Beiträge von Serrax

    "Toa" schrieb:

    D.h. es läge im Bereich des möglichen daß ein paar Militärs versuchen Deus mit solch einem Ding einen Besuch abzustatten? :wink: Wie wären die Auswirkungen auf einen solchen Mainframe? Verläßt sich ein UV-Mainframe etwa ausschließlich auf supraleitende Materialien und wäre somit nicht betroffen?


    Da muß man aber in Betracht ziehen, daß es durchaus "gehärtete Systeme" gibt/geben soll (z.B. einige ICBM-Silos), die speziell gegen den Naheinschlag einer A-Waffe konzipiert wurden. Es wurden ja ausreichend Tests mit der Wirkung von A-Waffen auf technische Geräte (und Menschen :evil: ) gemacht.


    1. So ein essenzielles Teil wie DEUS/der vorherige KB (?) einer Arcologie sollte durchaus gegen so etwas einigermaßen abgeschirmt sein.


    2. Die moderne Technik (Optotronik) reduziert den Effekt von EMP nochmals


    3. Eine EMP-Bombe, die ausreichend stark wäre um die wichtigen Systeme der Arcologie nennenswert zu stören, dürfte auch in der umgebenden Stadt in ein paar Kilometer Umkreis alles elektrische/elektronische verbrutzlen lassen.


    cu

    "Geist" schrieb:

    also wenn deine Berechnung stimmt,


    Leider basiert meine Schätzung auf diversen Annahmen.


    Aber ich glaube, daß ich sogar sehr konservativ geschätzt habe. Wie gesagt, alleine Raketenflugzeuge schaffen schon 2,2 Km/s...


    Es stellt sich aber auch die Frage, wieviel % der Kinetischen Energie auch als Explosion (=Flächenschaden) freigesetzt wird. Aber die Durchschlagskraft dürfte echt mörderisch sein, so ein Teil geht imho glatt durch einen Flugzeugträger durch.



    BTW: Offenbar gibt es eine "Faustformel" zur Abschätzung des Einschlagkraters von Meteoriten, in Abhängigkeit zum Durchmesser:


    Stein-Meteoriten: 1:20


    Eisen-Meteoriten: 1:40


    Thorhämmer dürften imho etwa bei den Eisen-Meteoriten angesiedelt sein. Einen Thorhammer stelle ich mir mit 2 Meter Durchmesser vor, bei einer Länge von ca. 20 Meter...



    EDIT: BTW: Merci Geist, für dien Link zur Buchreihe, die werde ich mir vielleicht mal reinziehn.


    cu

    So, ich hab mal ein wenig gegoggelt, um ein paar interessant Werte zum Einschlag eines Thorhammers heraus zu kriegen:


    1. Die Energie einer Kilotonne TNT entspricht ca. 4,6 x 10E12 Joule.


    2. Meteroiten treffen mit 10-70 km/s auf die Erdatmosphäre, aber "nur die größer als ein paar hundert Tonnen sind" werden kaum abgebremst, die anderen auf einige hundert Km/h abgebremst...


    [Ich vermute mal, mit dank intelligentem Design kann man Abbremsung durch Luftreibung vermindern...]


    3. Die Bahngeschwindigkeit der ISS betragt 29.000 Km/h (ca. 8 Km/s) relativ zur Erdoberfläche, bei einer Bahnhöhe von 400 Km (NN).



    So, ab hier nun Vermutungen:


    1. Ich schätze, der TH-Satellit hat eine ähnliche Geschwindigkeit, also ca. 8 Km/s.


    2. Der TH wird mit eigenen Boostern noch etwas beschleunigt, sagen wir auf 9 Km/s.


    3. Da Raketenflugzeuge schon mit ca. 2,2 Km/s (ca. 8000 Km/h) unterwegs waren, gehe ich davon aus, daß sich ein TH mit min. der doppelten Geschwindigkeit bewegen kann, sagen wir mit 5 Km/s.


    4. Daraus folgt die Kinetische Energie des TH (E= 1/2 x m x (v x v)):


    Ein Thorhammer mit einer Masse von 20 Tonnen hätte bei den oben genannten Annahmen, folglich eine Kinetische Energie von 2,5 x 10E11 Joule.


    Damit hätten wir ca. 0,1 KT TNT - Äquivalent, was also 100 TONNEN TNT entspräche. Afaik besitzen große Marschflugkörper einen (konventionellen) Sprengkopf mit einer Sprengkraft von etwa einer Tonne TNT...


