Beiträge von Stalker

    Kurze, aber knackige Frage: Wenn man für eine ausgedehnte Probe Edge im Voraus einsetzt (heißt Bonuswürfel in Höhe von [Edge], Regel der Sechs aktiviert), gelten die Bonuswürfel und die Regel der Sechs für die gesamten Würfelwürfe der ausgedehnten Probe, oder nur für den ersten Würfelwurf?

    Servus!


    Meine Frage braucht kurz Vorlauf, habt Geduld mit mir ;)
    Neulich war ein Handwerker hier und hat, bevor er in die Wand bohrte, ein Scanner-Gerät an der Wand entlanggeführt. Dieses Gerät konnte durch die Wand hindurch "spüren", ob an dieser und jener Stelle eine elektrische Leitung war. Denn eine solche anzubohren, erst recht, wenn sie Strom führt, ist für gewöhnlich nicht wünschenswert. Ich habe mir die Funktionsweise des Gerätes so zusammengereimt, dass das Gerät wohl das magnetische Feld wahrnehmen und anzeigen kann, welches um jede stromführende Leitung herum besteht.


    Falls ich damit richtig liege, wäre solch ein Gerät für Runner ungemein praktisch. Speziell denke ich da an Fensteralarme. An einem Fenster(rahmen) angebrachte Systeme, die beim Aufbrechen des Fensters Alarm auslösen, könnten somit erkannt werden.


    Und jetzt kommt das große "oder...?"
    Was denkt ihr dazu?


    Gruß,
    ParaDice.

    Tut mir Leid, dass meine Antwort nun erst im neuen Jahr kommt. War lange nicht mehr im Nexus.
    Die Diskussion "Ghule zu spielen führt eher auf kurz als auf lang zum Ableben des Charakters" hatten wir schon in genügend anderen Threads. Sie ist mir bewusst, dennoch gibt es vielerorts Bedarf nach einer solchen Hausregel.


    "Medizinmann" schrieb:

    die 15 GP sind zusätzliche Kosten


    Nope, war nicht so gedacht. Bislang hatte ich nur an infizierte Menschen gedacht. Andere Metamenschen, die mit der Krieger-Variante des MMVV infiziert werden, werden nicht als Ghule bezeichnet (vergleiche folgenden Abschnitt).



    "Maxwell" schrieb:

    Noch ne andre Frage, die 15 GP die der Ghul kostet, sind die zusätzlich zur normalen Metarasse? Oder wie ist das wenn bei dir einer nen Troll Ghul spielen will?


    Einen mit der Krieger-Variante infizierten Troll nennt der kundige Parazoologe nicht mehr "Ghul", sondern "Dzoo Noo Qua" ;) Und zu jenem sagt das Critter-Buch Folgendes:


    Dzoo-nooqua
    are not intelligent, as the viral infection causes the intellect
    to deteriorate to animal level.


    Die Rassenmaxima sind wie üblich:
    Maximalwert x 1,5 (abgerundet) = Rassenmaximum
    [edit]Ich sehe gerade, dass die Maximalwerte sogar im Dokument stehen. In den Klammern direkt unter den Attributen, wie üblich ;)



    "Maxwell" schrieb:

    Wieso doppelter Essenzverlust auch bei Bioware? Warum handhabst du das nicht wie die normale Immunabstossung?


    Weil ich noch zu sehr in SR3 stecke. In SR3 galten die durch Immunabstoßung verdoppelten Essenzkosten auch für Bioware. Bei SR4 ist dem nicht mehr so, wie ich gerade feststellen durfte. Danke für den Hinweis, war ein Irrtum meinerseits ;)
    Andererseits... Ich möchte mal einen Ghul sehen, der problemlos an Bioware kommt (zumal Hochstufige). Insofern wird das Problem schnell hinfällig :twisted:


    Link zum aktualisierten Dokument:


    http://home.arcor.de/hildeshei…atten/Reg_Ghul-Regeln.pdf

    "Medizinmann" schrieb:

    im alten 3er konnte man (mit mehr Erfolgen) auch als Verteidiger Schaden machen.Das kann man im 4er nicht Schade,damit lassen sich Kampfstile wie WingChun und Aikido nicht mehr richtig darstellen.(Fehler im 4er System)


