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    Teils, teils.


    Eine Monofilamentpeitsche erhält ihren WiFi Bonus ja nicht wegen einer Kommunikation mit einem Smartlink. Vielmehr nutzt die Peitsche eine Verbindung zur Matrix und damit - offensichtlich und total einleuchtend - Wetter-, Umgebungs- und Wirtschaftsdaten, ihr Horoskop sowie Videofeeds aller umgebenden Kameras um festzustellen, ob mit ihr gepatzt wird (woraufhin sich das Sicherheitssystem aktiviert) und wo der zu filetierende Antagonist steht (Erhöhung der Präzision um 2). Anderenfalls bräuchte man ja eine Smartgun an der Peitsche. DAS ist ja Quatsch. Und SmartWhip gibt's nicht :D


    Allerdings würde ich das Bereitmachen per freier Handlung nur mit DNI zulassen.


    Anmerkung: Obiger Post spiegelt in sachlicher Hinsicht die tatsächliche Auffassung des Autors, ist in der Begründung aber mit etwas Ironie gewürzt.

    Jetzt musste ich mir selbst ertmal wieder durchlesen, was ich da alles geschrieben habe. ^^


    Ich danke dir schon mal für deinen Input und ergänze mal um folgende Perspektive:


    Vergleich mal das Ergebnis der Regeln für das Schießen durch Barrieren und Körper als Barrieren im GRW (im Wesentlichen so, wie von dir und mir bemängelt) mit dem Spezialschuss "Hintermann" aus dem KF. Letzterer bewirkt einen Würfelpoolmalus in Höhe der Panzerung des vorderen Ziels + dessen halber Konstitution. Und er kann überhaupt nur durchgeführt werden, wenn man APDS-Munition oder ein Gaußgewehr(!) verwendet. Nach GRW kann ich durch Körper (und Bäume und Betonblöcke usw.) mit Standardmuni schießen und bekomme wegen der Panzerung überhaupt keinen Abzug.


    Das kann so einfach nicht gewollt sein.


    Ich neige derzeit - das ändert sich immer mal wieder und dankenswerterweise exploiten meine Spieler diese Schwäche des Systems nicht ständig, so dass ich nicht gezwungen bin, eine absolut konsistente Regel zu finden - dazu, diesen Spezialschuss zur allgemeinen Regel zu machen bzw. mit den übrigen Regeln wie folgt zu verbinden:


    Wer durch eine Barriere schießt, erhält deren Panzerungsstufe + halbe Strukturstufe als Malus (Das finde ich so annehmbar, macht es den Versuch, durch einen Betonblock zu schießen, doch schon vorneherein ziemlich sinnlos, und das zu Recht. Synthholz oder Plastik o.Ä. meinetwegen, aber doch nicht ernsthaft durch Plasbeton oder gar -stahl.) Nur, wenn der modifizierte Schaden die modifizierte Panzerung der Barriere übersteigt, durchschlägt der Schuss die Barriere. Die Barriere erleidet wie üblich 1 Schaden, dem nicht widerstanden wird, und der Schadenscode sinkt entsprechend.


    Der Angreifer erhält außerdem den Malus für blindes Feuern von -6, es sei denn, die Barriere ist durchsichtig bzw. er kann hindurch sehen (Radar o.Ä.). Der Malus reduziert sich auf -3, wenn der Angreifer über visuelle "Sekundärquellen" (gehackte Sicherheitskamera auf der anderen Seite o.Ä.) die Position des Ziels bestimmen kann.


    Der Verteidiger erhält keinen kumulativen Bonus für gute Deckung von +4. Immerhin repräsentiert der ja die Schwierigkeit, die Deckung nicht zu treffen, sondern den Verteidiger. Das ist beim Schießen durch Barrieren aber nicht der Fall. Dem Verteidiger steht immer eine Verteidigungsprobe zu (egal, ob die Barriere durchsichtig ist oder nicht) solange er mit einem potentiellen Angriff rechnet. Man könnte darüber nachdenken, den Überraschungswurf zu lasten des Verteidigers zu modifizieren, da man vermutlich aus Richtung der massiven Betonwand weniger mit einem Angriff rechnet als aus dem freien Feld. Dies bedeutet, dass im laufenden Kampf immer eine Verteidigungsprobe erlaubt ist (es sei denn, der Angreifer tritt während des Kampfes komplett neu auf den Plan und es wäre ohnehin wieder eine Überraschungsprobe fällig).



