Beiträge von apple

    "LeDragon" schrieb:


    Wenn sie es nicht für netto 10.000 machen - dann eben jemand anders, der sich damit 10 Monate Unterschicht finanziert.


    Aha? Es wachsen also Profis, die in der Lage und Willens sind, in SOTA-Anlagen einzubrechen auf Bäumen, so daß der Johnson immer die Qual der Wahl hat?


    Ich meine, ein Johnson hat auch Interesse, daß der Auftrag durchgeführt wird, oder? und nur, weil der Squatter von neben an es für 10k machen würde (oder sogar für 1k) heißt es, daß er auch in der Lage ist?


    Was ist also sinnvoller? Geld sparen, aber den Auftrag durch die Leute verpatzen zu lassen oder Geld ausgeben und den Auftrag erfolgreich durchführen zu lassen? Ich glaube, das letztere ist wichtiger oder eine theoretische Einsparung, die am Ende nur mehr Geld kostet.


    Zitat


    Aber das macht ja auch irgendwie das Feeling von Shadowrun aus. Wenn ich mega-reiche Superhelden spielen will, spiele ich besser DSA oder AD&D, da ist das eher "Spielziel".


    Ein armer Schlucker zu sein mit einer Million ¥ an Cyberware im Körper? Oder einem genauso teurem Deck? Oder gar ein Magier, der in einem Konzern 500k im Jahr bekommen könnte? Irgendwie geht kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß dies das Feeling von SR ausmachen soll . Man spielt keinen Ganger, der rumpost, sondern jemanden, der die "Schatten beherrscht".


    Und ich behaupte sogar, daß gerade in SR, wo man einen Auftragsverbrecher spielt, daß Spielziel ist, möglichst viel Geld in möglichst wenig Zeit zu machen. Man ist schließlich kein Held, der gutes tut um des Guten willen. Wenn ich Helden spielen will, dann spiele ich eher DSA oder DnD, da ist das eher "Spielziel".


    SYL

    "Harlekin23" schrieb:

    Genau das ist es. Der Hacken ist halt bei "ohne jede Nachteile"!!!


    Keine Nachteile? So ganz stimmt das nicht. Es ist eher die Frage, wie oft die Nachteile zum tragen kommen und ob es notwendig ist, immer die Nachteile ausspielen zu können/müssen.


    Schlußendlich muß auch in einem Rollenspiel nicht alles explizite und immer geltende Nachteile haben. Manchmal darf es auch nur gut sein ...


    SYL

    "Cifer" schrieb:


    Genau das ist der Punkt.


    Und? Was ist daran jetzt so schlimm?


    Die Beschreibung, das Bild aus dem SSK sowie die Werte und die Regeln stimmen überein. Eine Körperpanzerung, die auf jeden Quadratmilimeter Deines Körpers maßgeschneidert wird ist somit regeltechnsich recht gut umgesetzt, zumal es nicht gerade eine Panzerung ist, die man so leicht ersetzten kann.


    (und spätestens bei mannigfaltigem Beschuß sollte auch ein Troll sich mal überlegen, wie seine Panzerjacke + FFBA danach aussieht).


    SYL

    "Crusader" schrieb:


    aber den Feinunterschieden (z.B. im Vergleich MBW-Synapsenbeschleuniger) wird wahrscheinlich nicht so viel Beachtung geschenkt.


    Wenn Du Straße mit Punks und Ganger gleichsetzt, sicherlich. Ein Profi könnte jedoch durchaus ein Interesse an den genauen Leistungspektren haben.


    Zitat


    dass es teilweise eine recht geringen Unterschied machen kann, ob man nun Reflexbooster II oder II hat (


    Ich stimme Dir zu: es macht wenig Unterschied, ob man einen Booster 2 oder 2 hat ;-)


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    normale Runner es sich halt überlegen ob er "nur" einen RB II nimmt, oder den RB III, der ihn zwar nur etwas mehr aufpusht (das "etwas" ist natürlich auch nur relativ zu sehen), aber ihn 435.000 $ mehr kostet. Denn das wären schon mal über 40% von besagter Million, die ihm ein relativ ruhiges Leben ermöglichen würde (wieder vorausgesetzt, er schafft den Sprung aus den Schatten, bzw. ist überhaupt in der Lage, ihn zu wagen).