    Beides hat so seine Vor- und Nachteile: Mir ging beispielsweise in der dritten Edition furchtbar auf den Keks, dass Initiativ-Vorteile (sei's durch Adeptenkräfte, Magie oder Cyber-/Bioware) vollkommen irrelevant waren. Statt dessen bekam jemand mit nur einem Initiative-Durgang effektiv 3 Initiative-Durchgänge zum Angreifen, wenn ihn nur jemand mit 3 Ini-Durchgängen attackierte und er immer konterte.
    Auf der anderen Seite nehme ich an, dass Konter-basierte Kampftechniken (wie etwa Aikido) durchaus diese Fähigkeit als Vorteil besitzen werden, sobald das entsprechende Regelwerk dafür raus ist.

    Neoanarchistischer Adepten-Ghul mit stark christlich geprägtem Glauben und einer deftigen Schizophrenie (er hält sich für die Inkarnation des Virus' und glaubt, den Körper, in dem er momentan steckt, nur "besetzt" zu haben; ab und zu erscheint ihm der "alte Besitzer des Körpers" und die beiden unterhalten sich).

    Kurz und eiligst in den Raum geworfen: Hat sich schon irgendjemand an eine Umsetzung der Charaktererschaffungsregeln für SR4-Ghule gesetzt und wäre so nett, seine Entwürfe einmal hier hineinzustellen? Habe selbst momentan mit dem Balancing noch ein paar kleinere Schwierigkeiten und hoffe auf Anregungen ;)


    Gruß,
    Para.

    Danke für die Korrektur. Bin stolzer SotA-Abstinenzler ;)


    Zitat

    Es ist schon im SR4-Hintergrund explizit so, daß Bioware die zeitgemäße Methode ist.


    Was nicht heißt, dass Cyberware obsolet geworden ist.
    Und was erst recht nicht heißt, dass mir das gefallen muss *frins*


    Gruß,
    Para.

    @ Jonas: In SR3 gab es noch gar keine Knochenverstärkung. Und dein Beispiel hinkt leider auch (obwohl ich im Großen und Ganzen deiner Meinung bin; eine Kombination missfällt mir ebenso): Knochenverstärkung verbessert die Integrität des Knochens, indem es seine Strukturen verstärkt (kannst du auch einfacher haben, indem du genügend Milch und Joghurt mampfst - sagt jedenfalls meine Mama :P ). Kompoknochen sind keine "Legierung" - das würde schnell zu bombastischen Brüchen führen (Knochen müssen immer noch flexibel sein - wenn du von einer kleinen Anhöhe herunterspringst und deine Knochen sich nicht mehr vernünftig biegen können, weil sie samt und sonders von Titan eingeschlossen sind - dann hilft auch keine Verstärkung mehr, dann knackst es, Sehnen und Muskeln reißen, oder Schöneres geschieht...). Kompoknochen waren bis jetzt eher eine Verstärkung neuralgischer Punkte: Pfannen werden ausgekleidet, Netzstrukturen (denn die sind flexibel) um Knochen herum angebracht, etc. Somit wäre auch von der "optischen" Logik her eine Verknüpfung beider Technologien möglich.


    Wie bereits gesagt, missfällt mir diese generelle Kompatibilität allerdings ziemlich. Das Einzige, was man ihr entgegensetzen könnte, wäre diese schon zu SR3-Zeiten aufgetauchte These, dass Bioware den Körper nur bis zur maximalen Attributsgrenze nach Rasse verbessern kann.
    In jedem Falle hat hat das System bislang nie die Möglichkeit geboten, Cyberware und Bioware zu kombinieren, welche die selben Boni verleihen.
    Dermalverkleidung/-panzerung & Orthoskin - inkompatibel
    Kunstmuskeln/Cyberarme & Muskelstraffung/-verstärkung - (logischer Weise) inkompatibel
    ...


