nabend und danke für deine Antwort.
Freut mich, dich als leser zu haben. Und erst einmal danke für das Lob
Was die Intention der Geschichte betrifft... nun schwer zu erklären. Es ist zuumindest kein Bericht über unsere Spielerunden, auch wenn smookie(mein Char) und Arim(der eines kumpels) Spielercharaktere sind. In erster Linie ist es aber doch für meine Runde geschrieben. Irgendwann haben nämlich einige von uns angefangen Geschichte aus der Perspektive von, bzw über ihre Hauptchars zu schreiben. Mein Beitrag war der Prolog(der Teil, wo die übertriebene Kampfszene gegen die Punks war). Als ich dabei auf positive Resonanz gestoßen war, hatte ich weitergeschrieben. NAch und nach entwickelte sich diese Geshcichte, die ersten teile sind über zwei Jahre alt.
Ich weiß nicht wohin das führt, gegen ne Länge eines Romans hät ich nichts, aber dafür müßte ich das anders angehen, bislang schrieb ich das eher episodenhaft, der Aufbau wäre nen anderer.
Der Vergleich zu Gotrek(ich mag die Bücher) ist ertaunlich naheliegend. Aber ich kannte damals die Bände noch nicht. Auch wenn die Aktionen überzogen sind, der Charakter ist zumindest zu ähnlichen Aktionen in der LAge gewesen, da spassiert halt, wenn man nen char jahrelang spielt, da sammelt sich shcon was an(hatte den noch in der zweiten edi angefangen).
Ich bin mal gespannt was du zu den folgenden Teilen sagst:
ZitatAlles anzeigenDie vier standen kurz starr vor Schreck in der Mitte des Raumes. Arim rannte schließlich zum Fenster und versuchte zur Straße hinunter zu blicken. „Verdammt, wo kommen die her? Und vor allem so schnell? Verdammt!“ Wütend zerrte er an dem Rahmen. „Warum gehen diese Fenster nicht auf?“
„Was soll uns das bringen? Wir sind viel zu hoch um zu springen. Bis zum Boden sind es gut und gerne 50 Meter. Das schaffst nicht einmal du. Wie sieht es im Himmel aus?“
„Zwei Yellowjackets kreisen über uns, wies scheint. Etwa zwanzig Meter vom Haus entfernt. Kein Logo direkt zu erkennen.“, meldete der Elf.
Nervös kaute Greg auf seiner Unterlippe. „Hey Tan, kannst du uns hierbei helfen. Hast du ein paar nette Tricks auf Lager?“ Der Chinese überlegte kurz, bevor er bedächtig antwortete
„Möglich, aber ich kann keine Magie um das Kästchen weben. Es würde sich dagegen wehren und den Zauber womöglich neutralisieren. Von daher ist uns mit Levitation leider nicht geholfen. Auch Unsichtbarkeit wäre heikel. Im Übrigen spüre ich die Anwesenheit eines anderen Magiers. Ihn gilt es auszuschalten, wenn unsere Flucht durch Magie gedeckt werden soll.“
„Flucht?“, wandte Arim ein, „ Wie könnt ihr über Flucht reden? Der Block ist vermutlich umstellt, mindestens ein Spezialteam wird uns gleich versuchen die Hölle heiß zu machen und durch die Luft mit den Gleitern geht auch nicht, weil uns sonst die Helis den Arsch aufreißen.“
„Der Junge hat recht.“, gab Smookie zu.“ Wir werden gleich Besuch bekommen. Das Dach ist auch gestorben, sobald wir da unsere Nase raus stecken, sind wir erledigt. Wie gut, dass ich noch Platz im Rucksack hatte. Doch was ist mit Sneakers?“
Die drei drehten sich zu dem jungen Decker um, der geschwächt an der Wand lehnte und langsam begann an ihr herunter zu rutschen.
Sneakers wischte sich mit dem Handrücken das Blut aus dem Gesicht und grinste schief, während er seine Pistole aus dem Halfter zog. Es war eine stark modifizierte Glock, soweit Greg sie erkannte. Eine Waffe, die man zum Angeben benutzte. Kein Arbeitstier, wie seine eigene Predator Drei, oder die Manhunter von Arim; dennoch durchaus geeignet um große Löcher in Gegner zu stanzen.
