind macht,
    bis die probe einmal geschafft wurde. danach zählen "nur noch" die nettoer-
    folge. (hier bin ich aber auch auf andere ansichten gespannt)


    und etwas grundlegendes: englischer wie deutscher text spricht von einem ma-
    lus auf visuelle wahrnehmungsproben. wir sind uns aber einig, dass der abzug
    für alle sichtbasierenden aktionen (kämpfen, schlösser knacken etc) gelten
    muss/sollte, oder? also nicht nur für wahrnehmungsproben.

  • Was den Mindestwurf der Wahrnehmungsprobe angeht bin ich mir nicht 100% sicher, aber MW 9 in deinem Beispiel klingt gut.



    Und was "visuelle Wahrnehmung" angeht würde ich sagen der Malus fällt bei allen Proben an, bei denen man was sehen muss.



    Jetzt könnte man natürlich als geneigter PG Clever sein (das Clever sei mal dahingestellt...) und z.B. statt einen Flammenwerferspruch auf den Gegner gleich einen Feuerball auf den ganzen Nahbereich werfen (in dem man auch selber steht), dabei würde ich z.B. keinen Malus anrechnen wenn man garnicht erst versucht zu zielen. Aber das Beispiel ist wohl eher selten.