Von draußen hört man das kräftige Wummern eines leistungsstarken Motors. Langsam biegt ein alter schwarzer 1959 Chevy Impala auf den Parkplatz von Olgas Teehaus. Im vorbeifahren mustert der hagere aber recht große Fahrer die hier geparkten Kraftfahrzeuge. Schließlich parkt er sein Gefährt ein, steigt aus und aktiviert die Diebstahlsicherung. Noch einmal schweift sein Blick über die Fahrzeuge und die Umgebung. Dann geht er gemessenen Schrittes in Richtung Eingang.
Zur Tür kommt ein hagerer, schon fast ausgezehrter, ca. 2m großer Mann herein. Noch in der Tür bleibt er stehen und sieht sich sehr aufmerksam im Gastraum um.
Gekleidet ist er in einen abgetragenen, altmodischen, schwarzen Anzug. Auf dem Kopf trägt er einen ebenso schäbigen Zylinder mit einer Adlerfeder dran. Seine Füße stecken in einfachen Cowboystiefeln, die auch schon mal bessere Tage gesehen haben. Um die Hüfte trägt er einen altmodischen Revolvergürtel mit 2 Holstern. Die darin steckenden Revolver sind wahrscheinlich noch aus dem späten 19 Jahrhundert oder verdammt gute Nachbildungen. Die Hautfarbe ist eine Mischung aus Aschgrau und sonnengegerbtem hellbraun.
Nach dem er mit seinen wachen und stechenden Augen alle einmal kurz angesehen hat, tritt er ganz ein und setzt sich an einen freien Tisch. Dabei achtet er darauf, dass er von seinem Sitzplatz aus die Tür gut im Auge hat. Als die Bedienung kommt bestellt er wortkarg:
"Ein Bier und das Tagesgericht."
Und starrt dann wieder zur Tür.