Beiträge von Trollchen

    Hallo,
    ich würde gerne mal wieder eine Spielrunde meistern und habe diesbezüglich an D&D 4.0 Eberron gedacht, da es dafür schon Interessenten im Bekanntenkreis gibt,
    allerdings hamstere ich auch seit vielen Jahren schon Shadowrun Zeugs von Version 2 bis 4 (sowie die Romane) und würde das ja auch gerne mal nutzen.
    Der bisherige Mitspielerkreis ist aber halt eher Fantasy mässig aufgestellt und d20 geeicht.


    Sollten sich also für Shadowrun Mitspieler oder eine Gruppe finden, würde ich auch das sehr gerne mal anspielen.
    Ich tue mich halt bisserl schwer mit der Gebundenheit an die "tatsächliche" Welt und der damit einhergehenden zu "lernenden" Geschichte, weshalb mir weiter weg (wie Seattle) dann lieber wäre als beispielsweise Deutschland. Zu realistisch bzw. vor der Tür muß es dann ja auch nicht sein.


    Selbst werde ich demnächst 40, wie das so ist, macht der Freundes- und Bekanntenkreis Karriere bzw. ist voll im Arbeitsleben und mit Familie ausgelastet, ein wenig über die Lande verstreut und es wird zunehmend schwerer, gemeinsame Termine zu finden. Außerdem gibt es bei uns schon eine DSA und eine D&D 4.0 Dark Sun Runde, für die sich schon kaum Termine finden - da macht es wenig Sinn, mit weiteren Angeboten um die selben Leute zu buhlen, weshalb ich hier mal eine "Ausschreibung" starten wollte.


    Angedachte Spielorte wären Freigericht bzw. Gelnhausen,
    selber spiele ich seit ich elf bin, habe auch allerlei Systeme mal angetestet, aber auch sehr viel Zeugs Marke Eigenbau.
    Die meiste Zeit haben wir wohl AD&D gespielt, dann als Spieler zuletzt noch D&D 3.0, 3.5 und 4.0, sowie DSA.
    Spielleiter war ich aber zuletzt mit einem System Marke Eigenbau und AD&D, was auch schon wieder eine ganze Weile her ist.


    Aber mittlerweile vermisse ich das "Welten bauen" (und zusammen hocken, klönen etc.) dann doch,
    vielleicht finden sich ja auf diesem Wege einige Gleichgesinnte in der Nähe.

    Ich denke auch mal,
    das sich viele Vorurteile und Abneigungen sehr relativieren dürften in einer Welt, in der es derart drunter und drüber geht.


    Als Beispiel frozzeln Fussballfans zwar gern über die anderer Mannschaften, aber letztlich unterhält man sich dann doch lieber mit denen, als mit Leuten, denen der Sport völlig gleichgültig ist.


    Mag ja sein, das der Nachbar homosexuell ist oder die falsche Religion hat, merkwürdige Sachen kocht - ein jeder bietet zig Angriffspunkte, aber ist das alles noch wichtig, wenn da im Obergeschoß plötzlich ein Ghul wohnt ?


    Man mag ja die wenigsten (Meta)Menschen leiden können, aber letztlich muß man seinen Hass bzw. seine Abneigung dann für die wirklich lästigen Dinge aufsparen (sonst gibt's ja auch sehr fix niemanden mehr, mit dem man kann). Und auch unterschwelliger Rassismus folgt gewissen Zwängen.


    Ich beleidige keinen Zwerg, Ork oder Troll, wenn der mir den Kopf abreißen kann, ich mag zwar ggf. Elfen nicht leiden können, aber der Kunde ist König und wenn es mein Boss ist, muß ich das runter schlucken.
    Wenn ich Kohle brauche, um zu überlegen, schlage ich die Hand, die mich füttert nicht - egal ob sie Fell oder Klauen hat.


    Die Welt ist dunkel und gemein, das sollte die Spieler auch merken und da wird auch sowas ausgespielt, aber es sollte dann halt auch gewisse Vorteile bringen, wenn man unter seinesgleichen ist - denn Orks haben es im Orkuntergrund sicherlich leichter als andere, auch Menschen können (und sollten gelegentlich) Opfer von Diskriminierung werden.
    Wer stellt einen Mensch als Rausschmeißer (oder überhaupt für körperliche Arbeiten) ein, wenn es Trolle oder Orks gibt ?
    Auch Zwerge dürften in vielerlei Hinsicht geeigneter befunden werden für ein Tätigkeitsspektrum als der Otto Normal Honk, selbiges gilt für Elfen.
    Manche Türen gehen zu, andere öffnen sich.


    Auch könnte ich mir gut vorstellen, das man auch ausgegrenzt wird, wenn man eben nicht aus dem Viertel ist, aus der falschen Gegend oder Gesellschaftsschicht kommt (trotz aller Differenzen steht man dann nämlich doch eher mit denen zusammen, die man kennt, als den Fremden zu trauen)


    Die Vielschichtigkeit sollte beachtet werden, es gibt mannigfaltige Formen von Abneigungen und Beziehungen der Menschen untereinander. Auch wennn man mal pauschal über andere polemisiert, sollte man einzelne Äußerungen nicht überbewerten.


    Auf's Spiel bezogen: Dem Spieler sollte beständig klar sein (und ggf. auch verdeutlicht werden an der Resonanz seiner Umgebung), das er eben keinen Menschen mit besseren Werten, sondern einen Metamensch mit allen Vor- und Nachteilen spielt. Sowas soll gelebt werden...