    Das kann sein. Andererseits: er steht unter einem ständigen Erfolgsdruck (man macht nicht oft Fehler in den Schatten und behält seine "Einteilung" bei) und er muß abwägen: "Wie schnell komme ich an die rechtlichen 700 000, wie sicher bin ich dabei mit meinem derzeitgen Ausrüstungstand? Kann ich meine Überlebenschancen deutlich verbesser mti Hardware X? Wenn ich das tue, kann ich eventuell bessere Aufträge und damit indirekt schneller an die 700 000 kommen?". Es ist eher eine Abwägung.


    Jemand formulierte einmal "Its better to burn out than to fade away" (oder so ähnlich). Für einen Streetsam, dessen Lebenserwartung sowieso nicht besonders hoch ist, kann dies ausreichen, um sich für einen XXL-Booster zu entscheiden.


    SYL

    "Crusader" schrieb:

    @ Gast (wer auch immer das sein mag):
    In Bezug auf DSA: Ich kenne die 2. und 3. Edi recht gut, und im Vergleich dazu kommt mir die 4. schon sehr als Einsteiger-System vor. Nicht nur die Regeln an sich, auch das ganze Drumherum.


    Ich bilde mir ein, sowohl die dritte als auch die vierte Edition regel/welttechnisch halbwegs zu kennen, zumindest in den Grundlagen und kann diese Aussage nicht nachvollziehen, ganz besonders, wenn ich es mit vielen anderen Rollenspielen vergleiche. Selbst DSA3 war noch intuitiver als DSA4 mit den XXL-Berechnungen (wie diese nette SKT und Summen SKT und Aktivierungskosten und und und ...)


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    Plötzlich läuft jeder, der umbedingt in sein will mit nem Regelwerk unterm Arm herum. Die Regeln gibts dann für die Lesefaulen wahrscheinlich noch als Audiobook oder Multimedia-Präsentation. Information wird tatsächlich scheissteuer, weil ständig irgendwelche Bücher rauskommen, in denen 5 neue Waffen, 2 neue Fahrzeuge und 3 neue Zauber vorkommen, jeder davon nur ein klein wenig besser als der Vorgägner. Die Qualität sinkt, der Ausstoß an minderwertigem Material steigt.


    Die Realität gibt Dir teilweise unrecht. DnD ist in den USA ziemlich erfolgreich, und wenn man die "großen" Bücher (Core 1-3, Forgotten Realms, Silver Marches, Magic of Faerun) heranzieht, so hat man defintiv einen kleinen Quantensprung in Layout und Qualität (und Preis, leider). Von Anspruchslos oder gar minderwertig ist da nichts zu spüren, Auch bei anderen erfolgreichen Produkten wie DSA4 in Deutschland oder vom Hörensagen LEgend of the Five Rings oder WoD in Amerika ist mit kommerziellen Erfolg und Verbreitung die Qualität eher hochgegangen. Klar, es gibt auch Gegenbeispiele. Aber einen Zusammenhang zwischen Actionfiguren und dem Untergang des Rollenspieles. Wenn die Qualität runtergeht,liegt es eher an dem üblichen Bullshit, den Fasa (RIP) und Fanpro gerne produzieren/produziert haben (auch wenn es in letzter Zeit etwas besser geworden ist).


    Zitat


    Ich muss sagen, ich bin froh, dass Shadowrun ein nicht sehr verbreitetes (um nicht zu sagen exklusives) Hobby ist. Wenn das Ganze solche Dimensionen wie Fussball annehmen würde


    Tja.


    Wären Rollenspiele kommerziell erfolgreicher, hätte das aber nicht nur Hooligans zur Folge. Mit halbwegs vernünftigen Menschen am Steuer (das ist nicht unbeding etwas, wofür Fasa und Fanpro bekannt waren) käme mehr Geld in die Kasse, das könnte graphisch bessere Werke mit besseren Fehlerlektorat, bessere Recherche, dickere, billigere Sourcebooks bedeutend.