    So, hoffentlich habe ich mich mit meinen mageren Physik-Kenntnissen nicht völlig blamiert. 8-[


    :wink:


    cu

    "Spider" schrieb:

    Hat ein Massebeschleuniger wirklich Rückstoss?
    Irgendwie kann ich mich mit der Vorstellung nicht anfreunden...


    Einfaches Rückstoßprinzip, wobei es egal ist, ob aus dem Triebwerk/der Mündung jetzt nur heiße (und stark beschleunigte) Gase kommen, oder ein beschleunigter, fetter Materieklumpen.


    "Der Durst" schrieb:

    Ich würde vielleicht zwei entgegengesetzte Beschleuniger bauen.
    Nummer 1 richtet sich gegen das Ziel, Nummer 2 genau entgegengesetzt.
    Etwas aufwendig, aber sollte dem Rückstoß wohl sehr gut entgegen wirken.


    8O


    Oder man verzichtet gleich auf diese "Massenbeschleuniger"...


    Genau betrachtet dürfte sich der Satellit eigentlich schon bewegen, sobald das Geschoss auch nur beschleunigt wird.


    cu

    In meiner SR-Gruppe gibt es theoretisch schon EMP-Waffen, sogar in Koffergröße. Nur sind die halt SOTA und so schwer verfügbar wie Deltaware. Ich würde den Effekt einer solchen EMP-Kofferbombe auf einige hundert Meter Radius schätzen, bei militärischen Bomben oder Raketen eher auf einige Kilometer.


    Der Einsatz einer solchen Waffe dürfte die selben Reaktionen wie ein A/B/C-Waffen-Einsatz hervorrufen.


    Die Auswirkungen auf das alltägliche Leben sollten trotz Optotronik und Supraleitung gewaltig sein. Cyberware sollte nur bei unmittelbarer Nähe der EMP-Waffe völlig zerstört werden. Kleinere Fehler sind schon eher möglich, aber je höherwertig die Tech, desto weniger wahrscheinlich.


    Einen anständigen Mikrowellenstrahler kann man übrigens afaik relativ leicht zu realisieren. Ich habe mal eine Doku gesehen, in der eine koffergroße EMP/Mikrowellen-Bombe einer Rüstungsfirma in D gezündet wurde. Die Kamera stand nur ein paar Meter weit weg, aber 2060...?


    cu

    "cerbero" schrieb:

    Man möge bedenken das es bereits seit Jahren Atomgetriebene U-Boote und Eisbrecher gibt, für solche Reaktoren brauchts keinen Flugzeugträgerrumpf


    Stimmt, aber Atom-U-Boote sind modernste Kriegsschiffe und die besagten Eisbrecher haben ebenfalls taktische Funktion... Will sagen, wenn das Militär etwas haben will, spielt der Preis (z.B. für die Miniaturisierung von Reaktoren) keine Rolle. Und man lebt auch eher mit eventuellen zusätzlichen Risikoquellen, als im Zivilleben.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Kostentechnisch ist er durchaus teurer, aber wie es scheint lohnt es sich doch...


    Hm, gibt es eine SR-Quelle, die besagt, daß der Fusionsreaktor teuerer ist, als ein Fissionreaktor?


    Ferner würde ich die Unterhaltskosten - in Relation zur Leistung - als deutlich geringer einschätzen, als bei einem Reaktor mit Spaltmaterial.


    Zitat

    Aus einer Betrachtung des RAM Systems auf Waffenhq.de Dort wird unter anderem auf das Problem eingegangen, dass Nahbereichsverteidigungssysteme zwar den Flugkörper abschießen können, aber moderne gehärtete Gefechtsköpfe einfach aus eigenem Schwung noch mehrere Kilometer weit fliegen und eine gewaltige Gefahr für das Schiff darstellen.


    Gut, habe ich mir durchgelesen. Allerdings sehe ich diese Gefahr weniger tragisch als Du, offenbar geht es nur um die Trümmer des zerstörten FK.


    "Stompy" schrieb:

    Deine 5 Mio Schätzung in Ehren, aber damit düfte man selbst in Shrun kein Schiff ordentlich defensiv bewaffnet bekommen. Nicht vergessen dass man die Dinger auch einbauen muss und Spezialisten an Bord braucht, um sie zu warten und zu bedienen.


