Ein anderer Blickwinkel

  • Hallo zusammen,
    hier mal wieder einer meiner wenigen Beiträge :)


    Ich möchte mit meiner Gruppe mal etwas ausprobieren.
    Als folge eines Runs wird ihr Schieber umgelegt und es wird ihnen in die Schuhe geschoben. Nur sollen sie davon nicht einfach über die Nachrichten, Connections oder so erfahren oder gar dabei sein. Sie sollen NSCs spielen. Der Schieber um den es geht hat einige "Angestellte" die die Runner kennen und für sie sogar etwas Sympathie hegen.


    Meine Gruppe besteht aus 3 Leuten, so das jeder in einen NSC schlüpfen könnte und ich in die Rolle des Schiebers schlüpfe.
    Jeder würde von mir einen Charakterbogen bekommen mit allem nötigem. Dazu hätten sie in ihren Koms Termienpläne u.s.w. um einen groben Handlungsrahmen vorzugeben. Da die NSCs ihrem Schieber treu sind sollte somit für einen roten Faden gesorgt sein bis es zum großen Knall kommt. (wird wohl ne Bombe kombiniert mit ein paar Leuten sein) Ab da sollen sie dann komplett alleine entscheiden und versuchen zu überleben. Wobei alle NSC sterben können oder überleben, je nach Spielerentscheidungen.
    Danach soll es dann so sein das die Überlebenden früher oder später mit den Runnern zusammenarbeiten um das ganze aufzuklären und Rache zu nehmen.


    So viel zu meiner Idee, ich hoffe es ist aussagekräftig genug.
    Jetzt würde ich mich über eure Meinungen und Anregungen dazu freuen! Zu dem Wieso?, Wie? oder anderen Fragen gebe ich natürlich gerne Antworten.


    MfG Pyro


    PS: Falls es doch schon einen Beitrag mit nem ehnlichen Thema gibt sagt bescheid. Ich hab selbst nichts gefunden.

  • Ich bin nicht dafür eine Connection als Aufhänger abzumurksen, lass die Charaktere doch versuchen es zu verhindern.
    Auch eine Connection kann mal im unpassenden Augenblick arufen, wenn es um einen Hilferuf geht.
    Wenn deine Spieler dann nicht reagieren, oder nur halbherzig später, oder nen Tag später zurückrufen, haben sie den schlechten Ruf durch Connection hängen lassen sogar verdient.
    Viele Spieler haben einen Haufen Ideen wie ihr Charakter eingestellt ist und planen oft langfristig was mit ihren Connections (zB pushen, um Gefallen für ne geplante oder zumindest vorstellbare OP einzufordern, oder an seltene Ausrüstung ranzukommen etc.), da unverschuldet rausgeschubst zu werden, kann zu Misfallensbekundungen am Spieltisch führen, besonders wenn die Gruppe stark auf die Connection angewiesen war (Bsp. alle haben sich überreden lassen den selben Schieber zu verwenden).


    Gruß H

  • Den Einwand kann ich gut verstehen. Ich will die Gruppe mit dem Tod des Schiebers auch nicht bestrafen. Wenn alles einigermaßen gut läuft werden sie durch die NSCs weiterhin gute Connections haben, vielleicht nimmt ja eine den Platz des Schiebers ein und wurde sozusagen Feldbefördert.
    Aber eine möglichkeit das Ableben des Schiebers zu verhindern klingt auch interessant, allerdings bin ich grad sehr bei der Idee des Rollentausches.

  • Dann schlag doch vor Zweitcharaktere zu basteln, die gegen die Fraktion der anderen Gruppe agieren, dann gibt es due Möglichkeit zB deren Spähversuche, oder Observation durch die Gegenseite zu entdecken.
    Einen Rollentausch hast du auch, wenn der Sam der sonst nur in der Offensive zu Haus ist, in die Defensive gerät und einen Konatkt beschützen muss, während der Rest der Gruppe versucht die Gegner abzuschütteln, oder einen einzufangen, zwecks Informationsveranstaltung.


    Gruß H

  • Erst einmal, ich finde, das ist eine ziemlich gute Idee... Kann ich nur unterstützen.
    Spielen die Spieler ihre eigentlichen Charaktere auch weiter oder sind die währenddessen off? Oder spielt das ganze zu einer Zeit, wo die Charakter auf einem Run sind, der schon ausgespielt wurde oder noch wird?