    Ich wüsste nicht warum man diesen Grundsatz jetzt in den Wind schießen sollte. Bioware ging mir in SR3 schon unheimlich auf den Geist, und sie beginnt - trotz angepasster Verfügbarkeiten und höherer Kosten - dies in SR4 langsam wieder zu tun. Ich warte schon darauf, dass SR mit der Fünften Edition (Spieljahr: 2080) endgültig zum BioPunk (tm)-Rollenspiel wird. (Da werden tote Charaktere nicht mehr von ruchlosen Leichenfledderern und Straßen-Aasgeiern auf der Suche nach kostbaren Implantaten auseinandergenommen - sie werden nur noch ordnungsgemäß kompostiert...)

    "Seraphim" schrieb:

    @Rotbart
    ok ich nehme deinen Rat an und werde den Matrixrun nicht all zu genau beschreiben. Du hast recht damit, wenn ich nicht so viel darüber weiß sollte ich das ganze Thema nur an der spitze ankratzen. Danke für deinen Rat.


    Wenn ich einmal Rotbarts Statement auslegen darf: Ich glaube eher, er meinte, dass die Matrix gar nicht beschrieben vorkommen sollte (wie etwa in besagtem SR-Kurzfilm (über die Qualität lässt sich in der Tat streiten), sondern eher à la "Decker stöpselt sich ein / Decker bekommt Nasenbluten und bleibt mit rauchendem Deck liegen / Decker stöpselt sich aus und hat dieses "Ich hab's den Fraggern gegeben"-Funkeln in den Augen.


    Allerdings würde auch ich dir dringend das Lesen von weit mehr als vier Büchern empfehlen. SR ist imho eine der wohl komplexesten Rollenspielwelten überhaupt - da nützen vier Büchlein einen feuchten Kehricht, um sie auch nur ein wenig kennen zu lernen. Das wäre fast so, als ob man nach dem ersten Kapitel vom kleinen Hobbit anfangen würde, die Herr der Ringe-Trilogie neu zu schreiben. Mit allem was dazu gehört: Etwa, dass Tolkien-Kenner die Augen verdrehen, wenn man Sauron mit dem Ringträger verkuppelt :roll:

    "Chaki" schrieb:

    Und es gibt auch Cyberdecks mit einem MCPC von 1.


    Es gibt auch Cyberterminals mit MPCP-Stufen von mehr als 3. Ich hab' sogar Pferde kotzen sehen. Aber die Frage ist doch nicht, was es gibt, sondern, was Sinn macht ;) . So macht es zum Beispiel Sinn (imho), dass kommerzielle Cybertecks standard-mäßig eine MPCP-Stufe von 3 oder höher haben und einen Maske-Chip besitzen, sowie, dass Cyberterminals eine MPCP-Stufe von 3 nicht überschreiten.

    "floris" schrieb:

    Nr.1: ohne Datenbuchse und mit nem normalen PC/Terminal ( zumindest ohne Deck)
    Nr.2: mit Buchse und Deck


    Nr1:
    - kann sich über langsamere Trodes (Elektrodennetze) einstöpseln und über kaltes ASIST die virtuelle Realität der Matrix erfahren (jedoch - wie bereits gesagt - mit "gedämpftem" sensorischem Input, was ihn auch weniger anfällig gegen BioFeedback wie z.B. von schwarzem IC macht)
    - kann die Matrix im Schneckenmodus erforschen (vergleichbar mit dem heutigen Aufrufen einer Internet-Seite)
    - hinterlässt in jedem Falle eine gut nachverfolgbare Datenspur, da Cyberterminals keinen Maske-Chip besitzen
    - ist weitaus langsamer als Nr. 2, da Cyberterminals eine maximale MPCP-Einheit von 3 besitzen, während Decks erst bei 3 starten und hochgehen bis 12


    Nr2:
    - kann die Matrix per Direct Input und heißem ASIST erfahren, was ihn schneller (Initiative +1W6, Reaktion + 2, Reaktions-Attribut = Intelligenz-Attribut), aber auch verletzlicher gegen BioFeedback macht (er kann körperlichen Schaden nehmen und folglich auch sterben)
    - hinterlässt keine Datenspur (jedenfalls keine solch eindeutige wie Nr. 1), da sein Deck über den Maske-Chip verfügt
    - ist weitaus schneller als Nr. 1, da Cyberterminals eine maximale MPCP-Einheit von 3 besitzen, während Decks erst bei 3 starten und hochgehen bis 12

    "Japan001" schrieb:

    Es ist einfach besser weil man "überall" hingehen kann und nicht von den Paramertern eines Programmes eingeengt ist. ;)


    ...nicht, dass nicht jeder Spielleiter seine eigenen, einengenden Vorstellungen hätte... <grinst>

    [Edit: Hehe, durch deinen Edit ist meinem Post jetzt der Bezug verloren gegangen ;) Ich lass' ihn trotzdem einfach mal stehen.]