    Das kommt darauf an, wie man eine ordentliche Schiffsbewaffnung für Zivilschiffe definiert. Imho ist ein Frachter mit zwei leichten Bordgeschützen und 4 FK bestens gegen Piraten bewaffnet. Die Kosten hierfür halten sich in Grenzen, das teuerste an dem Paket sind die FK.


    cu

    Der Durst :


    :)


    Betrachte das einfach als Threadnapping. 8)



    "Salva" schrieb:

    PS: ich finde, man sollte auch in diesem Thema ruhig diskutieren können, ohne dass allzu viel Gift spritzt.


    Ich betrachte das mal auf mich bezogen, neh? 8)


    "Stompy" schrieb:

    Ich denke dass man bei der Gefahr durch Piraten zwischen zwei verschiedenen Piratenarten unterscheiden muss.


    Jo, da hast Du recht, wobei die Grenzen natürlich fließend sind.


    Ich glaube, daß die modernen Piraten (1990+) hauptsächlich kleine, schnelle Schiffe & Boote mit mittelmäßiger Bewaffnung zur Verfügung haben. Also eher ausgemusterte Schnellboote, vielleicht sogar ein paar alte Krovetten und ein Haufen modifizierter & getuneter Zivilschiffe.
    Bewaffnungsmäßig dürften die meisten Piraten leichtere Schiffsgeschütze (z.B. 40-76 mm) oder schwerere Standart-Waffen (MMG+) haben. Zusätzlich bestimmt noch einfachere Raketenwerfer, wie LAWs oder MAWs.
    Dazu ein paar Drohnen und/oder vielleicht einen Zauberer.


    Dies dürfte in etwa den Durchschnitt darstellen.


    In der Nordsee gehe ich auch weniger von so offensichtlicher Piraterie aus.


    Zitat

    Die meisten großen Schiffe haben sowieso einen Rigger an bord, d.h. sie können gleich auch noch einen Satz bewaffnete Drohnen mitnehmen, um Enterversuche zu vereiteln. Im Gegensatz zu Konzernsoldaten oder Söldnern brauchen Drohnen weder viel Platz noch Verpflegung, was auf Schiffen ein großer Vorteil ist. Außerdem sind sie ziemlich billig.


    Stimmt, hierzu möchte ich die Aufmerksamkeit auf die Wuxing SeaTech DL-Drohne (Rigger 3.01D, S.180f) lenken. Die kostet 45.900 €, was vermutlich weniger als 2 Jahresgehälter für einen entsprechenden Seeman ist. Dazu hat man dann noch die Vorteile, die so eine Drohne so bietet: Sie braucht keinen Schlaf, keine Verpflegung, will keine Lohnerhöhung oder Altersversicherung, usw. Bei einer Verfügbarkeit von 4/96h und einem Straßenindex von 1, dürfte diese Drohne recht verbreitet sein.


    "Salva" schrieb:

    [Meinung zur Besatzung von Frachtern]


    Grundsätzlich stimme ich Dir da zu, aber der Wuxing Superfreighter wird als völlig autonomes Schiff beschrieben. Praktisch eine gigantische Drohne...


    BTW: Das Teil kann 5.000 20 Fuß-Container fassen. Soviel können schon heutige Schiffe fassen ("5. Generation"). Afaik werden schon Frachter mit 12.000 Stück geplant...



    @Schiffs-Waffen:


    Ich vermute einfach mal, daß die wenigsten schweren Waffen fest installiert sind. Leichtere Waffen (z.B. beim Wuxing Superfreighter die 3 kleinen Ausfahrgeschütztürme) und bewaffnete Drohnen sicherlich, aber nicht die schwereren Brocken.


    Vielmehr glaube ich, daß die schweren Waffensysteme in 1-3 Containern als "Modul" verladen werden können.


    Vorteile:


    1. Es muß keine feste Bewaffnung in die verschiedenen Schiffe integriert werden. Ein "Modul-Design" reicht für alle Arten von Schiffe aus.
    2. Es muß nicht jedes Schiff auf jeder Schiffahrtsroute bewaffnet werden.
    3. Flexibilität in der Stärke der Bewaffnung. Je nach Berohungsszenario, kann die Bewaffnung der Schiff schnell, einfach und wirkungsvoll angepasst werden.
    4. Der "Mimikrie-Effekt". Die Piraten dürften nicht mit Sicherheit wissen, ob das Schiff jetzt bewaffnet ist, oder nicht. Also so eine Art "Q-Schiff"-Taktik, die der Abschreckung dient.
    5. Die Waffensysteme sind optimal getarnt, versteckt und geschützt. Welche Piraten schießen einfach auf Verdacht auf die Fracht?
    6. Diese Waffensysteme könnten sogar völlig unabhängig vom Schiff funktionieren, z.B. aus der Megakon-Gefechtszentrale.


