Beiträge von Cochise

    "LeChuq" schrieb:

    Eigentlich wäre die Bezeichnung Ziel für die Entität, auf der der Zauber liegt, viel sinniger.


    Bringt exakt gar nichts, denn formal betrachtet ist auch die betrachtende Entität ein "Ziel" des Zaubers (und lauteten "konsequenterweise" auch frühere Übersetzungen).


    Zitat

    Subjekt sollten nur die sein, vor denen das Ziel versteckt wird, schließlich werden nur sie dem Effekt des Zaubers unterworfen.


    Zum einen sind auch zur (Selbst-)Beobachtung befähigte "Ziele" durchaus dem Effekt dieser Zauber unterworfen. Das heißt, dass eine Person, auf die ein Unsichtbarkeitszauber gesprochen wird, prinzipiell sogar zwei Widerstandsproben offen hat:


    • Eine Widerstandsprobe mit Willenskraft, die den kompletten Zauber zum Scheitern bringen könnte ... was immer dann der Fall sein könnte, wenn jemand unfreiwilligerweise unsichtbar gemacht werden soll. Man denke da nur an jemanden, der gerade über eine Straße laufen will und von einem übellaunigen Magier mal eben (physisch) unsichtbar gemacht wird, damit ein anderer Verkehrsteilnehmer das werte Spruchziel "übersieht" und über den Haufen fährt.
    • Eine Widerstandsprobe mit Intelligenz, um der eigentlichen Spruchwirkung zu entgehen und sich selbst weiterhin sehen zu können.


    Zum anderen ist die Semantik von sowohl "Subjekt" als auch "Ziel" in der Mehrheit der für das Produkt Shadowrun relevanten, menschlichen Sprachen jeweils so offen, dass sie völlig korrekt beide Arten von "Subjekten" / "Zielen" beschreiben. Um "Ziel" und "Subjekt" mit wirklich deutlicher Trennung verwenden zu können, hätte man dies als Terminologie - analog zu "Typ", "Kategorie" "Reichweite" und "Dauer" - so für die SR-Magie definieren müssen. ob die Spielerschaft das dann tatsächlich besser verstanden bzw. konfliktfreier so verwendet hätte? Das kann keiner so recht abschätzen, aber wenn man sich die Verwendung von "Kategorie", "Reichweite" und "Dauer" anschaut, dann kommt es ja auch dort regelmäßig zu Unklarheiten ("Reichweite nur beim Wirken des Zaubers" nur mal so als Stichwort). Es ist vielen Spielern, den Übersetzern und zeitweilig ja nicht mal dem Hauptentwicklungsteam gelungen, die an und für sich klare Ansage von "Physical illusion spells create actual sensory input [...]" als magisches Phänomen zu begreifen, das bei jedem Betrachter individuell diese sensorischen Eindrücke generiert und ließ sie stattdessen die tatsächliche Erzeugung von Photonen bzw. deren Beugung hineininterpretieren. Ich persönlich habe da wenig Vertrauen, dass Spieler, die bereits jetzt mit den Wirkmechaniken nicht klarkommen, mit einer derartigen Begriffsdefinition wirklich besser zu Rande kämen. Vom zu erwartenden Durcheinander bei Diskussionen mal ganz zu schweigen.

    "apple" schrieb:

    Aber ja, endgültig läßt sich das nicht klären, da eine regeltechnisch saubere Einteilung in SR leider Mangelware ist.


    Bei der "Subject"-Problematik scheitert es weniger am Mangel einer (ursprünglich) sauberen Einteilung, sondern an "Streamlining"-Effekten, "Copy&Paste ohne Berücksichtigung von Editionswecheln"-Versäumnissen und letztlich der generellen "RPG-Autoren sind nur selten Meister der Aussagenlogik und sauberer Semantik"-Problematik.


    Die (indirekten) Illusionen, zu denen u.a. auch die Unsichtbarkeitszauber gehören, hatten eigentlich schon immer zwei "Subjekte" was die Entfaltung der Zauberwirkung angeht:


    • Das erste "Subjekt" ist die Person bzw. das Lebewesen / der Gegenstand, welche(r) durch den Zauber "unsichtbar" gemacht werden soll und im Fall der Person bzw. dem Lebewesen steht selbigem formal sogar eine Widerstandsprobe zu, während Gegenstände hier außen vor bleiben, allerdings besteht je nach Edition ein gewisser Unsicherheitsfaktor was die Anforderungen bei der Kraftstufe bzw. die überwindung von Objektwiderständen an der Stelle angeht. Die Formulierungen der einzelnen Editionen haben zudem den Mangel, dass bisweilen der Eindruck entsteht, es könnten mit Einzelzielzaubern dieses Typs nur Lebewesen "bezaubert" werden. Spätestens wenn man jedoch die erste flächenwirksame indirekte Illusion findet, sollte klar werden, das "Subjekt" an der Stelle nicht auf Lebewesen eingeschränkt sein kann.
    • Das zweite "Subjekt" solcher Zauber bilden dann mögliche Betrachter des ersten "Subjekts", sobald der Zauber erfolgreich gewirkt wurde. Hinsichtlich der Beschaffenheit dieser Subjekte gibt's dann keinerlei Debatte mehr: Manavarianten können nur lebende Subjekte beeinflussen, während physische Varianten auch technische Subjekte beeinflussen. Der Unterschied liegt für diese Subjekte auch wieder primär in der Art des möglichen Widerstands. Lebewesen widerstehen da üblicherweise intelligenzbasiert (ich kann nur hoffen, dass SR5 da nicht weiter "abgebaut" hat), während technische Gerätschaften wieder reichlich binär über Objektwiderstände einbezogen werden.


    Wirklich schade an der Ganzen Sache ist nur, dass es allem Anschein nach den Machern nie richtig gelungen ist, die Spielerschaft davon abzuhalten eine "physikalische" Wirkerklärung für Magie zu erwarten und dann -gerade bei den indirekten Illusionen - auch noch mehrfach den Fehler begingen, halbgare Erklärungen abzuliefern (oder zu übernehmen), statt sich an das ursprüngliche Design zu halten.

    "Beelzebub" schrieb:

    ABER von der ganzen sache mal abgesehen wie unrealistisch oder realistisch jeder sein Setting gestalten will, wenn ich mal daran denke das Ares (laut Dunkelzahns Testament) geheime Fotos vom Mars hat auf dehnen ein Drachenskelet eindeutig zu sehen ist


    Es gibt von den Mars Missionen Discovery und Cydonia insgesamt drei Fotos von denen eines explizit eine Fälschung ist (= das Bild mit dem Ufo). Dass es sich bei dem gezeigten Skelett um ein Drachenskelett handelt, ist nur eine der Spekulationen zum dritten Bild, aber der letzte diesbezügliche Hinweis aus den hierfür relevanten Editionen 2 und 3 lautete: Es handelt sich um kein Drachenskelett.


