Beiträge von the guardian

    Höflich begrüsst Oniko die große Trollfrau hinter dem Tresen, Olga, und setzt sich dann an ihren Lieblingstisch und bestellt Tee. Yin Zhen, wie immer. Dazu ein paar Ingwer Kekse.

    Erst mal ruhig angehen lassen, bevor das Fest losgeht.

    Sie hatte noch nie ein Fest außerhalb NeoTokyos besucht. Und dort auch nur in der Entourage Toahi-samas. Dementsprechend aufgeregt und neugierig war sie.

    Sie hofft ja, insgeheim jemanden Bekannten zu treffen um nicht alleine an der Festivität teilnehmen zu müssen. Aber Anbetracht der Tatsache, dass sie die Leute die hier in Seattle kannte mehr oder weniger an einer Hand abzählen konnte standen die Chancen eher gering.

    Auch Red Eye ist erschöpfter als er dachte es zu sein. Zum Glück beinhalten die Orchibas genug Nikotin um einen Bullen zu killen.


    Auch er verlässt sich nicht nur auf die Sensoren sondern auch auf seine eigenen Sinne.

    Für einen Moment muss er an seinen verstorbenen Bruder Jeff denken.

    Ja, sich nur auf Sensoren zu verlassen kann dich schneller in die Kiste bringen als man glaubt. Scheiss Techzeug.

    Er prüft seine Waffe. Alles ok. Hat er natürlich gewusst, aber es beruhigt.


    Dann kommt der Funkspruch:

    << Was wohl im Turm ist ? Überlebende ? Magische Artefakte ? Fortschrittliche Biotechnik und Terraforming ? Ich komm vor wie in einer Schneekugel eines Drachen. >>


    **Grunz** "Wahrscheinlich so ein Zauberheini der sich sein eigenes Reich schaffen will. Hab da mal im Trid nen Film gesehen. Dem schieb ich seinen Zauberstab ganz weit in seinen Zaubererarsch wenn ich den erwische."


    Hoffentlich kein Drache. Alles nur kein verfickter Drache.

    Red Eye sichert wieder die linke Flanke. Konzentriert schreitet er voran und achtet sowohl auf die Umgebung als auch den Boden und die Vegetation über ihnen.

    Jederzeit bereit auf eine Bedrohung oder einer Meldung seines Teams zu reagieren.

    Die Dämmerung kommt wieder viel zu früh, aber die Abkühlung ist ein willkommene Erleichterung.

    Sie sind gut voran gekommen, aber der Eindruck kann auch trügen.

    Zeit für ein Nachtlager. Die erste Nacht um Dschungel. Was wird sie bringen?

    Als sie in das kalte Nass eintaucht ist es wie ein Schlag, der ihr die Luft aus den Lungen presst und mit eisener Kälte ihren Körper wie mit einem Schraubstock festzuhalten sucht.

    Es dauert nur einen Moment bis Oniko sich neu orientieren hat und unter ihr im Dunklen die Lichter des Fahrzeuges ausmachen kann.

    Mit größter Kraftanstrengung beginnt sie tiefer hinab zu tauchen. Der Druck und die Kälte nehmen weiter zu und drohen sie zu zerquetschen. Doch dann sieht sie es. Das kleine Gesicht, welches durch das rückwertige Fenster des Wagens schaut. Panisch. Verwirrt.

    "Miju. Ich komme. Halte durch." geht ihr durch den Kopf.

    Sie ist bei der Fahrzeugtür und versucht diese aufzureissen. Aber sie klemmt. Mit ihrer Faust beginnt sie auf das Fenster einzuschlagen. Erste Risse zeigen sich. Gleich ist es geschafft.

    Doch da umfängt sie eine Dunkelheit. Dunkler als die schwärzeste Nacht. Hat sie das Bewusstsein verloren. Nein. Sie spürt weiter das Fahrzeug an dem sie sich festklammert. Sie schlägt weiter auf das Fenster ein.

    "LASS SIE GEHEN! SIE GEHÖREN MIR!" die Stimme ging ihr durch Mark und Bein. Dunkelheit umfing sie und sie ließ los.


    Jäh erwachte Oniko aus ihrem Schlaf. Der Nacken tat ihr weh und ihre Augen schmerzten. Sie war wohl beim Durchsehen der Yoru-Dateien eingeschlafen. Immer umd immer wieder hatte sie die Kampfsequenzen abgespielt um sie zu analysieren und hoffentlich daraus zu lernen.

    7.20 Uhr. Sie trank einen Schluck von ihrem erkalteten grünen Tee und verzog das Gesicht. Kein guter Morgen. Hoffentlich gab es wenigstens Wasser zum Duschen. Auf dem Weg zum Badezimmer schaltete sie den Soy-Professor ein um ihr ein Frühstück vorzubereiten. Das WiFi der Maschine war bereits kaputt als sie es gekauft hatte und war nur mehr manuel zu bedienen, aber das war ihr egal. Hauptsache sie konnte Misosuppe und Dumplings in essbarer Qualität liefern.

