Vergrößerungssysteme

  • Ich hab mir mal zum Thema Vergrößerung ein paar Gedanken gemacht. Laut den geltenden Regeln können Vergrößerungssysteme ohne jeden Nachteil eingesetzt werden (wenn man von einer Beschränkung des Sichtfeldes mal absieht).
    In Wirklichkeit ist es aber gar nicht so einfach, ein Ziel durch ein Fernrohr oder -glas überhaupt zu finden. Wer mal mit dem Feldstecher den Mond oder einen Stern gesucht hat weiß, wovon ich rede. Das zweite Problem betrifft den Einsatz von Cyberaugen und Vergrößerungsbrillen. Da diese das Gesichtsfeld einengen und gleichtzeitig (bei optischen Systemen) die Tiefenschärfe reduzieren, stelle ich es mir ziemlich schwierig vor, mit einem Fernglas vor den Augen mit einer Pistole zu ziehlen. Im Gegensatz zu einem Zielfernrohr verfügen diese Systeme nämlich nicht über eine Zieloptik. Ich habe deshalb in meiner Gruppe folgende Regeln eingeführt:

    1. Mit einem Zielfernrohr kann man nur noch unter Einsatz von Zielhandlungen Reichweitenkategorieren wechseln. Und zwar pro Zielhandlung eine Kategorie bis zum Maximum des Zielfernrohrs. Der –1 Modifikator für die Zielhandlung wird angerechnet. Das heißt tatsächlich, daß man einen Schuß über extreme Reichweite mit einem Grundmindestwurf von 1 schießen kann, allerdings 4 einfache Handlungen dafür benötigt (wenn man den Schuß mitzählt). Automatisches Feuer kann so nicht gezielt werden. Es ist nur halbautomatisches Feuer oder eine voll kompensierte Salve möglich (also mindestens 2 Punkte RD)

    2. Um Vergrößerungssysteme am Auge (Brille, Headware) als „Zielfernrohr“ zu nutzen, müssen bestimmte Voraussetzungen gegeben sein: Vergrößerungssysteme am Auge direkt bieten diesen Vorteil nur dann, wenn sie mit einem Smartgunsystem oder Laserdot verbunden sind. Cybervergrößerung arbeitet nur mit kybernetischer Smartverbindung (Bodyware) zusammen, Smartbrillen können in Vergrößerungsbrillen integriert werden. Laserpointer sind immer kompatibel. Weder Smartgun noch Laserpointer bringen zusätzlich ihre üblichen Verbesserungen des MW. Die neue Regelung, daß pro Reichweitenkategorie die „wegvergrößert“ werden soll, eine Handlung investiert werden muß, gilt nur für Brillen. Bei Cyberaugen genügt eine einzige Zielhandlung, um eine Vergrößerung nach Wahl einzustellen. In beiden Fällen entfällt aber der –1 Modifikator für die Zielhandlung(en). Diese Art des Zielens ist also nicht ganz so effektiv – evtl aber schneller (Cyberaugen). Dafür kann man im Feuermodus seiner Wahl schießen (da das Sichtgerät nicht mit der Waffe zurückschlägt)


    Was haltet ihr von diesem Vorschlag?

  • Ömm,
    Gabriel:
    Die Überlegung ist zwar nicht so schlecht, aber wenn man ein Zielfernrohr einsetzt, dann visiert man ERST das Ziel an und wechselt DANN zur Vergrösserung - man muss das Ziel nicht erst suchen...

  • Und genau dieser Wechsel (von Normaler Sicht auf Vergößerung) dauert eben Zeit. Das hab ich damit gemeint. Man kann sich nicht einfach das Fernrohr vors Auge klemmen und davon ausgehen, daß man das Ziel sieht. Man muß das Ziel erst erfassen und dann die Waffe hochnehmen.

  • Ok, ich hab mir dein Posting nochmal genauer durchgelesen...
    Ich glaub ich hatte das ein wenig missverstanden. Die Regeln sind gar nicht so schlecht. Ich hatte bloß eher an den Einsatz bei Scharfschützengewehren gedacht - und da ist wohl Zeit vorhanden. Ausserdem hatte ich mich an dem "ansetzen" gestört - denn wenn man zielt, setzt man das Rohr ja nicht gleich direkt ans Auge, sondern peilt erstmal mit der Waffe im Anschlag daran vorbei und richtet das ganze grob ein, also so, daß das Ziel schon im Visier ist, wenn man das ZF ansetzt (ich gebe dir recht, wenn du sagst das es bescheuert ist durch ein ZF ein Ziel zu suchen).
    Noch mal was allgemeines: Es ist nicht unbedingt plietsch, in einem direkten Shootout groß zu zielen (ausser man ist in Deckung und zielt auf etwas anderes als den Feind).