    Am Beispiel Anime ist diese Entwicklung sehr schön zu sehen. Seit vonr ein paar Jahren der Boom losging, ist viel Scheiße rübergeschwappt nach Deutschland. Anders kann ich in großen Teilen das RTL-2 Programm nicht bezeichnen. Aber auf einmal kriegt man auch Gibli-Filme auf DVD oder man kann sie gar im Kino sehen. Hochwertige Mangas muß man nicht mehr auf französishc kaufen oder in dunklen Ecken des Internets als Scan downloaden, nein, man kann sie sogar in einer vernünftigen Übersetzung in Deutschland kaufen. Das Geld fließt wieder zurück und ermöglicht wiederum in Japan, daß neben viel Scheiße auch viele neue Perlen (wie die neue GITS-Serie) erscheinen.


    SYL

    "Crusader" schrieb:


    Wenn sein Leben davon abhängt, dann wird er auch die zuverlässigere Waffe nehmen, aber seltene Waffen in den Schatten fallen auf.


    Klar, aber was sind seltene Waffen? IMHO im schlimmsten Fall ab Verfügbarkeit 8+. Und selbst da denke ich . 6 und weniger? Verbreitet. Das eine mehr, das andere weniger, aber nichts ungewöhnliches. Und da kriegt man sehr gute, zuverlässige Waffen. Selbt wenn man die Grenze noch weiter nach unten senkt, hat man Auwahlmöglichkeiten.


    Zitat


    Konzerne haben auch des Öfteren Spitzel in den Schatten. Und mit einer seltenen Waffe ist man leichter aufzuspüren


    Klar. Aber eine 227 ist nicht gerade das, was ich ein Exot nennen würde. Selbst ein Alpha würde ich nicht "selten" nennen,sondern nur "nicht so stark verbreitet wie eine AK"


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    (man sollte nämlich immer bedenken, dass auch verbreitete Waffen gut sein können... wenn sie Mist wären, wären sie nämlich NICHT verbreitet).


    Windows 95 war auch verbreitet ;-). Aufgrund ihrer Verbreitung in den Schatten sollte man nicht automatisch auf die Qualität schließen, da spielen noch Faktoren wie Produktionshöhe, Preis, Werbung, Sicherheit, Gesetztestreue der Herstellerfirmen etc eine Rolle.


    Zitat


    besseren Gegenden gilt wahrscheinlich schon alles, was über HoldOuts herausgeht, als unangemessen schwer bewaffnet).


    Wohl kaum, desnn es dürfte eher 0 oder 1 saein. Schußwaffe oder nicht Schußwaffe, Kaliber und Schaden spielt da keine Rolle. Auch mit einer Holdout kann man einen Menschen töten.


    SYL

    "Crusader" schrieb:


    Das Argument verstehe ich nicht ganz. Würdest du das bitte näher erläutern?


    Shadowrunning mag für manche mehr sehr als bloß eine Methode, um an Geld zu kommen. Ein Lebenstil, eine Lebenseinstellung. Manch einer kann auch nicht raus, weil zu viele alte "Freunde" den einen oder anderen Gefallen einfordnern und ein Charakter somit niemals die Möglichkeit hat, wirklich aufzuhören (der berühmt-berüchtigte "allerletzte Auftrag")


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    Ja, aber man sollte bedenken, dass die Werte in der Welt selbst nicht vorkommen.


    Das würde ich so nicht sagen. Ich würde wetten, daß es auch ingame entsprechende Meßverfahren und entsprechende Meßwerte gibt, die einen objektiven Vergleich von Cyberwareleistungen erlauben. Und sei es nur simulatorische Daten oder Reflexvergleichswerte von Versuchspersonen.


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    Sicher, aber bei "leiser" Arbeit ist die Überlebensschance größer.


    Das wiederrum kommt auf den Auftrag an. Aber prinzipiell ist Unauffälligkeit sehr selten fehl am Platze.