    Und zu 5) Wir machen es so: Ein Charakter beginnt seine Handlung damit das er in voller Deckung ist. Wenn er nicht den Malus für das um die Ecke schießen in Kauf nehmen möchte, muss er aufstehen um über die Deckung feuern zu können. In diesem Fall würde er bis zu 50% seines Körpers zeigen und somit als "in guter Deckung" behandelt werden, es sei denn er wendet eine Handlung "in Deckung gehen" an. Wenn er jetzt z.b. an einer Ecke an einer Wand steht, frage ich als SL den SC ob er um die Ecke feuern möchte um in Volldeckung zu bleiben oder ob er um die Ecke hervorlugt. In letzterem Fall würde er wieder als "in guter Deckung" befindlich zählen. Es kommt oft genug vor das die SCs aufgrund von genügend Mali durch Verletzung und Umwelt nicht um die Ecke schießen wollen und kurz hervorkommen aus ihrer Deckung und oft genug fehlt ihnen die einfache Handlung um noch in der selben Handlungsphase wieder in Deckung zu gehen. Bis sie dann wieder dran sind, sind also nur in guter oder in Teildeckung.


    Ja, so machen wir es auch. Ich denke darüber nach, ein erneutes in Deckung gehen nicht in demselben Initiativedurchgang zuzulassen, in dem man aus der Volldeckung gekommen ist. Nicht unbedingt, weil "Deckung verlassen" auch eine einfache Handlung sein sollte (das auf keine Fall), aber weil es sonst doch stets möglich wäre, aus der Deckung zu kommen, im AM 6 Kugeln als einfache Handlung abzusetzen und wieder in Deckung zu gehen, ohne sich tatsächlich exponiert zu haben. Entweder dass, oder Scherge sind eben taktisch genug, um ihre Handlungen zu verzögern.

    Gibt es vielleicht eine Onlinerunde, die Samstags zwischen 10.00 und 14.00 Uhr oder Sonntags zwischen 10.00 und 12.00 beginnt? Oder ist vielleicht so eine in Planung?


    Es hätte auch noch recht viel Zeit, aber der Hintergrund ist, dass ich ab Ende Juli drei Monate im Ausland arbeite und der deutschen Zeit daher um 8 Stunden voraus bin ^^ Und ich muss ja irgendwie meinen Shadowrunfix kriegen :rolleyes:

    Wie ich gerade so meine letzten Posts in dem Forum durchgehe und -lese klingt der letzte Satz oben ein bisschen daneben... :/


    Ich wollte natürlich zum Ausdruck bringen, dass SR ein System ist, in dem man aufgrund seiner Komplexität immer Fehler finden und Ungenauigkeiten entdecken wird. Es gibt kein System ohne Hausregel- und Interpretationsbedarf und Shadowrun kommt nicht mal nah an so etwas dran. Aber ich mag's gerade weil ich aus dem vollen schöpfen kann und so viel Raum habe, das System mehr oder weniger maßschneidern zu können.
    Das wiederum führt aber dazu, dass du es nach zwei oder zwanzig Jahren immer noch nicht sicher weißt und es Dinge gibt, die dir intuitiv klar sind und andere, die dir einfach nicht in den Schädel wollen. Ich spiele nach laaanger Pause wieder SR, bin am Anfang von 4 aus- und mit 5 wieder eingestiegen, und mir geht es jedenfalls so.


    Was dem Spaß keinen Abbruch tut :thumbsup:

    A: Ob das übertrieben ist, musst du wohl selbst entscheiden ^^ Mit entsprechenden Anpassungen bei Preis und Verfügbarkeit.. ich würde die eher als Variante von D sehen..


    B: Ich find's auch viel zu teuer. Was Slamm-O schreibt stimmt und daher ist es wohl gerechtfertigt. Leider können sich die meisten Runnerteams sowas nicht leisten, bzw. kriegen Crunch-mäßig dieselben Boni wahrscheinlich für deutlich weniger Geld hin. Ein paar der Funktionen (Befehlsgewalt über Drohnen des Riggers) sollten imo ohne Probe mit einfacher Ansage des Spielers / entsprechenden Marken für Teammitglieder zu realisieren sein.
    P-Tac hat wohl nur einen Platz in spezialisierten Kampagnen, wo man das Ding storywise zur Verfügung gestellt bekommt.


    ich dachte bisher immer, jeder Charakter braucht so ein Ding... o.O


    C: Da gibt's jetzt eine vergleichbare Cyberware Radiosensor im Bodyshop, mit der man durch Wände sehen kann.


