Hmm...
Der Autor dieses Artikels geht meiner Meinung nach viel zu stark von heutigen Gedankengängen aus.
Zu Wenig in 'Joe 2060' reingefühlt.
Die Regeln sind quatsch, viel zu pauschal.
Einige der Auswirkungen kann man mit Anpassung an den eigenen Charakter als Inspiration benutzen...
Grundsätzlich würde ich von einem Essenzbasierenden Cyberpsychosenmodell abraten.
Ich würde das eher von der psychologischen Seite angehen.
Also wie abnorm ist etwas.
Ein Telefon im Kopf würde imho bei einer modernen 2060er Managerin z.b. wohl keine komischen Auswirkungen haben, trotz dem horrenden Essenzverbrauch von 0.5. Es ist halt ein Handy im Kopf, immer erreichbar, das war sie auch schon vorher mit ihren vier Telefonen und dem Laptop.
Ein guter Ansatz ist allerdings der Teil mit den psychotherapeutischen Nachbehandlungen. Man kann sich an vieles gewöhnen, und muss nur selber lernen zu akzeptieren. Wenn sich z.b. jemand intensiv an seine Kampfcyberware (booster o.ä.) aklimatisiert, und sich beraten lässt, dann wird er sich irgendwann dran gewöhnen, klar er wird nicht exakt der selbe sein, aber kein abgefreakter Spack. (ausser er hat keinen Trigger8))
Cyberpsychose heisst auch nicht automatisch "gewaltgestörter Amokläufer" Das ist meiner Meinung nach sogar ziemlich unrealistisch. Cyberware HAT Auswirkungen auf die Psyche, aber ich wüsste jetzt keine Cyberware die SCHULD daran sein könnte dass jemand amok läuft. Sie kann es begünstigen und ihn unterstützen, aber die Veranlagung und die Lebensgeschichte ist da dann doch wichtiger.
Fazit:
Essenz bleibt ein (beschränkt brauchbarer) Regeleffekt.
Cyberpsychose und Ingameauswirkung ist ein Spielelement und setzt nachdenken und den Willen zum Rollenspiel voraus. Ansonsten kommt dabei nur Schwachsinn heraus der den Charakter zum Hampelmann degradiert.