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    Dennoch wirst du den Kürzeren ziehen, denn die Gardisten sind dir meist sowohl in Anzahl als auch an Bewaffnung überlegen, und wurden auch relativ gut ausgebildet.


    In der Bewaffnung nicht unbedingt, es sei denn man ist ein Gossenrunner. Sonst dürfte es eher umgekehrt sein. Und Anzahl ist relativ. Cyberware kann dieses Manko zu einem gewissen Teil ausgleichen. Damit ist meine Waffe wieder 1A. Vor allem sollte man eher 1:1 vergleichen und nicht 1:3. Sonst zücke ich meinen Granatwerfer mit Neurostun. Oder ich benutzte sowas wie Taktik ;-)


    Zitat


    Im Zweifelsfall wird er abwägen, ob er er die billigere (und unauffälligere) Sandler oder die teure und schwer zu beschaffende (und auffälligere) SCK-100 zieht.


    Dann wäre er ein Idiot. Sein Leben hängt von der Zuverlässigkeit seiner Waffe ab. Ist er auch nur ansatzweise ein Profi, nimmt er die zuverlässigere. Zumal es noch anderen Möglichkeiten als die TMP oder SCK gibt, die kaum oder in geringen Maßen auffälliger sind als die TMP. Die TMP dürfte eher eine Gossenwaffe sein als wirklich unter Runnern verbreitet.


    Zitat


    Ich denke aber, du wirst mir zustimmen, dass eine Ares Alpha oder ein Ultimax-MMG auf der Straße ein ziemlicher Blickfang sind.


    Das kommt auf die Länge des Mantels an: "Freust Du Dich so, mich zu sehen, oder ist das ein Ultimaxx MMG" ;-)


    Zitat


    Das ist dein persönliches Motiv, Cops sehen das anders.


    Nicht unbedingt. Undercover vielleicht, aber normale Cops sind in den USA seit geraumer Zeit dabei, auf stärkere Munition und damit auch weg von Miniwaffen umzusteigen. 9mm aufwärts eben.


    Zitat


    Klar, das ist ein Ausnahmefall, ich bezog mich aber eher auf den durchschnittlichen Runner.


    Auch da kann ich mir einen gewissen "Sucht"-Effekt vorstellen.


    SYL

    "Exar_Kun" schrieb:


    Sollte da bei einem Run die verschiedenen Char Arten nicht ausbalanciert sein, oder ist das auch so ohne größere Probleme zu schaffen?
    r


    Generell muß man sich entscheiden: spezielle oder allgemeine Kampagne. Eine spezielle Kampagnen ist nur für die Charaktere zugeschnitten, also zb eine rein magische Gruppe, die auch magiespeziefische Aufträge annimmt. Eine Alllgemeine Kampagne hält sich eher an die offiziellen Abenteuer, die dann quasi alles abdecken: Kampf, Magie, Decken etc.


    Generell sollte man bei einer allgemeinen und damit flexiblen Gruppe ein paar Dinge beachten, die es den Spielern und vor allem dem Spielleiter SR und das Abenteuer enorm erleichtern.


    - keine intriganten Psychopahten, die es auf TPK auslegen.
    - Ausgend von offiziellen Abenteuern sollte man mehrere Gebiete abdecken:


    Kampf: egal wie man es dreht oder wendet, SR ist gewaltätig und man stribt recht schnell. Jeder Charakter sollte sich halbwegs verteidigen können und 1-2 Charaktere sollen auch kräftig austeilen können.


    - Magie: hier eher auf den Schutz vor magishcen Effekten von Zaubersprüchen und Geistern bezogen. Ein Wachelementar kann einer rein mundanen Gruppe den ganzen Run versauen. Echte Sprücheklopper und Beschwörer sind natürlich Boni. Und immer praktisch dabei zu haben, auch, weil es dem SL teilweise die Arbeit erleichtert.


    - Einbruch: SR ist auch ein Einbrecherspiel und jemand sollte gefälligst Schlösserknacken, Sicherheitssysteme, Elekktronik und Elektronik BR haben. Sonst ist ein Magschloss(4) ein unüberwindbares Hinderniss, wenn man irgendwo leise rein will.