    D:Da würde ich mal auf das Rigger 5.0 bzw. Asphaltkrieger warten. Ich habe ins englische nicht reingeguckt und das deutsche kommt ja bald. Ich denke, mit einer entsprechenden Drohnenplattform und einer kleinen Waffe, die RFID Munition verschießt, sollte das abzubilden sein. Entsprechend auch mit Mikrokameras (s.o. unter A)


    E: Ich sehe keinen Grund, warum du nicht ein Sensorarray mit Bewegungsmelder so programmieren können solltest, dass es ein WiFi-Farbgranate auslöst oder so. Da eine Software und/oder Hardware-Probe mit angemessenem MW drauf und gut ist. :D


    EDIT: Nach nochmaligem Lesen des Posts ist mir aufgegangen, dass bezüglich E gar keine Frage nach der Möglichkeit einer Falle gestellt war... uups :rolleyes:

    Hmm.. hört sich plausibel an. Was mich persönlich - wobei ich dies aber eher aus Sicht des Spielers sehe - aber stören würde, ist, dass man als Zaubernder etwas befehlen kann, von dem man denkt, dass es harmlos ist. Plötzlich wird der Widerstand aber vereinfacht, weil der SL dies so entscheidet (und auch gar nicht sagen muss, weswegen), der Würfel fallen erfolgreich und der ganze Zauber ist aufgehoben... dies könnte als recht frustrierend aufgefasst werden.
    Ich denke darüber nach, ob es sinnvoll wäre, neben der normalen, kontinuierlichen Widerstandsprobe, eine "Handlungswiderstands"-Probe in solchen Situationen vorzuschlagen, die konkret dazu dient zu entscheiden, ob die befohlene, prekäre Handlung durchgeführt wird, oder nicht (wohlbemerkt würde dies nur für enorm wichtige Handlungen gelten, die das eigene Leben oder das Leben einer anderen Person beeinflusst, die dem Zauberziel nahe steht).
    Vielleicht dann als Selbstbeherrschungsprobe... damit es getrennt und unabhängig von der WIL+LOG-KS-Probe steht.

    Naja, ein SL kann die Spieler immer anschmieren. Dann ist er halt ein gemeiner - und schlechter - SL. Du musst natürlich deiner eigenen Geschichte treu bleiben. Eine Kindergartenfreundschaft spontan aus dem Hut zu ziehen, damit der NSC +10 Würfel auf den Widerstand bekommt, ist natürlich nicht die feine Art. Wenn der Hintergrund des Abenteuers so weit detailliert ist, dass das vorher feststeht, dann ist das eben so. Dann kriegt er auch den Bonus. Das wird wohl selten der Fall sein. Was aber sein kann, ist, dass diese spezielle Gang vielleicht besonders eng zusammen hält und Zwistigkeiten untereinander selten mit Gewalt oder nur im "ritualisierten" Zweikampf gelöst werden dürfen (+2) oder dass Bernd Rolfs rechte Hand ist (+2) etc. pp.
    Das hängt eben ein bisschen davon ab, wie konsistent die Welt ist, die der SL so produziert und wie sehr er auf verpöntes Railroading steht (immer, wenn man das Wort Railroading in den Mund nimmt, dauert es nicht mehr lange, bis der Medizinmann mit der zusammengerollten Zeitung in der Tür steht... mal sehen ob's jetzt auch klappt.. :D Bitte nicht hauen, wenn ich den Begriff wieder falsch verwendet habe, ich hatte noch keine Zeit, die Artikel zu lesen... ) und deswegen mit einer fadenscheinigen Ausrede einen Würfelpool rechtfertigt, der sonst nicht zustande kommt, weil ihm sonst die NSCs zu schnell wegsterben.
    Das wird man als Spieler natürlich selten erfahren und wenn man vom SL Rechenschaft über die Pools der Gegner verlangt, kann die Stimmung eh schon kippen ^^
    Ich glaube, das ist eher eine Frage der SL-"Best Practice" als der Regeln.
    Eine weitere Handlungsprobe sehe ich da ähnlich. Sie ist nicht vorgesehen und letztlich auch nicht notwendig. Lass die Dinge sich entwickeln und wenn einer deiner Spieler einen grandiosen Weg findet, mit Gedanken beherrschen einen Instant Kill des Endgegners abzuziehen, ohne dass je jemand merkt, dass die Runner damit was zu tun haben: Gib extra Karma, haben die Jungs und Mädels sich verdient, saubere Arbeit! Das nächste Mal machst du es ihnen nicht so leicht, überlegst dir vorher, warum diese Taktik dieses Mal nicht hinhaut, wenn sie es wieder versuchen, bleibst konsistent mit deiner Spielwelt und haust sie in die Pfanne :evil: Wenn sie dann natürlich mit nem anderen genialen Plan um die Ecke kommen, lässt du ihnen den wieder durchgehen.