Sneakers griff erneut in seine Jacke und holte ein flaches Stück Plastik hervor, riss mit den Zähnen die Hülle ab und zog vorsichtig eine Schutzfolie ab. Dann drückte er es sich gegen den entblößten Unterarm. Kaum klebte es dort fest, verflog seine Müdigkeit aus dem Gesicht. Sein gesamter Körper schien vor neuer Energie zu zittern. Behänd sprang er auf und fuchtelte übernervös mit seiner Waffe rum „Bereit.“, grinste er in die Runde.
Ein Stimpatch, dachte Smookie. Wir müssen uns beeilen, in spätestens einer Viertelstunde wird er wieder zusammenklappen.
„Alles klar. Sehen wir zu, dass wir hier raus kommen. Ich habe noch genug Zeuch hier drin um ein Loch zum Nebengebäude zu sprengen. Von da steht mein Wagen nur noch nen knappen Block entfernt. Es ist hart, aber schaffbar, wenn Tan uns deckt. Trotzdem müssen wir weiter runter um zur Not auch springen zu können. Zu den Aufzügen! Die Treppen werden bestimmt vom Kommando genommen.“
Eilig drängte die Gruppe zur Tür, als über ihnen dumpfe Geräusche vom Dach kamen.
„Verdammt, Ein zweites Team kommt über das Dach. Arim. Bring die zwei zu den Aufzügen, ich bring nur eben ne kleine Überraschung für unsere Freunde hier an.“
Während die anderen Drei weiter hasteten kramte Greg aus seinem Rucksack mehrere vorgeformte Kugeln aus klebrigen Sprengstoff, versah sie jeweils mit Fernzündsteckern und drückte sie an die Wand sie an die Wand neben der Tür zum Dach. Ein kurzer Klick auf seiner Fernbedienung machte die Ladungen scharf. Ein weiterer würde sie zu Explosion bringen. Schnell beeilte er sich, zu den anderen aufzuschließen.
Arim und Sneakers hatten bereits die Fahrstuhltüren aufgestemmt und nun dabei die Kletterhandschuhe anzuziehen, sowie die Seilbremsen für den langen Weg nach unten klar zu machen. Es war immer gut auf alles vorbereitet zu sein.
In Gregs Augendisplay zählte eine digitale Sekundenanzeige runter. In diesem Augenblick dürfte das Einsatzteam vom Dach an der Tür sein. Greg drückt den Knopf.
Die Druckwelle, die durch den Gang auch ihn traf, ließ in kurz wanken. Doch als nach dem höllischen Krach Schmerzenschreie zu hören waren, wusste er, dass es andere schlimmer getroffen hatte.
Seine treue Sturmschrotflinte hatte er nicht mitgenommen gehabt, für diesen Auftrag war sie ihm zu sperrig erschienen. So musste er den Gang nun mit seiner schweren Pistole sichern.
Doch niemand eröffnete das Feuer auf ihn. Mit einem Funken Erleichterung wandte er sich nun ebenfalls dem Aufzug zu. Sneakers und Mr. Tan waren bereits dabei sich herunter zu lassen. Nur noch Arim befand sich mit Smookie auf dieser Etage.
Plötzlich krachte es von der Tür zum Treppenhaus. Ein Einsatzteam in Sicherheitspanzerung stürmte den Bereich.
Trotz seiner sonst schnellen Reaktion sah Smookie hilflos, wie sich mehrere Läufe vollautomatischer Waffen auf ihn richteten. Eine Granate segelte wie in Zeitlupe durch die Luft. Nur nebenbei registrierte Greg, dass es sich um eine Gasgranate handelte, von der RheinMetall hergestellt.
Die Zeit schien immer langsamer zu laufen. Mündungsfeuer blitze aus der Waffe der vordersten vermummten Gestalt auf, Greg meinte sogar die Kugeln sehen zu können, wie sich unaufhaltsam in seine Richtung flogen. Ist so das Ende?
Als sie in seiner Körperpanzerung einschlugen begann die Zeit wieder normal zu laufen. Die Rückkehr zur Realität war ein Schock, der mehr schmerzte als die Einschläge der Kugeln.
Daran würde er nicht sterben.