    "Stompy" schrieb:

    Der Konvoigedanke dürfte in der gewinnorientierten Welt der 2060er kaum durchführbar sein. Denn schließlich ist Zeit Geld und jede Stunde, die ein Schiff im Hafen auf den Rest des Konvois warten muss kostet gewaltige Summen. Da werden die Reeder doch lieber das (sehr geringe) Risiko eines Piratenüberfalls eingehen, als viel Geld durch langes Warten zu verlieren.


    Klar. Selbst mit günstigen Geleitschutzsystemen gehe ich von weniger als 50% "gesichertem" Schiffsverkehr aus.


    cu

    "Stompy" schrieb:

    Ich weiß ja nicht wo du deine Zahlen hernimmst, aber 500 Mio Euro kostet vielleicht der Bau. Dabei ist die Munition noch nicht drin, die wie ich oben gezeigt habe gewaltige Summen verschlingt.


    Quelle sind diverse Seiten im www, teils offizieller Natur, teils bundeswehr-feindlicher Art.


    Bei einem Entwicklungs- und Beschaffungspreis von ca. 500 Mio €, finde ich, daß die Bewaffnung im Wert von vielleicht 50 Mio €, fast als vernachlässigbar.


    Auf Deine 2.600 Mio € pro "mittelgroßem Kiregsschiff" kommt man aber auf gar keinen Fall.


    Zitat

    Auch die Betriebskosten belaufen sich auf zweistellige Millionenbeträge pro Jahr.


    Von was reden wir hier eigentlich? Ich rede von Anschaffungskosten, Du von irgendwelchen Mischkalkulationen. Nicht besonders fundiert und seriös.


    Zitat

    Es reicht nicht 4 Stück 30mm Geschütze auf ein Frachterdeck zu stellen. Wenn die Piraten oder die Konkurrenz eine einzige Anti-Schiffs Rakete haben, können sie eine Schiffsbesatzung dazu zu zwingen, das Schiff aufzugeben.


    Eher unwahrscheinlich, zumindest bei so großen Frachtern.


    Eine solche Rakete kostet einige 100.000 €. Entweder versenken die Piraten damit die Beute, oder - bei großen Schiffen - das Schiff könnte den Treffer verkraften und weiterfahren.


    Beides ein riesiges Verlustgeschäft und wie ich schon schrieb, muß sich Piraterie lohnen...


    Zitat

    Will man das verhindern braucht man weitreichende Luftverteidigung (Preis siehe oben)(CIWS reichen schon heute nicht mehr, wegen gehärteter Gefechtsköpfe und dergleichen).


    Klar, passt schon. Woher hast Du denn diese Weisheit?


    Zitat

    Doch ich muss sagen, dass das wohl jemand geschrieben hat, der überhaupt keine Ahnung von den Preisen für Schiffe oder Waffen hat.
    Es gibt schon einen Grund, warum die Bundesmarine insgesamt nur 12 Fregatten, 12 U-Boote und einige Schnellboote besitzt.


    :roll:


    Ich betrachte die Kosten für einen Wuxing Superfreighter mit Nuklear-Antrieb nicht als überzogen.


    Zitat

    Wenn man damit vergleicht, dass große deutsche Reedereien zwischen 50 und 100 Frachtschiffen besitzten, dann wird deutlich dass Kriegsschiffe und Waffen einfach viel zu teuer sind. Und das wird sich auch 2060 nicht soo gravierend geändert haben.
    Versicherungsprämien fallen da vermutlich nicht mehr so arg ins Gewicht.


    Könntest Du mal bitte damit aufhören, ständig Sachen zu vermischen, ja?


    Du gehst wohl davon aus, daß die (unabhängigen) Reedereien neben den 50-100 Frachtschiffen auch noch Kriegsschiffe in ausreichender Anzahl für den Konvoi-Dienst besitzen müssten?


    Ich gehe davon aus, daß Megakonzeren hunderte Schiffe besitzen und ferner noch eine geringe Anzahl aus Kriegsschiffen, die sie z.B. in "unsicheren Gewässern" stationiert haben. Vermutlich können sich die meisten Frachtschiffe gegen eine Gebühr, einem Konvoi anschließen...

