Beiträge von Deevine

    Chica



    Als der Befehl aus dem Kompaniegebäude ertönt und mich aus meinen Gedanken reißt, zuck' ich merklich zusammen.
    Verdammt! Und Du stehst hier draussen rum. Wär' ja nicht das erste Mal Chica, dass schlechtes Timing Dein Problem ist.
    Als uns Wolke unsere Position zuweist, beruhige ich mich und nicke mit etwas zusammengepressten Lippen.
    Immerhin müssen wir uns sowieso hier draussen aufstellen. Ist mir eh egal was die Typen denken! Mh Mist, und wenn das jetzt irgendeinem Befehl wiedersprochen hat, dass wär' ja dann gleichmal 'n richtig guter Start?
    Mensch Kleiner, mach doch kein so trauriges Gesicht! Wenn die Typen erstmal checken dass Du gar nicht zum Fürchten bist, werden sie Dir nicht mehr lange so freiwillig Platz machen.

    Chica



    Ich kann beobachten wie der Troll immer schneller den Flur langrennt und einige Rekruten ihm schon beinahe panisch aus dem Weg springen.
    Er scheint gar nichts mehr wahrzunehmen.
    Dieser Gedanke wird bestätigt als sich der Troll im vorbeirennen an dem Musterbett hängenbleibt, und GottseiDank nur das Kissen in die Finger bekommt, so dass das Bett schon nach einem Meter wieder zum stehen kommt.
    Was er wohl hat? Ohne es zu merken haben meine Füße schon angefangen ihm hinterzugehen. Als ich an Feldwebel Wolke vorbeikomme frage ich noch "Wann beginnt denn die Gruppeneinteilung?"


    Ich zögere noch kurz um die Antwort zu hören. Und gehe dann schnell dem Troll hinterher. Das Kissen liegt auf dem Boden direkt vor der Tür und ein paar Meter weiter kniet der Troll über einer Ansammlung Butterblumen.
    Als ich mich vorsichtig nähere ist ein trauriges "Tiffy?" zu hören.


    "Och, Kleiner!" murmel ich mitfühlend.


    Wie hat es Dich nur hierher verschlagen? Wer ist wohl Tiffy?

    Chica



    Vielleicht sollt ich mal nach dem Troll suchen. Aber ich warte glaub' erst bis ich ihn gefunden habe, bevor ich frag' ob wir überhaupt noch Zeit haben. Denke ich während Feldwebel Wolke mein Zimmer verläßt.


    Ha! Das würde mir doch niemand glauben, wenn ich es ihm erzähle. Ich bin zum Militär gegangen und hab' an meinem ersten Tag mit einem schüchternen Riesentroll Blumen gepflückt. Ich blicke kurz aus dem Fenster. Die Blumen wären mir sonst bestimmt nicht mal aufgefallen.


    Mit einem leichten Lächeln dreh' ich mich zu Tür, um mich auf die Suche zu machen. Die nicht sehr lange dauert, da im selben Moment auch Jens auf den Flur tritt.

    Chica



    Als ich mein Geschreibsel beendet habe, schau' ich wieder in den Flur, der gleich deutlich leerer wirkt ohne Jens.
    Dann wohl doch erst die Zimmerkontrolle! Hoffentlich hatte er sein Bett schon gemacht bevor er mich gefragt hat. Nicht dass er jetzt Ärger bekommt.
    Mit diesem Gedanken geh' ich zurück auf meine Stube, damit auch die möglichst bald kontrolliert werden kann.

    Chica



    Als ich festen Schrittes wieder den Weg zu meinem Zimmer fortsetz', murmel' ich, während ich an dem glotzenden Typen von vorhin vorbeigeh', ein "Mund zu!"


    Da zwar die Ausrüstung und die Falttechnik etwas anders ist, aber ich ja doch schon einige Routine in der Exaktheit von so einem gemachten Bett hab', bin ich auch schon fertig als einige Minuten später ein "SANDRA PEJDA" über den Flur hallt.


    Als ich auf den Flur zurückkomm', kann ich mir ein Lachen kaum verkneifen als ich seh' wie die anderen sich dicht an der Wand an dem Troll vorbeidrücken, der sich tatsächlich keinen Millimeter bewegt hat. Der enorme Gliederarm auf dem Rücken des Trolls vereinfachte diese Manöver nicht gerade.
    Ich muß ihn mal fragen, ob einen dass nicht irre macht, wenn man plötzlich einen dritten Arm zu kontrollieren hat. ... Na, vielleicht sollt ich die Frage etwas anders formulieren.


    Die Blicke der Anderen ruhen immer noch hauptsächlich auf uns beiden, doch der Ausdruck darin hatte sich doch etwas verändert.
    "Dürft jetzt nicht mehr lange dauern, Kleiner." Sag' ich mit einem Lächeln als ich ihn passier'.

    Also ich hab' das genauso gemacht wie Nabla.
    Gedanken sind farbig und kursiv
    Gesprochenes ist farbig in schwarzen Anführungszeichen.


