Beiträge von Saratek

    Es ist "realistischer", um dieses böse Wort einmal zu benutzen, einfacher an schwere Waffen zu kommen, als an hochentwickelte Cyberware.
    Warum sollte man nun aber an Waffen bei Charaktererstellung schlechter drankommen, als an Cyberware?


    Willst du allgemein einen niedrigen Powerlevel haben? Dann solltest du alle Verfügbarkeiten herunterschrauben und nicht nur die von Waffen. Nur für die Waffen die Verfügbarkeit zu senken kann man leichter absprechen als für alle Bereiche, aber was ist mit einer guten Hehler-Connection, für die es im Normalfall kein Problem darstellt, eine spezielle Waffe zu besorgen?
    Je nachdem, wie gut die Connection ist, kann man beinahe alles bekommen, was man will, genug Geld vorrausgesetzt. In einer Gruppe mit allgemein niedrigem Powerlevel könnten die Charaktere solche Connections vielleicht gar nicht haben (oder sie hätten, zu mindestens am Anfang, genug damit zu tun, ihre Miete zu zahlen, anstatt auf eine Mordswumme zu sparen).


    Gruß, Saratek

    :arrow: Liveübertragung beginnt.


    :arrow: Der Moderator
    >> Nach beinahe sieben Monaten ist es Shadow-Beta gelungen, endlich einen Shadowrunner aufzutreiben. Wir stehen hier in Seattle und der süßsaure Regen hat eben für einen Moment aufgehört. Neben mir stehen Klipp und Klar...


    :arrow: Klar
    >> Klipp, wir sollten hier nicht unsere Zeit verschwenden. Ich habe noch nie von diesem Sender gehört!


    :arrow: Der Moderator
    >> Sagen Sie uns, was Sie zu sagen haben, Klipp! Die ganze weite Welt hört nur Ihnen zu!


    :arrow: Klipp
    >> Okay, ihr Leute da draußen, hört meine Botschaft: Esst nie, niemals, nie im Leben Soyburger mit grünlichem Flaum! Das ist kein Gimmick von SouyBurger(TM), das ist die PEST! Die Pest!


    :arrow: Klar
    >> Warum war mir das nur so klar, dass er das sagen würde?


    :arrow: Liveübertragung beendet.

    Die Schnelligkeit so vieler Antworten hat mich doch überrascht :)
    Vielen Dank erstmal, ich werde mir mal die oben genannten Bands näher anschauen.
    Vom Stil her geht es schon eher um den "peitschenden perkussiven Aspekt" als um ein Karibikfeeling.


    Gruß, Saratek

    Da mein Beschwörer mit seiner Geistverbündeten eine Musik der speziellen Art macht, suche ich nun nach einer oder mehreren Musikbands, die diese Art von Musik tatsächlich praktiziert, um mir diese Musik einmal selbst anzutun.
    Und zwar handelt es sich um Musik, die überwiegend mit dem Trommeln auf Mülltonnen, Regentonnen, anderen Containern und/oder ähnlichen "Instrumenten" erzeugt wird.
    Über die "offizielle" Bezeichnung dieser Musikrichtung würde ich mich auch freuen.


    Gruß, Saratek

    Wenn man von den One-Shot-Charakteren absieht, die ich nur ein oder zweimal gespielt habe, um eine interessante Werte-Kombination "live" zu erleben, arbeite ich meine Charaktere meist ordentlich aus.
    In SR habe ich in dieser Hinsicht 4 Charaktere, die ich regelmäßig gespielt habe / immer noch spiele. Nur einer davon hatte im Vorfeld keinen Hintergrund, da er mein zweiter SR-Charakter überhaupt war und ich damals mehr Wert auf seine "Verücktheiten" legte.


    Mein Ork-Decker hat eine ordentliche Hintergrundsgeschichte, die sich enorm durch eine leider nur angefangene Kampagne erweitert hat und ist nun jener Charakter mit den ausgefeiltesten Connections/Kumpels und Freunden.
    Mein Aspekt-Beschwörer hat von mir 4 Kurzgeschichten mit je 4-6 Seiten bekommen, dazu eine mehr oder weniger ausgefeilte Jugend, die erklärt, warum er so ist, wie er ist.
    Für meinen wichtigsten Charakter habe ich soviel Hintergrund geschrieben, dass es dem SL schon zuviel wurde. Insgesamt habe ich mehr als anderthalb Dutzend Word-Dokumente, jedes zwischen 1 bis 3 Seiten (manche ach 6 bis 9 Seiten) auf meinem Rechner liegen. Da der Charakter ein Schamane ist, habe ich mir eine Mythologie für ihn ausgedacht ist, die so groß/umfassend wurde, dass sie zahlreiche andere RPG-Kreationen von mir beeinflusste und nun als selbstständige "Welt" in meinem Kopf existiert. Anfangs habe ich noch für jedes größere Ereignis (Magieverlust u.ä.) eine Kurzgeschichte für den Charakter geschrieben und die "Background-Story" des Charakters dauernd weiterentwickelt.


    Da bei uns die Sterblichkeit der SC-Charaktere eigentlich gegen Null tendiert (die Sterblichkeitsrate der NSC's hat nachgezogen und liegt mittlerweile auch in einem recht "humanen" oder niedrigen Bereich), kann man solche Charaktere auch ausarbeiten, ohne damit die zahlreichen Stunden in den Wind zu blasen.