    - Soziale Interaktion: irgendjemand sollte halbwegs ein normaler Metamensch sein und in der Lage sein, halbwegs normal mit einem Johnson zu sprechen.


    - AUTO FAHREN: ich finde es immer wieder peinlich, wenn jeder Hexerei 6 oder Sturmgewehr 6 hat, aber mit dem Taxi zum Johnson fahren muß. Oder mit der Bahn zum Ziel. Es ist ein weitverbreiteter Irrtum, daß man keinen Skill braucht, um ein Auto zu fahren, man muß nur keine Probe aus Spielflußgründen ablegen. Sonst könnte ich auch Suborbitals starten und sicher landen. Wer von Uns hat einen Führerschein (Auto 2)? Wahrsscheinlich eine Menge, sobald man die 18+ überschritten hat. Motorrad wäre auch eine Ausweichmöglichkeit, aber man sollte besser beides haben. Und 2 reicht ja schon. Nicht gerade ein toller Fahrer, abre wenigstens baut er im Normalfall keine Unfälle.


    - Matrix: egal wie man es dreht oder wendet, ohne Informationen kann man keinen Run richtig mit halbwegs berechenbaren Risiko durchziehen. Die Informationen stecken in der Matrix, also muß ich jemanden haben, der diese Infos herausziehen kann. von Matrix-gesteuerten Sicherheitssystemen oder CSS-Protokollemulatoren mal ganz zu schweigen. Aufgrund der regeltechnischen Schwierigkeit, die SR mit den Matrixregeln den armen Spieler auferlegt, kann dies auch von einem NPC übernommen werden.


    - Gebiete wie Sprengstoff, Verhandeln etc sind Boni-Gebiete, die man jedoch nicht von Anfang an haben muß.


    - bewahrt eine gesunde Mischung aus Vertrauen und Paranoia zwischen den Charakteren.


    SYL

    Es gibt für dieses Problem einen recht einfachen Lösungansatz:


    normales Feuer(Einzelschuß, Salve, Feuerstöße bis zu 10 Schuß für normale Waffen) ist normales, _geziehltes_, präzise auf ein Ziel ausgerichtetes Feuer. Sicher kann mehr ballern, aber der normale Mensch wird es dann eher in die Pampa setzten. Hier hat natürlich Joe Speedsam mit seiner Zeitlupenwahrnehmung einen Vorteil. Er kann eben öfters präzise schießen.


    Dann gibt es noch Streu/Deckungsfeuer. Hier ist es eher Sinn, nicht auf ein Ziel zu schießen, sondern eher ein Gebiet zu bestreichen. Man sagt einfach, daß normale Waffen 30 Kugeln pro Kampfphase als komplexe Handlung, maximal jedoch 30 Kugeln pro Kamprunde, verschießen können, denn hier zählt der Bonus des Reflexboosters nicht, da es nur ein "in diese Richtung ballern" ist. Hier kann man dann auch bedenkenlos die Schußfolge einer Minigum auf 100 oder 200 erhöhen ... man pumpt nicht ein Ziel, sondern ein Gebiet mit Blei voll.


    Damit haben wir einen Schritt in richtung Logik und Nachvollziebarkeit gemacht ;-)


    SYL

    "Mann-ohne-Namen" schrieb:


    Diese Typen ( und natürlich aus Typinen :wink: ) haben meist nix Gescheites gelernt, außer das Überleben auf der Strasse.


    Da wiederspreche ich enorm: klar, der Straßenkrieger und Straßenmagier sind ebenfalls vertreten. Aber wie oft kommen Charakte vor mit Konzern- oder Staatshintergrund? Wie oft mit 1mio in Ressourcen.


    Zitat


    Diese "Punks" hoffen wenn überhaupt dann unbemerkt in Konanlagen rein und auch wieder unbemerkt rauszukommen weil dies ihre Lebenszeit erheblich verlängert. Ihnen geht es mehr um eine wasserdichte Planung und Informationsbeschaffung im Vorfeld, als darum sich möglichst große Wummen zu besorgen und 10er Große Geister zu beschwören und den Kon zu plätten, von dem sie eigentlich nur Daten wollten.