    Innerhalb der offiziellen Timeline hat übrigens noch niemand erfolgreich die 1% Beteiligung für den betreffenden Eintrag im Testament einfordern können :arrow: Es ist bisher niemand gelungen die Bedeutung der Bilder zu erklären, geschweige denn die zugehörige Theorie der Draco Foundation zu beweisen.


    "Beelzebub" schrieb:

    finde ich Persönlich die sache schon wieder so reizvoll um den Weltraum als Kampange nicht aus zu schließen.


    Es dürfte genau dieser Reiz gewesen sein, der die Macher ursprünglich mal dazu bewogen hat, die entsprechenden Gimmicks ins Dunkelzahn-Testament einzubauen ... ebenso wie es den Hintergrund liefert, worauf Tom Dowd das Element der im Weltraum zur Magienutzung ausgebildeten Schamanentruppe "the Unseen" in seiner Kurzgeschichte "Hunter & Prey" aufbaute. Das ändert nur leider wenig daran, dass die Gesamtpräsentation das Thema "Runner im Weltraum" - zumindest auf Ebene ganzer Runnergruppen - nicht wirklich "rund" darstellen kann.

    Ich sag's mal so: Shadowrun hat im Weltgefüge sicherlich Ansätze, um sich irgendwann in diese Richtung zu entwickeln, aber zumindest derzeit - und das schließt das bisher dargestellte Weltgefüge für SR5 mit ein - sind Weltraum-Runs auf Gruppenebene nur sehr bedingt plausibel und Teile des präsentierten Materials - gerade die erwähnten Transport-Freelancer - sind bestenfalls ein weiteres Zeichen dafür, dass die Macher (unabhängig von der jeweils aktuellen Edition oder dem verantwortlichen Verlagshaus) mitunter nicht wirklich auf innere Konsistenz bei ihren Darstellungen achten / geachtet haben.

    "Ultra Violet" schrieb:

    2. Gibt es eine Errata (die ich nicht kenne) zum Thema: Renfield/Igor "Droge"?


    Nicht dass ich wüsste.


    Zitat

    Sollte sie doch nicht erratiert worden sein und immer noch so sein wie beschrieben, wie soll man dieses Mittel dann einsetzen? Denn es hat so viele offene Fragen zur Regelung... z.B. kann man das Zeug wirklich, nehmen ohne gleich abhängig zu werden? Oder wie soll man Überträger/Carrier des HMVV I werden? Das beißt sich mit dem Rest!


    Die von Dir beschriebenen Macken sind noch die harmlosesten Dinge, die man mit Renfield verbockt hat.


    Zitat

    Und zu guter letzt wird man dann immun gegen die weitere Infizierung dieser Virusarten oder kann man immer noch infiziert werden? Wenn ja, auch mit dem Virus den man schon inne hat?


    Die Carriereigenschaft schließt prinipiell erstmal nicht aus, Mehrfachüberträger zu werden :arrow: Eine Infektion als solche ist möglich, nur wird sie analog zu einem "normal" Infizierten üblicherweise keine weitere Wirkung mehr zeigen.


    Hinsichtlich des Virusstamms, den man schon in sich trägt bleibt eigentlich nur folgender Schluss: Praktisch alle HMHVV-Infizierten der Hauptstränge sind gegenüber Krankheiten "immun", werden aber die Primärinfektion nicht wieder los und eine Infektion mit einem anderen Virenstamm führt zu keinerlei "Umwandlung". Da Renfield einen erfolgreich "süchtig" gemachten "Igor" funktional in einen HMHVV-I-Infizierten ohne Phänotypausprägung des (jeweiligen) "Vampir"-Daseins und ohne den Großteil der relevanten Kräfte umwandelt, aber eben jene Krankheitsimmunität bereitstellt, die vampirische HMHVV-Patienten besitzen, kann in dem Punkt die Wirkmechanik als gleich angenommen werden :arrow: Ein "Igor" wird normalerweise nachträglich nicht zu einer Vollausprägung des HMHVV-Stammes in seinem Blut und sekundäre Infektionen greifen einfach nicht. Unschärfen entstehen allenfalls an der Stelle wo die Essenz des Igors mal auf 0 fällt, denn dann erfüllt er eigentlich alle (früher gültigen) Bedingungen für eine Umwandlung und da kann ein SL dann beliebig alles festlegen ... vom spontanen Tod über eine zufällige Umwandlung im Kontext eines der vorhandenen Virenstämme bis hin zu einer gezielten Umwandlung durch den Virenstamm, der initial mit seinem Igor-Dasein verbunden ist: HMHVV-I

    "Beelzebub" schrieb:

    Ja die sicherheit ist halt DAS problem


    Örtliche Sicherheit ist eigentlich sogar das geringste Problem (weil die kaum vorhanden ist und auch nicht wirklich benötigt wird). Das eigentliche Problem ist mehr die Logistik / vorhandene Ressourcen und in zweiter Linie das Setting:


    • Keine im Setting als plausibel einzustufende Runnercrew hat die logistischen Mittel für einen Transport zu einem solchen Habitat :arrow: Man ist primär darauf angewiesen, sich erfolgreich in normale Crews einzuschleusen und so auf Kosten des Betreibers zum Habitat befördern zu lassen. Trips mit Transportmitteln von Mitbewerbern des Habitatbetreibers sind auch nicht wirklich zu realsieren ohne nicht sofort massiv Aufmerksamkeit zu erregen.
    • Selbst wenn man es schafft, sich erfolgreich als ein Crewmitglied einzuschleusen, muss man dessen Rolle auch längerfristig erfolgreich verkörpern können :arrow: Da werden mitunter sehr spezifische technische und / oder wissenschaftliche Fähigkeiten benötigt, die die Mehrheit der Runner schlicht nicht in relevanter Qualität aufbieten kann, um nicht spätestens nach einer Woche aufzufallen.
    • Einen einzelnen Industriespion - mit notwendigen Kenntnissen - einzuschleusen mag dem ein oder anderen Konzern ja noch gelingen, aber eine glaubhafte Insertation einer ganzen Gruppe? Denkbar unwahrscheinlich, vorallem weil man bei Vorhandensein einer ganzen Gruppe von geballter technischer / wissenschaftlicher Expertise, diese genauso gut anheuern könnte, eine eigene Forschungsmission in einem eigenen Habitat durchzuführen ... womit man im Hinblick auf eine Rollenspielgruppe auch ein gewisses Settingproblem erhält. Und ich zweifle daran, dass einer Spielgruppe nachhaltig Spaß macht, wenn man bei nur einem eingeschleusten Teammitglied multible Handlungsstränge an diversen unterschiedlichen Orten, die eigentlich zeitgleich erfolgen müssen, nacheinander abwickelt.
    • Durch die Beschränktheit der Aktionsmöglichkeiten in solch einem Habitat bei zeitgleich extrem kleiner Population ist die Entdeckungsgefahr angesichts der zu erwartenden Missionslängen maximal, obwohl keine ernsthaften Sicherheitsmaßnahmen vor Ort zu erwarten sind.
    • Ein Missionsabbruch bei Entdeckung ist aufgrund der fehlenden Transportlogistik wieder nahezu unmöglich.
    • Gewalt als Lösung scheitert praktisch automtisch angesichts der Fragilität der Habitate und selbst wenn man sich zunächst erfolgreich alle örtlichen "Probleme" vom Hals geschafft hat: Wo soll man dann hin und was tut man gegen ein vom überfallenen Konzern geschicktes Kampfkommando?