    Und keine Sorge. Spieler haben ein ausgezeichnetes Talent, einen hervorragenden Plan vor die Wand zu fahren und dir Möglichkeiten zu geben, den Schwierigkeitsgrad wieder hochzufahren, ohne dass du hinten rum neue Proben oder wahnwitzige Modifikatoren erfinden musst.

    Also schlichtweg definieren, dass der Widerstand nicht auf 0 sinken kann. Da habe ich auch schon dran gedacht, immerhin beträgt der Entzug ja auch grundsätzlich 2. Andererseits - wenn ich dies richtig im Kopf habe - kann eine Rüstungsdurchdrigung die gesamte Rüstung eines Avatars auch negieren... oder wäre dies eher ein unpassendes Äquivalent zum Zauberwiderstand?

    Das stimmt, in dem Beispiel würdest du aber immer noch KON würfeln. Die DK kann den Schadenswiderstandspool nicht auf 0 senken, da sie sich nur bis zur Höhe des Rüstungswerts auswirkt. Aber Verteidigung ist ein gutes Beispiel. Sinkt der Pool da ins negative, gibt es sogar Bonuswürfel für den Angreifer. Da macht allerdings ein Gnadenwürfel auch keinen Sinn, weil der Angriff durch ist, wenn er durch ist. Den kannst du nicht über mehrere Runden wegwürfeln.
    Aber der Gnadenwürfel ist eh kein RAW, grundsätzlich könnte man also sagen, Bernd darf nicht würfeln.



    Ich bin sicher, in ein zwei Jahren raffst du es immer noch nicht komplett. Geht aber allen so :thumbsup:

    Peinlich, peinlich - also für mich. Ja, du hast vollkommen Recht!

    Ach, Quark! ;)

    Nun, wie ist es, wenn man jemanden mit einer Pistole in den Rücken schießt? So weit ich weiß gibt es dann keine Probe auf REA+INT zum Ausweichen, obwohl hier ja auch grundsätzlich eine vergleichende Probe angestrebt werden sollte - oder habe ich dies grundweg falsch verstanden?

    Das stimmt. Die REA+INT Verteidigungsprobe fällt (wenn eine Überraschungsprobe nicht gelingt) dann weg. Eine Schadenswiderstandsprobe KON+Panzerung machst du dann aber immer noch. Es gibt einen systematischen Unterschied zwischen den Widerstandsproben und Fähigkeits-, Verteidigungs- oder den "Attribute-only"-Tests (Das ist eigentlich ein schlechter Name, da auch z.B. die Verteidigung oder der Zauberwiderstand den Würfelpool nur aus Attributen bilden. Gemeint sind Menschenkenntnis, Erinnerung etc. die Attribute "wie Fähigkeiten" verwenden). Widerstandsproben sind immer passiv und erfordern daher keinen denkenden oder aktiv handelnden Charakter. Auch werden sie nie unmittelbar modifiziert, sondern allenfalls über die Bestandteile, aus denen sich der Würfelpool zusammensetzt.
    Also ähnlich wie Schadenswiderstand und Toxinwiderstand etc. würfelst du Zauberwiderstand immer, auch wenn du überrascht bist.

    So wie ich dies verstanden habe, wird mit WIL+LOG-KS widerstanden. Dies wäre also - was du richtig zurück verfolgt hast - 3+3-5 als Würfelpool für Bernd, sodass er nur mit einem W6 würfeln könnte... So zumindest habe ich es aus dem Grundergelwerk auf S. 288 gelesen, wo nicht zwischen "Initial-" und "Folge-"Widerstandsproben unterschieden wird, weswegen wohl grundsätzlich WIL+LOG-KS gilt.
    Aber natürlich, da ich die KS als Limit völlig vergessen habe, ist meine Rechnung damit natürlich falsch!

