Kampf mit zwei Waffen

  • lasermarkierer am bogen ?
    würde ich nur für kurze (und evt. mittlere)distanz erlauben. für die weiteren distanzen zielt ein bogenschütze nicht mehr grade, sondern zielt ´n bißchen höher, um den pfeil nich´ der erdanziehung zum opfer fallen zu lassen.

    *grins* glaub´ ich wenigstens.

    até logo.

  • Sowas dachte ich mir. Aber soviele Leute werden eh nicht mit Bögen hantieren. Obwohl, ich glaube, ich mach das irgendwann auch noch einmal. So stelle ich mir einen Ki Adepten des heimlichen Weges vor...

  • noch´n bißchen karma und mein ninja bekommt die fertigkeit. ´n bogen mit stärke 8 der gegen stoßpanzerung wirkt und GÄNZLICH lautlos ist, passt hervorragend in sein konzept.

  • eigentlich hast du recht.
    sicher ist sicher - und: nur tot ist tot (jedenfalls in den meisten fällen;).
    allerdings wird dann das handling auch schwieriger. hm.
    ich glaube ich werd´s als option im auge behalten und benutzen, wenn genug zeit für korrektes arbeiten gegeben ist.

    até logo.

  • Hey leute im Strassensamurai-Katalog ist sogar eine 'Zubehörhalterung für Bögen' drin!
    Jawoll und ein bogen mit smartgunadapter und fernrohr (Für die armen schweine ohne cyberaugen)
    ist doch was nettes!
    Und zu lautlos:
    Wieviel krach macht denn Narcoject?
    Und Squirt dürfte ja auch äusserst leise sein!

  • Und wieviel Krach macht ein Bogen?? Leise ist der auch nicht (aber nichts gegen einen ungedämpften Pistolenschuß).

  • Bogenschießen.

    Ich hab fünf Jahre lang aktiv Bogenschießen betrieben, einen Laserzielmakierer kannst du getrost völlig vergessen. Bereits bei der Entfernungsdifferenz von 18 auf 25m (Hallenturniere) mußt du beispielsweise dein Visir merklich verstellen, damit du triffst. Außerdem sind Visire dabei zwar natürlich wichtig, aber viel wichtiger ist der stets gleiche Bewegungsablauf beim lösen der Sehne. Passiert nämlich schnell, das man mit einer winzigen Bewegung der Hand den Pfeil ver"reißt", außerdem zielst du nicht auf ein Ziel drauf und löst erst dann (dafür ist der Krafthebel nämlich zu ungünstig), sondern du "schwingst" auf den Zielpunkt zu und läßt Sekundenbruchteile bevor du ihn tatsächlich im Korn hast schon los.

    Auf die Freiluftdistanz von 90m hebst du deinen Bogen etwa 6°-8° an, im Vergleich zu zum Beispiel 5m (Bogen einschießen).

    Kleine Annekdote noch am Rande, der Weltrekord in der erreichten Schußweite mit einem Bogen ist derzeit ca. 1,5 km. Wenn euch also mal der nette Kerl mit Stärke 25 über den Weg läuft, grüßen nicht vergessen.

    Butch

    PS: Die Durchschlagskraft eines Compoundbogens ist phänomenal, und wenn du Spaß an Absonderlichkeiten hast, dann besorg dir im Sportgeschäft einen Katalog über Pfeile, und zeig deinem SL einen 32" Glasfaserpfeil, mit 3facher Broadhead-Spitze. Das sind Jagdpfeile, die drei ineinander verschlungene, rasiermesserscharfe Klingen als Spitze haben (drehen sich in der Luft). Werden in Kanada zur Elchjagd verwendet (übrigens auch mit Laserpointern, unsinnigerweise) aber das Treiben da hat eh mehr von einem Männlichkeitsritual als alles andere.
    Der Schalldämpfer für Bögen heißt übrigens "Igel".

    Butch


    Butch

  • Wie funktioniert denn ein Schalldämpfer für Bögen?
    Und wie laut ist ein Pfeilabschuss (ungedämpft und "eingeigelt")?

  • Die Sehne bei einem Bogen besteht aus 8-12 einzelnen Strängen, die gedreht und regelmäßig eingewachst werden. Zwischen diese Sehnenstränge werden zwei kleine Strangseparator eingebaut, die sogenannte Igel (die Dinger sehen eben entfernt aus wie ein Igel).
    Im Normalfall gibt es beim Bogenschießen nur einen Augenblick, bei dem ein Geräusch entstehen kann. Nämlich wenn die Sehne sich nach dem lösen wieder entspannt aber sofort darauf wieder von den federnden Wurfarmen ein Stück auseinandergezogen wird.
    Das Geräusch soll der Igel verhindern, indem er die Vibration des Sehne nach dem Abschuß nicht an die Wurfarme, also den Resonanzkörper, gelangen läßt sondern vorher dämpft (ja, man braucht zwei Igel, einen für jeden Wurfarm)

    Das ganze sieht ein bißchen so aus als hätte jemand oben und unten an seine Sehne ein flauschiges Wollknäul festgebunden.

