Beiträge von Jabberwocky

    naja, in eure erneuten diskussionen über das selbe thema möchte ich mich nicht wirklich einmischen. meiner meinung nach geht es vielen von euch als spieler zu gut. und ich bekomme den eindruck, dass der sl in euren gruppen (für mein verständnis) zu sehr die rolle des "wunschbefriedigers" zugeschustert bekommt. wenn ich selbst meistere, dann meist frei und an die charaktere angepasst. so wünsche ich mir das natürlich auch als spieler. nur nochmal: von demjenigen der sich die arbeit macht und dadurch den spielabend erst ermöglicht, auch noch spezielle dinge zu fordern oder zu erwarten, geht mir prinzipiell einfach zu weit.


    um einen vielleicht neuen aspekt reinzubringen: absprachen vor spielbeginn beugen "echtem railroading" vor.

    verständlich, wenn man nur einen charakter hat. :wink:


    wie gesagt, ich handhabe es ja auch so. aber ich find es schon arg egoistisch, "frech", was auch immer, von jemandem, der sich eh schon mehr arbeit macht als man selbst und einem das spielen auch erst ermöglicht, dann auch noch zu fordern.

    "apple" schrieb:

    Anfragen und Bitten kann man immer und bei vernünftigen Spielern kriegt man auch oft ein "Yupp, kein Problem" zu hören. Aber man muß auch so fair sein und ein "Nein" ohne negative Konsequenzen akzeptieren.


    natürlich muss eine story immer auf das system zugeschnitten sein, keine frage. aber darum geht es mir auch garnicht.


    würdest du nicht sagen, dass zur fairness auch gehört, ein "nein" in umgekehrter richtung zu akzeptieren? wie schon gesagt, optimalerweise ist der mittelweg anzustreben.


    "apple" schrieb:

    Natürlich will der Spielleiter eine Geschichte, eine Idee, eine Vorstellung, eine Szene umsetzen. Aber, um es ganz fundamental auszudrücken: was kommt in einem Rollenspiel zuerst: die Charaktere oder die Geschichte?


    ich sehe das problem eher in der leicht abgewandelten form der frage. "die spieler oder der sl?"


    "apple" schrieb:

    Wenn nämlich die Geschichte zuerst kommt, nunja, wofür brauche ich dann noch Spielercharaktere? Umgekehrt kann ich nämlich noch eine Geschichte erzeugen (nämlich durch die Interaktion).


    ich persönlich leite gerne sehr frei, lasse mich also von den charakteren zu einer geschichte inspirieren. und natürlich müssen die charaktere der mittelpunkt sein, müssen etwas ausrichten können etc. ist das nicht der fall, landet man schnell beim "echten railroading". und das ist nicht gut. :wink:


    "apple" schrieb:

    Laß mich raten, das sind meist Magier oder Decker? ;-)


    das kann so ziemlich alles sein. vom magier, über den hochgezüchteten drohnenrigger oder kampfsam. oder eben auch, falls der sl wenig ahnung von der matrix haben sollte, der decker der nichts anderes kann. muss aber noch nichtmal an der "charakterklasse" liegen, da gibt es noch viele andere punkte.


    wie gesagt: wechselnde sl's und ein "charakterpool" auf seiten der spieler. leite ich eine längere kampagne, passe ich diese natürlich an die charaktere an. habe ich eine grundidee für einen abend, ist diese meist noch so frei, dass sie sich an jegliche charaktere anpassen lässt. aber das darf man als spieler meiner meinung nach nicht erwarten. wenn man sich für einen abend trifft, jemand sagt "hey ich hab ne idee für nen run, aber auf niedrigen poverniveau/keine magier/keine chrombiester/keine junkies/keine gutmenschen/etc etc etc", dann ist es nur anständig, dessen mühen zu honorieren und sich zu freuen spielen zu dürfen. sich dann hinzustellen und zu sagen "nö, ich will aber x spielen", geht für mich nicht.


    aber das ist nunmal spielstil-abhängig. wenn man eine gruppe aus immer den selben charakteren hat, die spieler auch garkeine anderen haben und das ganze stets unter dem selben sl... nunja, dann kommt es wohl überhaupt nicht zu diesem problem.


