Um mal ein paar Clichés zu bedienen:
Da meine Eltern nie Zeit, dafür aber eine gutbestückte Bibliothek hatten, habe ich früh und exzessiv mit Lesen angefangen. Allerdings keine Fantasy, das war bekanntlich minderwertige Literatur und der Science Fiction sowieso weit unterlegen. Das Wort Rollenspiel habe ich zum ersten Mal in der Schule gehört - offensichtlich war es eine Beschäftigung für Vollzeitbekloppte und Kiffer. (Die Tatsache, dass ich einen Großteil meiner Zeit damit verbracht habe, Geschichten zu schreiben und mich in andere Identitäten reinzufantasieren, habe ich damals nicht wirklich einordnen können.)
Mit dieser erfreulich toleranten Einstellung 
bin ich erfolgreich 20 Jahre lang durchs Leben gegangen - bis ich in einem Chat im Rollenspielchannel - das wusste ich nicht, aber der Name klang so lustig - jemanden kennengelernt habe, der nun seit 5 Jahren mein Freund, Spielleiter und Mitspieler ist. 
Die LotR-Filme haben den Rest getan.
Das erste und bis heute liebste System war Shadowrun 3.01. Ich weiss noch, dass ich mich das allererste Mal nicht getraut habe, auch nur ein Wort rauszubringen. Das zweite auch nicht. Und mittlerweile denkt er auch, er hätte ein Monster geschaffen. 