    Gleichwohl sind es immer zu wenige Kriegsschiffe, die in der Tat sehr teuer im Unterhalt sind. Deshalb werden die größten und teuersten Frachtschiffe vermutlich selbst bewaffnet, imho reichen 5 Mio € völlig aus, um jedes Schiff in SR anständig - also mit maritimen Waffen (auch FK) - zu bestücken. D.h. für den Preis einer Fregatte könnte man nach meiner Annahme, 23 Frachtschiffe bewaffnen.


    Vermutlich sind aber die Bewaffnungsksoten viel geringer, abhängig davon, ob man auf sauteure FK setzt, oder nicht.


    cu

    "Stompy" schrieb:

    Ich denke mehr muss ich zum Thema "schwerbewaffnete Frachtschiffe" nicht sagen.


    Da hast Du völlig recht. Denn:


    Zitat

    Ein mittelgroßes Militärschiff, also eine Fregatte, kostet heutzutage mehr als 2.6 MILLIARDEN US-Dollar.


    DAS ist völliger Blödsinn. Die modernsten Fregatten der Bundeswehr (F124) kosten inklusive Entwicklung ca. 500 Mio Euro pro Stück.


    Kleinere Kriegsschiffe (Korvetten) sind deutlich günstiger zu haben.


    Außerdem habe ich mit keinem Wort gesagt, daß die bewaffneten Frachter die Aufgaben eines kompletten Kriegsschiffes übernehmen sollen! :roll:


    Piraten (& Konkurrenten) auf Distanz zu halten, reicht völlig.



    Aber, da wir nun schon bei konkreten Beispielen sind:


    Laut Rigger 3.01D, S. 200 kostet z.B. der Wuxing Superfreighter läppische 492,8 Millionen €. Dieser hat standartmäßig 3 kleine Ausfahrgeschütztürme (flakfähig).


    Dazu kommt noch die Fracht, die vermutlich auch einige dutzend Mio € wert sein dürfte.


    Und selbst bei einer deutlich kleineren Klasse, wie z.B. der Kvainer-Maersk Jorgesen - Klasse liegt der Preis immer noch bei 164,6 Mio €.



    Wie ich schon weiter oben schrieb, dürften die Versicherungsprämien eines bewaffneten Schiffe auch günstiger sein, als ohne Bewaffnung.



    Alleine diese Ersparnis dürfte - auf die Lebensdauer der Schiffe betrachtet - die Waffensysteme schon fast alleine finanzieren.



    Eine Fregatte der Shiawase Aohana-Klasse kostet übrigens nur 116 Mio € und in der Beschreibung steht ausdrücklich, daß sie für Geleitschutzaufgaben von "Shiawase-Konvois" in schwierigen Gewässern konzipiert wurde!

    Eine Korvette der CSS Stuart-Klasse kostet lediglich 60 Mio €.



    So, noch Fragen?


    cu

    Nö, aber soweit ich weiß, werden in mehreren Romanen und Filmen ähnliche orbitale Waffensysteme beschrieben (z.B. "kinetische Schläge" bei "Honor Harrington").


    Aber der "Armaggedon-Zyklus" würde mich interessieren. Von wem ist der?


    cu

    Nun, imho dürften theoretisch selbst bei einem Riesenfrachter 2 Rigger ausreichend sein. Der Rest wird von Drohnen erledigt...


    "Salva" schrieb:

    Schwerbewaffnete Frachter... naja. Waffen sind sauteuer, ich weiß nicht obs den Aufwand lohnt. Zumal Piraten beispielsweise gar nicht hinter dem Schiff her sind, sondern nur hinter der Ladung.


    Wie gesagt, in Relation zum Wert des Frachters fallen die fast nicht ins Gewicht. Das ganze Schiff ist eh schon geriggt.


    Außerdem kommen da noch ein paar Dinge hinzu:


    Es verschwinden bereits heute schon ganze Schiffe von respektabler Größe. Dieser Trend ist seit einigen Jahren zu beobachten. Früher wurden "nur" Wertgegenstände gesucht und die Besatzung verschleppt.


    Ferner ist es durchaus möglich, daß die Ladung alleine schon wertvoll genug ist, um einige Schuß 12,7 cm zu investieren, manchmal sogar ein FK.


    Des weiteren führt in der "just-in-time" - Welt der Verlust von Fracht möglicherweise zu millionenschweren Produktionsausfällen.


    Mal abgesehn davon, hat sich das Prinzip von schwerbewaffneten Handelsschiffen jahrhundertelang bewährt. 8)


    "Salva" schrieb:

    Meiner Meinung nach dürfte auch das "Geleitschutz-Prinzip" eher selten greifen, denn dafür fehlen garantiert die Mittel.