    Weltraum-Missionen als Teil eines Gruppenrollenspiels erscheinen unter den Bedingungen nicht unbedingt etwas zu sein, das man in SR wirklich gut umsetzen kann.

    "S(ka)ven" schrieb:

    Das Weltraumsetting mit Hintergrund gabs doch schon zu SR3 Zeiten... Frage mich nur gerade welches Buch das enthielt...


    Target: Wastelands / Niemandsland


    "S(ka)ven" schrieb:

    Wenn die Spielgruppe damit gut Leben kann lasst die Konzerne auch Runner in den Weltall befördern... Weltraumpirat ist bestimmt noch eine Marktlücke und die Security auf solchen Mondbasen bestimmt nicht so auf Runner-Verteidigung ausgelegt. :wink:


    Die diversen Raumstationen der Konzerne dürften auch in der aktuellen Zeitlinie mit die "Runner"-freisten Umgebungen überhaupt sein.

    ~hmm~ Ich komme nicht umhin ein gewisses Problem in der Grundanforderung zu sehen:


    Die gänzliche Beseitigung aller denkbaren Spuren bezüglich eines Verbrechens macht den betreffenden Tatort letztlich (vorübergehend) "keimfrei", sowohl in magischer als auch rein mundaner Hinsicht


    :arrow:


    Man kann zwar einen Punkt erreichen, ab dem es keinerlei Beweise mehr gibt, um damit jemandem konkret ein Verbrechen anzulasten, aber zeitgleich bedeutet eine solche Tatortreinigung auch, dass sie für einen vergleichsweise langen Zeitraum einem grundlegend versierten Tatortermittlter automatisch mitteilt "Hier hat jemand den Tatort gründlichst gereinigt". Den grundlegenden Verdacht kann man damit eventuell sogar erst schüren. Im Hinblick auf den Einsatz von Psychometrie durch einen magisch begabten Tatortermittler dürfte ungeachtet aller magischen und nichtmagischen Reinigungsmaßnahmen zudem gelten, dass auf diesem Weg im "best case szenario" eben nur die vagen Eindrücke zum Reinigungsprozess aufgenommen werden können, "worst case" erhält der Psychometrie einsetzende Ermittler trotz gründlichster Reinigungsmaßnahmen auch in augenscheinlich "permanent" bereinigtem Umfeld zusätzlich dennoch Eindrücke zum tatsächlichen Geschehen.


    Von daher wäre mein Ansatz eher der, sowohl mundane als auch magische Tatortermittlungen vor das Problem zu stellen, die eigentliche Verbrechensspur unter einer Vielzahl von anderen Spuren zu verbergen ... und ja, dass könnte bedeuten, dass ein regelrechter Gewaltexzess gegenüber "unbeteiligten Dritten" notwendig wird, um das eigentliche Verbrechen zu verschleiern.

    "Ultra Violet" schrieb:

    Du bist aber in zwei Versionen verarbeitet worden einmal als Norm und einmal als Elf.


    Die elfische Version ist mir unbekannt. Die muss dann wohl für Dragonfall neu gemacht worden sein. Ich habe auch nur den Norm als etwas höher auflösendes Bild.


    Zitat

    Beide würden sich auf jeden Fall gut als Avatar (hier und auch woanders) eignen, findest du nicht?


    Ich verwende das Bild ja durchaus als Avatar auf diversen Internetplattformen. Ich hab mir halt nur bisher nicht die Mühe gemacht, hier einen hochzuladen ...

    Nun, wer mein Bild sehen will, der kann das unter anderem hier im Vergleich zur Vorlage tun:


    [IMG:http://www.shadowrun.com/forums/uploads/userpics/353/pD07VNCXD1L6N.png]


    Da ich wie gesagt Dragonfall bisher nicht installiert / gespielt habe, kann ich nicht sagen ob, wo und wie mein Bild da nun verwendet wurde. Allerdings wurde ich halt während der Entwicklung des Basisspiels von Robin kontaktiert und gefragt, ob ich generell bereit wäre mein Bild als Spieleravatarbild statt eines NSCs zu verwenden und ob ich ggf. bereit wäre bis zur Berlinkampagne zu warten. Beides habe ich damals bejaht.


    Was den "Avatarklau" angeht: Ich erinnere mich, dass Dich damals mehrere Leute regelrecht beschimpft haben :mrgreen: ... und das obwohl ich ja keine Rechte an dem Bild besitze.

    ~schmunzel~ Wie einfach Dinge "früher" doch waren. Da lautete die Antwort "Nur wenn Du eine spezielle Version der Maskierungstechnik kennst, kannst Du Deine so verändern, dass Dich ein astraler Beobachter anhand Deiner Aura/astralen Gestalt für eine andere Person hält; auch solche, die dem Beobachter vertraut sind" ... und die Technik kannten dann "nur" die "Unseen".


    Dafür reichte dann schon die normale Maskierung, um Hüter zu täuschen.

    Den Trollmagier (und den Norm, der sich hinter selbigem versteckte) habe zwar ich nicht nur im Fanproforum verwendet, aber ja ... die Wahrscheinlichkeit, dass Du den Nexus mit dem Fanproforum verwechselst ist groß. Hier im Nexus war ich ja jahrelang nur "Lurker" und wurde hier erst deutlich zum Ende der FP-Zeit bzw. danach wirklich aktiv ... wobei das auch sehr relativ ist.

    Ich wurde wunschgemäß als Norm in Szene gesetzt. Mein Bild wurde aber in der Grundkampagne nicht verwendet und in Abstimmung mit Robin Gitelman wurde die in der Kickstarterkampagne versprochene Verwendung auf Dragonfall verschoben . Ob und als was habe ich allerdings nicht verifiziert ... mir hat bisher schlicht die Zeit/Lust gefehlt Dragonfall zu installieren ... lt. einem Kumpel war mein Portrait allerdings bei der Facebookankündigung zu Dragonfall mit dabei.


