Körperschmuck

  • Wenigstens mal ein individueller Trampstamp :lol: .


    @ Titten-KE
    IIRC ist es so, dass Implantate eine [Angabe] haben, wieviel sie als Mod in einem Cyberersatzes verbrauchen, oder eine Angabe ( ohne []), wieviele KE sie selber zur Verfügung stellen.
    Stimmt das?

    "As the sagest of sages have said: Not attempt to male-bovine defecate unto a male-bovine defecator!"
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    -the dreaded captain Fang

  • In SR wird sicher eine ganze Masse toleriert, aber ich denke nicht das es da eine wirklich einheitliche Strömung gibt, eher enorme Unterschiede in den Subkulturen, bis hin zu uneinheitlichen Subkulturen, wie z.B. Runner.


    Mit dem Begriff Transhumanismus wäre ich vorsichtig, für mich ist transhumanismus auch immer mit "nicht mehr menschlich aussehen" verbunden, auch wenn es bestimmt Kreise der Oberschicht gibt wo ma reichlich Implantate oder Genverbesserungen hat die einen schöner machen etc. so ist das meiste davon relativ unauffällig.

    Be professional, be polite.. but have a plan to kill everyone you meet.

  • Für bedeutet Transhumanismus eher sowas, wie "Mensch plus". Also der verbesserte/erweiterte Mensch (auch in geistiger Hinsicht) als Gesellschaftliches Ideal. Für Leute, die das menschliche hinter sich lassen wollen, statt es nur zu verbessern, bezeichne ich lieber als Posthumanisten.

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  • Also wenn man Wikipedia da glauben darf, dann sind Transhumanismus und Posthumanismus ziemlich das selbe:

    "Wikpedia" schrieb:

    Die moderne Definition des Transhumanismus geht jedoch auf Max More zurück:


    Und unter dieser Definition wäre ich schon eher vorsichtig, bei der Aussage, dass der Transhumanismus bei SR eine starke Bewegung ist. Sicherlich gibt es transhumanistische Elemente in vielen Gesellschaftsschichten, aber dass die meißten Menschen unmenschlich werden wollen, indem sie sich zu einer höhrern Stufe entwickeln sehe ich nicht.

    Da sieht man nun die Trümmer rauchen, der Rest war nicht mehr zu gebrauchen. (Wilhelm Busch)

  • Nein, Transhumanismus meine ich nicht. Nicht umsonst heißen heutzutage Piercings, Tattoos, Tensions, etc, Modifikationen. Eher die Schiene Mensch+. Aber ich sehe, ich bin mit meiner Meinung doch nicht so alleine, denn wenn ich sehe was hier alles aufgezählt wird, was heute schon gemacht wird, die Chinesische Beinverlängerung hatte ich schon wieder ausgeblendet, kann man nicht wirklich davon ausgehen, dass man 2070 ohne IRGENDWELCHE Mods noch als Unauffällig gilt. Egal wieviele Erklärungen der Spieler von sich gibt.

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    - J.N.M. -

  • Ich gehe davon aus, dass 2070 die Mehrheit der SIN-Menschen leicht bis Mittel (0,3-2 Essenzpunkte Verlust) gemoddet ist. In hohen Gesellschaftsschichten sehe ich da auch eher höhere Mods.
    Grund?
    Sozialer und Wirtschaftlicher Druck!


    Nicht nur gibt es IP schon seit mehreren Jahrzehnten Werbung von den allmächtigen Kons, die Ware als DIE LÖSUNG (TM) anpreist, nein, auch anfängliche Vorbehalte gegnüber Ware sind immer mehr abgeflaut. Man hat die vermeindlichen Chrommonster von einst dabei beobachten können, dass der Großteil zu völlig normalen Eltern, Arbeitnehmern usw geworden ist. Ein Verlust an Menschlichkeit war, wenn überhaupt vorhanden, ein eher langsamer und schleichender effekt, der so viele Leute betroffen hat, dass Ware inzwischen vermutlich zur Definition der Menschheit dazugehört, genau wie Magie und Metas. Ware ist dem Menschen von 2070 vermutlich genauso wenig fremd und unheimlich, wie Autos und Kleidung.
    Dazu kommt die tatsache, das Ware immer unauffälliger Wurde.


    Der wirtschafliche Druck ist in einer stark leistungsorientierten Gesellschaft der, dass die meiste Ware de facto den Menschen verbessert. Erhöhte Leistungsfähigkeit führt zu mehr Chancen im Berufsleben, mehr Geld, mehr Sex, mehr Ansehen. Es ist auch eine Sache des beruflichen Prestige. Genau wie heutzutage ein Manger seinen Beruf theoretisch genausogut in nem billigen Dicountsacko ausführen könnte, praktisch aber dennoch lieber für ein paar tausend Euro beim Designer kaufen geht.


    Sicher wird es auch Gegenstimmen geben, aber die werden immer weniger und immer leiser. Genau wie die Akzeptanz von Tattos zB IRL über die Jahre massiv zugenommen hat. Und das gesamtgesellschftliche Ideal wird nunmal eher von der Mehrheit bestimmt.
    Und selbstverständlich gibt es sowohl heute bei Tattoos, als auch 2070 bei Ware ne Grenze des guten Geschmacks, welche aber meistens eher modischer als grundsätzlicher Natur ist. Und im Gegensatz zu heutigen "Körpersünden" sind die von 2070 wenigstens leistungseffizient.


    PS: alles natürlich IMHO, wenngleich AFAIK relativ deckend mit dem, was ich von Authorenseite gelesen habe.

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  • "doc damnij" schrieb:

    Arschgeweih, Piercings (...) sind heute aber ziemlicher Standart.


    Nicht, wenn ich mir mein näheres und weiteres Umfeld anschaue. ZB an der Uni bemerke ich wenig sichtbare Piercings und Tattoos. Das könnte aber auch daran liegen, daß bei uns die Hälfte der Studenten Jura und Wirtschaft macht.
    (Sehr) verbreitet ist für mich noch nicht Standard im Sinne von "must have".


    Ich glaube, wir haben etwas aneinander vorbeigeredet. Ich bestreite gar nicht die Verbreitung von Mods in der Bevölkerung, beim OP klang es mir zuerst nur so, als ob das (überspitzt gesagt) zwangsläufig auf Zimmermannsnägel durch die Nase und Tribalbedecktes Gesicht hinauslaufen sollte. :wink:


    Auch ein Mod:
    [IMG:http://www.celebrityplasticpics.com/img/sharon_stone_rhinoplasty2.jpg]


    So nehme ich zB bei meinem Business/Politik-orientierten Face-Charakter auch Körpermodifikationen an (zB "Glättung" von Gesichtszügen, Entfernung von Körperhaaren und auffälligen Muttermalen), aber eben nicht die "schreiende" Sorte.


    Ich denke, man sollte bei dem Thema auch etwas mehr zwischen zweckorientierter Ware und rein ästhetischen Veränderungen trennen. Die erstere ist ja durchaus weitgehend "unsichtbar machbar" (Induktions-DaBU etc...) und auch sichtbare Veränderungen wie Muskelstraffung etc müssen mMn nicht unbedingt den üblichen Rahmen der Wahrnehmung sprengen.