Beiträge von Eric

    Für ein solches One-Shot eignet sich vielleicht auch folgendes Szenario (wobei bei den charakteren vielleicht eher nicht)


    Sie befinden sich in einem angesagten Club und genießen den Abend zwischen zwei Runs, als die Alien Invasion beginnt


    Sollten Sie sterben, oder den General der Aliens töten endet das Spiel in das sie sich eingelogged haben und das sich so perfekt in die Realität einpasst, dass man den Übergang nicht merkt ...

    Theoretisch könnte es möglich sein, dass ein sterbender Mensch als freier Geist einen neuen Klonkörper besetzt - ich denke aber nicht, dass das Regeltechnisch ausgestaltet ist.


    Ich bin überzeugt, dass ein Mensch der geklont würde, und bei dem eine Bewusstseinskopie erzeugt wird (=2x gleicher Mensch) - sich schon nach kurzer Zeit in verschiedene Richtungen entwickeln würde.


    Es wäre auf jeden Fall sehr traurig um die Vorstellung des freien Willen, wenn dem nicht so wäre denn das würde bedeuten dass der Mensch keine echte Entscheidung trifft.

    Ich habe mit Ja gestimmt, wir haben zwei/drei Charaktere die schon länger dabei sind und relativ Highlevel Aufträge für SK erledigen (wenn man es genau nimmt sind sie schon keine echten Runner mehr sondern feste aktivposten.)


    Im Zusammenhang mit dieser Kampagne haben die betroffenen Chars eine Connection zu Lofwyr aufgebaut 8)


    Solche Kontakte kommen natürlich nur bei entsprechend langen Kampagnen zustande

    Ich nutze beide Varianten gerne.


    Es ist einfach stylisch wenn man den Spielern Orichalkumnuggets auf den Tisch legt oder den Gebäudeplan hat. Das liebe ich an Abenteuern oder Runs die ich vorbereitet habe. Der Nachteil an (zu) viel Vorbereitung liegt darin, dass man als Spielleiter dann zu Railroading neigt weil man ja weiß wie das ganze ausgehen soll. Eines der vielen abgeleiteten Gesetze Murphys lautet schließlich: Wenn es für die Lösung eines Problems X Möglichkeiten gibt findet einer der Spieler sicher die X+1-te Lösung und wird diese verwenden und damit den Plot durcheinanderbringen.


    Auf der anderen Seite liegt der Reiz des freien Spiels in der spontanität, ich kann mich als Spielleiter auf alle Ideen der Spieler einlassen und muss nur zum richtigen Zeitpunkt die richtigen Bedrohungen und Umgebungen erschaffen. Der Nachteil hierbei ist dass es einem passieren kann in eine Leere zu fallen. Plötzlich weiß man nicht mehr was weiter passieren könnte.

    Sicherheit und Bedrohung sind relative Begriffe. Wenn man einen Bombenanschlag zwei Straßen weiter erlebt dann ist das ein sehr sonderbares Gefühl, genauso wenn man in einer Gegend lebt in der es jederzeit zu einem schweren Erdbeben kommen kann.
    Wie schon in mehreren Beiträgen erwähnt ist die Wahrscheinlichkeit durch einen normalen Unfall oder gar einen natürlichen Tod zu sterben um einiges höher als durch andere Umstände.


    Man wird sich daran gewöhnen und wer dies nicht tut der hat eben die entsprechenden Phobien und traut sich nur mit Talisman oder kugelsicherer Weste auf die Straße (je nach dem wovor er mehr Angst hat)


    Ich kann mir gut vorstellen dass selbstaktivierende Schutzfoki sich nicht schlecht verkaufen. Das wär auch mal ein interessanter Twist auf einem Run, der Magier will den kleinen Sicherheitsmann grillen aber der Feuerball verpufft an dem Amulett des mundanen Sicherheitsmannes.

    "Es trollt 2.0" schrieb:

    Öhm... und? Es reicht doch, einmal die Daten auszulesen und dann woanders hin zu schreiben ;)


    Jupp, der Empfänger dem man den datenträgertyp und Seriennummer mitgeteilt hat wird sich freuen wenn er die Daten auf einem anderen Datenträger bekommt und so den Beweis für die Indiskretion der Runner im wahrsten Sinne des Wortes in den Händen hält.