    Da lies aber noch mal nach. Auf S. 288 steht zuerst die vergleichende Zauberwiderstandsprobe, aus der du dir die Nettoerfolge aufschreibst. Erst danach steht dort, dass, wenn sich das Opfer dann gegen den gewirkten Zauber zur Wehr setzt, die Kraftstufe zum Modifikator wird.

    Hatte ich mir spontan aus meiner persönlichen Sicht als blutiger SL überlegt... keine Ahnung, um irgendwie dort Verhältnisse hinein zu bekommen, ob man den Befehl, den Freund zu erschießen, durchgehen lässt. Denn nach meinem Beispiel hätte Bernd ja erst jetzt eine Chance zum Widerstehen gehabt, wodurch die Stärke des Zaubers ja immer noch bei 5 Läge, und man mit einem Würfel daran ja wohl nicht viel ändern kann.

    Das ist auch prinzipiell keine schlechte Idee. Ein solcher absoluter Erfolg wird aber eben umso wahrscheinlicher, desto weniger Erfolge man hat. Wenn du die Ausgangssituation verbessern oder verschlechtern willst, gib einfach +/- X Würfel. Wenn Rolf Bernds Kindergartenfreund ist, kannste ihm auch + 10 geben (das wäre vielleicht zu viel... aber nun ja, wer weiß, wie nah die sich sind?)

    Ook, als würdest du sagen, dass bei solch einer extremen Handlung eine so starke Erleichterung legitim sei? Nun... vermutlich hast du da Recht. Als ich das Beispiel schrieb kam mir nämlich auch immer häufiger in den Sinn, dass ich mit "Beeinflussen" hier vielleicht die bessere Wahl getroffen hätte. Denn dabei würde Bernd seine Handlung wohl nicht so sehr hinterfragen wie bei "Gedanken Beherrschen".

    Der mMn wichtigste Unterschied zwischen Beeinflussen und Gedanken beherrschen ist in regeltechnischer Sicht, dass Beeinflussen permanent ist. Damit kannst du eine Suggestion einpflanzen, die vielleicht erst Tage später getriggert wird, ohne die ganze Zeit einen Zauber aufrechterhalten zu müssen. Andererseits ist Beeinflussen im Kampf nicht so nützlich, da du für die permanente Wirkung den Zauber erst eine Anzahl von Kampfrunden gleich der Krafstufe ausrechterhalten musst, bevor sich ein Effekt zeigt. Für spontane bzw. wiederholte und unterschiedliche Befehle also eher Gedanken beherrschen.

    Ich habe jedoch noch eine Frage für dich: Hätte ich nun KS 6 genommen... dann hätte Bernd einen Widerstandswürfel-Pool von 0. Wie würdest du dies als Spielleiter handhaben?
    Und ja, mir ist durchaus bewusst, dass es schon recht riskant ist, 5 Entzug in Kauf zu nehmen.

    Hm... ad hoc? Keine Ahnung ^^
    Entweder: Ich würde die Regeln so ändern, dass der Malus nicht die Kraftstufe sondern die übrigen Nettoerfolge beträgt. Dadurch wird es mit abnehmender Stärke des Zaubers umso leichter zu widerstehen. Andererseits ist das schon eine relativ starke Abweichung von RAW.
    Oder (und so würde ich es spontan in meiner Runde machen): Es gibt in solchen Fällen immer einen Gnadenwürfel. Damit kann der NSC zwar widerstehen, obwohl er RAW nicht dürfte, hat aber im Gegenzug auch eine 1/6 Chance auf einen - dann kritischen - Patzer. Und kritische Patzer = großer Spaß :thumbsup:

    An sich ist das ein schönes Beispiel, als SL hätte ich hier und da aber doch was anders gemacht.


    Zunächst: Die Kraftstufe eines Zaubers ist stets das Limit der Spruchzaubereiprobe, nicht das Astrale Limit. In obigem Beispiel hättest du also nur 5 Erfolge werten dürfen.
    Dazu vermisse ich die erste Widerstandsprobe von Bernd. Beim Wirken des Zaubers steht Bernd durchaus, ob er nun was gemerkt hat oder nicht, eine Widerstandsprobe zu. Es handelt sich immer um eine vergleichende Probe, aus der dann Nettoerfolge resultieren, die du notierst. Ob bernd sich dann weiter wehren darf, hängt (bei subtilen Beherrschungszaubern wie Gedanken beherrschen) davon ab, ob er überhaupt merkt, dass etwas nicht stimmt.