    Das trifft vielleicht auf Charaktere wie Face oder Einbrecher zu, aber auch auf Leute wie Waffenspezialisten, Strassensamurai, Söldner oder Kampfmagier? Ich kann mir da sehr gut vorstellen, daß sie sich ehe für dicke Knarren als für leise Magschlossknacker interessieren.


    Zitat


    Ich will sagen, Runner sind für mich eher verzweifelte vielleicht teilweise etwas überdurchschnittlichere Leute, als Chromgespickte fokiübersättigte Überflieger denen man nur mit viel Glück und ner Panther etwas entgegenzusetzen hat.


    Das gesamte Charaktersytem, von der ersten bis zur dritten Edition gibt Dir da eher unrecht. 6er Fertigkeiten, 6er Attribute, Millionen in Ressourcen etc. Das hat erstmal nichts mit Überfliegern mit Raubkatzenimmunität zu tun, aber es sind garantiert keine leicht überdurchschnittlichen Menschen.


    Zitat


    "BACK TO THE ROOTS!"


    Auch in SR1 konnte man mit 1mio und 6er Werten anfangen.


    Zitat


    Mir macht einfach viel mehr Spass mich bei meinem Char auf ne richtig coole Hintergrundstory zu konzentrieren, seine ganz persönlichen Macken richtig rüberzubringen und diesen Char dadurch einzigartig zu machen, als Werte zu maxen und dauernd mit dem Taschenrechner und einem Block dazusitzen und mit den besten Weg zu erarbeiten möglichst karmagünstig meinen Char maxen zu können.


    Vielleicht wären die semioffiziellen Lowtech/power-Regeln von Eismann/Jens Ulrich etwas für Dich? Zu finden auf der SR-Homepage.


    SYL

    "Crusader" schrieb:


    Man sollte sich mal vor Augen führen, dass die meisten Shadowrunner einfach nur genügend Geld ansammeln wollen, um nicht mehr arbeiten zu müssen, und aus ihrem Sch****-Leben herauszukommen.


    Würe ich nicht so einfach sagen. Für viele ist es ein Lebenstil, sie haben keine andere Wahl etc.


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    Und wenn man diese möglichst schnell ansammeln will, dann legt man sich keine schweinisch teuren Reflexbooster III in Betaware zu. Wenn es zu Kämpfen kommt, hat man sowieso schon ein Problem, und Verstärkte Reflexe I geben schon mal einen deutlichen Vorteil gegenüber Standard-Wachleuten.


    Gegen 1-2 normale Wachleute vielleicht. Nicht gegen mehrere Gegner. Oder Critter. Oder Elite-Einheiten. Oder andere Shadowrunner.


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    Aber man sollte sich mal die Frage stellen, ob man nicht seinen Plan ändern sollte, wenn darin eine offene Auseinandersetzung mit einem Trupp Elitegardisten vorkommt.


    Das kommt auf den Auftrag an. Shadowrunning ist nicht nur Einbrechen, sondern kann, ausgehend von offiziellen Abenteuern, durchaus auch "laut" sein.


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    wenn man bei Gegnern, bei denen eine solche Waffe nötig wäre sowieso den Kürzeren zieht?


    Das ist ein Wiederspruch.


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    Noch dazu ist diese Waffe relativ teuer. Würde sich dann nicht der Durchschnitts-Runner eher eine Sandler TMP zulegen? Klar, weniger Wumms, und nicht ganz so zuverlässig.


    Wie Du schon sagtest: unzuverlässig. Für jeden, dessen Leben von Waffen abhängt (wie dem Strassensamurai) meistens nicht akzeptabel. Wenn Dein Leben als Kletterer und Bergsteiger von dem Kletterseil und dem Steighaken abhängt, würdest Du auch ein Seil und einen Kletterhakem nehmen, der den Ruf hat, des öfteren zu reißen oder abzubrechen? Ich würde versuchen garantiert das beste zu nehmen, was ich mri leisten kann. Mein Leben hängt davon ab und ich habe nur eines.