    Wenn ich daran denke wie laut ein Bogen ist, denk ich zuallererst an das Geräusch des Aufpralls des Pfeils. Und der ist zumindest auf unseren Preßstrohzielscheibenn wirklich laut. Unsere Anlage war etwas abseits der Zivilisation, in der Nähe eines kleinen Waldrestaurants. etwa 100m kann man den Aufprall des Pfeils noch gut hören und als solchen erkennen. Treffer die die Auflage verfehlt haben, und in die Walachai flogen waren dafür so leise das wir sie nicht mehr hören konnten, aber wir waren ja auch in der Regel 60-100 m vom Ort des Geschehens entfernt, wenn sich ein Pfeil in die Erde bohrte.

    Das Geräusch beim lösen selbst, kann ich mich kaum dran erinnern ehrlich gesagt, ich weiß noch das wenn man auf die Anlage kam, und um das Vereinshaus rum kam man es noch gut hören konnte. Das waren vielleicht 20m. Das ganze klingt wie "Twing" mit nachklingendem `ng`laut.

    Igel funktionieren übrigens nicht mit Compound-Bögen, da dort mit Flaschenzügen gearheitet wird. Die Sehne ist nur bedingt mit dem Wurfarm verbunden und ich wüßte nicht wo man dort einen Igel anbringen könnte.

    Butch

  • Danke Dir.
    Zählen die 20m Hörweite für Bögen mit Igel(n) oder ohne?

    Da fällt mir ein: als Scharfschütze würde ich keinen Bogen benutzen, weil, erstens die Reichweite (OK, 1,5 km als Rekord ist schon was, mit entsprechender Stärke... aber war das einfach ein Weitschuss oder schon ein Zielschuss?), und zweitens ist doch der große Trumpf des Scharfschützen, dass niemand weiss, wo er steckt. Beim Bogenschützen muss man sich doch nur ansehen, aus welcher Richtung der Pfeil kam, das sollte doch wohl noch drin sein. Ausserdem steckt der Pfeil ja verräterisch im entsprechendem Winkel im Ziel, wenn er nicht glatt durchgeht natürlich, und das Ziel nicht herumwirbelt.

  • Naja, mit ein paar Ballistikkenntnissen kann man auch die Flugbahn eines normalen "Feuerwaffen"geschossen nachvollziehen. Dauert vielleicht ein wenig länger. Abgesehen davon kann man auch ein Scharfschützengewehr hören.
    Der Trick beim Scharfschützen ist eher, daß man ihn gar nicht erkennen kann, und er dennoch präzise Schüsse abgeben kann. Wenn der Gegner denn endlich kommt, ist der Schütze schon längst weg.

  • 20m um`s Haus rum, ohne Igel.
    Aber wie gesagt.. das war abseits im Wald, wo es eh recht still war.

    Die 1,5km waren mit einem englischen Langbogen, indem man die Füße gegen den Bogen gestemmt hat und die Sehne mit beiden Händen gezogen hat. Definitiv nicht gezielt.

    Gegen Bögen für Scharfschützen spricht übrigens auch das sie in der Regel aus dem Stand geschossen werden müßten, beim Kyudo, der japanischen Kunst des Bogenschießens, gibt es noch das aus dem sitzen schießen, aber naja.
    Butch

  • Wenn du mit deinem Scharfschützengewhr
    in 500m abstand mit Tarnanzug und Schalldämpfer liegst wird es für dein Ziel auf jeden fall verdammt hart dich irgendwie zu entdecken.
    Das größte Problem mit Bögen ist meiner meinung nach halt die größe und der damit verbundene Platzbedarf beim schiessen. Dafür sind Bögen aber
    (zumindest in SR) sehr viel billiger und wenn ich meinem Ork mit Kunstmuskeln so ein Teil in die Hände drücke kommen da auch 14M bei raus.

  • für mich is´r bogen interessant, weil mein ninja damit andere geschichten (granaten, rauch, feuer, ...) rel. zielgenau verschießen kann.

    andere frage:
    welche reichweiten haben blasrohre ?

    até logo.

  • Gute Frage.
    Nicht sehr hoch. Die Frage ist auch, welches Attribut betroffen ist. Stärke macht kaum Sinn. Schnelligkeit beim Zielen. Hmm. Guck Dir mal die Regeln für den Giftexhalator an.

    Ich würd sagen, vielleicht basierend auf Konsti, extreme Reichweite etwa (Konsti)*4, und dann immer ein runter...