Beiträge von Garuda

    Dann sehe es jetzt - falls niemand was dagegen hat - wie folgt aus, oder?


    Azrael und Yu bleiben unten, Dexter hockt an der Häuserfassade und der Rest stattet Wei einen Besucht ab.


    Es kann ja einer dann das Post für die Gruppe machen, die sich nach oben bewegt, wenn ich möchtet :wink:



    Gruß,


    Garuda

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    Yu ist hin und hergerissen, bewahrt dann aber einen kühlen Kopf und nickt Mike bestätigend zu.


    "Du hast recht. Ich bleibe wohl besser vorerst hier unten... ."

    Über Chan habt ihr, wenn ich mich recht erinnere, bisher kaum Informationen.
    Ihr wisst, dass er im Medien-Geschäft tätig ist und ein eigenes SimSinn-Studio betreibt, mehr aber auch nicht.

    Tildus :


    Über Sudarso findet Lak so einiges (weiß nicht, ob du das SoA da hast, aber im Prinzip entsprechen die Informationen den dortigen).


    Die Suchanfrage zur anderen Person bringt Folgendes zu Tage:


    Brig.Gen.Isman Soedarno - arbeitet für das Konsulat der Javanischen Republik und ist der Heeres-Abteilung unterstellt. Trägt man die Informationen diverser Archive zusammen, lässt sich eine relativ lückenlose, berufliche Biographie über diesen Mann erstellen, die der der meisten anderen (mit Kontakten gesegneten) indon.Offiziere gleicht: Absolvent der AkMil (der javanischen Militärakademie in Jakarta), Offizier bei den Kopassus (der jav. Kommandoeinheit), danach rascher Aufstieg im Militär und der Regierung (was eigentlich fast gleichbedeutend ist). Wurde vor ca. 1 Jahr von der Indonesischen Botschaft nach Hong Kong versetzt, da sein Vorgänger in Pension gegangen ist. Soedarno ist jetzt 50 Jahre alt und wird vermutlich versuchen, noch einmal im Rang aufzusteigen, bevor er in Rente geht (Zwecks Altersvorsorge). Die diplomatischen Beziehungen zwischen Hong Kong und der Jav.Republik lassen sich als entspannt bezeichnen, da es keine größeren Konflikte in den jeweiligen Interessensbereichen gibt. Die Bedeutung der dortigen Botschaft dient dann auch eher dem Austausch gesellschafts-kultureller Kommunikation, da die Chinesen in der Jav.Rep. die größte Minderheit darstellen.


    Rasumichin :


    Askennen:


    Weis Aura zeigt kaum "verunreinigte" Stellen aufgrund von Cyberware. Einzig im Kopfbereich ist diese Konzentration etwas höher. Sein emotionaler Status ist intensiv ausgeprägt, worin alle möglichen Gefühlssparten von Angst, über Aufregung, bis hin zur Wut vertreten sind. Emotional gesehen ist Wei im Moment ein echtes Leuchtfeuer :wink:

    So, der Abschlusspost meinerseits steht, wenn ihr noch irgend etwas hinzufügen möchtet, könnt ihr das natürlich gerne machen :wink:
    Von meiner Seite aus erkläre ich den Run hiermit für beendet und möchte mich bei allen bedanken; auch für die regelmäßige Teilnahme und das Durchhaltevermögen :D
    Mir hat es in jedem Fall viel Spaß gemacht und ich bin wirklich erfreut, dass wir den Run bis zum Ende durchgespielt haben (bei einer Spielzeit von über 2 Jahren eine reife Leistung, wie ich finde!