    Wer den "Geleitschutz" stellt, ist natürlich relativ... :mrgreen:


    cu

    Ok, auch wenn ich ebensowenig Physiker bin...


    Hier meine Kritikpunkte:


    1. Art des Abschusses:


    Wenn diese Satelliten "Massebeschleuniger" sind, dann funktionieren sie wie eine gigantische Kanone. D.h. sie unterliegen beim Abschuß einem starken Rückstoß, der umso größer ist, je schneller der "Thorhammer" abgeschossen wird.


    Sinnvoller wäre es, den Thorhammer - sofern man ihn überhaupt nennenswert beschleunigen muß - selbst mittels eines eigenen Triebwerkes zu beschleunigen. Denn der Satellit wird erst mal durch den Abschuß des Massebeschleunigers stark destabilisiert, was einen sofortigen 2. Abschuß unmöglich macht.


    Selbst wenn man davon ausgeht, daß der Satellit über eine große Triebwerksleistung verfügt, [ da er für jeden Schuß erst in Position gebracht werden muß (Niemandsland, S. 79) ], so wird er den Rückstoß nicht innerhalb von Sekunden kompensieren können.


    Ferner erhöht diese Art des Abschusses den Wartungsaufwand des Satelliten beträchtlich, da eben nicht nur Triebwerke und Treibstoff für die Bahnregelung benötigt werden, sondern auch, um die Beschleunigung der Thorhämmer auszugleichen.


    Ein Booster an jedem Thorhammer wäre viel sinnvoller, da der Satellit das Geschoss nur auf sein Ziel ausrichten muß, es ausklinkt und dann hat der Thorhammer keinen Einfluß mehr auf den Satelliten. So sind selbst multiple Thorhammer-Abschüsse möglich.


    Dazu kommt, sollte der "Massebeschleuniger" defekt sein (im All herrschen mörderische Bedingungen), kann keines der Geschosse abgefeuert werden. Sind die Geschosse mit eigenem Triebwerk hingegen autonom, können die unbeschädigten ohne Probleme abgefeuert werden.


    2. Abschuß via "Massebeschleuniger":


    Ich gehe mal davon aus, daß diese "Massebeschleuniger" mittels starker Magnetfelder, (ferro) magnetische Materialien (v.a. Metalle) beschleunigen. Dies erfordert - trotz Supraleitung - eine relativ große und schwere Abschußvorichtung. Ferner wird eine große Energiemenge benötigt, um ein massereiches Objekt (wovon ich bei einem Thorhammer mal ausgehe), enorm zu beschleunigen. Eine Möglichkeit wäre ein kleines Fusionkraftwerk, kostengünstige Solarkollektoren sicher nicht.


    Das alles erhöht die Masse des Satelliten (der auch noch bewegt werden muß!) enorm, was sich wieder in einem unnötig teueren Unterhalt niederschlägt.


    Ferner ist der Satellit durch dieses riesige Abschußrohr (imho 20-50 Meter Länge) und die kraftvolle Energieversorgung auch ein gutes Ziel für andere Anti-Satellitenwaffen...


    3. Das Geschoss:


    In der dt. Übersetzung heißt es, daß das Geschoss aus einem großen Haufen "zusammengebundenen Weltraumschrott" besteht. Im engl. heißt es immerhin "welded". Dennoch bezweifle ich, daß dieser Haufen Müll auch nur in die Nähe der Erdoberfläche kommt.


    Den Eintritt in die Erdatmosphäre übersteht nur ein sehr festes, massives Objekt. Viele Meteore zerplatzen/explodieren schon weit über dem Boden. Nur die festesten kommen durch und die Thorhämmer der SR-Macher gehören imho nicht dazu.


    Deshalb ging ich auch bislang immer davon aus, daß Thorhämmer große, massive "Nadeln" aus hitzefesten Materialien wären, wie z.B. aus Wolfram- oder Titanlegierungen. Oder einfach aus schweren, robusten Material, mit einem Hitzeschild wie z.B. Raumkapseln (Kacheln wie beim Space Shuttle wäre Verschwendung).


    Meine Thorhammer-Vorstellung:


    1. Das der Satellit immer erst in Abschußposition gebracht werden muß, ist soweit ok, als daß es die Sicherheit des Satelliten gegenüber ASAT-Waffen enorm erhöht. Jeder Satellit dürfte 4-10 Thorhämmer tragen, die parallel angeordnet sind. Es handelt sich bei diesem Satelliten um ein "low orbit" Objekt (also in ca. 500 - 1000 Km Höhe) und daher ist die Bahngeschwindigkeit sehr groß. Er dürfte die Erde alle paar Stunden umrunden, sinnvollerweise entgegen der Erddrehung, damit der Thorhammer Extra-Speed beim Abschuß hat.