Plötzlich, während Greg noch unter den Treffern taumelte sah er aus den Augenwinkeln, wie der Elf anfing zu schießen. Zwei gut gezielte Schüsse zersplitterten das Visier des vordersten Angreifers. Gurgelnd ging er zu Boden.
Schließlich vermochte auch Greg zu reagieren. Im Gegensatz zu dem Elfen hatte er keinerlei Spezialmunition geladen. Über Treffer mit seiner Pistole würden diese Männer nur Müde lächeln. Er entschied zu instinktiv. Mit einem kehligen Knurren warf er sich nach vorne. Er traf einen der Männer mit der Schulter am Kinn, er legte seine gesamte Kraft und sein Gewicht in diesen Angriff.
Der Kopf des Mannes ruckte brutal nach hinten. Wäre sein Nacken nicht durch die Panzerung gestützt gewesen, sein Genick wäre wohl gebrochen, so taumelte er lediglich betäubt einen Schritt nach hinten, wobei er gegen seinen Kameraden stieß und so dessen Salve verwackelte. Die Schüsse stanzten ein wirres Muster in die Decke des Raumes. In diesem Moment landete die Granate, ein gelbliches Gas stieg auf.
Nun nicht mehr überrascht, reagierte Smookie als erster des Getümmels zwischen ihm und den drei noch lebenden Mitgliedern des Angriffteams.
Er riss seine Axt aus der Halterung und drosch damit auf seinen Gegenüber ein, wobei er auf eine Fuge zwischen den Panzerplatten zwischen Oberschenkel und Kniescheibe zielte. Der Mann versuchte den Schlag mit seinem Gewehr abzulenken. Statt an der beabsichtigen Stelle traf der Zwerg nun voll die Kniepanzerung. Durch die Wucht des Schlages schaffte die Axt es tatsächlich diese zu durchdringen, doch die Fokussierlaser waren durch den Aufprall verrutscht.
Nun war Gregs teuere Hightechwaffe nicht mehr als ein besonders teurer Knüppel. Dennoch, der Mann griff nach seinem halb abgetrennten Bein und schrie aus Leibeskräften. Ein hochgerissenes Knie Gregs traf das Kinn in der Abwärtsbewegung und trotz der Panzerung versank der Man in eine schmerzlindernde Ohnmacht. Greg bereute sogleich seine Aktion. Das Knie hatte sich beinahe Reflexartig bewegt.
Arim hatte sich erneut in Schussposition gebracht und feuerte zweimal. Der erste Schuss traf sauber den Oberkörper des einen Mannes, glitt jedoch an der Panzerung ab und irrte jaulend als Querschläger durch den Gang. Der Zweite jedoch durchdrang die Panzerung und ließ den Mann taumeln. Der junge Elf besaß nun die gesamte Aufmerksamkeit des Elitesoldaten. Ratternd erwachte die Maschinenpistole wieder zum Leben. Zwei kurze Feuerstöße rasten auf Arim zu. Der warf sich zu Boden um diesen auszuweichen, nachdem die erste Salve in die Wand eingeschlagen war, traf die zweite besser. Mitten in dem Fall zu Boden trafen die Schüsse und wirbelten Arim in der Luft herum, bevor er schließlich mit Gesicht voran auf dem Boden aufschlug.
Der letzte Angreifer entschloss sich seine Schüsse auf dem neben ihn ringenden Smookie abzugeben. Auf diese Distanz war ein Ausweichen unmöglich. Alle Schüsse trafen. Wie glühende Nadeln drangen sie trotz Panzerung durch seine Haut. Klappernd entglitt ihm die Laseraxt
Die mit Kevlar verstärkten Rippen verhinderten jedoch, dass seine Lunge verwundet wurde. Der Traumadämpfer arbeitete auf vollen Touren und ließ die Schmerzen schwächer wirken.
Mit zusammengebissenen Zähnen richtete sich Greg auf und riss dem Mann die Beine weg, schwer fiel dieser zu Boden, verzweifelt die Hände hebend, als der Zwerg wie ein Wahnsinniger, auf dem Brustkorb sitzend mit der bloßen Hand auf das verstärkte Visier einschlug.