    Die ursprünglichen Backerbilder standen aber bereits seit Verfügbarkeit des Editors als Assets zur Verfügung.


    Und kein Grund Dich rechtfertigen zu müssen ;)
    Der :mrgreen: war da nicht ohne Grund unter dem Beitrag.

    Und nur weil Du offiziell nicht vor hast die Bilder kommerziell zu nutzen, soll mir die potentielle Verwendung meines Abbilds in Deinen Spielrunden gefallen? ... Schlimmer noch: Scheinbar hast Du das (mehrfach) copyright behaftete Artwork - für das ich ja einiges an Geld hingelegt habe - noch nichtmal als Teil des Spiels erworben.


    ~tztztz~



    :mrgreen:

    "Zoldor" schrieb:

    Hm, in SR5 bietet der Chamäleonanzug ganz klar einen Modifikation auf die Heimlichkeitsprobe - und hat ansonsten mit der Wahrnehmungsprobe nichts zu tun.


    ~hmmm~ Das ist dann eines der Details, das ich SR5 negativ ankreiden würde, weil diese erneute Mechanikänderung den Crunsh noch weiter vom Fluff bezüglich der technologischen Basis entfernt.


    "Zoldor" schrieb:

    Und in der Regelstelle die von SirDrow aus SR2 zitiert wurde, galt ist es ein Modifikator für mit Heimlichkeitsproben getarnte Objekte.


    An der Stelle wäre sowohl ein vollständiges Zitat des SR2-Textes als auch ein Blick in den Originaltext dringend zu empfehlen, denn dann könnte sich dieser Eindruck wieder ändern.


    "Zoldor" schrieb:

    In dieser Hinsicht finde ich die Regelung aus SR5 GRW etwas seltsam. Mag aber darin begründet sein, dass man die Mechanik umdreht - dann muss derjenige der die Rutheniumpolymere einsetzt den Poolmodifikator kennen, und nicht derjenige der sucht. Wenn man als Meister die Spieler ihre Proben selbst Würfeln lässt, bedeutet das, dass man ihnen nicht mehr sagen muss: "Hey, nimm nochmal 4 Würfel weg. Warum? Hm... nun, das findest du vllt. raus wenn du gut genug würfelst".


    Aus Sicht des Regeldesign auf den ersten Blick sicher ein überlegenswerter Ansatz, aber wirklich "schön" im Ergebnis wohl eher nicht ... was unter anderem auch daran liegt, dass Wahrnehmungen noch immer in mehreren Mechaniken getrennt abgewickelt werden und einzelne Einflüsse innerhalb der einen Mechanik in der anderen plötzlich bedeutungslos werden, während andere weiter wirken und damit doppelte Wirkung entfalten.


    Und was man nicht verschweigen sollte: SirDrow ist recht offensichtlich auf individueller Ebene unwillens den RP-Anzug als Predatortarnung zu interpretieren, weshalb sein Fokus ja darauf liegt die Dinge nur so zu sehen, dass sie zu seiner Meinung passen. Im Ergebis benennt er dann die SR5-Grundbuchregeln als "stimmig", verschweigt die Run&Gun Variante fast vollständig und räumt nur am Rande ein, dass RP dort sehr wohl wieder auf die Wahrnehmung abzielt. Zudem versucht er die R&G Informationen als "Alphaversion" zu diskreditieren. Für jemanden mit dem von ihm geäußerten Anspruch "sachlicher Diskussion" ist das hochgradig unangemessen ... Das ändert aber wenig daran, dass gegenwärtig auch in SR5 die Wahrnehung "offensichtlich" das Wirkziel des RP-Bonusses ist ...


    Der klare Nachteil der SR5 GRW-Regelung ist übrigens folgender: Die SR-Technologie hat offenkundig einen weiteren "Rückschritt" erlitten, da technische Tarnung plötzlich nur noch dann wirksam ist, wenn es jemanden gibt, der sich aktiv zu tarnen versucht. Einen Gegenstand technologisch zu tarnen ist auf Basis dieser Mechanik schlicht nicht möglich, weil Gegenstände nunmal keine Fertigkeitsproben ablegen ... womit man auf Designebene vor dem Dilemma steht, sowas wie Gegenstandstarnung mit diesenn Regeln nicht modellieren zu können bzw. erneut separate Regeln benötigt werden. Da war / ist die Verbindung zu Wahrnehmungsproben trotz allen Metagamings seitens der Spieler vorzuziehen, weil insgesamt einfacher für denjenigen gestaltet, der (üblicherweise) basierend auf dem Einsatz derartiger Technologien die Dramaturgie für SCs und NSCs zu gestalten hat: den eSeL.

    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    Naja das größte Problem ist derzeit das wir keine SR1 Quelle für die RP haben.


    Rutheniumpolymere - insbesondere in Form eines Rutheniumanzugs mit Scannern - gab es in SR1 schlicht noch nicht als ausformulierte Ausrüstung, da es kein äquivalentes Ausrüstungsbuch gab.


    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    Daher bleiben nur die Ausführlichen Beschreibungen aus Shadowtech von SR2 und Mensch und Maschiene SR3.
    Das Problem ist das der Fluff Text aus M&M eben auf den Regeln von SR2 fundiert, wo die RP noch die Panzerung halbiert hatte.


    Ich fürchte, dass ich diesem Gedankengang nicht wirklich folgen kann. Der Fluff im M&M ist der selbe wie im Shadowtech - abzüglich der Details über Materialdicke und Meantime between failure. Auf Regelebene sind die M&M Regeln auch wieder die aus Shadowtech - abzüglich der Reduktion von Panzerungsstufen, dafür zuzüglich eine Obergrenze für die Anzahl der Scanner und zuzüglich Obergrenzen für die erfolgreiche Darstellung unbeeinflusste Bewegungsraten. Der Wirksamkeit gegen Sichtverbesserungen wurde in SR3 präzisiert (was den Eindruck einer Abschwächung der Sichtverbesserungen hinterlässt, aber im Fall von IR-Sicht nicht das einzige Vorkommnis dieser Art ist - man denke an den Unsichtbarkeitszauber).


    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    In SR2 und SR3 war zudem auch der Batterieverbrauch noch ein nennenswerter Faktor, der ab SR4 belanglos geworden ist.


    ~hüstel~ 10h Betriebszeit bei 50 Nuyen Kosten, sind bereits in SR3 "belanglos" und allenfalls ein Ausdruck des in diesen Editionen noch deutlich stärker ausgeprägten Mikromanagements (und das ist nicht unbedingt ein "Gütesiegel" für diese Editionen).


    In SR2 finde ich übrigens "spontan" gar keine Angaben zu einer Batterieversorgung eines solchen Anzugs.