    2. Ein Thorhammer an sich, ist das besagte torpedoförmige Geschoß aus hitzefesten Material/mit Hitzeschild. Die Größe würde ich auf ca. 20 Meter Länge und etwa 2 Meter Durchmesser schätzen. Das Gewicht dürfte bei mehr als 20 Tonnen liegen. Am Heck hat er rudimentäre Ziel- und Steuereinrichtungen. Mehr Steuerung braucht der Thorhammer nicht, wenn er von anderen Satelliten (GPS & Aufklärungssatelliten) Positionsdaten und Zieldaten erhält. [ Dies funktioniert schon mit heutigen Bomben exzellent! ]
    Eventuell hat der Thorhammer auch noch einige kleinere Raketenbooster an den Seiten, die vor dem Eintritt in die Atmosphäre abgeworfen werden.


    3. Der Abschuß eines Thorhammers dürfte so erfolgen:


    a) Der Satellit wird in die richtige Abschußposition gebracht und richtet die Thorhämmer grob aus.
    b) Der Thorhammer wird "ausgeklinkt" und fällt in Richtung Erde, bzw. wird von den eigenen Boostern auf die korrekte Flugbahn in Richtung Erde gebracht.
    c) Die Booster werden abgeworfen, der Thorhammer tritt in die Erdatmosphäre ein - wobei er dank der Booster und der hohen Anfangsgeschwindigkeit des Satelliten vermutlich ca. 30.000 bis 50.000 Km/h (d.h. 8-13 km/s) hat.
    d) Die Luftreibung bremst den Thorhammer vermutlich deutlich ab, aber selbst dann ist er noch immer sehr schnell. (Hier fehlen mir die Erfahrungswerte, was hat denn ein Meteorit so an Geschwindigkeit drauf?)
    Geleitet durch die Steuersysteme und dem Satelliten-Uplink, trifft er das Ziel vernichtend, wobei die Flächenwirkung eher gering, die Durchschlagskraft aber enorm ist. Um Flächenwirkung zu erreichen, könnte man den Thorhammer eventuell mittels einer inneren Sprengladung, in einer bestimmten Bodenhöhe über dem Ziel (100-1000 Meter) zerplatzen lassen...


    Soweit meine Vorstellungen, gespeist aus einer großen Phantasie und physikalischem Halbwissen. 8)


    cu

    "Japan001" schrieb:

    na ja, vielleic ht mac ht man es so ähnlich wie im 1sten und 2ten Weltkrieg in dem man Schiffe "zum Geleitschutz" mitnimmt.


    Ganz sicher, vor allem unabhängige oder kleinere/ältere Schiffe. Die dicken Pötte mit 300+ Meter Länge, dürften imho selbst über ein beeindruckendes maritimes Waffenarsenal verfügen.


    Schließlich kostet so ein Gigant schnell mal mehrere hundert Millionen, da sollten 10-20 Mio. für "aktive Verteidigungsmaßnahmen" locker drinn sein. Besonders dann, wenn Schiff und Frachtgut günstigere Versicherungsprämien als ohne Waffen bekommen.
    Man kann es sich sogar leisten, qualifizierte Besatzung an Bord zu haben, da die Stärke der Besatzungen - dank umfangreicher Automatisierung - ohnehin deutlich geringer sein dürfte, als heute.


    Imho ist Piraterie letztlich eine Frage der Wirtschaftlichkeit, selbst bei der Waffenschwemme in SR 206x.


    cu

    "big X" schrieb:

    wieso sollte so ein hammer teuer sein ?


    das ding besteht aus nichts als alteisen, satelittenschrott, ... zusammengequetscht und vor ein raketentriebwerk geschnallt.


    Hm, kannst Du mir bitte mal ne Textstelle nennen, wo das so steht? Ich habe Thorhämmer bislang immer als massive und schwere, hitzebeständige "Torpedos" mit minimalen Steuer- und Zielvorrichtungen betrachtet.


    @Feuerkraft:


    Ich denke, man sollte diese Waffen nicht unterschätzen. Wenn sie tatsächlich über rudimentäre Steuer- und Zielvorrichtungen besitzen, dann reicht ein Thorhammer problemlos für einen Flugzeugträger.


