Beiträge von the guardian

    OK. An sich hat sich ihr Bauchgefühl noch nicht wirklich gerührt, aber es wird eher weniger mulmig als es vorher noch beim Eingang war.


    (Muss mir unbedingt nochmal diesen Gefahreninstinkt/Kampfsinn durchlesen. Nicht das ich euch irgendwann mal einfach so ins offene Messer laufen lasse)

    Eine halbe Minute bevor Arashi den Wagen hinter dem Block parkte tauchte am Vordereingang der Wagen der beiden Yakuza an. Nachdem sie ausgestiegen waren und ein paar Worte mit den beiden, vor dem Eingang postierten, Männern gewechselt hatten verschwanden sie im Haus.


    >> Yaks haben den Zielort erreicht. Wohnung 704 im siebten Stock << wurde das Team von Kato informiert.


    [...]


    Die Runner bewegten sich vorsichtig weiter den Gang entlang. Die einzige Beleuchtung stammte von den in die Decke eingelassenen Notfalls-LEDs. Alle weiteren Lampen waren schon längst abmontiert und einer anderen Verwendung zugeführt worden.


    Wasser tropfte von den veralteten Rohren und sammelte sich in kleinen Pfützen am verdreckten Boden. Links und rechts befanden sich die Kellerabteile zu den Wohnungen. Einige davon waren leergeräumt und besaßen keinen Türen mehr, einige waren notdürftig verschlossen. Zwei der Abteile waren mit massiven Metalltüren versehen.


    Am Ende des Gangs befand sich ebenfalls eine Tür. Laute Stimmen waren aus dieser Richtung zu vernehmen. Durch die Spalte unter der Tür sah man blaues Licht flackern.


    [...]


    Während sie wartete erhielt sie die angeforderten Informationen. Es war nicht viel. Gerade die Bilder von drei Personen. Keine Gesichter keine Namen.


    Eine davon entsprach der Frau die beim Keller wartete. Die anderen beiden waren Männer mit Gesichtsmasken.


    Dann dauerte es nicht lange bis auch die beiden Männer auftauchten. Gemeinsam verschwanden sie dann durch die Kellertür.


    >> Das Team ist eingetroffen. Erwarte weitere Anweisungen. << von ihrer Position konnte Yokota beobachten wie die drei Personen in den Keller eindrangen.

    Nachdem Arashi keine weiteren Fahrmanöver ausführte verlor die Drohne, sofern man das bei einer Drohne überhaupt so sagen konnte, schon bald das Interesse an dem Fahrzeug und schwenkte wieder auf ihre Kontroll-Route. Es war nicht mehr weit und Arashi ging lieber auf Nummer sicher und vollführte keine weiteren Überholmanöver mehr.


    [...]


    In kürzester Zeit hatte Red das Schloss geknackt. Vorsichtig blickte sie in das Gebäude.

    Der vor ihr liegende Gang war spärlich beleuchtet.

    Es roch nach Abfall und Feuchtigkeit. Ein paar vage Bewegungen zeugten von Kleintier die dem Licht zu entkommen suchten.


    [...]


    Kaum hatte Kato die Nachricht an Kage-san geschickt erhielt er die Antwort. Er leitete sie an das Team weiter.


    // incoming Message //

    >> Die Zeit drängt. Wir müssen das Commlink finden. Unterstützung ist unterwegs. KAGE <<


    [...]


    Während Ryuichi auf dem Weg zur nächsten Adresse war überprüfte er den Status des restlichen Teams. Sie durften sich keinen Fehler mehr erlauben, sonst würde das Commlink gänzlich aus ihrer Reichweite verschwinden. Und das würde seinen Meister nicht sonderlich erfreuen.

    Ein weiteres Mal checkte er den Status des Teams.


    [...]


    Yokota war in Position. Sie checkte die Lage und wartete auf den Rest des Team. Ihre Anweisungen waren klar. Das gegnerische Team aufhalten.

    "Deck mich"


    Dann geht Kiki in die Hocke und gleitet hinab. Ein wenig verwirrt bleibt Oniko zurück.


    Wie denn jetzt?

    So ganz ohne Fernkampfwaffe wird das nicht wirklich funktionieren.


    Kurz überprüft sie die Grube und folgt nach einem >> Wir gehen runter << Kiki einfach nach.


    Die Enge und Dunkelheit des Tunnels stört Oniko weniger als der "Druck" den sie auf der Astralen Ebene verspürt.

    Bei der Adresse handelte es sich um eine alte Wohnanlage bestehend aus mehreren Blöcken die als billige Wohnmöglichkeit für die Hafenarbeiter geschaffen worden war.

    Zum Geruch des Hafens gesellte sich noch der süßlich-eckelige Duft von verwesendem Müll der dieser Art von Bauten mit der Zeit anhaftete. Die mit Plastcrete versiegelten Baublöcke aus Müll wurden über die Jahre porös und bröckelig und setzten besonders in den heißen Sommermonaten diesen üblen Gestank frei.

    Die Regierung hatte zwar versucht die Schäden zu beheben, aber schlussendlich blieb ihr nichts anderes übrig als die langsam toxisch werdenden Bauten abzureißen.

    Böse Zungen behaupten, dass das angefallene Schuttmaterialdamals für die Aufschüttung in der TokyoBay verwendet wurde.

    Jetzt gab es nur mehr wenige dieser Bauten, die für die Ärmsten als Wohnung dienten.


    Als Red den Zielort im Hafenviertel erreichte fiel ihr sofort der große Wagen und die beiden vor dem Eingang postierten Männer auf die so gar nicht in das sich vorherrschende Elendsbild einzufügen vermochten. Aber das war weder ihre Intention, noch hatten sie es nötig. Jeder der auch nur einen Blick auf die beiden Männer warf wusste sofort, dass sie Ärger bedeuten würden und man ihnen besser aus dem Weg gehen sollte.

    Die Panzerjacken und die auf dem Rücken getragenen Katana unterstrichen diesen Eindruck zusätzlich.


    Red suchte einen unauffälligen Parkplatz für ihr Bike und stellte durch einen kleinen Obolus an die lokale Gang sicher, dass sie das Bike später wieder unbeschadet auffinden würde.

    Ein schneller Check ergab, dass es neben dem Haupteingang noch zwei weitere Möglichkeiten gab in das Gebäude zu gelangen.

    Eine verschlossene Kellertür an der Rückseite und eine Feuertreppe an der Seite des Gebäudes.

    Kato musste lächeln als er den Chiba-District erreichte. Es war ein bitteres Lächeln. Verband ihn doch eine Art Hass-Liebe mit diesem Teil von Neo Tokyo. Er liebte die Cyber-Labors und Delta-Klinken die Chiba zum Nabel der Cybertechnologie der Sechsten Welt machten.

    Auf der anderen Seite gab es hier neben den fanatischen Roten Samurais von Renraku aber auch noch den ganzen Abschaum. Wesen die sich vom Leid der Leute nährten. Zu Mordmaschinen mutierte Menschen die für ein paar Nuyen bereit waren zu töten.

    Wenn Kato hier zu tun hatte, zog er es vor die Geschäfte in der VR abzuwickeln. Es war ein ungutes Gefühl seinen weltlichen Körper hier so schutzlos zu exponieren.