    Das resultiert meiner persönlichen Meinung nach vom Ergebnis irgendwo zwischen Kugel im Kopf bis negativer Straßenruf.


    Der Üherbringer von Informationen hat sich für den inhalt selbiger nicht zu interessieren. Und wenn man keinen Read-Once speicher nehmen möchte kann man ja auch ein sicherheitssiegel über den Anschlussport anbringen.

    Einfach ein Hinweis, dass die Daten auf einem "Read-Once" Speicher sind, der beim auslesen vernichtet wird - dann sollten die Runner wenn sie nicht ganz doof sind die Finger davon lassen.

    Für mich ist die sinnvollste Lösung für diese Problematik immer die Folgen des Handelns aufzuzeigen, es mag toll sein, wenn der Charakter in der Schießhalle vier scheiben in drei Sekunden trifft. Zermatscht er aber vier Köpfe in dieser Zeit ist er wegen Mord auf der Fahndungsliste. Und einen Richter der vier Kopfschüsse als Notwehr akzeptiert den gibt es nicht!

    In unserer Spielrunde überlegen wir im Moment mal eine Kampagne der "Kleinen Gangster" zu spielen, vermutlich etwas mit Mafia-Hintergrund, aber das ist noch nicht ganz sicher.


    In diesem Thread scheint es zwei Lager zu geben die in die entgegengesetzten Richtungen tendieren. Auf der einen Seite steht die Ganger-Kampagne, junge Charaktere - vielleicht noch nicht einmal volljährig, von der Tech her recht weit unten. Auf der anderen Seite: Der Powereinstieg, Runnerteam mit guter Technik die gleich in eine Arkologie eines AAA-Con spaziert. (Beispiele etwas überzogen)


    Ich persönlich finde für Einsteiger eine Low-Level Kampagne für die geeignetere, nach einer kurzen Einführung in die Welt haben die Ganger/Gangster (je nachdem was man denn nun macht) Eine relativ begrenzte Welt mit der sie klar kommen müssen.


    Mögliche Einsteigerruns (für eher Haudrauf Charaktere):
    - Überzeugt X die Spielschulden zu bezahlen (Hindernisse: Ist umgezogen, hat sich selbst Muskeln zugelegt)
    - Brecht in eine Wohnung/Lagerhaus/Fabrik ein (Hindernisse: Alarmanlage, es ist eine Leiche da ...)


    Ich brauche die Spieler noch nicht in den ersten Runs an Matrixsicherheit oder Magiefragen heranführen und das ermöglicht einen einfacheren Einstieg. Als Beispiel: Klar weiß Mike was Magie ist (schaut gerne Karl Combatmage).


    Bei einem Run gegen eine Forschungseinrichtung eines Cons habe ich gleich magische Sicherheit, komplexe Sicherheitstechnik, Matrixzeugs, in meinen Augen ist das für absolute Einsteiger zu viel.


    Dieser Absatz ist stark abhängig davon wie düster man das Setting sieht, darüber gab es glaube ich schon diskussionen, ich sehe die Welt von Shadowrun (besonders in den 2070ern) nicht so viel trostloser wie sie heute ist, sicher es gibt mehr Ecken die so sind wie manche Pariser Vororte, mehr miese Gegenden aber ehrlich auch heute kann dich in der U-Bahn einer platt machen und alle schauen weg. Zurück zum Thema, warum ist das relevant für eine Gangerkampagne: Solange die "Runner" als Jugendliche (16-20) nicht jemanden umnieten werden sie wenn sie für ihre Scheiße geschnappt werden wohl nicht gleich für Jahre einsitzen sondern bekommen Jugendarrest oder so etwas (Ich stehe da nicht auf dem drakonischen Niveau der Amerikaner, unsere Kampagnen spielen meist in Deutschland)
    Wird jedoch auf Con-Gelände der professionelle Runner geschnappt der für einen anderen Con etwas richtig wichtiges beschafft, zerstört oder sonst etwas illegales macht ist er nur mit etwas Glück nicht gleich tot und mit dem Glück landet er auf Jahre im Knast (Auch wenn ein Knastausbruch eine Kampagne oder ein Abenteuer wäre, das man mal ausprobieren könnte :-D )



    Also noch einmal zusammenfassend: Ich denke eine Gang(st)erkampagne ist ein guter Anfangum absoluten Neulingen in der sechsten Welt einen langsamen Einstieg zu bieten.