    Bliebe noch die Karma-Vergabe:


    Jeder von euch erhält 10 Karmapunkte



    Gruß,


    Garuda

    Die Rückfahrt verläuft ruhig. Von der Schiffscrew bekommt ihr kaum etwas zu sehen, einzig Käpt'n Ao steht wieder auf der Brücke, wie auch schon beim Übersetzen von Java nach Bali.
    Die Fahrt auf dem "alten" Frachter ist um einiges angenehmer als der Marsch durch den javanischen Dschungel, der euch nun bereits schon so fern erscheint, obwohl er erst wenige Stunden in der Vergangenheit liegt. Noch einmal habt ihr Zeit, das Geschehene revue passieren zu lassen. Nach einer langen Schifffahrt, bei der ihr euch wieder mal so richtig ausschlafen konntet, erreicht ihr Jakarta. Ihr erkennt Teile des Hafens wieder, große Docks, in denen die Frachtschiffe japanischer Konzerne entladen werden, riesige Industrieanlagen und Raffinerien. Japanische Matrosen gehen an der von Palmen gesäumten Küste entlang spazieren, von irgendwo her sind die Geräusche eines Straßenmarktes zu hören. Der Frachter legt gemächlich an, alle Formalitäten sind bereits geregelt worden. Durch die Sprechanlage erfahrt ihr von eurer Ankunft. Der Geruch von Abgasen und Öl, vermischt mit dem salzigen Meeresgeruch, kommt euch entgegen, als ihr das Schiff verlasst und wieder festen Boden betretet. Ao hatte sich nur kurz von euch verabschiedet und war danach zu seiner Crew zurückgekehrt; anscheinend gab es für ihn noch einiges zu tun. An der Küstenallee, neben einem Wald an geparkten Motorrädern, wartet der Wagen auf euch, von dem Ao erzählt hatte. Der Fahrer ist ein unscheinbarer, hagerer Mann in guter Kleidung, der alle Anzeichen eines professionellen Chaffeurs aufweist. Durch die getönten Scheiben ziehen die breiten, staubigen Straßen Jakartas an euch vorbei, bis ihr bereits nach wenigen Minuten in den ersten Stau kommt. Langsam und geschickt schlängelt der Fahrer den Wagen durch den Verkehrsstrom, dem Zentrum entgegen. Ihr könnt das National Monument erkennen, die große Säule, als ihr euch den Wolkenkratzern und Firmenarcologien im Zentrum nähert. An einer zentralen Stelle, von der aus ihr eure einzelnen Zielpunkte gut erreichen könnt, lässt euch der Fahrer raus und verschwindet dann wieder im kriechenden Strom der Fahrzeuge. Um euch herum die wogende Masse an Fahrzeugen und Fußgängern atmet ihr erleichtet auf: Ihr habt es wieder mal geschafft, seit lebend zurückgekehrt.

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    TypeRyder :


    Dexter gelingt es mühelos, sich an der mit zahlreichen, ineinander verschachtelten Ausbauten versehenen Fassade entlang zu hangeln und dabei auch noch völlig geräuschlos zu werke zu gehen. Fast könnte man meinen, er sei eine Art Gecko.
    Die meisten Wohnungen scheinen bewohnt zu sein, immer wieder erkennt er Lichtschimmer aus den einzelnen Fenstern, an denen er vorbei klettert, heraus scheinen. Am zweiten Stockwerk angekommen und irgendwo neben dem Fenster zur Wohnung von Weis Schwester hockend, kann er zunächst kein Licht ausmachen. Ein kurzer Blick auf seinen Bewegungsmelder verrät ihm jedoch, dass er mehrere Bewegungsimpulse aus der Wohnung empfängt, von denen einer äußerst schnell und abrupt ist, während sich der andere eher langsam fortbewegend irgendwo im hinteren Teil der Wohnung aufhalten muss.

    Astral ist alles ruhig. Auch von oben betrachtet ist in der Straße und näheren Umgebung nichts zu erkennen. Das Gebäude selbst ist ebenfalls ruhig, zumindest im Treppenhaus. In der von Yu bezeichneten Wohnung erkennt Croaker die Aura eines einzelnen Menschen, der dort unruhig auf und ab geht, und die Aura eines Tieres (vermutlich einer Katze). Möchte er sie askennen?