Die künstlichen Muskelfasern in seinen Armen und Schultern verstärkten die Schläge weit über Gregs auch sonst enorme Kraft hinaus. Bereits nach dem ersten Schlag bildete sich ein feines Netz aus Rissen im Visier, bis es schließlich nach dem dritten Schlag brach und der vierte die Nase des Mannes brach.
Der Mann, den Arim lediglich angeschossen hatte beschloss nun dem Elfen den Rest zu geben. Bevor er jedoch den Gedankenimpuls zum Smartsystem seiner Waffe leiten konnte zerbarst sein Kopf in einer Explosion von Gehirn und Knochenfetzen. Schwer atmend erschien Mr. Tan schwebend im Aufzugschacht, den Arm auf den kopflosen Körper gerichtet, der nun in die Knie ging und umfiel. Der gelbliche Dampf breitete sich weiter im Raum aus, hüllte die leblose Gestallt des Elfen in sich ein und auch nach Greg tasteten die Schwaden.
Während er weiterhin auf dem hilflosen Mann hockte und auf dessen Gesicht eindrosch riegelte er die Luftzufuhr zu seinen Lungen ab und öffnete das Ventil seines internen Lufttanks. Eine halbe Stunde würde er damit auskommen. Pfeifend entwich die verbrauchte Luft aus seinen Lungen über ein Ventil im breiten Stiernacken des Zwergen.
Als der Körper unter ihm nicht mehr zuckte, hörte er auf zu schlagen und betrachtete seine Hand interessiert. In ihr steckten Splitter des Visiers und bestimmt war der eine oder andere Knochen gebrochen. Doch noch merkte er davon nichts.
Er blickte den im Raum schwebenden Chinesen an, der vor ihm eine Verbeugung machte. „Dank dir Mann, ohne dich wären Arim und ich wohl erledigt gewesen. Wo ist Sneakers?“
„Noch im Schacht, etwa vier Stockwerke unter uns. Er hat auch das Kästchen, ich konnte es nicht mitnehmen.“
Er vollführte eine Abfolge komplizierter Gesten in der Luft und Arims Körper glitt zu ihm heran. Auf Gregs fragenden Blick entgegnete er: „Er lebt. Doch die Treffer waren schwer und das Gas hat ihn betäubt. Bald wird er wieder aufwachen.“
Zusammen mit dem Elfen schwebte Mr.Tan in den Schacht zurück und nach unten.
Greg griff sich seine demolierte Axt, sowie die Pistole des Elfen. Schnell klinkte er sich in die Seilbremse ein, ignorierte die Schmerzen in der Hand und ließ sich in die Dunkelheit hinab.
Lautlos rauschte Greg in die Tiefe, nur das leise Surren der Laufräder seiner Seilbremse begleitete ihn auf seinen Weg durch die Dunkelheit. Etwa zwei Meter unter ihm schien Mr. Tan im freien Fall durch den Schacht zu stürzen, doch seine Magie würde ihn retten, bevor er aufschlug. Ihn und Arim, der in einer liegenden Haltung neben dem Chinesen Richtung Boden sank.
Greg hoffte, dass der junge Elf nicht zu stark verletzt war. Anders als bei Sneakers, der sich mit Drogen zurück zur Leistungsfähigkeit hatte dopen können, würde dies bei Arim nicht funktionieren. Jedenfalls nicht ohne die magischen Fähigkeiten des Elfen zu gefährden. Und ohne diese war er nur ein normaler Meta, zwar einer der gut schießen konnte, aber trotzdem wäre er für die Gruppe nicht weiter nützlich.
Mit einem Mal registrierten die Infrarotsensoren in seinen Augen einen warmen Fleck in der Dunkelheit. Bald sah er auch mit Restlichtverstärker das Sneakers in Reichweite kam.
Greg aktivierte vorsichtig die Seilbremse. Der Ruck war brutal und beinahe hätte er laut aufgeschrieen. Die Verletzungen, die er sich weiter oben zugezogen hatte, mussten schlimmer sein als gedacht. Mit zusammengebissenen Zähnen verringerte er weiter das Tempo, bis er schließlich neben Sneakers an dem Seil hing, neben ihm schwebten Tan und Arim.