    "doc damnij" schrieb:

    Nach der Spielweise meiner Gruppe:
    1. Beim SL, der die Charaktere der Spieler und ihre SCs kennen sollte und die damit verbundenen Anforderungen an den Plot.
    2. Beim SL, der, als da eine ungünstige Diskrepanz aufgetreten ist, mit ner groben Schere einfach die Möglichkeiten der SCs beschnitten hat, statt sich zu überlegen, seinen plot umzugestalten.
    3. Bei den Spielern, die (scheinbar), weder 2. vorgeschlagen haben, noch dabei geholfen.


    am wichtigsten ist hier wohl der von mir hervorgehobene teil. denn bei mir ist das vollkommen anders. ich sehe den sl, der sich ja (ich denke da sind wir uns einig) mehr arbeit machen muss als die spieler, eben nicht als einfachen dienstleister an, der sich gefälligst passende runs zu meinem charakter zu überlegen hat. natürlich ist es schön wenn es so ist, und ich versuche das (wie oben schon geschildert) als sl auch immer, aber es ist keine selbstverständlichkeit und von spielerseite aus, meiner meinung nach, keinesfalls zu erwarten.

    richtig. am schönsten ist natürlich, wie immer, der mittelweg. aber ganz ehrlich: ich sehe mehr arbeit und aufwand auf seiten des sl's, der mir ja auch noch ermöglicht zu spielen. und von daher bin ich nur zu gerne bereit, ihm entgegenzukommen.


    deshalb komme ich wohl auch als spieler viel eher mit der aussage "sorry jungs, ich hab ne idee, aber da passen x und y nicht rein" klar, als als sl spieler zu akzeptieren, die permanent an ihre wünsche angepasste runs erwarten.


    aufgrund des "seitenumbruchs": credstick, in meinem letzten post steht noch was im bezug auf dich.

    "apple" schrieb:

    Entgegenkommende Spieler sind eine wunderbare Sache. ;-)


    das stimmt auch, nur darum ging es mir nicht. :wink:
    es war ein entgegenkommen an die spieler, kein entgegenkommen der spieler.


    da du ja auch nur einen magischen charakter hast: dein sl ist aus irgendeinem grund (mangelnde improvisationsfähigkeit/vorbereitungszeit/regelkenntnis/...) nicht in der lage, einen run zu leiten, der nicht von einem magier sofort zerschossen werden würde. oder der run ist einfach nicht für einen magier geeignet. das sollte natürlich in einer festen gruppe nicht wirklich vorkommen, kann aber.


    bei uns kommt soetwas daher nicht vor, dass jeder spieler mehrere charaktere hat, und auch die sl's regelmässig wechseln.


    so, jetzt befindest du dich aber in eben jener situation. du hast nun die wahl zwischen: nicht spielen, nicht zaubern/wahrnehmen etc (warum sollte der charakter das tun?), oder eine merkwürdige "astrale grippe" akzeptieren. eine unschöne situation, aber wenn nun der sl einfach nicht anders kann/will? genau das ist doch die situation in der Sarateks gruppe sich befand. und im endeffekt nur, weil keine mundanen "ausweichcharaktere" vorhanden waren.


    hier ist jetzt die frage: bei wem liegt der "fehler"?


    um Credsticks post noch mit reinzunehmen: ab einem gewissen zeitpunkt kann es dann allerdings soweit kommen, dass der sl nur noch "dienstleister" wird. "du meisterst runs für unsere charaktere. und nein, ich will keinen anderen spielen, denk dir was passendes aus." wo liegt denn da der unterschied zu "ich will keine magischen charaktere in meinem run" von seiten des sl's?

    "Credstick" schrieb:

    Wenn die Spieler einen Run nach 20 Minuten lösen würden, würde ich sie zur sehr erfolgreichen Leistung beglückwünschen, mit Extra-Karma belohnen und ein zweites Abenteuer den Abend starten - und zwar nach 15-30 Minuten Vorbereitungszeit um sowas nochmal zu vermeiden.


    ich wohl auch, nur kann/will das nicht jeder.



    "apple" schrieb:

    Hinweis: Ritualhexerei ist keine astrale Wahrnehmung/Projektion ...


    aber eine form astraler spionage, deswegen habe ich es darauf bezogen. sollte es dir um Seratek gehen (auf seite 11 finde ich sonst nichts wahrscheinliches) sieht die sache nochmal ganz anders aus. hier ging es um überhaupt spielen, oder eben nicht.

