Ich denke, um als Subkultur zu gelten, muss man sich erstmal entsprechend als Teil dieser Gruppe definieren. Viele Shadowrunner-Konzepte, die ich so erlebt habe, haben genau das nicht gemacht. Sie haben meist versucht, eine Position jenseits jeder Gemeinschaft einzunehmen... entweder, weil sie sich einer ganz anderen Gemeinschaft zugehörig fühlten und Shadowruns nur aufgrund finanzieller Notwendigkeit unternahmen oder weil sie sich durch die eigene Definition als Teil einer Shadowrunner-Subkultur für verwundbar und angreifbar hielten.
In der Öffentlichkeit sieht das sicher anders aus. Es ist ja in der heutigen Zeit schon so, dass der Regierung und offiziellen Stellen böser Wille unterstellt wird (inwieweit das berechtigt ist, muss hier nicht diskutiert werden), daher wird das in der Zukunft sicher ähnlich sein... so wird es Bevölkerungsanteile geben, die Shadowrunner als Helden sehen, als jene, welche die Mächtigen in die Schranken weist und es gibt sicherlich Leute, die die Shadowrunner als die Terroristen sehen, wie sie von den Konzernen hingestellt werden.
Ich denke, die Shadowrunner sind inzwischen in der Welt ebenso bekannt, wie Mafia, Yakuza und Drogenkartelle heutzutage. Man weiß, dass es sie gibt, man ist sich manches Mal nicht sicher, was man davon halten soll und man würde nie glauben, näheren Kontakt mit einem Mitglied dieser Gruppen zu haben.