    Flächenschaden dürften die Teile (im Vergleich zu A-Waffen) vermutlich nicht anrichten, aber selbst 30 m "daneben" (wie etwa eine Cruise Missle im Golfkrieg) dürfte ausreichen um alles außer Extremziele (z.B. 20 m tief vergrabener Bunker) zu vernichten.


    Ferner glaube ich, daß ein Thorhammer - außer vielleicht mit modernsten LASER-Waffen (welche?) - nicht abgewehrt werden kann. Das Teil dürfte mit 5-20 Km/s unterwegs sein.


    "Voltan_Aares" schrieb:

    Und so ein Hammer ist sicher auch recht teuer . Er muß ja auch einiges ab können. Reibung/Wärme bei Atmosphäreneintritt , das Ding wird sackheiß werden denk ich mal .


    Sehe ich auch so, allerdings dürften die Kosten nicht so hoch liegen, wie bei einer vergleichbaren Anzahl an Subtaktischen A-Waffen. Sobald der Satellit erst mal im Orbit ist, sind die Unterhaltskosten vermutlich vergleichsweise gering, gerade für Konzerne/Regierungen, die ohnehin im All präsent sind.


    "Diesel" schrieb:

    Satellitenkiller dürfte es bereits lang vor den ersten Torhäämmern geben.


    ASAT-Waffen wurden schon vor Jahrzehnten entwickelt. Allerdings wurde diese Entwicklung offiziell aufgrund diverser Abrüstungsverträge, damals auf Eis gelegt. Keine Ahnung, wie es heute damit ausschaut, aber in Anbetracht der neuen US-Strategie der "US-Dominanz im Weltall"...


    "Japan001" schrieb:

    Ein Genie/oberschurke schafft es sich irgendwie mehrere Thorshämmer, also die Steuerungseimheiten in seine Kointrolle zu gewinnen und dann versucht er von den Megakons mehrere Milliarden NuYen zu erpressen


    Die raumfahrenden Konzerne und Regierungen dürften imho 206x über ein funktionierendes ASAT-Arsenal verfügen...


    cu

    "big X" schrieb:

    faco finta e depois um chute brutal 8) .


    8)


    "big X" schrieb:

    *wild.erbost.guckend* "lass uns mal auf nem con treffen, dann zeig ich dir breakdance !!!" :wink:


    8-[


    :)


    Hilft es, wenn ich sage, daß ich capoeira zwar für nicht besonders nützlich, aber zweifellos für ästhetisch halte?


    8)


    cu

    "raph" schrieb:

    IMHO werden A-Waffen seit Bekanntwerden von "Nebenwirkungen" nicht mehr eingesetzt.


    1. Es werden gerade "Mini-Nukes" entwickelt, die sich bequem gegen "Harte Ziele" einsetzten lassen, ohne gleich einer taktischen A-Waffe (ca. 5-25 KT) zu entsprechen.


    2. In SR wurden A-Waffen eingesetzt. Bekanntestes Beispiel ist Chicago, aber man sollte Nordafrika auch nicht vergessen, welches Israel mal schnell mit seinen Bömbchen ausgelöscht hat.


    Soviel zum Thema "Kein Einsatz von A-Waffen".


    Imho dürfte der Konzerngerichtshof offiziell/inoffiziell den großen Hammer auspacken, sollte jemand A-Waffen einsetzten. So eine Abschreckung ist viel effektiver, als ein paar angestaubte Verträge.


    Ferner gibt es mittlerweile Alternativen zur (sub-) taktischen A-Waffe: Thorhämmer. Es wird zwar afaik nirgends beschrieben, wie stark die Dinger wirklich sind, aber ich denke, mit einer Subtaktischen dürften sie problemlos mithalten. Und sie sind so schön sauber und kosten vermutlich auch nicht mehr. Dazu nicht abzuwehren und die Verfügbarkeit ist viel kontrollierbarer, als bei A-Waffen, denn nicht jeder kann einen solchen Satelliten ins All hieven, bzw. dort unterhalten.


    cu

    "Bonehead" schrieb:

    Richtig: 100% aller Runner würden nur noch Capoeira oder was auch immer praktizieren und das Spiel würde an Vielschichtigkeit, Tiefe und Reiz verlieren.


    DAS halte ich für eine Fehleinschätzung. Ich halte nichts von Breakdance. :twisted:


    Es gibt deutlich weniger PGer und MiniMaxe, als Du glaubst.


    cu