Irgendwoher hatte dieser einen Kaugummi aufgetrieben, sein Schmatzen hallte durch den Schacht: „Da seid ihr ja. Wollte euch schon anfunken. Wir haben ein Problem.“
„Ach wirklich?“, fragte Greg mit ätzender Stimme. Sneakers ignorierte die Unterbrechung gekonnt: „ Die beiden Teams oben waren nicht die einzigen. Ich hab mich in den Funk von den Jungs eingeklinkt. Eindeutig Kongardisten, aber kein LoneStar, Knight Errant oder Konsorten. Das hier ist ne Truppe von nem Großkon. Und die haben anscheinend auf uns gewartet. Jedenfalls so weit ich das Gequatsche des Fußvolks verstanden habe. Aber sie haben uns unterschätzt. Der Kommandant ist am toben und scheißt seine Männer zusammen. Zwischendurch hat sich nen Japaner eingeschaltet, hat auf nem „gesicherten Kanal““, wenn er es gekonnt hätte, hätte Sneakers wohl die Anführungszeichen mit den Fingern dargestellt. So beließ er es bei einem prahlerischen Grinsen. „Jedenfalls hat der nen Schwall Japanisch auf den Kommandanten abgelassen. Hab kein Wort verstanden. Ich schick den Mitschnitt grade durch nen Übersetzungsprogramm. Was es auch war, der Kommandant hat Verstärkung angefordert. Wenn wir hier wegwollen, dann innerhalb der nächsten halben Stunde, denn dann kommt das richtig schwere Gerät.“
Greg nickte anerkennend. Gut das Sneakers wieder aktiv war. Mit einem Stöhnen kam in diesem Moment Arim zu sich. Als er sich in der Luft aufzusetzen versuchte stieß er einen verblüfften kurzen Schrei aus. Er wedelte mit den Armen um die Balance zu halten. Als er merkte, dass er nicht abstürzen würde, beruhigte er sich wieder. Ein dünnes Rinnsal Blut floß aus einem Einschussloch seiner Panzerweste. Vermutlich nur ein Streifschuss, hoffte Greg. Sonst schien dem Elfen aber nichts zu fehlen.
„Alles klar. Sehn wir zu, dass wir noch was tiefer kommen. Sneakers, wo sind die Teams jetzt?“
Sneakers Blick wurde leicht glasig. „ zwei Stockwerke unter uns. Wir sind jetzt aber schon im Vierten. Viel tiefer können wir nicht.“ Er zögerte kurz.“ Verdammt!“
Bevor Greg fragen konnte was er meinte, bemerkte er es selbst. Die Antriebsseile des Lifts bewegten sich und trugen ihn an der Seilbremse wieder nach oben. Vorsichtig löste er die Arretierung und gelangte wieder nach unten. Hektisch sah er sich nach der nächsten Aufzugstüre um. Drei Meter unter ihm sah er eine. Er lockerte die Bremse noch mehr, hielt auf Höhe der Tür an und versuchte sich auf den schmalen umlaufenden Betonsteg zu schwingen. Er riskierte es und ließ die Bremse los. Hart schlug er gegen die stählerne Tür und konnte so gerade noch verhindern nach hinten über zu kippen. Schwer keuchend machte er sich nun daran die Türhälfte aufzustemmen. Der Schmerz der ihn dabei aus seiner rechten Hand durchfuhr raubte ihm kurz die Sinne. Aber er hatte die Tür um einen Spalt geöffnet. Schnell schob er seinen Fuß hinein und verbreiterte ihn mit der gesunden Hand, dass er die Türhälften schließlich mit Rücken und Füßen aufdrücken konnte. Schnell sah er sich in dem Gang um. noch nichts zu sehen und auch von der Tür zu den Treppen war noch nichts hören. Bald würde das Einsatzteam auf ihrem Stockwerk sein, selbst wenn es enorm vorsichtig das Treppenhaus sichern würde.
Der Aufzug bereite ihm in diesem Moment mehr Sorgen. Er sah in von seiner Position bereits. Mit einem erstaunlichen Tempo erklomm dieser Meter um Meter. Tan und Arim kamen durch die Tür geschwebt. Doch Sneakers konnte sich nicht zu dem Sprung aufraffen, während er hilflos an seiner Seilbremse baumelte und versuchte die Höhe zu halten.