    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    Aber der wichtigste Punkt ist das sowohl SR2 alsauch SR3 eindeutig sagen das die RP den entsprechenden Hintergrund darstellen, nur ohne das getarnte Objekt.


    Womit wir erneut den "Fluff" benannt hätten, der Grundlage für eine Interpretation als "Predatortarnung" bildet. Nimmt man noch das M&M Artwork auf Seite 103 (englische Version) hinzu, dann war der Urgedanke hinter dem Rutheniumanzug ganz defintiv mehr als nur ein "universeller Tarnmusteranzug".


    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    Dazu kommt das zwar in den Regelbüchern dieser Bonus direkt mit der Heimlichkeitsprobe verbunden wurde


    Noch so ein Ding, bei dem ich nicht recht folgen kann / will. Der "Bonus" scheint mir eigentlich in allen Editionen immer eine Modifikation von Wahrnehmungsproben zu sein ... Heimlichkeit als Fertigkeit nimmt drauf zwar auch Einfluss, aber das ist dann keine direkte, sondern eine indirekte Verbindung.


    "Ferio von Cefiro" schrieb:

    im Zuge der Fahrzeuge (welche sich ja nicht aktiv verstecken können) nicht konsequent geregelt wurde.


    ~hmm~ Die Angaben im M&M sind für Fahrzeuge eigentlich hinreichend "konsequent" geregelt: So lange die Bewegungsrate der Person / des Fahrzeugs nicht 6 Meter die Kampfrunde überschreitet, wirkt die Tarnung uneingeschränkt. Für 2 Meter/Runde wird der gewährte Modifikator um -1 reduziert und sobald man mal den Bonus durch zu hohe Geschwindigkeit wieder auf 0 reduziert hat, kommt der Punkt ab dem man einen -2 Modifikator wegen des schnellen Flackerns generiert. Wenn nachfolgende Editionen das für ihre geänderten Mechaniken dann nicht mehr passend ausformulieren, ist zwar schade, aber nichts ungewöhnliches.

    ~hüstel~


    Ich finde es nach wie vor faszinierend, dass hier - wohlgemerkt im Technikbereich zu SR - krampfhaft versucht wird, ausschließlich über "RAW" etwas zu beweisen (oder zu widerlegen) und dann genau dieses "RAW" (und die darin enthaltenen Spielräume / Unschärfen) immer dann schlicht ignoriert werden, wenn sie einem für die bereits eingenommene Haltung nicht gefallen. Es sollte hinlänglich bekannt sein, dass die SR-Regeln - egal welcher Edition - nie in der Lage waren, den ausgewiesenen Fluff immer korrekt abzubilden. Da ist der Umstand, dass Rollenspielregeln eine Realität generell nicht vollständig modellieren können, eher nebensächlich. Und jeder muss sich klarmachen, dass vorhandene Regeln zwar auch die Spielrealität bestimmen können, aber deswegen nicht zwingend über den "offensichtlichen" (Pun intended) Hintergrundideen stehen müssen oder sollten.


    Ganz allgemein muss der ein oder andere sich endlich mal folgendes "ins Hirn meißeln":


    • Es ist letztlich der SL, der entscheidet, ob er eine Wahrnehmungsprobe in Situation X von einem beobachten Charakter verlangt (gilt für SCs und NSCs!). Wird der Rutheniumanzug als eine Art "Predatortarnung" verstanden (und das ist anhand der verfügbaren Informationen - Fluff, Artwork und je nach Edition auch den Crunsh-Elementen - durchaus zulässig), dann kann er die Wahrnehmungsprobe jederzeit und in jeder Situation verlangen.
    • Für die Anwendung eines Modifikators, der sich auf Wahrnehmungsproben auswirkt, ist nicht zwingend eine aktive Handlung ("Heimlichkeit [Schleichen]", etc.) seitens desjenigen von Nöten, der aufgrund der Situation für einen Beobachter - nach Willen des SL - eine Wahrnehmungsprobe generiert.
    • Dinge wie "Offensichtlichkeit", aber auch Wahrnehmungsmodifikation werden in den SR-Regeln über mehrere Regelelemente gesteuert und der in diesem Thread gemachte Umkehrschluss, der eine pauschale "Offensichtlichkeit" für Rutheniumanzüge in bestimmten Situationen postuliert hat, war schlicht unzulässig ... sowohl für SR3, als auch SR4. Und auch SR5 bildet da nach wie vor keine Ausnahme.
    • Die einzelnen SR-Editionen unterscheiden sich auf direkter Regelebene hinsichtlich der Auswirkungen von Ruthenium: Der maximale +12 Modifikator in SR3 ist ganz eindeutig ein gehörig anderes Kaliber als der Poolmodifikator in SR4 (und ggf. dann auch wieder für SR5), allerdings ist SR4 (und wohl auch SR5) im Hinblick auf modifizierbare Erfolgsschwellen mitunter granularer und offener als SR3, sodass ein SL (der das wünscht) neben dem Poolmodifikator des Anzugs (und streng genommen auch für normale Tarnanzüge) selbst auch die Wahrnehmungsschwelle (in Form von "ist verschleiert") verändern kann und so - sofern gewünscht - wieder Effekte herbeiführen kann wie in SR3.
    • So bdeauerlich der über die Editionen immer wieder stattfindende Verlust zusätzlicher "Fluff"-Informationen auch ist, es ist ziemlich unbestreitbar, dass SR3 deutlich mehr Informationen zum Rutheniumanzug bereithält, als die Folgeedition(en). Und gerade diese Informationen, sollte sich der ein oder andere nochmals ausgiebig zu Gemüte führen, weil die, neben den reinen "RAW"-Aspekten, die für diese Forumsrubrik relevante Aussagen zur gedachten, technischen Funktionsweise (und damit Anhaltspunkte für das "ob und wann" bei der Anwendung von Wahrnehmungsproben für Betrachter) liefern:


      Man & Machine, p. 114:
      [..]A chameleon efffect can be achieved by combining ruthenium polymers and imaging scanners. The scanners view the surrounding envirnoment and send the data through imaging processors. The processed data is then fed to the ruthenium surface so that the surface mimics the color and image of whatever is around it. At least four imaging scanners, strategically placed to receive full surround information, are required for the effect. More scanners give clearer and more "correct" images."
      The imaging processors are quick enough to cloak a walking person, but they are unable to shift fast enough to cloak running people or moving vehicles.