    So ganz kam sie hier mit den Örtlichkeiten, der fremden Kultur und ihrer gewonnenen Freiheit noch nicht zurecht. Deshalb versuchte sie ihren Tagesrhythmus so gut wie es ging beizubehalten, um zumindest etwas Stabilität zu haben.

    Sie duschte und zog sich an. Nichts besonderes. Leichte unauffällige Kleidung. Den Respirator und den Hut würde sie dann aufsetzen bevor sie die Wohnung verlassen würde.


    Nach dem Frühstück machte sie sich auf in den Tempel. Dort wurde sie höflich vom Priester begrüßt, der sie bereits kannte und der sich freute sie zu sehen. Dann setzte sie sich an ihre Lieblingsstelle um eine Stunde zu meditieren.


    Auf dem Weg nach Hause holte sie sich noch einen kleinen Snack vom Sushistand. Ein einziges Mal in ihrem Leben hatte sie echte Sushi probiert. Damals hatte sie Hanzo-sama eingeladen, es war ein außergewöhnliches Erlebnis. Sie musste kurz an ihren Traum denken, tat den Gedanken aber wieder schnell ab.


    Zu Hause angekommen wechselte sie ihre Kleidung. Sie zog sich ihre Motorradkluft an und schnappte sich ihre Sporttasche. Ein wenig Training würde ihr gut tun.


    Mit der neuen Maschine machte sie sich auf den Weg zu den Jungs. Es war eine glückliche Fügung, dass sie diese Ganger kennengelernt hatte. Durch sie hatte sie das Gefühl Willkommen zu sein, auch wenn sie kein Gangmitglied war. Den Respekt hatte sie sich schnell verdient in dem sie ein paar der Jungs auf die Matte schickte. Und jetzt freuten sie sich immer auf ein paar Traininsstunden mit ihr.

    Als sie im Ganghauptquartier ankam war das Rudel noch nicht aufgewacht. Nur 2-3 Youngsters lümmelten rum und hielten Wache. Aber das störte sie nicht. Sie konnte auch alleine trainieren und wenn such dann vielleicht noch ein kleiner Kampf ergeben würde wäre das auch fein.

    Aber sie blieb allein und nachdem sie sich wieder frisch gemacht hatte, schob sich ein Errinnerungs-Icon in ihre AR.


    Richtig! Das Straßenfest bei Olga. Fast hätte sie darauf vergessen. Sie verabschiedete sich noch bei den Jungs und machte sich auf den Weg zu Olga.


    Dort angekommen. Parkte und sicherte sie ihre Maschine. Schenkte dem Türsteher ein kurzes Lächeln und trat ein.

    Oniko Hinomoto


    Metatyp: Oni

    Alter: 18

    Geschlecht: weiblich

    Größe: 1.62m

    Gewicht: 42kg

    Haarfarbe: Weiss/Schwarz (mit einem Stich ins bläuliche)

    Hautfarbe: Weiss (mit einem Stich ins bläuliche)

    Augenfarbe: Blitzblaue Iris mit einer roten Mitte


    Als eine kleine, zartwüchsige Oni-Frau ist das Auftreten von Oniko eigentlich schon sehr ungewöhnlich. Viel ungewöhnlicher ist jedoch die Tatsache, dass sie noch eine Albino ist.

    Dies macht sie nicht nur hier in Seattle, sondern auch in ihrem Herkunftsland Japan zu einer Außenseiterin.


    Geprägt von der japanischen Kultur ist ihr auftreten meist höflich und leise.

    Sie trägt meist unauffällige Kleidung, aber auch der auffällige NeoTokyo Stil scheint ihr zu gefallen. Meist trägt sie eine Brille oder Contacts um ihre Augen zu verbergen und auch zu schützen.


    Sie ist erst vor kurzem in Seattle angekommen und versucht sich in der befremdlich wirkenden Kultur und Stadt zurecht zu finden.


    Über ihre Vergangenheit ist wenig bekannt. Auch hat sie sich in den Schatten noch keinen Namen gemacht.

    "Alles klar. Dann haue ich mich mal aufs Ohr. Ich übernehme dann die zweite Wache und morgen sollten wir wirklich früh los."


    Oh Menno, wenn wir wirklich hier schneller Altern ist das aber voll Scheiße. Mit der kurzen Lebensspanne die wir Orks haben ist das Leben so schon zu kurz.


    Mit diesem Gedanken und auf einem SoyEnergyBar kauend legt sich Red Eye mal im Wagen aufs Ohr. Darauf bedacht seine Ausrüstung griffbereit zu haben.