Die größere der beiden Elfen hat ein Bein auf das Andere gelegt und hebt den Blick interessiert zu der Tür, als Cassian hinein tritt. Sie steht auf und die Frage “Darf ich ihnen Hand schütteln?” wird nicht das erste Mal an diesem Abend fallen, bevor sie die Geste auch anbietet. Vielleicht ist es ihr wichtig, dass den einzelnen Personen diese westliche Grußformel auch recht ist und sie die Personen damit nicht überrumpelt. “Natalie Anderson. Schön, dass sie es einrichten konnten, es freut mich sie kennen zu lernen”, auch diese Worte fallen nicht das erste Mal an dem Abend, denn sie grüßt jeden der ankommt auf eine ähnliche Weise und kann es wohl auch akzeptieren, wenn ihre Frage abgelehnt wird. Nachdem sie dementsprechend mehrfach aufgestanden, sich wieder hingesetzt und jedem einen Platz angeboten hat, möglichst ohne aus der Routine zu fallen.
“Sehr gerne, Cassian. Seien sie mein Gast und genießen Sie den Abend” , antwortet sie Cassian direkt und betrachtet den Mann unaufdringlich aber doch mit einem gewissen grundlegenden Respekt. Das scheint ihr angemessen und in gewisser Weise schätzt sie seine ruhige Ausstrahlung. Zumindest ist es das, was sie interpretiert.
Dementsprechend beantwortet sie auch die Nachfrage der blonden Elfe, Kelly, freundlich mit den Worten: “Ja, in der Tat, willkommen und der kleinen Runde. Bitte, suchen sie sich gerne einen Platz, wo auch immer es Ihnen beliebt” Nicht die erste kleine Überraschung für Natalie an diesem Abend und doch sehr angenehm.
John und Jane bedenkt sie mit einem interessierten Blick, lässig, selbstsicher und stilsicher. Natalie gefällt das und so ein wenig macht das die ‘alte Elfe’ auch wieder jung, während sie meint “Willkommen. Schön, dass sie beide es einrichten konnten”
Französisch, in gewisser Weise hat ‘Natalie’ das nur zum Teil erwartet, durch die Nähe zum ehemaligen Canada. Also müht sie sich dieses mal ab, Madison mit einem angedeuteten Handkuss zu begrüßen. Ihre Garderobe hin oder her, denn danach schien Natalie niemanden direkt zu bewerten. Sich jetzt allerdings auf das Glatteis zu begeben und womöglich in völlig falschem Französisch zu antworten, auf die Idee kommt Natalie nicht und so bleibt es bei einem "Guten Abend, Madame, schön das Sie da sind"
Dementsprechend erhält auch Bustri in ihrer geschäftsmäßig sportlichen Kleidung ein freundliches Lächeln, das Angebot eines Händedrucks und das Angebot, sich zu setzen. “Bustri? Spreche ich das richtig aus?”, fragt sie und Natalie scheint zumindest die Idee davon zu haben, dass es aus der Region östlich von Europa zu kommen scheint, auch wenn sie die Sprache nicht zu sprechen scheint. “Willkommen. Damit wären wir komplett”
Sie legt ihre Hand kurz auf das schwarze Kästchen und meint: “Gleich vorweg, entschuldigen Sie bitte diese kleine Unannehmlichkeit. Ich schätze eine gewisse Diskretion und hoffe, diese Maßnahme kommt Ihnen ebenfalls zu Gute. Selbstverständlich klammern wir ihre Frequenzen gerne aus” und dabei sieht sie kurz zu ihrer Begleitung und legt damit offen, das die Elfe neben ihr wohl womöglich eine gewisse Affinität hat, was die Matrix betrifft. Immerhin ist in der schwarzen Box ein Störsender, eingestellt auf den unmittelbaren Bereich des separaten Raumes.
“Ich will gar nicht so sehr um den heißen Brei reden”, beginnt sie dann in einer gewissen Leichtigkeit einfach weiter zu plaudern und fügt an: “Wir brauchen Ihre Hilfe um eine Immobilie kaufbar zu machen. Mit unseren Mitteln scheitern wir an diesem Vorhaben allerdings und haben deswegen beschlossen, dass Repertoire für diese Unternehmung zu erweitern und Ihnen dieses Angebot zu unterbreiten. Mit aller nötigen Vorsicht. Ich hoffe, diese kleine Inszenierung mit dem Automaten hat Sie nicht abgeschreckt?” Und dabei lächelt die Schwarzhaarige Elfe wieder. In den Zügen der Frau erkennt man jetzt erstmalig, dass wohl auch in ein ebenes Elfengesicht Alter, Sorge und Ernst kriechen können, denn auf ihre Wangen bilden sich Grübchen und die feinen Falten um die Augen werden sichtbar. Sie wartet kurz einige Augenblicke um die Worte erst einmal so stehen zu lassen, scheut sich aber nicht, gleich nachzufragen: “Darf ich ihnen ein Glas Choya anbieten? Ein Pflaumenwein, ein taiwanesischer. Falls sie sich die Dossiers gleich ansehen wollen, die habe ich auch hier, aber die liegen da sicherlich auch noch für den Rest des Abends” und bevor sie nach der Flasche greift, hebt sie das eckige Deckelchen des kleinen schwarzen Kästchens und zeigt auf sechs weitere Datenträger.