  • Danke Arabascan :)
    Es soll so laufen das sie vorher einen Run machen der paralell zu den Ereignisen beim Schieber läuft. So das sie ihren Run durchziehen bis zu einem bestimmten Punkt (den ich mir noch überlegen muss) an dem dann erstmal ein Cut gemacht wird. Dann schlüpfen sie in die Rolle der NSCs wärend der Anschlag auf den Schieber statt findet. Wobei ich nach dem einwand von Harbinger noch am überlegen bin ob sein Tod wirklich unausweichlig sein soll.
    Eigentlich wäre es nicht schlimm da er ihnen nichts schuldet und sie noch keine weiteren Pläne haben von denen ich weiß. Zudem würde es ihnen mal wieder vor Augen führen wie gefährlich die SR-Welt ist. Bis jetzt hatten sie mit ihren Chars immer sehr viel glück.

  • Eine Seiten haben wir hier noch gar nicht beleuchtet: Was ist mit dem Schieber?
    Was hat er für Sicherheitsleute?
    Panic Room, oder Schutzgeld an ein örtliches Syndikat bezahlt?
    Hat er zB ein Testament mit "tötet den und den für xy Nuyen im Falle meines vorzeitigen Ablebens"?


    Könnten die Spieler nicht zB in die Rolle der Sicherheisleute des Schiebers schlüpfen und den Anschlag sozusagen aus einer low BP(building Points) Situation erleben?
    Wenn die Spieler später auf den Anschlag reagieren sollen, ist es u.U. nicht förderlich, wenn sie "Stats" der Anschlagsgruppe kennen.


    Gruß H

  • Moin Harbinger,
    ich hab es bis jetzt nicht so genau beschrieben, also:


    Der Schieber betreibt ein Glücksspielhalle mit Wettannahme für offizielle Events, hat aber einen inoffiziellen "VIP" bereich wo der zwielichtige Kram abläuft.
    Er ist in der Stadt (Kiel) etabliert, also bis auf ein paar abkommen nicht auf Syndikate und Gangs angewiesen und hat sein eigenes Personal. Bei dem Personal handelt es sich um normale Angestellte die für das offizielle Geschäft zuständig sind und ca 10 Leute die für Sicherheit, Geld eintreiben u.s.w. zuständig sind.
    Von diesen Leuten sollen die Spieler 3 übernehmen. Dabei handelt es sich um Raynolds (Sam und einer der engsten Vertrauten des Schiebers, stellt immer seine Leibwache wenn es zu Treffen geht), T.C. (ebenfalls Sam der auch wichtige Aufgaben übernimmt) und zum schluss Vrex (Barkeeper für den "VIP"-Berich, ehemaliger Bloodsportboxer, hat schon frü mit dem Schieber zusammengearbeitet und übernimmt nebem dem Barkeeperdasein noch die ein oder ander inoffizielle aufgabe).
    Also war es schon von anfang an meine Überlegung sie in die Rolle der Sicherheit schlüpfen zu lassen, sorry falls es nicht so rüber kam.


    An ein Testament hab ich noch nicht gedacht, ist eine gute Idee. War wohl sehr darauf verseift das Raynolds (im prinziep die Rechte Hand) überlebt und dann weiß was zu tun ist.

  • pyropaul : Danke das du dir hier so tief in Karten schauen läßt.
    Notwendig ist so weite Offenlegung nicht, aber bereichert natürlich die Diskussionsgrundlage.


    Wenn der Leibwächter überlebt aber der Schützling nicht, muss das ja in der Attacke begründet sein (egal ob Drohnenangriff,Scharfschützen, I.E.D., oder "Zergangriff" mit Towerdefenseflair), bzw. an BuMoNa Vertrag in ordentlicher Ausführung.Ä. liegen.


    Bin gespannt wie die Sache ausgeht, gib doch mal bescheid hier im Forum.


    :wink:


    Gruß H

  • Nabend,


    ich bin mir nicht sicher, ob die Diskussion hier noch aktuell ist, aber hier noch 1-2 Möglichkeiten, wobei der Schieber in Zukunft nicht zwingend als Kontakt im Eimer ist:


    Der Schieber könnte überleben und selbst die Runner für schuldig halten, dann wären die Zweitchars in der Klemme, wenn sie einerseits die Runner jagen sollen, andererseits nicht an deren Schuld glauben.


    Eine Variante davon wäre, dass der Schieber ein Sicherheitsnetz hat, automatisches Kopfgeld auf auffinden und rösten der Attentäter. Das ist zwar nicht gerade ne neue Idee, aber wirkt abschreckend. Nu muß der Schieber nur nicht ansprechbar sein (Koma, Bottichjob etc.) und schon haben die Spieler ein Problem und weil der Schieber vielleicht die echten Attentäter kennt kommt es sicher noch zu einem Folgeanschlag, also ist abwarten und aussitzen sicher ne blöde Idee.


    Bis denn.