"Credstick" schrieb:
Ich hab jetzt mal das Siberian Warfare überflogen:
- Russische Namen (Ortschaften/NSCs) wirken ziemlich schlecht recherchiert a la "soll irgendwie russisch" klingen, was bei mir - ich bin Muttersprachler - entsprechendes Zehennägelkräuseln generiert. Der Professor (oder wars sein Vater?) hat einen Vornamen, der wie ein georgischer Nachname klingt, nur so btw.
Ahh, k, kein russischer Muttersprachler hier und der Rechercheaufwand war auch eher gering, [ "soll irgendwie russisch"] passt da schon, denn so war es auch gedacht.
"Credstick" schrieb:
- örtliche Begebenheiten sind auch nicht/schlecht recherchiert, Stichpunkte hier: Dauerfrostboden, Landschaft/Vegetation, 17 Stunden Fahrt (welches Fahrzeug hat genug Treibstoff für sowas?), Wirkung von extremen Minus-Temperaturen - ganz abgesehen von der Kleinigkeit, daß es im Sommer dort durchaus auch keinen Schnee / Temperaturen von über 30 Grad geben kann.
Das ist durchaus korrekt, trifft aber nicht das typische Spielerbild von Sibiren :wink: , dir fällt aber natürlich schon positiv auf, dass es alles sehr oberflächlich gebastelt wurde.
"Credstick" schrieb:
- NSCs agieren/reagieren wenig nachvollziehbar: Ivanowitsch, der alleine irgendwo im Nirgendwo am Waldrand auf die Runner warten soll - wo seine Familie von Wölfen & Co. gerissen worden ist?; Der Professor, der keinerlei Mitarbeiter/Handlanger bis auf die Schamanin sich organisieren konnte?
Mhm, stimmt, da sollte man vielleicht was machen. Müsste ich mir nochmal ankucken.
"Credstick" schrieb:
- es fehlt eine glaubwürdige(!) Erklärung dafür, wieso ein Bunker voller atomarer ICBMs so einfach von den Soviets/Russen aufgegeben wird, ohne daß man die Raketen demontiert.
Ja. Brauch der Run doch auch nicht.
"Credstick" schrieb:
- Du scheinst den Spielern/Runnern nicht genug Intelligenz zugestehen zu wollen/können: bei nem Run in ein Atomraketensilo hat keiner von denen einen Geigerzähler/Dosimeter dabei? also bitte.
Ich hab den Run bis jetzt 3mal geleitet, nur einmal hat einer der RUnner sowas dabei gehabt, und das auch nur durch Zufall weil er sowas "immer mitnimmt"-
"Credstick" schrieb:
- die Verfolgertruppe: Ich gehe mal ungefähr von einem MT-LB als Fahrzeug vom Ivanowitsch aus, d.h. die Verfolger sollen 17 Stunden am Stück hinter dem Teil herrennen, welches selbst im Gelände seine 30km/h schafft? Bei klirrender Kälte?
Ich dachte da mehr an so ein langsames Kettenfahrzeug das so mit mhmm, 10-15km/h tuckert.
"Credstick" schrieb:
- Das Detonieren der Sprengköpfe nach Abschluß/Flucht: egal, was für eine Begründung dafür einfällt, es fällt alles zurück auf hanebüchen: entweder die Runner überwältigen die beiden Hansels, dann sind die Hansels tot-tot-tot um es mit Munchkin zu sagen; oder sie überwältigen sie nicht, aber dann sind die Runner tot-tot-tot. Abgesehen von der Kleinigkeit, daß es gerade für die Schamanin deutlich vorteilhafter (im Sinne der Gefahrenstufe) wäre, die ICBMs im Bunker auf ne größere Siedlung abzufeuern, anstatt sie einfach irgendwo im Nirgendwo halb unterirdisch zu zünden.
...etc.pp.
Gerade so soll es für die SPieler nicht rüberkommen, die Schamanin stellt sich zu oft als ungefährlich weil schnell exekutierbar heraus, und es ist/soll für die SPieler keine Schwierigkeit sein, herauszukommen. Natürlich sollen die Spieler gewinnen, ohne das wirklich zu begreifen. Ich weiß, das klingt schon sehr nach Eisenbahn, aber ich habe mir das ganze Szenario sehr cineastisch gedacht.
Mein Gesamtfazit für das Abenteuer: stark überarbeitungsbedürftig[/quote]
Jein, als Con-Abenteuer, wie ich es geschrieben und gemeistert habe, hat es bis jetzt immer funktioniert
Willst du das deinen richtigen Leuten vorsetzen, in einer festen Kampagne, sieht das natürlich anders aus.
Danke auf jeden Fall für die Hinweise