    Okay soviel hatte ich ja vorher nicht gesagt und dann hatt' ich's einfach abgeschaut :-)

    Chica



    Schon wieder hab' ich den nächsten Typen mit unverschämten Blick vor mir und mein Gesichtsausdruck hatte sich wieder verhärtet.
    Da höre ich hinter mir die überraschend leise und schüchterne Stimme.
    "Gehst Du mit mir Blumen pflücken?"
    Ich halt schlagartig in meinem Schritt inne.
    Ich? Oder spricht der mit sich selbst? Nein, ich glaub' er meint definitiv mich.


    Ich dreh mich zu ihm um, und bemerke wie die Blicke aller im Flur zu offenem Starren werden. Dann trifft mein Blick auf die großen Trollaugen, die mich bittend anschauen. Die Blicke der anderen brennen mir unangenehm im Rücken.
    Tja, von Euch hätt' sich das so wohl niemand zu fragen getraut.
    Ein Lächeln bildet sich um meinen Mund und meine Augen und ich sage mit einer etwas rauchigen, aber weiblichen Stimme:
    "Ja! Wenn Du wartest bis ich fertig bin und wir dann noch Zeit haben."


    Mein Bett machen und mein Gespräch im GeZi dürften eigentlich ziemlich flott erledigt sein.

    Chica



    Ich nehm mir eines der Betten am Fenster und leg erstmal das Bettzeug und den Rucksack darauf ab. Dann schau ich nach draußen was man denn so alles sehen kann, und lasse den Blick wieder zurück aufs Bett wandern.
    Das kann ja nicht so schwer sein. Mußt ich bisher ja auch selber machen.
    Auf dem Weg zum Musterbett werd' ich mit denen die mich anschauen den Augenkontakt nicht scheuen. Wer rein freundlich interessiert schaut bekommt 'n leichtes Nicken, wer offentsichtlich gierig schaut bekommt nur nen 'Blick'
    Von denen kann ich mich bestimmt schon mal auf was gefaßt machen.


    Nachdem ich mir das Bett gründlich angeschaut hab', geh' ich zurück zu meiner Stube. Dabei kommt mir Jens entgegen.
    Mh! Du würdest Dich wohl auch gern vor diesem Spießrutenlauf drücken, Kleiner
    Ich nick' ihm aufmunternd zu und geh' dann weiter.

    Yup, die gibt's da, allerdings nicht auf der Party.


    Am Sonntag ist hauptsächlich Springen und Nachmittags erst das Dressurfinale. Weiß' ja nicht mit was Du Deine Schwester am ehesten locken kannst. :-)

    Hehe, kannst Du haben!


    Schlechte Musik: Musik auf die man gut Party machen kann, die ich mir aber daheim nicht anhören würde (Schlager und so).
    Mittlerweile gibt's Gott-sei-Dank immer wieder ein paar Ausreiser zum Rock oder es kommen auch mal Ärzte oder Hosen-Songs dazwischen. Also man kann es schon aushalten.


    Da es dieses Wochenende kein reguläres Turnier ist, sondern die Quali zur DHM ist, dürfte das Durchschnittsalter etwas höher liegen. Es ist irgendwie alles vertreten von 20 bis 35 (und es gibt immer noch Ausreiser, die einfach nicht davon wegkommen)


    Man mit allen anderen zusammen in der Turnhalle übernachten, solltest halt Schlafsack und Isomatte mitbringen. Und nen guten Schlaf oder gute Nerven :-)


    Mehr Infos gibt's natürlich auch auf der Homepage der Veranstalter:
    http://www.studentenreiter-goe.de
    (Das Motto ist nur für den Eintreffabend Freitags ;-))
    Okay, noch gibt's da keine Wegbeschreibung, aber soll noch kommen. Falls die nur per Mail rausgeht, schick ich sie dann einfach weiter.


    Für mehr Infos, einfach nochmal fragen :D

    Mal ganz was anderes!



    Bin Samstag abend in Göttingen. Glaub' da kommt niemand von Euch her, aber falls doch:
    Ich hab' da 'n Tip für ne wilde Party mit hohem Frauenanteil und schlechter Musik. ;-)


    Also wenn jemand mehr wissen will: Melden!
    Und falls Ihr von so was in Zukunft nicht mehr erfahren wollt meldet Euch auch.

    Chica



    Ich beobachte die Szene aufmerksam aus den Augenwinkeln.


    Pusteblume?!? Der weiß' wohl gar nicht wo er ist, wenn das mal nicht nach hinten losgeht.


    Als sich der riesenhafte Troll dann wieder zähnefletschend dem Offizier zudreht, spannt sich mein ganzer Körper in Erwartung, dass hier gleich die Hölle los ist. Beinahe überhöre ich die Aufforderung, dass wir uns jetzt in drei Reihen aufstellen sollen. Nachdem ich meinen Platz eingenommen habe und kein Tumult zu hören ist, sehe ich verdutzt, wie die Offizierin den Troll auf seinen Platz stellt und der ihr einem kleinen Kind gleich auch noch nachwinkt.


    Was zum...! Wie ging das denn jetzt von Statten? So kann man sich irren.
    Ich beginne fast unmerklich den Kopf zu schütteln, doch dann beginnt der HFw Warow auch schon mit seiner Ansprache.
    ...und die eine Frau. ...
    Mh! N großer Pfeil mit der Aufschrift anders als die Anderen hätt's doch auch getan.
    Ich unterdrücke mein ungutes Gefühl, und reihe mich nach Ende der Anweisungen in die Warteschlange ein, die sich direkt neben mir bildet.