Zitat
Ich hoffe, das hilft ein klein wenig...
Durchaus,auch wenn ich anmerken muß,dass ich Konzernkrieg besitze und die Geschichten schon aus den Romanen kenne,daher ja auch mein Problem.Ich wollte eine handfeste Auseinandersetzung,während mir die Anregungen aus Konzernkrieg eher wie das Schleudern von Wattebäuschchen vorkamen.
Ich habe mir gedacht,dass es keinen ausgewachsenen Krieg zwischen den AAA geben würde,zu extrem (na ja,Operation Gegenseitigkeit war ein Anzeichen,was Konzerne könnten...wenn sie wollten),ein dezentralisierter AA ginge schon eher.
Ich wollte es so aufziehen,dass es eher klein anfängt,mit einem nichtigen Auslöser,wie bspw. einem Denkzettel als Rache für das Ausstechen bei dem Bieten um irgendeinen aufstrebenden Drittligisten.Der verpasste Denkzettel verlangt natürlich in der Machismo-Logik eines Vorstandes eine Revanche.So spielt sich der Konflikt hoch und hier wollte ich die Dritten,sprich:die Megakons einbringen.
Man muß ja bedenken,dass selbst ein AA-Konzern sich in einer Vielzahl Geschäftsfelder betätigt,mit Niederlassungen weltweit und einem Jahresumsatz in der Höhe des BIP eines mittleren Landes.Die Megakons werden also schon aufgrund der Diversifikation der Geschäftsinteressen in Konkurrenz zu den kleineren Kons stehen,mit dem einen womöglich stärker als mit dem anderen,daher das Interesse Partei zu ergreifen und weil sich dann womöglich auch die Chance ergibt,die Tochterfirmen eines AA's bei dessen Niederlage zu schlucken.Der KGH würde einschreiten,wenn das Mächtegleichgewicht in Gefahr ist,da sich aber alle Megas um kleine Stückchen und nicht die ganzen Kons balgen ist es mehr oder weniger ausgeglichen,daher wird er sich zurückhalten,vor allem da er ja auch nur die Interessen der Megas vertritt.
Die Ratio des kühlen Finanzanalysten bei den AA's wird sicherlich schnell dagegen rebellieren,wertvolle Aktiva in solch verschwenderischen Aktionen,wie einem Konzernkrieg zu verlieren,hier aber,könnten die Großen wiederum die Rolle spielen,diesen Konflikt noch weiter eskalieren zu lassen,indem sie mögliche Friedensverhandlungen der Vorstände sabotieren (Matrixverbindungen attackieren,oder "physikalisch",die Unterhändler geeken) .
Der eigentliche Konflikt würde sich ja anfangs nicht anders als normale Runs gestalten,nur mit mehr Aufregung in der Schattenszene.Der Schlagabtausch würde weltweit erfolgen und da Kon-Enklaven ja als exterritorial gelten,dürfte sich auch die Aufregung in den Medien in Grenzen halten,wenn in der einen oder anderen Enklave mal was in die Luft fliegt.Dabei ist schlechte Presse für einen Konzern ein strategischer Erfolg,bspw. wenn ein Giftmülldepot im Stadtzentrum in die Luft fliegt.In einer solchen Auseinandersetzung muß man schnell Liquide sein,wenn aber auf einen Schlag zuviele Aktiva veräußert oder Aktien ausgestoßen werden,wird es zu unwirtschaftlich und wenn wiederum der Aktienkurs fällt,ist die ganze Firma abgewertet.
Später dann,in der eigenen Kriegslogik/-dynamik werden beide Konzerne überzeugt sein,der schon entstandene Schaden ließe sich nur noch durch den Sturz des anderen wettmachen und einem den Nimbus des Stärkeren in der "sozialdarwinistischen Welt der Börsenparketts" geben und man wird entsprechend härtere,irrationalere Maßnahmen ergreifen.
Die eigentliche Eskalation mit äußersten Mitteln dürfte dann allerdings auch von der Öffentlichkeit beachtet werden und dementsprechend den Ruf nach Eingedämmung zur Folge haben(Angst und Beunruhigung ist schlecht fürs Geschäft,auch der Megas),also müßen die letzten Schläge hart und vernichtend sein.
Allein auch die Struktur der Konzerne macht die Auseinandersetzung interessant,beide Seiten dürften HQ's besitzen,also wahrscheinlich Städte in der Sie eine lange Geschichte als Hauptarbeitgeber haben und somit die Loyalität der Bevölkerung und Unterstützung der Regierung besitzen.Ansonsten jedoch in jeder Stadt eine Niederlassung variierender Größe.In Seattle muß man sich dann vielleicht auf Sabotage begrenzen,in Afrika,dem Nahen Osten und Osteuropa darf es dann vielleicht auch schon mal der Angriff mit und/oder gegen haufenweise Sturmkanonen-bestücktem Söldnern sein.
Wenn sich die Spieler geschickt anstellen (wieder einmal der Sieg von Hoffnung über die Erfahrung ),könnte man sie ja in das strategische Konzept miteinbeziehen,sie selbst können semi-autonom Angriffe planen,vielleicht lassen sie sich auch von den Megas abwerben oder decken deren Rolle auf ?
Fragen über Fragen... ...was meint ihr ???