"Grey Ice" schrieb:
Der Mage zaubert Unsichtbarkeit, um zu entkommen, die magische Signatur hängt an ihm, nicht am Ort, mit den Waffen wissen die Kons, wo überall sie bereits gewesen sind, mehr nicht. Abgesehen davon das hülsenlose Muni einiges an Problemen verhindert, zusammen mit Gelmuni oder ExEx dürfte die Spurensicherung ne lustige Zeit haben. Und ja, der Hacker hat alles gelöscht, er ist Profi. Um Peilsender kann man sich kümmern, ausserdem haben die wenigsten Kongardisten Peilsender standardmäßig geladen. Ihr Job ist es, Einbrecher zu stoppen, nicht zu markieren. Und wenn sie ihr Leben verteidigen müssen, tun sie es lieben mit was härterem als Peilsender. Die Mirkodrohne, tatsächlich, warte mal *aufs Gaspedal tret* geklärt.
Ja, ich bin mir sicher, dass das immer der Fall ist und bei Euch ein Magier noch nie ne astrale Spur hinterlassen hat. Natürlich ist es auch mit astraler Signatur nicht einfach, den Magier zu finden, aber möglich. Letztlich dreht es sich halt darum, wieviel Aufwand der Kon betreiben will. Dass er im Normalfall mehr "kann" als "will" ist klar.
"Grey Ice" schrieb:
Mal ehrlich, nur Stunden, nachdem der Run durchgezogen ist, haben die Verbrecher die Kohle nicht mehr. Ihren Auftraggeber haben sie vermutlich nie zuvor gesehen und eine Möglichkeit, ihn zu kontaktieren, gibt es auch nicht mehr. Die Chancen, an die Hintermänner zu kommen, gerade im Konzern-Business, wo die Johnsons nunmal mehr als nur professionel vorbereitet werden, sind ganz hart an 0.
Naja, sie haben vielleicht ne Telefonnummer. Klar, nicht die Büronummer, wahrscheinlich ne typtischer "toter Briefkaster", aber so ist es nunmal in dem Business. Mal kommt man einen Schritt weiter, mal nicht. Das ist ja genau das kritische an "Security Engineering", dass der Angreifer nur einen Fehler finden muss, während der Verteidiger alle Fehler vermeiden muss. Und das gilt für die Runner genauso wie für Mr. Johnson und den angegriffenen Konzern. Nur nach dem Run sind halt die Rollen vertauscht, falls der Konzern dem nachgeht, weil er berechtigtes Interesse hat.
Klar, ist es fraglich, ob der Kon an Johnson kommt. Aber die Chancen "hart gegen Null" finde ich etwas einseitig. An offiziellem Material möchte ich "On the Run" einwerfen, indem klipp und klar steht: Wenn die Runner nachforschungen anstellen, finden sie heraus, das Mr. Johnson so-und-so heisst und der-und-der ist.
"Grey Ice" schrieb:
Wenn nichts passiert ist, was den Ruf des Kons in Mitleidenschaft zieht, oder wirklich kriegsentscheident ist, gibt es keinen Grund für einen Konzern, nachtragend zu sein. Rache ist ineffizient, und ineffiziente Unternehmen findet man am Aktienmarkt unter "Verlierer".
Das ganze ist etwas komplexer als die kurzfristigen Kosten. Es ist eine spieltheortisch hochkomplexe Frage, die sicher von verschiedenen Konzernen mit verschiedenen Ansätzen verfolgt wird. Die Mafia könnte allerdings "Kosten/Nutzen" komplett ignorieren und sagen "Die Ärsche haben meinen Bruder umgenietet."
Und auch im echten Leben sieht man immer wieder, dass Konzerne nicht profitorientiert handeln, sondern so, wie es der Unternehmensführung passt. Auch in SR sind ganz da oben Menschen. Und auch der Leiter einer Kon-Anlage könnte einfach sein Budget überziehen, weil er sich an die Hose gepinkelt fühlt.
Ganz klar: Das ist die Ausnahme, nicht die Regel. Aber kategorisch auszuschließen, dass der Kon die Runner verfolgt und zu postulieren, dass ein Konzern die Runner und den Johnson gar nicht kriegen kann, ist meines Erachtens Käse.