    Nachdem nun, zumindest für meinen Geschmack genug Kommentare zur sprachlichen Gestaltung geflossen sind, frage ich mich ob es nicht noch mehr interessante Hand-Out Items, die über den üblichen Gebäudeplan oder den Google-Earth Ausdruck hinausgehen, gibt.
    Ich wäre echt neugierig und überlege ernsthaft den Virenbehälter einmal auszuprobieren.

    Och, ich würde so Schuppen als Spielleiter akzeptieren so eine leicht knirschende Schuppenpanzerung kann interessante Aspekte ins Spiel bringen

    Ich dreh mich mal einfach wieder zurück zum Thema, wie kann man sich denn AR nun vorstellen?


    Ich denke es ist so eine Mischung aus HUD wie man es aus videospielen kennt, z.B. vitalmonitor, Waffenstatus, zustand der Kleidung etc. und auf der anderen Seite sieht man Infofenster und 3D objekte die aber eigentlich immer als künstlich zu erkennen sind. Es gibt so eine Handywerbung, ich glaube T-M* bei der Webseiten einfach in der Landschaft auftauchen, über Glasflächen etc. ich finde das immer einen guten Anhaltspunkt.


    Stell dir vor du nimmst einen Schokoriegel im Supermarkt aus dem Regal, dann aktiviert sich der Tag und präsentiert dir gespeicherte Basisinformationen wie Brennwert, Preis, sonderaktionen (wenn du drei Schokoriegel kaufst gibt es eine Dose Erdnüsse gratis) die Informationen entfalten sich wie webseiten oder icons rund um das Produkt, vielleicht hast du weil du allergien hast ein "Stiftung Warentest"-Abo und so fragt dein Comlink in der Datenbank nach verträglichkeit, oder zeigt dir das Kundendiskussionsforum zu diesem Artikel.


    Die Informationen in deinem Sichtfeld können die behindern, aber wir handhaben es als Freie Handlung alles außer das Basissetup (etwa Waffenstatus und vitalmonitor) auszublenden.


    Bedienung:
    (wie gesagt, so handhaben wir es - kann vom Canon abweichen)
    Externes Kommlink: Man muss entweder mit AR Handschuhen oder Direkt mit dem Eingabefeld des Kommlinks arbeiten, oder auch ein Trodennetz tragen.
    Internes Kommlink: Man kann gedanklich auf alle Menüpunkte zugreifen.


    Vorteil von Troden und internem Kommlink, man fuchtelt zur Bedienung nicht mit der Hand in der Luft rum.


    Hoffe meine Ausführungen helfen ein bisschen weiter.

    Ein Onkel von mir war als Ingenieur auf Frachtern tätig, hat immer mal wieder erzählt wie man Anfang und Mitte der neunziger Jahre auf die Idee kam Schiffe immer weiter zu automatisieren und die Crew immer weiter zu reduzieren. Mittlerweile hat man die ganze elektronik wieder rausgeschmissen. Warum? weil fünfzehn Matrosen eine gebrochene Schiffswelle zumindest notdürftig schweißen können so dass sich das Schiff in den nächsten Hafen schleppen kann. Weil sie im Sturm verrutschte Ladung vielleicht doch noch sichern können, oder zur Not auch über Bord schmeißen, so dass das Schiff nicht absäuft. Der Computer kann in beiden fällen nichts außer den Captain zu informieren, dass man einen "Hilfe wir brauchen jemanden" Notruf zu senden.


    Aus diesem Beispielen, Menschen sind in vielen Bereichen auch bei steigender Technisierung doch manchmal besser als ein Computer, eine Drohne oder sonst etwas.