Bishop hört sich das Ganze in Ruhe an.
Er hätte fast geschmunzelt, tut es aber nicht. Wie naiv...oder bin ich schon so
abgestumpft? Was hat er denn erwartet, wenn er uns rekrutiert,
Soldaten, einen Scharfschützen!
Mit diesem Gedanken richtet er sich mit
ruhiger Stimme an Cody.
„Sie wussten doch wen Sie hier
rekrutieren, und nun regen Sie sich darüber auf? Soldaten. Ich bin
ausgebildeter Scharfschütze. Geben Sie mir ein Ziel und es ist tot
oder wenn gewünscht kampfunfähig. Das wir nicht hirnlos Zivilisten
massakrieren, sollte Ihnen jedoch auch klar sein. Gelmunition und der
gleichen ist in meinem Berufsfeld eher untypisch, wenn diese jedoch
gewünscht ist, dann arbeiten wir damit. Ich kann nur empfehlen auch
scharfe Munition mit zunehmen.“ Nun wendet er sich an
Phil. „Söldner, Kindersoldaten, Berufssoldaten, völlig egal, wenn
ein fanatischer Gegner uns angreift, muss das erste Ziel sein uns und
die Zivilisten zu schützen. Da ist kein Platz für die Hoffnung auf
Einsicht, auf Verständnis, auf einem Dialog oder Gnade. Und die
Rekrutierungsmaßnahmen dieser Gruppierungen
sind dann völlig neben sächlich, diese Menschen werden Sie, werden
uns töten, egal wie traurig Sie das Schicksal jener finden. Wir
werden versuchen, die Verluste gering zu halten, aber, und dass muss
jedem bewusst sein, es wird Tote geben. Vielleicht auch bei uns, wenn
wir nachlässig sind.“
Der Elf ist erstaunlich ruhig und klar
in seiner Aussage. Kaum Emotion, wie eine Maschine, wie ein Soldat.
Er wechselt wieder zu Cody mit einem klaren durchdringenden Blick:
„Sie geben die Parameter vor, Sie
geben uns die Befehle. Meine Loyalität ihnen gegenüber steht außer
frage. Ich werde Ihre Befehle nach besten Wissen und Gewissen im
Rahmen meiner Möglichkeiten ausführen. Ich, nein ich denke wir
alle, stehen hinter ihre noblen Idee. Bedenken Sie nur, dass wir es
nicht nur mit emotional aufgebrachten Zivilisten zu tun bekommen
werden.“
Mit diesen Worten sendet er seine Waffenliste zu Cody.
Das wird herausfordert...