      Die unterstrichenden Dinge sollte man sich regelrecht "auf der Zunge zergehen" lassen. Der Anzug erzeugt bei hinreichender Anzahl von "strategisch platzierten" Scannern eine "full sourround" Mimikry der Umgebung. Wer das dann auf die im Satz erwähnte "Farbe" und deren Fehlen reduzieren will, wenn es um "freie Felder" oder "(anderweitig) leere Gänge" geht in denen der Anzugträger dann angeblich automatisch "sichtbar" sein müsse, der kommt angesichts dieser Beschreibung dann doch schon leicht ins Schwimmen. Richtig schön wird aber dann in dem Schlusssatz, denn hier wird das Wörtchen "cloak" verwendet, dessen direkte Übersetzung zwar auch "tarnen" ist, aber eben eher in der semantischen Bedeutung einer (echten) "Tarnkappe" und nicht nur einer Muster-/Konturverzerrung, die bei "to camouflage" als tarnend gemeint ist. Etwas, das [b]erfolgreich[b] eine sich bewegende (gehende) Person "tarnen" können soll, ist ganz defintiv mehr als ein bloßer, konventioneller Tarnanzug, dem solch eine Wirkung nicht direkt zugesprochen wird (weder in den Regeln von SR noch in der Realität). Der geneigte Leser sollte zudem Augenmerk darauf richten, dass diese technische Flufferklärung (egal wie unplausibel sie in realen Maßstäben auch sein mag), die Limitation dieser Tarnkappenwirkung nicht bei den Polymeren selbst (und deren ggf. vorhandener Blickwinkelabhängigkeit) sucht, sondern bei der Geschwindigkeit mit denen die Bildprozessoren arbeiten.


    Der Umstand, dass SR auf Regelebene wahrnehmungsmodifizierende Gegebenheiten innerhalb der Regelkonstrukte "Wahrnehmung" und "Kampf" unterschiedlich handhabt und bisweilen nach nicht wirklich stringenten Auswahlkriterien in den unterschiedenen Konstrukten bereitstellt, macht es zwar (vermeintlich) leicht, eine "RAW"-Debatte zu führen und Behauptungen aufzustellen, aber zielführend ist das an der Stelle nicht, denn wie "man" sieht, ist es durchaus möglich - völlig "RAW"-konform - den Rutheniumanzug als eine technische Form der Quasi-"Unsichtbarkeit" zu begreifen und auch so darzustellen. Wer das ablehnt, tut dies nicht wirklich vor dem Hintergrund einer Abdeckung durch "RAW", sondern weil er als Individuum das so für sich entschieden hat.

    "Narat" schrieb:

    Was auch immer du damit sagen willst.


    Tja, das ist dann wohl die "Preisfrage"?


    ___________________________________________


    "LeChuq" schrieb:

    Es ist ebenso gewagt, zu behaupten, dass der Chameleon-Anzug eine Probe erzwingt, obwohl die Situation normalerweise keine benötigt


    Um "gemein" zu sein: Wo hatte ich geschrieben, der RP-Anzug "erzwingt" die Probe? ;)


    "LeChuq" schrieb:

    (Person auf freien Feld/im leeren Gang, die sich nicht versteckt).


    Gehst Du davon aus, dass der RP-Anzug nicht in der Lage ist "auf freiem Feld" / in einem "leeren Gang" seine Projektionsoberfläche so zu gestalten, dass ein Beobachter erfolgreich getäuscht wird? Wenn ja, "warum?" Welche physikalische Eigenschaft des Anzugs erzwingt dieses Versagen?


    "LeChuq" schrieb:

    Der Chameleon Anzug gibt ausschließlich einen Modifikator auf Proben, er ermöglicht keine Proben, wenn normalerweise keine geboten wären.


    Ich habe nicht gegenteiliges behauptet ;)
    Mein Einstiegspunkt war und ist jedoch nach wie vor die (fehlerhafte) Aussage, dass in Ermangelung einer durchgeführten Tarnhandlung eine automatische "Offensichtlichkeit" entsteht.


    "LeChuq" schrieb:

    Wenn er dies täte, müsste auch jeder andere Modifikation der Wahrnehmungsprobe (etwa in der Dämmerung, oder weil der Betrachter abgelenkt ist) eine Probe erzwingen.


    Und genau da wird's im Regelwerk sehr spannend, wenn man sich man anschaut, wann der SL "im Grundsatz" dazu angehalten wird, Wahrnehmungsproben durchzuführen. Und ja, die (grundlegend sogar angenommene) Ablenkung ist - ebenso wie schlechte Lichtverhältnisse - ein hinreichender Anlass, um eine Probe ablegen zu lassen. Im Detail bestimmt hier wieder die Gesamtsituation das Geschehen.


    "LeChuq" schrieb:

    Und das um irgend etwas zu sehen, egal wie offensichtlich es ist.


    Diese vermeintliche "Offensichtlichkeit" ist die Crux des Ganzen. Es liegt letztlich im Ermessen des SL, was er in einer Situation für "offensichtlich" hält. Wer - ausgehend von den deutlich gekürzten - Angaben zu RP in SR4 unbedingt davon ausgehen will, dass das Zeug kaum einen Deut besser ist als ein konventioneller Tarnanzug, nur eben "flexibler" im Hinblick auf die abrufbaren Tarnmuster, der darf das gerne tun. Aber derjenige sollte weder den Anspruch erheben, dass das für jeden anderen auch so sein muss und er darf sich gerne nochmal mit dem Mensch "im Taranzug vor der Mauer" befassen und mir überzeugend erklären, dass er als realer Beobachter eine solche Person immer "offensichtlich" wahrnimmt.


    "LeChuq" schrieb:

    Dann wird es in der Spielwelt viele Unfälle geben.


    Der Witz an der Sache ist doch, dass es in unserer sehr realen Welt recht häufig zu Unfällen kommt, bei denen Personen gänzlich ohne "Tarnanzüge" und definitiv ohne aktive Tarnbestrebungen schlicht übersehen werden. Schlimmer noch, die menschliche Wahrnehmung filtert dabei völlig ungewollt dauernd mit. Der durchschnittliche Autofahrer nimmt nichtmal die Hälfte aller Verkehrszeichen wahr ... und die sind in Signalfarben gestaltet.


    "LeChuq" schrieb:

    Es liegt also schlicht im Ermessen des SLs, ob der Träger des Chameleon-Anzuges, der sich nicht versteckt, offensichtlich ist oder nicht.


    Und seltsamerweise bewegt sich das recht nahe an der Linie, die ich zum Ausdruck gebracht habe ... ~seltsam, oder?~


    "LeChuq" schrieb:

    Spielt also wie Ihr wollt. Beim Chameleon-Anzug ist der Malus wenigstens auf visuelle Wahrnehmung beschränkt. Denkt mal über Verschleierung nach, da wird jeder Wahrnehmungswurf modifiziert.


    Was teilweise "logisch" ist, aber auch wieder seine Mängel hat, wenn es darum geht zu bewerten, warum auf Sichtwahrnehmung einwirkende Modifikatoren nur teilweise vom Wahrnehmungsbereich in den Kampfbereich über gehen.


    _______________________________



    "SirDrow" schrieb:

    Suspension of Dispelief gut und schön.


