*seufz*
Ich kann durchaus verstehen, das es hin und wieder mal nett sein kann alles zwanghaft in Frage zu stellen ohne näher darauf einzugehen, aber im allgemeinen würde ich das als schlechte Diskussionskultur sehen.
"Dea Indianah" schrieb:
Habe ich das?
Du hast Funktionalität eindeutig mit Intelligenz verbunden, was ich für überaus fragwürdig halte.
ZitatAnpassung ist eins der elementarsten Merkmale der Evolution
Oh, sicherlich. Hab ich nie bestritten. Hat aber überhaupt nichts damit zu tun, denn Evolution läuft auf Artenebene ab. Das Individuum, in unserem fale der Zauber, passt sich überhaupt nicht an, es stirbt entweder, hat also eine geringere Chance seine Gene weiterzugeben, oder es überlebt und gibt seine gene damit vermutlich weiter. Aber es passt sich nicht an.
Zitat
Aber um bei dem Bild zu bleiben, das Du zunächst für Moleküle gezeichnet hast: Dein Immunsystem passt sich regelmäßig an, indem es das Schlüssel-Schloss-Prinzip auf neu hinzugekommene Raumstrukturen anwendet. Und auch diese Anpassung kann als Entscheidung gewertet werden.
Auf dieser Ebene hast Du es ausschließlich mit Molekülen zu tun.
Das Enzym selbst passt sich aber nicht an. Es funtioniert entweder oder nicht, und so oder so wird es irgendwann abgebaut. Das Immunsystem selbst mag sich anpassen, aber das individuelle Molekül nicht.
Zitat
Und welche Intelligenz sorgt für die Anpassung der Schlösser an neue Schlüssel?
Keine Ahnung ob das Ernst gemeint ist, aber diese Frage ist mir zu dämlich...
ZitatMal wieder recht philosophisch gefragt: Kann etwas, das nach Deinen Aussagen weder Intelligenz noch Entscheidungskraft besitzt, überhaupt "Fehler" machen?
Fehlerhaft: "mit Fehlern behaftet", "nicht funtionabel", "kaput"
Verstehst du jetzt was ich meine?
Zitat
Bzw. ist eine Anhäufung von Fehlern automatisch ein Ausschlusskriterium für Intelligenz?
Nein, aber wenn einer der Komponenten eines Schlüssel-Schloss-Prinzips (zB mal Enzyme) "intelligent" wäre, wie es das Shadowrun Buch in Hinsicht auf Magie verwendet, sprich "fähig sich anzupassen oder Entscheidungen zu treffen", dann könnte sich ein Enzym dafür entscheiden nicht in das falsche Schloss zu gehen,bzw könnte eine "Dockstation" ein falsches Enzym "nicht reinlassen".
ZitatEine sehr hermetische Sicht der Dinge. Ein Schmane würde wohl eher sagen, dass Zaubersprüche von seinem jeweiligen Totem kommen. Ein Drache würde sich über eine derartige Anmaßung vermutlich köstlich amüsieren. Critter mit der Fähigkeit zu zaubern (sei es nun beschränkt in Form von natürlichen Zaubersprüchen oder mit tasächlich umfassendem Magieskill) würden Deinen Anforderungen von "Intelligenz" auch nicht notwendigerweise entsprechen oder ihr zustimmen.
Und zu guter Letzt käme ein freier Geist, geboren aus Magie und die Magie nutzend und würde mindestens ebenso sehr wie der Drache über diese eingeschränkte Sicht hinsichtlich seiner Existenz und Fähigkeiten lachen.
1.: Schön das du versuchst meine Argumente und Sichtweise in der Rolle von fiktiven Ingame-Wesen ins Lächerliche zu ziehen, es bestätigt mich in meiner Meinung das du dich hier sehr trollig verhältst.