    "Saratek" schrieb:

    [...] die Alternative wäre gewesen: Keine erwachten Charaktere, die zur astralen Wahrnehmung / Projektion fähig sind - wodurch einige Spieler keine Charaktere mehr gehabt hätten, die sie spielen könnten.


    dh, auch wenn ich wenig davon halte (weil es die "astrale grippe" so nunmal nicht gibt): es war eher ein entgegenkommen an die spieler.


    im allgemeinen würde ich eine unterscheidung zwischen "charakter x, fähigkeit y passt mir bei diesem run nicht in den kram" und "echtem railroading" machen. wenn mir mein sl sagt, dass er für diesen run keinen magier in der gruppe will, spiele ich keinen. wenn vorher angekündigt wird, nach welchen "archetypen" der johnson sucht, wird versucht, eben jene bereitzustellen. wenn das ganze offen und vorher abgesprochen wird, sehe ich da überhaupt kein problem.

    "apple" schrieb:

    Das Original kommt übrigens nicht von Michael Westin [...]



    also? hätte sich der spieler nicht darauf eingelassen, hätte er sich das leiten sparen können, da dann der run (seiner meinung nach, und darum gehts) nach 20 minuten fertig gewesen wäre. aber solange es seine spieler nicht stört... und dass er mittlerweile anders ans meistern rangeht/rangehen kann, hat er ja auch schon kundgetan.


    medizinmann:
    er hat es nach eigener aussage zu diesem zeitpunkt eben nicht besser gewusst, und seine spieler hatten spass. also?


    und ich persönlich empfinde die aussagen "der spielleiter sagt, er leitet nicht, wenn nicht x passiert" und "entweder keine astrale spionage oder ich leite nicht", die aus obigem post und dessen folgeaussagen gemacht wurden, schon als böswillig.

    glaube mir, ich lese. und dass ihr/wir in der lage wären, den run auf mehr als 20 minuten auszudehnen, ändert garnichts. er hat/hatte nunmal keine ahnung davon, wie er den run mit den, durchaus vorhandenen, antimagischen kniffen, hätte länger gestalten können.

    "Michael Westin" schrieb:

    Sollte der Klarheit halber nochmal erwähnen dass es nicht ingame 20 Minuten waren sondern Realtime..also 18 Uhr hingesetzt, 18:20 wäre der Run zuende.


    damit du ne grobe ahnung hast, wo du anfangen kannst zu lesen. :wink:

    "apple" schrieb:

    "Der Spielleiter sagt, er leitet nicht, wenn nicht X passiert"
    "Entweder keine astrale Spionage oder ich leite nicht"


    diese aussage ist immernoch so falsch wie beim ersten mal. der run wäre nur, wenn x eben nicht passiert wäre (bzw astrale spionage eingesetzt worden wäre), in 20 minuten vorbei gewesen.

    "Yellow FoX" schrieb:

    Da er nun so imba is, hat er sich auch ma fix zwei Elementare der Stufe 11 herbeigezaubert, da ja max. Stufe der Magie auch max. Stufe der Geiter is.


    Frage nun: Was passiert z.B. wenn er seinen Geist ruft und aber seinen Fokus nicht aktiv hat? Merk der Geist dann, das er schwächer ist (Geist St. 11 vs. Magier mit Magie St. 7) als er und kann sich losreißen? Oder is das alles egal und der Geist darf sich erst dann losreißen, wenn der Char bewustlos wird (T-bet. oder so) ?


    Wenns ihr ne idee habt, wie man das handhaben soll, oder es ne Regel gibt, die wir nicht gesehen ham, dann bin ich dankbar für alle Antworten.


    wenn ich hier lese "mal fix zwei 11er elementare herbeigezaubert" oder "maximale stufe der geister", kann ich nur die nochmalige gründliche lektüre der regeln empfehlen. diese aussagen erwecken bei mir nämlich den eindruck, als würden bei euch da ein zwei sachen anders laufen als geplant. :wink:


    also: regeln wälzen. wenn dann immer noch fragen bestehen, helfe ich gerne.