    Euer Auftraggeber nickt, denn diese Bitte kann er nicht ablehnen, gilt in der hiesigen Gesellschaft doch die Familie als oberste Instanz. Er winkt seinen Adjudanten heran, den ihr als den Mann wiedererkennt, welcher euch am Ikan Rumah in Jakarta emfpangen hatte. Der Adujdant, ein adrett gekleideter Javane, studiert kurz das Display seines Taschensekretäres und teilt Fire dann die Nummer mit. Euer Auftraggeber nickt ein weiteres mal, diesmal in Richtung seines Adjudanten, der daraufhin 5 beglaubigte Credsticks aus einem Etui nimmt und sie an Fire übergibt. Auf jedem Credstickdisplay ist der Betrag von 50000Nuyen abzulesen. Der Mann wartet bis Fire die Bezahlung an sich genommen hat und bittet dann die Zielperson herüber, um den Kontrakt abzuschließen. Die Zielperson hatte den Deal still begutachtet. Sicherlich machte der Mann sich seine eigenen Gedanken, schien aber mit der Situation, so wie sie sich ihm bot, recht zufrieden. Doch das war nun sowieso nicht mehr eure Sache, denn der Kontrakt endete mit der Übergabe der Zielperson.
    Nachdem der Adjudant die Zielperson außerhalb eures Sichtbereichs gebracht hat, wendet sich euer Auftraggeber wieder an euch.


    "Wie vereinbart steht Ihnen der kostenlose Transport an einen von Ihnen gewünschten Ort innerhalb Indonesiens frei."


    Dabei deutet er auf den Frachter von Kapitän Ao.


    "Es hat mich gefreut, mit Ihnen Geschäfte zu machen."


    Zur Verabschiedung reicht euch der Mann nach westlicher Manier die Hand.

    Die Wohnung liegt im zweiten, von insgesamt vier Stockwerken (das Erdgeschoss nicht mit gezählt). Das Dach scheint relativ flach, durchbrochen von mehreren Ausbauten, so dass man sich vermutlich dort oben auch sicher bewegen könnte.

    Na ja, ganz schutzlos bleibt das Lager nicht (siehe mein Post) :wink:
    Bin mit der Handlung jetzt mal fortgefahren; hoffe, ich habe die Atmosphäre für die kommende, angespannte Begegnung angemessen inszeniert :wink:

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    Nachdem Lak Yu benachrichtigt hat, dass die Gruppe Abreise bereit ist, erscheint auch der Anführer der Waves wieder in der Halle. Die Stimmung ist noch immer gespannt, die einzelnen Ganger versuchen Taos Ansprüchen gerecht zu werden, doch die Angst auf einen bevorstehenden Konflikt mit einem skrupellosen und vermutlich auch überlegenen Gegner ist deutlich in ihre Gesichter geschrieben. Um so mehr scheint Yu nun darauf zu drängen, möglichst schnell abzureisen. Zwischen ihm und Tao herrscht für einige Augenblicke lang fast so etwas wie ein Meinungskonflikt, als sich beide einfach nur anstarren, den Blick in das ausdruckslose und doch so vielsagende Gesicht des anderen versenkt. Doch Kritik ist nicht erwünscht; Yu sein Gesicht verlieren zu lassen, in dem er seine Entscheidung, Tao im HQ zu belassen, anfechten würde, würde den massigen Chinesen vermutlich in den Wahnsinn treiben. So bleibt Tao mit den anderen Waves zurück, um das Hab und Gut der Gang vor den unbekannten Angreifern zu schützen. Yu begleitet euch nach draußen. Gemeinsam verlasst ihr das zertrümmerte Gelände und durchquert zum erneuten Male die Dunkelheit von Kowloon, diesmal allerdings in nordöstlicher Richtung fahrend. Langsam nähert ihr euch Kwun Tong. Yu kann seine Anspannung kaum noch zurückhalten, innerlich qäulen ihn die Gedanke an das, was kommen mag. Vor euch ragen die grauen Schemen gigantischer Fabrikationsgebäude und Industrieanlagen aus der Dunkelheit von Kowloon empor und kündigen Kwun Tong, das industrielle Herz Hong Kongs, an. In einem Grenzgebiet, nahe der Schlote der Fabriken und ihren schwarzen Rauchschleiern, steht eine Reihe alter Häuser; arm, aber nicht herunter gekommen. Einige kleinere Läden säumen die Straße, die zwar über keine Straßenbeleuchtung verfügt, aber vom bunten Licht einiger Neonreklamen in ein diffuses Zwielicht getaucht wird. Ihr werdet langsamer, Yu weist euch den Weg. Auf der Fahrt hat er euch in knappen Worten erzählt, dass hier Weis Schwester wohnen würde. Wei läge sehr viel an seiner Schwester. Sollte es Probleme geben, würde er sich sicherlich zuerst hierher zurückziehen. Vor dem Treppenaufgang zum Haus steht ein schnittiges Motorrad auf dessen Chrom sich das Licht der Neonreklamen verwaschen widerspiegelt; es ist Weis Maschine. Die Hände in die Taschen seiner weiten Jacke vergraben, steigt Yu aus, hält sich aber dicht bei euch, so als würde ihm eure Nähe ein gewisses Gefühl der Sicherheit geben. Ihr schaut euch um, doch die Straße ist leer, wird einzig durch das Flackern der Leuchtreklamen mit einer verzerrten Erscheinung von Leben erfüllt.