    Demnach wärst du zu diesem Zeitpunkt bei (5 - Bernds Erfolgen) Nettoerfolgen. So wie ich mir das zurückrechne, hat Bernd WIL+LOG=6, was statistischen 2 Erfolgen entspricht. Du lägst also bei 3 Nettoerfolgen, die du aufschreibst.


    Die Wahrnehmungsprobe für Bernd hätte einen Mindestwurf von 1 (Bei Kraftstufe 5 des Zaubers und der Annahme, dass Mandy über Spruchzauberei 6 verfügt, vgl. S. 278 GRW). Solange Mandy mit ihrem Zauber aber sonst noch nichts gemacht hat, sehe ich nicht, wie Bernd den Manipulationszauber zu diesem Zeitpunkt als solchen identifizieren sollte, wenn er die Probe schafft.


    (...)


    Später in der Bar:
    Was meinst du mit einem "absoluten Erfolg"? Ich nehme an, 5 Erfolge bei einem Würfelpool von 5... Das Konzept kenne ich bei SR so nicht (und finde es widersinnig, weil die Chance auf einen "absoluten Erfolg" steigt, je kleiner der Würfelpool ist).
    Ich würde durchaus bei dem System bleiben, wie das Buch es vorschlägt: Bernd würfelt Mandys Erfolge, zu diesem Zeitpunkt noch 3, mit seinem Widerstandspool WIL+LOG-KS=1 in jeder Handlungsphase runter, bis er alle Nettoerfolge neutralisiert hat. Für den Fall, dass ich als SL der Auffassung bin, er und Rolf kennen sich lange und es gibt andere Hemmschwellen, die ihm einen Widerstand erleichtern, gleiche ich das mit Modifikatoren an. Oder hast du das gemeint?
    Sagen wir, er kriegt +4 (womit er auf demselben Wert von 5 als Pool landet, den du oben verwendet hast). Er muss nun mit 5 Würfeln 3 Erfolge schaffen und ist dann wieder frei - was gar nicht so unrealistisch ist. Schafft er weniger Erfolge, so steht er noch unter Mandys Knute. Die Auswirkungen auf den Kampf, das langsame Reagieren etc. würde ich über die Initiative abhandeln. Wenn man möchte, kann man da einen Modifikator drauf packen, weil Bernd langsamer ist, ich täte es aber nicht. Immerhin geht er zu diesem Zeitpunkt noch davon aus, das Ganze sei auf seinem Mist gewachsen. Ob er oder Rolf dann zuerst handeln, ob Rolf sich verteidigen darf oder überrascht ist, das ist alles eine Frage der Kampfregeln und hat nichts mit Mandys Können in Manipulationsmagie zu tun.


    Statistisch hat Bernd sich jedoch nach zwei Handlungsphasen (5 / 3= 1,67; 1,67 * 2 = 3,34; 3,34 > 3 Nettoerfolge) von dem Zauber befreit, und das mit durchschnittlichen WIL und LOG Attributen. So overpowered empfinde ich Gedanken beherrschen deswegen - vor allem im Kampf - gar nicht.

    IIRC bemerkt man gedanken beherrschen und vor allem handlung beherrschen immer (weil man nur noch beifahrer im eigenen körper ist). daher ist da der widerstandswurf IMHO in jeder runde fällig.

    Handlungen beherrschen ja, gedanken beherrschen nein:



    Das Opfer eines Beherrschungszaubers hat die üblichen Möglichkeiten, zu erkennen, dass etwas Magisches vorgeht (s. Magie wahrnehmen, S. 278). Einige auffällige Zauber (wie etwa Handlungen Beherrschen) sind leicht zu erkennen, aber subtilere Zauber (wie etwa Gedanken Beherrschen) können ziemlich heimtückisch sein.

    EDIT: Wobei das vielleicht auch die Wahrnehmung eines Dritten von außen meinen soll? hm...