Das Dach des Aufzugs war bereits zu sehne, nur noch zwei Meter trennten ihn von dem zappelnden Sneakers. Schließlich fasste der einen riskanten Entschluss. Er ließ die Bremse los und landete hart auf dem Dach des Lifts. Mit zwei schnellen Schritten überquerte er es. Hinter ihm zerfetzten Kugeln die leichte Abdeckung und flogen pfeifend in dunkle Höhen. Die Schüsse halten wie Donner in dem Schacht nach. Smookie war dankbar über die Dämpfer in seinen Ohren. Diese regelten automatisch laute Geräusche auf ein erträgliches Maß zurück. Damit nahm man sich zwar eine Menge Spaß auf Punkkonzerten, aber in Momenten wie diesen war er froh drum.
Sneakers hatte es fast geschafft nur noch ein beherzter Satz trennten ihn von dem Rest der Gruppe. Da blieb er mit dem Gurt des Koffers, den der Chinese für das Käschen gewählt hatte, an einem Haken in den Dachaufbauten hängen und schlug der Länge nach hin.
Nur durch Glück ließ sich erklären, warum die zweite Salve, die das Dach durchstieß den Decker nicht traf. Jedoch war der Aufzug nun bereits auf halber Höhe der Tür. Nur noch ein etwa ein Meter großer spalt blieb ihm noch.
Panik glitzerte in seinen Augen. Ein todesmutiger Sprung brachte ihn in Smookies Arme. Doch ein Fuß war hängen geblieben und drohte nun unter der gewaltigen Kraft der Aufzugswinden an der Zage zerquetscht zu werden. Mit Tränen der Angst strampelte der junge Mann. In Todesangst begann er zu schluchzen und zu wimmern um gleich darauf zu schreien. Nur noch knapp zehn Zentimeter war der Spalt groß, weit weniger trennten Sneakers Knöchel von der scharfen Metallkante des Rahmens.
Ein letzter verzweifelter Ruck.
Sneakers kam frei und lag zusammengesunken halb auf Greg. Peinlich berührt stand der auf und zwang den jungen Mann zum Aufstehen. Dieser begann nun irre vor sich hinzukichern und brabbelte von seiner glücklichen Rettung.
Smookie gab ihm eine Ohrfeige. Die brennende Wange brachte Sneakers zurück in die Realität. Greg riss seine Predator mit der linken Hand aus dem Halfter und lud ein neues Magazin. Dies waren die richtigen Kugeln gegen die schwere Panzerung der Gardisten.
„Los schnell weg von hier. Das Team, das über die Treppe kommt ist gleich hier.“ Wie auf Stichwort sprang die Tür auf. Dieses Mal reagierte Greg jedoch schneller. Beinahe zeitgleich mit Arim riss er die Pistole hoch und zog den Abzug durch. Während der Elf intuitiv schoss und sich durch Körpermagie leiten ließ, verließ sich Greg auf die Zielerkennungssoftware seines Smartsystems. Mit Hilfe des kleinen Fadenkreuzes, dass in seinem Sichtfeld erschien konnte er kaum daneben schießen.
Die ersten zwei Angreifer sanken mit Kopfschüssen zu Boden. Die Reaktion der restlichen Angreifer erfolgte prompt. Deckung in dem Türrahmen suchend eröffneten sie das Feuer. Arim und Greg sprangen zur Seite. Die Kugeln fetzten staubigen Putz von den Wänden. Eine der Kugeln traf Greg an der linken Schulter, verursachte jedoch lediglich einen Streifschuss. Arim hingegen bewegte sich mit atemberaubender Schnelligkeit und vermochte allen Schüssen zu entgehen.
Endlich konnten auch Tan und Sneakers in den Kampf eingreifen. Laut bellte die Glock auf. Der Rückstoß lies die Schüsse unsicher werden und viel der Wucht wurde von der Deckung aufgefangen. Doch einer der Schüsse durchdrang die Dünne Wand spielend und brachte den dahinter hockenden Mann ins Taumeln. Der Chinese versuchte erneut einen Kampfzauber. Seine komplexe Gestik blieb jedoch ohne Erfolg. Schweiß glänzte auf seiner Stirn. „ Der Magier. Er ist hier!“
Die magische Antwort auf den versuchten Manablitz des Chinesen erfolgte prompt. Greg fühlte einen enormen Druck auf seinem Gehirn. Glühende Nadeln schienen durch seinen Kopf gestoßen zu werden. Als er sich umsah, merkte er, dass Sneakers wieder aus der Nase blutete. Arim hing halb benommen hinter dem schweren Blumenkübel, den er als Deckung gewählt hatte. Auch der Chinese war in die Knie gegangen. Die Attacke war vorüber, doch die Schmerzen pochten weiterhin dumpf in Smookies Schädel.