    Ein nicht unerlässliches Mittel für erfolgreiches Pen & Paper Rollenspiel ~lach~


    "SirDrow" schrieb:

    Dazu müsstest du aber erstmal aufzeigen, dass ein RP-Anzug überhaupt unterschiedliche Winkel mit unterschiedlichen Bildern belegt. Denn diese Annahme ist nirgends belegt.


    Für "Suspension of Disbelief" muss ich nichts derartiges belegen. Ich muss mich bei einem Erklärungsansatz jenseits "RAW" lediglich darum bemühen, dass diese Erklärung "Suspension of Disbelief" nicht unmöglich macht und keiner harten Regel widerspricht. Beides scheint hinreichend gegeben zu sein ;)


    "SirDrow" schrieb:

    Ebenso können Trolle fliegen. Denn auch das ist in der Magischen Welt von SR unter erwachten Kreaturen durchaus möglich. Und es steht schließlich nirgends, dass sie es nicht können.


    ~gähn~ Dieser Argumentationsversuch ist so alt wie langweilig. Aber bitte: Wenn Du die Existenz flugfähiger, erwachter Kreaturen als Implikation für (selbst-)flugfähige Trolle heranziehen willst, dann ist das Dein Ding und produziert nur wieder eine weitere Herausforderung an Deine eigene Suspension of Disbelief. Ich hab damit dann kein Problem.


    "SirDrow" schrieb:

    Das so eine Technik in der SR-Welt möglich wäre will ich gar nicht bestreiten.


    Dennoch gibst Du Dich dann "völlig unnötigerweise" dem Versuch hin. Ist das jetzt sowas wie "aus Prinzip"?


    "SirDrow" schrieb:

    Textbeleg bitte.


    Nun, wie wäre es z.B. hiermit:


    Man & Machine p. 114
    [..]This makes ruthenium polymers useful for chameleon cloaking technology.
    A chameleon effect can be achived by combining ruthenium polymers and imaging scanners. The scanners view the surrounding environment and send data through an imaging processor. The processed data is then fed to the ruthenium polymer surface so that the surface mimics the color and image of whatever is around it. At least four imaging scanners, strategically placed to receive full surround information, are required for the effect. More scanners clearer and more "correct" images.
    The imaging processors are quick enough to cloak a walking person but they are unable to shift fast enough to cloak running people or moving objects


    Ich weiss ja nicht wie's Dir so geht, aber das scheint mir im Kontext ursprünglicher Umsetzungen und in Abhängigkeit der verwendeten Edition dann doch "etwas" mehr zu sein, als eine "bloße" Tarnung im Stile eines (konventionellen) Tarnanzuges, oder? ~schmunzel~


    Es ist übrigens ein logischer Fallstrick, wenn man versucht zu behaupten, dass auf freiem Feld ja nichts "um einen herum" sei :)


    "SirDrow" schrieb:

    Denn nach RAW macht er genau das.


    Sicher? ~lach~


    "SirDrow" schrieb:

    Ich kann verstehen, dass man oder konkret Du, aufgebracht ist, wenn man oder konkret Du missverstanden wirst. Das ist dann Dein individuelles Problem und nicht so sehr eines des gelesenen "Postulats". Sofern du dir nicht anmaßen willst, dass jeder Leser genau deinen Gedankengängen hinter schwammigen "Postulaten" folgen kann, und auf mystische Weise weiß, was du ausgedrückt haben wolltest, empfehle ich dir dringend mehr Aufmerksamkeit beim verfassen deiner Posts.
    (Falls du dich jetzt Angegriffen fühlen solltest, sollten wir beide Objektiv bleiben. Ich habe mich durch diesen Satz angegriffen gefühlt und wollte dir die Aussage daher mal spiegeln. Netiquette bitte.)


    Solch plumpe "Spiegelungsversuche" amüsieren mich bestenfalls ... insbesondere vor dem Hintergrund des augenscheinlichen Mangels an Aufmerksamkeit hinsichtlich des gemachten "Postulats" und von wem es kam ~schmunzel~


    "SirDrow" schrieb:

    Da Modifikatoren auf Proben angerechnet werden gibt es also auch keinen Modifikator durch RP!


    Ist Dir das jetzt nicht "peinlich"? Nur weil eine Person ohne Tarnanzug (egal welcher Art) in einer spezifischen Situation keine Wahrnehmungsprobe erzeugt, ergibt sich daraus nach wie vor nicht, dass eine Person in einem solchen Tarnazug in der anderweitig selben Situation noch immer keine Wahrnehmungsprobe erzeugt.


    "SirDrow" schrieb:

    Bitte mach nicht den Fehler und wende einen Modifikator gleich an drei Stellen an:


    "Fehler"? Ich habe alles völlig regelkonform angewandt.


    "SirDrow" schrieb:

    - Du willst erstmal überhaupt erst eine Wahrnehmungsprobe werfen lassen, weil RP wirkt.


    Nö, ich will eine Wahrnehmungsprobe würfeln lassen, weil es mindestens einen Umstand gibt, der die "Offensichtlichkeit" in Frage stellt.


    "SirDrow" schrieb:

    Würdest du das selbe auch bei einem urbanen Tarnanzug in besagtem Gang machen?


    Unter Umständen: Ja ... nämlich in Abhängigkeit der Gesamtsituation ... Von daher, war dieser ...


    "SirDrow" schrieb:

    Gibt ja auch einen Modifikator und ist damit nicht mehr offensichtlich.


    ... Griff in die Rhetorikkiste "für'n Arsch" ~schmunzel~


    "SirDrow" schrieb:

    - Dazu willst du auch noch den Mindestwurf durch den Anzug anheben.


    Ich weise lediglich auf die völlig regelkonforme Einstufungsmöglichkeit und damit Unterscheidung zwischen der "normal" schweren Wahrnehmung eines "normal" sichtbaren Objektes und der erschwerten Wahrnehmbarkeit eines (technisch) "verschleierten" oder gar "versteckten" Objektes hin. Du wirst mir sicherlich die "RAW"-Passage benennen, die mir das "verbietet"?!


    "SirDrow" schrieb:

    - Dann willst du den Wahrnehmungsmodifikator noch zusätzlich dem Wachmann auferlegen.


    Wie war das mit "RAW"? Das steht doch explizit so in den (SR4) Regeln zum RP.


    Irgendwie scheint mir da nirgends ein "Fehler" vorzuliegen ~lächel~


    "SirDrow" schrieb:

    Nach RAW gibt es nur einen Modifikator welcher bei der vergleichenden Probe zwischen Schleichendem und Beobachter abgelegt wird.