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    Aber sie hat schon mal nen Lasermarker und ein (wenn auch schwaches) Gasventilsystem, und vor allem: sie fällt nicht auf, weil es genug Leute gibt, die so denken.


    Ak-97, M22, HK 227, Ingram Warrior und noch einige andere Waffen sind in den Schatten auch recht verbreitet. Also man kann durchaus Anonymität und Qualität miteinander verbinden.


    Zitat


    Wer Selbstschutz braucht, dem reicht nämlich eine Knarre, aus exakt dem selben Grund: sie fällt nicht auf.


    Das ist ein Grund fürs verdeckte Tragen, für Selbstschutz sollte es eine Knarre sein, die mich schützen kann aka den Gegner zu Boden schicken.


    Zitat


    Aber wer tatsächlich das Geld für ein Move-By-Wire-System Stufe 3 hat, der sollte es eigentlich nicht mehr nötig haben, als Runner zu arbeiten.


    Das kommt, wie oben gesagt, drauf an. Jetzt unabhängig von der Cyberware: man kann ein wenig süchtig nach dem Fast-and-Furios-Lebenstil der Schatten werden, der ständige Nervenkitzel, die Gefahr, die Spannung, das Adrenalin in Deinem Blut, die Befriedigung , dem Tod ein Schnippchen geschlagen zu haben ... durchaus auch Effekte, die man in der einen oder anderen Form bei Berufssoldaten manchmal findet.



    SYL

    Viel Interessanter fand ich ihre Beharrlichkeit, daß ihre Gegner sie immer noch fordern würden ... obwohl, so ein Magschloß(8) ist ja schon übel ...


    SYL

    "big X" schrieb:

    dass die junx ein jahr später noch als referenz rangezogen werden, hätte ich mir die seite kopiert :evil:.


    Dem Man kann geholfen werden, zumindest teilweise :mrgreen:



    Das Gewehr war ein SSG mti 45T(AF). Aber es hatte einen großen Nachteil: es schoß nur EM. Lustig waren da auch noch die Waffen mit Tarnstufe 20+ ... RTP sein dank.


    Was die Karma/Cash-Regel angeht: die ist mit dem Kompendium durchaus offiziell, wenn auch nicht so gedacht ...


    SYL

    Das hat weniger etwas mit Willenskraft zu tun (sonst müßte man die Willenskraft auch beim Schadenswiederstand einfließen lassen etc). Wenn man eine etwas sinnvollere Regel braucht/haben möchte, sollte man die Panzerungsbehinderungsregel des SFD sich mal angucken. Obwohl sie etwas aufwendig ist, kann man sie doch sicherlich als sinnvolle Inspiration nehmen. Prinzipiell wird das Gesamtgewicht der Panzerung mit dem Durchschnitt von Schnelligkeit und Stärke verglichen.


    http://pebbles.schattenlauf.de/shadowrun/index.html


    SYL

    Was jedoch nichts daran ändert, daß das System sicherlich eine gute Idee ist, jedoch ohne PC eher problemtisch und sehr aufwendig wird. Und P&P-RPGs sollte man immer ohne Rechner spielen können.


    SYL

    "Spider" schrieb:

    Existiert eigentlich IR etwas wie die SR-AF-Muni?


    Nein. Munition mit einem soliden Bronzekern ist schlicht und ergreifend Schwachsinn. Bronze wird IIRC in panzerbrechender Munition in extrem geringen Mengen verwendet, aber da müßte ich nochmal nachgucken.


    APDS gibt es ... heute für Panzerkanonen, als Handfeuerwaffenmunition? Naja, lieber glaube ich da an 100mio Indianer.


    Heutige, panzerbrechende Munition für Handfeuerwaffen sind entweder einfache Stahlmantelgeschosse, die verhindern, daß die Waffe am Ziel aufpilzt, sondern als massives Geschosse einfach hindurchgeht, oder aber Hartkerngeschosse aus Stahl, Wolfram oder Uran.


    SYL