    Gruß, Saratek

    "Chaki" schrieb:


    Caniden untereinander: Ja. (Nicht verwechseln: Füchse sind keine Hundeartigen, es sind Vulpiden)


    Irrtum: Füchse sind hundeartige! Sie gehören, wie Wölfe und Hunde, zur Familie Canidae (den hundeartigen), spalten sich dann aber in die verschiedene Gattungen auf.
    Füchse gehören der Gattung "Vulpes" an. Der Rotfuchs wäre zum Beispiel Vulpes vulpes.
    Der Wolf gehört der Gattung "Canis" an. Der uns bekannte Wolf wäre Canis lupus.


    Quelle (um mal eine zu nennen): "Brohmer - Fauna von Deutschland" von M. Schaefer.


    Der Begriff "Caniden" kann man nicht mit "Vulpiden" gleichsetzen. "Vulpiden" bezieht sich auf die Gattung, "Caniden" auf die Familie.


    [Edit]
    Gerade noch auf einer Internetseite gefunden, die sich mit diesem Thema beschäftigt: Angehörige der Gattung Canis (also Wölfe und unsere Haushunde) haben eine unterschiedliche Anzahl an Chromosomen als andere Gattungen der Familie Canidae, also auch andere Chromosomenzahlen als die Gattung Vulpes (Füchse). Daher können sich Mitglieder der Familie Canis sich nicht mit anderen Gattungen der Familie Canidae Fortfplanzen.
    Quelle: Verwandtschaft


    [Edit 2]
    Einen Satz entfernt, um dem Post etwas an Schärfe zu nehmen.


    Gruß, Saratek

    Ein ähnliches Problem wie Fox hatte ich in meiner RPG-Gruppe auch, auch wenn nicht direkt auf SR bezogen. Langjährige Rollenspielerfahrung war vorhanden, aber die Charaktere waren stets, nun, nach meinem Maßstab zu unausgefeilt.
    Also habe ich damit begonnen, die Spieler vor der jeweiligen Spielsitzung Fragen zu ihren Charakteren zu stellen. Zum Beispiel, ob sie sich willentlich mit einem bösen Nekromaten einlassen würden, um ein Dorf gegen eine andere Böse Macht zu verteidigen. Neben der Antwort ließ ich mir auch eine Begründung liefern. So entwickelten die Spieler ihre Charaktere auch außerhalb des "Ingames" und waren, wenn eine ähnliche Situation später auftrat in der Lage, diese besser zu lösen, da sie bereits eine Argumentationsgrundlage für ihren Charakter hatten.


    Neben diesen Fragen habe ich verstärkt "Gesinnungs"-Problematiken gestellt, bei denen sich die Charaktere selbst fragen mussten, was sie nun wollen. Etwa haben die Charaktere eine Hexe, die gezwungenermaßen gegen die Charaktere vorging, gefangen genommen. Diese hat um ihr Leben gebettelt, geheult und ihre mehr oder weniger tragische Geschichte erzählt. Am Ende wurde sie verschont. Unabhängig von dem Ergebnis, mussten sich die einzelnen Charaktere (sie schoben sich die Aufgabe des Richtens mehr oder weniger hin und her) damit auseinander setzen, wie sie mit einem Gegner umgehen sollten, der nur aus Zwängen ihr Gegner war und ob sie nach dem eigentlichen Kampf eine unbewaffnete, um ihr Leben flehende töten konnten.


    Das ganze ging soweit, dass sich die Gruppenmagierin, die am Anfang von ihrem Spieler als kalt und eher gefühlslos beschrieben worden war, die mitleidvollste Person der Gruppe wurde, die am ehesten bereit war, in solchen Fällen zu vermitteln.
    Durch einige Outtimebemerkungen dazu ist nun der Spieler der Magierin zu dem Schluss gekommen, diese Entwicklung zum "warmen" hin dadurch sichtbar zu machen, dass sie nun verstärkt dem Wasser und nicht mehr dem Eis anhängt.


    Solche Ingame-Problematiken hängen natürlich von der Gruppe ab: In meiner Gruppe werden die meisten Gefangenen geschont und man geht eher "nett" mit den Gegnern um.
    In Gruppen, wo jeder Gegner nur ein Lebenspunktekonto, ein Loot-Objekt und Erfahrungspunktekonto darstellt, kann man solche Problematiken und Charakterentwicklungen natürlich nur mit größerem Aufwand implementieren.


    Manche Spieler haben sich gebessert, was ihr Characterplay angeht und können nun die Entscheidungen ihrer Chars besser ingame begründen. Anderen Spielern hat die "gezwungene" Ingame-Charakterentwicklung mit Prüfungen jeglicher Art nicht so gut gefallen, da die Action dadurch in den Hintergrund gerückt ist.


    Das Ende vom Lied war, dass es wieder mehr Action geben wird als vorher um auf die Wünsche der Spieler einzugehen. Die Gewissensproplematiken werden zwar noch weiterhin kommen, nun aber eher gemäßigt.
    Immerhin ist es ein Kompromiss, den alle am Spieltisch eingehen und jeder sollte Spaß haben.


    Vielleicht solltest du das mit den Fragen vor der Spielsitzung auch mal ausprobieren. Es ist kein Eingriff in die Action oder zwingt den Charakteren nicht "real" eine unangenehme Situation auf, aber die Spieler machen sich Gedanken darüber "was wäre wenn mein Charakter in dieser Situation wäre?". Wichtig ist, dass eine Begründung für die Antworten kommen und seien sie auch recht einfach gestrikt. Eine typische erste Frage für SR könnte sein, ob die Shadowrunner eine junge Frau mit Kind umlegen würden, um ihre Spuren zu verwischen, da diese sonst als Zeugin auftreten könnte.


    Gruß, Saratek