    Nach (SR4) RAW gibt es in folgenden Situationen eine Wahrnehmungsprobe:


    SR4A, p. 135
    To determine how observant a character is of her surroundings, the gamemaster can call for Perception Tests. Unless a character specifically takes an Observe in Detail Simple Action to perceive, she is considered to be distracted by whatever task is at hand (suffering a –2 dice pool modifier).
    For tactical reasons, the gamemaster should make this test secretly on behalf of the character, so that the player is unaware of exactly how well her character succeeded or failed. In fact, it may be advisable in certain cases to not let the player(s) know that a Perception Test is being made, in order to avoid raising their suspicions.


    Merke: Der aktive Einsatz einer Fertigkeit zur Tarnung ist kein notwendige Bedingung für die Anordnung einer Wahrnehmungsprobe, ebensowenig muss es eine "vergleichende Probe" sein. :arrow:


    "SirDrow" schrieb:

    Keine Probe, kein Modifikator.


    An dieser Stelle im Kontext der gemachten Behauptung daher: "Falsch"


    "SirDrow" schrieb:

    Und jetzt sag mir nochmal der ist Unsichtbar.....


    Wozu sollte ich etwas "nochmal" sagen/schreiben, was ich so schon beim ersten Mal nicht wirklich gesagt hatte?! ~schmunzel~

    "SirDrow" schrieb:

    Das scannen nach Beobachtern wurde vorher in diesem Chat postuliert.


    ~sigh~ Nein, es wurde nichts derartiges "postuliert". Es wurde von mir persönlich folgende Fragestellung aufgeworfen: Sind die benötigten Scanner für das "Predator"-System nur dafür da, den Hintergrund zu scannen, um die Projektionsfläche mit dem notwendigen "Muster" zu belegen oder analysieren sie die Umgebung zusätzlich hinsichtlich aller möglichen Beobachter und passen das dargestellte Muster blickwinkelabhängig an.


    Ich kann zwar verstehen, dass man oder sehr konkret Du, dieses als ein Postulat eines aktiven Expertensystems mißverstehen kann, aber das ist dann Dein individuelles Problem und nicht so sehr eines des tatsächlichen "Postulats". Sofern Du Dir nicht anmaßen willst, besser zu wissen, was ich zum Ausdruck gebracht habe bzw. haben wollte, empfehle ich Dir dringend mehr Aufmerksamkeit ... insbesondere wenn Worte wie "mögliche" im Kontrast zu "tatsächliche" Verwendung finden und erst recht, wenn ich im Nachgang nochmal sehr spezifisch auf das eingehe, was Teil des "Postulats" war und was nicht.


    "SirDrow" schrieb:

    Ja eine Wahrnehmungsprobe liegt im ermessen des Spielleiters.


    Generell liegt jede Art von Probe im Ermessen des Spielleiters ... und zwar immer dann, wenn der Ausgang einer Spielsituation nicht bereits "klar" ist. Das gilt nicht nur für Wahrnehmungsproben, sondern auch für jedwede andere Probe.


    "SirDrow" schrieb:

    Also gucken wir mal wie die nach RAW aussieht:
    Mensch steht offen in einem gut ausgeleuchteten Gang... Mindestwurf? -3? Den bemerkt wohl jeder oder?


    Da gibt es keinerlei "Mindestwurf", eben weil die Situation an und für sich unzweifelhaft ist :arrow: Es gibt weder eine Probe noch einen Modifikator für diese nicht existente Probe.


    Wenn man aber (unsinnigerweise) hier überhaupt mit "RAW" anfängt, dann ergibt sich in SR4 eigentlich die Erfolgsschwelle "normal" = 2 Erfolge und nur wenn man unbedingt streiten will, würde diese Erfolgsschwelle auf 1 reduziert, wenn man das Auftauchen der Begrifflichkeit "offensichtlich" entgegen der Beispiele zu den jeweiligen Schwellen überbewertet. Spannenderweise gibt es keinen expliziten Poolmodifikator für (vermeintlich) offensichtliche Dinge :arrow: Selbst da kann der geneigte Beobachter mit hinreichender Wahrscheinlichkeit keinen einzigen Erfolg würfeln und damit diese höchst offensichtliche Person "übersehen".


    In SR3 sah das Ganze letztlich auch nur unwesentlich anders aus. Für SR5 schau ich mir das jetzt nicht auch noch an.


    "SirDrow" schrieb:

    Hat dieser Mensch einen kompletten RP-Überzug, erhält er einen Wahrnehmungsmodifikator von 4....


    Hat er einen Rutheniumanzug - was den Anlass zum Zweifel an der "Offensichtlichkeit" liefert und somit eine Wahrnehmungsprobe überhaupt erst sinnvoll macht - erzeugt er in SR4 einen -4 Poolmodifikator bei einem nach wie vor diskutablen Schwellenwert von minimal 1 (was eigentlich "NEON-Leuchtfarbe, Lärm etc. entspricht), 2 (normale Schwierigkeit) oder - wenn es dem SL beliebt - nun sogar 3 für "verschleiert" oder gar 4 für "versteckt". Die letzteren beiden Schwellen ergeben sich völlig zulässig aus der Tatsache heraus, dass der RP-Anzug druch seine Projektionsfunktion genau sowas bewirken soll. Nimmt man jetzt noch die Defaultregelung hinzu, dass jeder Betrachter, der nicht aktiv nach etwas Ausschau hält, als von seiner aktuell durchgeführten Handlung als "abgelenkt" (=-2 Poolmod), dann kommt man bei einem Durchschnittsmenschen (und selbst bei etwas gechulterem Personal) schnell in die Situation, in der ein RP-Träger auch ohne Einsatz jedweder "Tarnfähigkeit" schlicht "übersehen" wird, weil nach Anwendung eines -6 Poolmodifikators die nötige Erfolgschwelle nicht erreicht wird.


    "SirDrow" schrieb:

    (MW von -3 wurde angenommen da ich gerade keine Regelwerke zur Hand habe um nachzuschlagen was "offensichtlich", "gut ausgeleuchtet" etc bringt.


    MfG SirDrow


    Never assume, because that makes an ass out of u and me


    __________________________________________________



    "Narat" schrieb:

    Der Typ in seinem Schleichanzug wird gesehen, so er sich nicht versteckt.


    Diese Pauschalbehauptung ist ebenso unsinnig wie zuvor die Behauptung, dass man ohne Einsatz einer Tarnfertigkeit automatisch "offensichtlich" sei.


    "Narat" schrieb:

    Ob er sich verstecken kann ist durch eine entsprechende Probe nachzuweisen, die in einem leeren Gang schlicht entfällt.


    Weder muss er tatsächlich durch Fertigkeitseinsatz einen (erfolgreichen) "Versteckversuch" nachweisen, noch entfällt ein solcher Versuch (oder der dann gegensätzlich ausgerichtete Wahrnehmungsversuch) automatisch.