    Hm.. für mich hört sich das so an, als wolltet ihr in eurer Gruppe ein schönes Rigger-Decker-Matrix-Manöver einstudieren. Ich würde sagen, dass ist ein Fall für ein Bier/ ein Glas Wein / eine Limo / ... mit dem SL und ein gutes Gespräch über eine Hausregel. Vielleicht hat er ja Lust, euer Engagement zu fördern (oder du hast Lust, falls du der SL bist ;-) ), in dem ihr einfach beschließt, dass unter der oder der Bedingung die Möglichkeit besteht, "fremde" Marken zu platzieren. RAW ist das, so wie ich es verstehe, jedenfalls nicht möglich.


    Eine Ausnahme, die ich mir vorstellen könnte, wäre, dass eine Riggerkonsole als Slave an einem Deck hängt (oder umgekehrt). Die Regeln (zumindest im GRW) verbieten nicht, dass ein Gerät, dass zum Master taugt, ein Slave ist. Unter der Bedingung und/oder wenn der Decker zugleich der Rigger ist... Aber das möchte ich eigentlich gar nicht vertiefen, da das nur Theoriengeschwafel ist, ohne mir jetzt vertieft Gedanken gemacht zu haben. Jedenfalls ist es so kein RAW. Was Drohnenklau RAW leider schwierig macht (bleibt es ohnehin, da der fremde Rigger ja Besitzer bleibt und daher eure Marken stets durch Neustart beseitigen kann...)


    So, zu deiner zweiten Frage:
    http://www.foren.pegasus.de/fo…gen-und-antworten/page-83 (Post #1238)


    Da hab ich die Frage vor ein paar Tagen gestellt ^^ die Lösung die S(ka)ven da angestoßen hat, finde ich vernünftig.

    Ich denke bei 2. musst du zwischen Dateien und geslaveten Geräten unterscheiden. Dateien sind "im" Kommlink, um darauf zuzugreifen (sehen, öffnen) musst du eine Marke auf dem Kommlink haben. Um sie irgendwie zu manipulieren (kopieren, ändern, ... ) musst du eine Marke auf der Datei haben.
    Bei Geräten handhabe ich das so, dass Matrixwahrnehmungsproben dir auch ohne Marken gewisse Informationen verschaffen, beispielsweise Art des Geräts, Hersteller, event. Gerätestufe etc. Bei einem Slave musst du nicht (bzw. müsstest du bei mir nicht) eine Marke auf dem Kommlink haben um das PAN zu öffnen. Die Ausblendung bestimmter Icons in der Matrix dient der besseren Übersichtlichkeit und ist IMO keine Möglichkeit, Geräte zu verstecken. Dazu dient Schleichfahrt. Auch wenn das wieder eigene Probleme aufwirft ;-)

    Verschleierung geht glaube ich doch... Da wird man ja nicht wirklich unsichtbar.. Der andere ignoriert nur, was er wahrnehmen müsste..
    EDIT: Nachdem ich jetzt nochmal reingeschaut habe, ist mir aufgefallen, dass Verschleierung physisch ist. Dennoch glaube ich, Verschleierung funktioniert weiterhin, da dort gegen alle Wahrnehmungsproben (= imo vollsensorisch) der Malus wirkt.


    Aber mir fällt als pro für Ultraschall noch ein: funktioniert auch in totaler Finsternis und macht das Abtastfeld von Bewegungssensoren sichtbar. Sogar im passiven modus.


    Ich glaube sogar, wo ich jetzt näher drüber nachdenke, Ultraschall lässt sich überhaupt nicht austricksen. Anders als Restlicht (totale Finsternis, Unsichtbarkeit) und Infrarot (Thermische Isolierung, Unsichtbarkeit) kann man gegen die Entdeckung mit Ultraschall nichts tun, denn: Die Tatsache, dass man schallreflektierende Masse im Raum ist, kann man nicht ändern. Man kann die eigene Signatur nur überdecken (sprich: Ultraschallkrach machen, nicht besonders stealthy) oder den Zauber Stille anwenden. Stille dürfte aber in seinem Wirkungsbereich einfach ein "Loch" in das Ultraschallbild stanzen, denn sonst "sähe" man ja die Wand dahinter, den Boden darunter, andere Objekte im Wirkungsbereich. Funktioniert also nur, wenn man schwebt. :D

    Nein, können sie nicht. Steht ich meine sogar an mehreren Stellen, jedenfalls aber ganz klar auf S. 70 im GRW unter Magieradepten.
    Anders als Aspektzauberer müssen sie sogar noch Punkte für die Astrale Wahrnehmung ausgeben.