    "Nekekami" schrieb:

    in SR3 waren 4 vorgegebene Spezialisierungen, wenn ich mich recht entsinne:
    Fäuste, Tritte, Biss-Attacken und Subduing Combat [...]


    grw3.01d, s. 86: "spezialisierungen: überwältigen, kampfsportarten oder nach körperteilen (fäuste, kopfstöße, fußtritte)"
    ebd, s. 70: "waffenloser kampf (judo)"
    ebd, s. 76: "waffenloser kampf (bisse)"

    "apple" schrieb:

    [...] wenn der spielleiter niicht aufpasst und genau weiß, was der Spieler eigentlich mit seinem charakter machen wollte.


    ich dachte bisher, gerade du wärst einer der vertreter der "sr ist kein ponyhof"- und erst recht der "sr ist kein wünsch-dir-was"-fraktion.


    natürlich, damit wir uns hier nicht falsch verstehen, essenzverlust ist eine wirklich dreckige sache, aber seit wann habe ich ein anrecht darauf, dass sich (m)ein charakter genau so entwickelt, wie ich mir das wünsche oder vorstelle?


    wenn mir sowas innerhalb einer (outplay) gut funktionierenden gruppe passiert, habe ich damit wirklich kein problem. liegt aber wohl auch daran, dass ich nicht schon vorm ersten spielabend meine 6 essenzpunkte komplett durchgeplant habe. und auch nicht jeder mundane charakter extravagant vercybert wird.

    "apple" schrieb:

    Das ist sicherlich möglich. Ich überlasse es Deiner Phantasie zu überlegen, wie schnell ein Spieler/Charakter feststellt, daß auf einmal Implantate fehlen und wie toll er das dann findet.


    nun gut, dieser punkt kommt aber nur zum tragen, wenn der betreffende charakter, schon zu beginn des angedachten plots, für über 5 punkte cyberware implantiert hat. (also keinen platz mehr für die "persona-ware hat) wenn er "wunsch-ware" für insgesamt 5,99 essenzpunkte "auf seiner liste" hat, von der er bisher 3 punkte umgesetzt hat, stört das doch überhaupt nicht. 0,4 punkte "persona-ware" (frei erfundener wert) rein, plot erledigt, "persona-ware" wieder raus, "wunsch-ware" drüberimplantiert. dadurch verliert man doch dann garnichts.
    und da wir ja mittlerweile alle auf dem stand sind, dass der einstieg in den plot nicht "ge-railroadet" wird, sondern mehr oder weniger die einzige alternative zum charaktertod darstellt (charaktere wehrlos in den händen eines megakons)...


    "apple" schrieb:

    Natürlich kannst Du einen Charakter spielen, der ingame im "Lalala"-Land lebt und sich keinerlei Gedanken macht, was er nach den ersten 10 000¥ macht und dem es völlig egal ist, was er sich (nicht) einbaut.


    kann man, tue ich allerdings auch nicht. aber ich sehe meine charakterentwicklungs-wünsche, oder auch die inplay-wünsche und vorstellungen meines charakters, als eben das an: wünsche. weder ich als spieler, noch mein charakter, haben einen anspruch auf umsetzung. für mich ist ein konzept mehr als die gewünschte zukünftige cyberware. und wenn es die inplay-realität nicht zulässt, dass all diese wünsche erfüllt werden, hat mein charakter, bzw habe ich, eben pech gehabt.

    @ apple:


    zum "getöteten essenzabhängigen charakterkonzept": einmal finde ich es schade, dass manch einer wohl, ganz dnd-like (für prestigeclass x brauch ich y auf z und das am besten auf stufe 6), die 6,0 essenz eines charakters, schon zu beginn von dessen karriere durchgeplant hat. aber das ist ja spielstil und von daher vollkommen indiskutabel.
    meine frage wäre allerdings: ist es in sr4 nicht möglich, die plotrelevante personaware rauszuschneiden, und die "geplante" cyberware in das "loch" zu implantieren? (analog zur positiven chirurgie-option "essenzslot", m&m3.01d, s. 162) damit hätte sich dieses problem ja vollkommen erledigt.

    "Medizinmann" schrieb:

    [...]
    A) deine Eltern sind Trolle und du wirst als Troll geboren(extrem kurze Lebenserwartung, 45 Jahre)
    B) deine Eltern sind Norms ,Du wirst als Norm geboren und Goblinisierst (meist in der Pubertät)
    zum Troll. [...]Relativ normale Lebenserwartung


    lebenserwartung ist lebenserwartung. einen offiziellen unterschied gibt es dahingehend zwischen a) und b) nicht.

    "Medizinmann" schrieb:

    Ob C)[...] auch möglich ist,weiß Ich nicht [...]


    nein, c) ist nicht möglich. zumindest nicht nach stand von 3.01d.