Beiträge von Mr. Brown

    Der Blick, der ihm entgegnete war einen Moment etwas indigniert, wechselte dann zu einem amüsierten Schmunzeln, unterstrichen von einem warmen, leisen Lachen.


    "Frauen... ich bitte Sie, Mr. Blaine. Ein kluger Mann widerspricht seiner Frau nicht. Er wartet, bis sie es selbst tut.
    Und... ich denke, fürs erste geht es auch so, danke."


    Er zwinkerte kurz, nahm dankend das Glas in Empfang und zahlte... auch hier sollte ein MJ nicht wirklich viele Fragen aufwerfen.


    Das war das praktische am ÖPNV - man hatte soviel Zeit... untere anderem, um ein wenig mit dem PDA in der Matrix zu surfen:
    Erstaunlich, was für eine Fan-Basis solche klassischen Filme hatten, und wieviele Zitate daraus stammten...


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    Es war kurz nach halb, als Mr. Brown leicht schmunzelnd den Blick über die Maschine streichen ließ - Nostalgie.


    Nach dem Türsteher war es wie erwartet klar, daß man hier zumindest Wert auf Stringenz legte - nicht gerade selten, wenn auch meist Ausbrüche aus dem Theme in den meisten Clubs geduldet wurden.


    Trotzdem führten ihn die ruhigen Schritte zum Herren-WC - die moderne Kosmetik war immer wieder praktisch, und eine Puderdose mit Abstufungen konnte einem viele Unannehmlichkeiten ersparen, und passende Kontaktlinsen waren dank des Ersatzes völlig problemlos.


    Gegen Viertel nach nahm dann ein Mr. Grey Platz auf einer der Bänke, und bestellte ein Wasser - teils, weil es wohl die beste Idee hier war, teils, weil es ihn schlicht interessierte, wie sie das Zitronenscheibenproblem angehen würden.


    Vordergründig 'interessiert' verfolgte er das Geschehen in der Bar, und auf den Bildschirmen, während er ab und an einen Schluck trank - früher oder später war man nichtmehr sonderlich wählerisch, wenn es um die Klarheit und den Geschmack von Wasser ging, so man nicht verdursten wollte...


    Als kurz vor Acht solangsam einige 'Bunte' eintrudelten, schien er diesen Umstand wie der Rest der Bar fast betont zu ignorieren... was nichts daran änderte, daß ihm kaum ein Wort der Konversation entgang.


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    Geduld und Feingefühl - das war, worauf es ankam.


    Ruhig fuhr der Pinsel über den kaum einen Millimeter dicken Antennen-Masts, dann wurde er ausgewaschen und zum Trocknen aufgestellt.
    Das mußte auch das grundlackiert Modell des alten Dampfkreuzers ersteinmal - Zeit für andere Dinge.


    Vielleicht etwas Improvisation - das Matchstick's bot heute Abend einen seltenen Gast.
    Aber halt - auf dem PDA blinkte eine Nachricht... und zwar eine, die die Planung des weiteren Abends etwas umwarf.


    Der rüstige Herr in den besten Jahren, den die meisten - wenn überhaupt - nur als 'Mr. Brown' kannten, seufzte kurz als er sich die Zeit einblenden ließ - mehr als genug für die bevorzugte Reisemethode: der öffentliche Nahverkehr, und einen kleinen 'Vorsprung'.


    Ersteinmal stand eine kurzer Blick auf die Stadtkarte und die Matrixpräsenz der Lokalität bevor - ein Themen-Club, aber zumindest ein erträglicher.


    Natürlich auch genug, sich ein wenig herzurichten, nichtnur von der Kleidung her - auch das Aussehen sollte sich ein wenig ändern:
    Seine braunen Augen seines freundlichen, offenen Gesichts waren klar, die braunen, ansatzweise schütteren Haare der Halbglatze kurz geschnitten und der Bart ordentlich gestutzt.
    Die Haare wandelten sich unter geruhsamer Arbeits ins Graumelierte, einige Falten und Profiländerungen später mochte man ihn auf gute Fünfzig schätzen.


    Sowohl vorher als auch nachher konnte man ihn beim besten Willen nicht als auffällig - im Gegenteil: irgendwie hatte man garkein Problem damit, sich ihn an einem schönen Tag auf einer Parkbank mit einer Zeitung vorzustellen, oder an einem kalten Winterabend vor einem gemütlich Kaminfeuer, seinen Neffen aus einem Märchenbuch vorlesend.


    Unter dem schlichten hellgrauen Anzug mit passend dezent gemusterter Kravatte fand dann schließlich auch die Browning und wie immer das Messer Platz - darunter trug er bei der Arbeit immer noch ein wenig mehr an Schutzkleidung, die aber nicht weiter ins Gewicht fiel.
    Ein eher tristgrauer Regencape rundete dann das Erscheinungsbild ab - bereit für das Wetter der Stadt, die Hand- und Halbschuhe waren diesmal aus glattem, schwarz polierten Leder.


    Einer der üblichen Michael Johnsons mußte für die Fahrtkosten herhalten - das war auch so ziemlich das einzige, wofür diese gefakten SINs taugten.
    Den restlichen Weg von der Bushaltestelle zum Casablanca setzt er zu Fuß fort - er ließ sich ein wenig Zeit, aber nicht zu viel:


    Um 1930 betrat er den Club - seinen Cape ließ er an der Garderobe zurück bevor er eine der bequemeren Sitzgelegenheiten wählte.
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