2.: Unabhängig von der Art und weise wie man sich Magie vorstellt gibt es, für jede "Art" der Magie, Regeln wie man sie anwendet. Das sieht man sowohl an den Regeln als auch im Settingmaterial. Ob man sich eine ZAuber jetzt als Astralen Konstrukt vorstellt oder als eine Gabe des Totems, um eine spezifische Wirkung zu erziehlen müssen spezifische Maßnahmen getroffen und durchgeführt werden. Es gibt also gewisse "Naturgesetze" der Magie (selbst wenn man in Shadowrun nicht alle kennt), und wenn man nach diesen regeln handelt und nichts falsch macht, dann wird das diese bestimmte Wirkung erzielen. Ganz ohne Intelligenz auf seiten des Zaubers.
Zitat
Btw. Da Du schon auf der fehlenden Intelligenz von Molekülen rumreitest: Aus biochemischer Sicht, bist Du eine komplexe Ansammlung von Molekülen. Heißt das jetzt, dass Du nicht intelligent bist? *Bitte nicht als Beleidigung auffassen*
Oder berufst Du Dich daruf, dass Du mehr bist, als die Summe Deiner Teile? Falls ja: Wieso sollte das nicht auch für ein Molekül gelten?
Mal davon abgesehen, das das jetzt absolut nichts mit dem Thema zu tun hat:
Wie du selbst gesagt hast bestehen wir beide aus einer Ansammlung von Molekülen. Wir sind kein einzelnes Molekül. Ein einzelnes Molekül besitzt genauso viel Intelligenz wie ein Schlüssel: Keine. Vor allem nicht in dem Sinne, wie Shadowrun das Wort in Bezug auf "Zauber" verwendet.
Zitat
Das heißt also, dass "Intelligenz" und "freier Wille" zwei unabdingbar miteinander verknüpfte Dinge sind?
In der Art und Weise, wie das Wort im Shadowrun im Bezug auf Magie verwendet wird schon.
ZitatUnd wie merkt Dein Schlüssel (=Zauber) das nun? Um in Deinem Bild zu bleiben, muss der Schlüssel doch zumindest versuchen ins Schloss reinzukommen, bevor dieses Ergebnis steht.
Und wann genau steht das Ergebnis? Sobald der Schlüssel vor dem Schloss steht? Sobald er drin steckt? Sobald er sich nicht drehen lässt?
(Troll, Troll, ich hör dich trapsen.)
Der Zauber selbst muß es überhaupt nicht merken, genauso wie der Schlüssel es merken muß. (Oder merkt, was wir wissen.) Die führende Kraft hinter den Schlüssel, sprich der Mensch merkt es, wenn der Schlüssel entweder überhaupt nicht passt, sich nicht drehen läßt oder sonst irgendwie das Schloss nicht öffnet.
ZitatWo wäre nun der Unterschied zu einem an und für sich korrekt geformten Schlüssel, der einfach nur nicht in dieses eine Schloss passt. (siehe vorheriges Beispiel mit Ork und Slay (Elf))?
Im Endergebnis gibt es keinen Unterschied, denn in beiden Fällen passiert das selbe: Nichts. (Zumindest was die gewünschte Wirkung angeht.) Wenn der selbe Zauber aber später erfolgreich gewirkt wird (und nicht wiederstanden wird, ...) dann funktioniert es natürlich. Genauso wie ein fehlerhaft hergestelltes Enzym nicht andocken können wird oder ein fehlerhafter Schlüssel das Schloss nicht aufsperren wird.
Und diese eindeutig ersichtliche Antwort auf deine Frage hilft uns nun wie weiter?
ZitatNun, erfolgreichen Widerstand würde ich nicht mit einem Schlüssel vergleichen woll, der nicht ins Schloss kommt, aber naja ...
Ach nee? Was für eine Überaschung.
ZitatUnd wieder die Frage: Sind "Intelligenz" und "freier Wille" bzw. "Entscheidungsfähigkeit" unabdingbar miteinander verknüpft oder gar bestimmende Merkmale untereinander?
Wie oben bereits festgestellt, in diesem Fall schon.
ZitatUnd zumindest ich würde es mir nicht so einfach machen wollen.
Tja, das tut mir jetzt wirklich leid...
M