Noch ein Angriff von der Art und wir sind erledigt, durchfuhr es Greg.
Doch nirgendwo sah den Magier nur die Mitglieder seiner Gruppe und das Angriffsteam. War der Magier bei ihnen?
Da erkannte er, dass einer der sich in Deckung drückenden Kongardisten keine Waffe in der Hand hielt. Sonst unterschied er sich nicht von seinen Kameraden.
Greg riskierte es. Er riss seine Pistole in Schussposition und feuerte zweimal. Der erste Schuss prallte gegen den Türrahmen und verschwand im Treppenhaus. Die zweite Kugel traf jedoch sauber und bohrte sich in die Brustpanzerung. Die Munition war teuer, doch eine normale Kugel hätte hier nur wenig bewirkt.
Diese jedoch richtete Schaden an. Der Kongardist bäumte sich auf und schien etwas rufen zu wollen. Da jedoch die Lunge getroffen war ging der Schrei in einem Gurgeln unter.
Der letzte lebende Gardist wollte sich unter Feuer zurückziehen, die gut gezielten Schüsse von Arim erledigten ihn jedoch.
Die Waffe hing in Gregs immer kraftloseren Händen als er zu den anderen blickte. Mit einem kurzen Nicken zeigten die drei an, das es ihnen gut ging.
Ein pfeifendes Geräusch lenkte die Aufmerksamkeit wieder zu den toten Körpern in der Tür.
Der letzte Gardist, den Smookie angeschossen hatte, lebte noch.
Krampfhaft hob sich die Brust. Obwohl er wusste, dass er eigentlich keine Zeit hatte, schlurfte Greg zu der Gestalt hinüber. Die Lunge war glatt durchschossen. Mit viel Glück würde der Gardist überleben. Viele Chancen rechnete Greg ihm jedoch nicht zu. Seine Munition war so konzipiert nach dem Eindringen ins Ziel zu taumeln. Auf diese Weise vergrößerte sich der Gewebeschaden erheblich.
Verzweifelt holte der Gardist Luft und fingerte an dem Verschluss des Helms herum, der ihn beim Atmen behinderte. Greg hockte sich vor die keuchende Gestalt und betrachtete sie. In einem Moment des Mitleids überkam es ihn und er half dem Gardisten. Vorsichtig befreite er ihn von dem Helm. Wogendes blondes Haar kam zum Vorschein, Gregs Herz stockte. Als nun auch das verschwundene Visier den Blick auf das Gesicht frei gab, zeigte sich, dass die Gesichtszüge sanft, sogar hübsch geschnitten waren. Die Augen waren tiefblau und Greg dachte er würde sich in ihnen verlieren.
Geschockt stand er auf und starrte auf das Gesicht der sterbenden Frau herab. Die vollen, roten Lippen formulierten eine lautlose Bitte. Greg verstand. Zitternd hob sich sein linker Arm, die Pistole richtete sich auf den Kopf der Frau. Ein kurzes Zucken. Ein Gedankenimpuls würde genügen um ihrem Leid ein Ende zu bereiten. Sekunden schienen sich zur Unendlichkeit zu dehnen. Fieberhaft dachte Greg nach. Es war doch mit Sicherheit ein medizinisches Team vor Ort, waren die Verletzungen wirklich so schwer? Stumm blickten die schönen Augen ihn an. Es lag kein Vorwurf in ihnen. Nur eine Bitte und ein Spur von Bedauern.
Er konnte nicht abdrücken. Als er schnelle Schritte im Treppenhaus hörte war er dankbar darum, die Entscheidung nicht treffen zu müssen. Er wandte sich seiner Gruppe zu, und floh mit ihr den Gang hinunter. Zur Rückwand des Hauses.
Die blauen Augen sahen ihm nach.