    Das ist ärgerlich... 8O


    Hatte mich schon gewundet, was du mit "fleißig" gemeint hast...
    Na ja, hoffentlich gelingt dir ein neuer, "fleißiger" Beitrag :wink:



    Was ist eigentlich mit Rasumichin? Hatte er irgendwas gesagt, dass er längere Zeit off ist? Normalerweise hat er sonst ja sehr regelmäßig gepostet...

    Die Zielperson ist bereits Abmarsch fertig. Schweigsam wie immer, folgt der Mann Roland zur Brücke, wo nach einiger Zeit auch die anderen aus dem Team eintreffen.


    Kapitän Ao steht an den Kontrollkonsolen und nickt euch grüßend zu. In einiger Entfernung könnt ihr Banyuwangi und die Küste Ostjavas erkennen, durch deren Dschungel ihr euch noch vor wenigen Stunden mühsam geschlagen habt. Direkt vor euch liegt eine andere Küste, jene des kleinen Inselstaates Bali, was bedeutet, dass ihr die javanischen Hoheitsgewässer bereits verlassen habt.
    In gemächlichem Tempo steuert der Frachter eine unscheinbare Bucht an, in der bereits ein anderes Schiff vor Anker liegt, bei welchem es sich um eine Privatyacht handelt.


    "Man erwartet euch bereits."


    Teilt euch Ao mit und weist auf ein Boot, das seine Leute gerade seetüchtig machen. Nachdem das Boot zu Wasser gelassen wurde, setzt ihr zusammen mit der Zielperson zur Yacht über, wo man euch in Empfang nimmt. Die Zielperson lässt die ganze Prozedur ruhig über sich ergehen; anscheinend ist ihm jede unsichere Zukunft lieber, als für den Rest seines Lebens, in einem indonesischen Militärgefängnis dahin zu vegetieren.
    Auf dem Deck der Yacht angekommen erkennt ihr euren Auftraggeber wieder, diesmal in Zivil. Im näheren Hintergrund halten sich drei weitere Männer auf, zwei von ihnen anscheinend Bodyguards, während es sich bei dem dritten um den Adjudanten eures Johnsons handelt.


    Euer Auftraggeber verneigt sich leicht zur Begrüßung, während er euch näher heran bittet.


    "Ich sehe, Sie haben die Operation erfolgreich abgeschlossen."


    Stellt der Mann fest und kann sich ein (fast schon siegerisches) Grinsen nicht verkneifen.
    Er schaut kurz an euch entlang und hält dann für einen Moment lang inne, bevor er weiter spricht.


    "Sie hatten einen Verlust?"


    In seiner Stimme schwingt keinerlei Emotion mit. In einem Moment noch fröhlich, ist der Mann nun wieder ganz Johnson, auf das Geschäft besonnen.


    "Ich werde Ihnen die Bezahlung des Gefallenen trotzdem aushändig, damit Sie sie unter sich aufteilen können. Schließlich soll der Kontrakt zur Zufriedenheit aller beendet werden."