    Dass der Manablitz auf der physischen Ebene nicht sichtbar ist, ist klar.
    Ob der Energieblitz sichtbar ist oder nicht, ist eine Sache der Beschreibung seitens des Spielleiters: Die Energien des Energieblitzes entstehen zwar im Ziel - aber wer hindert sie daran, "auszubrechen" (Öffnung von Wunden, zucken von Energie um das Opfer herum, ...)? Ich persönlich würde es in jedem Falle so machen, damit Energieblitz und Co optisch (und auch akustisch) unterscheidbar vom Manablitz bleiben und nicht zu silent-assassin-Sprüchen verkommen.

    "DER Gast" schrieb:

    Irgendwie widersprichst du dir doch grade selbst oder ? ^^


    Wie bei jeder Behauptung wäre auch hier ein Nachweis hilfreich. Sonst bleibt die Behauptung nämlich auch Behauptung - und nicht nachvollziehbar.


    Was den Energieblitz anbelangt: Da mein Schattenzauber englisch ist (und somit die Zauber aus dem GRW nicht enthalten sind wie in der deutschen Version) muss ich auf das GRW 3.01D zurückgreifen. Und da heißt es:


    Zitat

    GRW 3.01D, S. 194
    Energieblitz und Energieball kanalisieren magische Energien in ihr Ziel und richten körperlichen Schaden an.


    Nichts mit "oder so ähnlich". Wie die Energien "in das Ziel" gelangen, bleibt laut dritter Edition unklar. Umso besser, dass das in der Vierten nun etwas präzisiert wurde, wie es Wizzbit schon anmerkte. Damit hatte sich die Sache eigentlich schon. Insofern: No need for a discussion, is there?

    @ Wizzbit:
    Danke. Das war sehr hilfreich. Ich fürchte, da hatte ich zu viele Romane gelesen, in denen Energieblitze als "Strahl" vom Magier zum Opfer dargestellt wurden. Aber wenn das neuerdings schon im GRW steht... Wenn du willst, kann ich dir einen Job als meine neue Lesebrille anbieten. Gibt guten Stundenlohn! ;)


    @ Chephren:
    Ein Energieblitz ist ein physischer Zauber und durchaus zu sehen, denke ich. Das, was du beschreibst, kommt eher dem Manablitz nahe. (Anschauen und tot Umfallen)

    Mir ist gerade eine ziemlich eigenartige Sache im SR4 GRW aufgefallen: Auf Seite 174 im ersten Absatz oben, direkt unterhalb der "Spruchzauberei"-Tabelle heißt es:

    Zitat

    Indirekte Kampfzauber werden wie Fernkampfangriffe behandelt.


    Wenn man sie wie Fernkampfangriffe behandelt, hieße das konsequenter Weise, dass Charaktere diesen Zaubern ausweichen können (mit Reaktion, ggf. mit Reaktion + Ausweichen, falls sie sich in Voller Abwehr befinden). Wenn man sich nun allerdings die Zauber besieht, was dort als direkter und was als indirekter Kampfzauber klassifiziert ist, dann kommt man – bzw. ich – ein wenig ins Stutzen. Um einmal zweie exemplarisch herauszupicken:
    Einem Blitzschlag (Indirekter, physischer Zauber mit elementarem Effekt) kann man ausweichen.
    Einem Energieblitz (Direkter, physischer Zauber) kann nicht ausgewichen werden.


    Wozu das? Soweit ich mich erinnere, sind doch beide Zauber, Blitzschlag wie auch Energieblitz, ein kurzes *brzlll* in der Hand des Zaubernden und ein Strahl, der das Opfer trifft (oder auch nicht). Wozu also diese eigenartige Unterscheidung?