Beiträge von dah0rst

    # 50 Faith


    Nachdem ich dem Mädchen zu unserem Quartier gefolgt bin, mache ich mich schläunigst in Richtung meines Körpers. Mir ist klar, dass mich einiges an Schmerzen erwartet, sollte ich in ihn eintretten. Was solls- Schmerz ist noch intensiver als Farbe und mit Schall kaum zu vergleichen. Ich trette in meinen Körper ein, stechender Schmerz empfängt mich.


    Langsam richte ich mich schwanked auf, mit der rechten Hand meinen geschundenen Kiefer haltend. Ich spüre verkrustetes Blut. Da hab ich wohl im warsten Sinne des Wortes ne dicke Lippe riskiert. "Manchmal glaub ich, ich wär hier besser dran wenn ich mir einfach meine Ohren abschneiden würde, verfluchte Dinger." murmel ich während dem Aufstehen.


    Dann muster ich das Mädchen, welches gerade herein kommt. Ihr Geruch erscheint mir unter der Patina aus Alltagsschweiß dorch von einer schönen Farbe. Hier würde ich wohl mehr ausrichten können als wie auf einer Feier. Meine Art von Party war sowieso meist noch einen Tick spezieller.

    Fern nehme ich den Schmerz wahr- ein bisschen mit Genugtuung, denn in jedem Sadist steckt auch ein bisschen Masochist. Auch wenn ich nicht gerade in einer Phase war, in der ich den Schmerz unbedingt benötigte.
    Über die Erbärmlichkeit einer solchen Aktion wollte ich mir erst gar keine Gedanken machen. Viel wichtiger war es jetzt, das heranfahrende Auto nebst Inhalt zu finden.

    #19 Faith


    "Ich schau mir das mal an. Und das mir keiner in der Zwischenzeit an mir rumspielt!" Ich streifte meine irdische Hülle ab und begann , durch das Dach nach draußen zu entschwinden. Solange keiner der Jungs auf die unglaublich witzige Idee kam, mir wieder die Haare zu schneiden war alles okay.

    #15 Faith


    Die schlechten Vibrations lassen mich einen Schritt Abstand zum Ork nehmen. In einem Kampf war ich klar überlegen. Es sei denn, es handelt sich um ein Wortgefecht. Trotzdem merke ich, wie mich mein Höhenflug und meine Kampfeslust dazu treiben, es noch auf die Spitze zu treiben.
    "Tut mir leid wenn ich dich Stoßzähnigen Kollegen auf dem falschen Fuss erwischt habe. Wenn ich dir zu nahe gekommen bin, können wir uns ja mal zusammen setzen, und bereden, was dich so stört? Vielleicht bei einem Gläschen Wein."
    Ich machte mich bereit, um mich noch weiter aus seiner Reichweite zu bewegen.

    #11 Faith


    "Stricher umlegen? Da bin ich dabei!" Mir konnte niemand vorwerfen, ich hätte auf mein Stichwort gewartet. Ich war nur etwas langsamer in das Hauptquartier geschlendert als sonst. Vielleicht auch, weil mich das Chaos in seiner intensiven Form so faszinierte. Ich roch Spuren von Wut, sah die kleinen lästigen Geister der Rachsucht. "Trotzdem würde ich lieber etwas geplanter vorgehen, damit der liebe Bomb hier" ich lege dem Ork kameradschaftlich eine Hand auf die Schulter "auch weiterhin Angst und Schrecken unter den Gangern verbreiten kann"
    Das alles sagte ich in meinem stets leicht lallenden Ton, der bei den meisten meiner Gesprächspartner aber eher Faszination als Abscheu hervor rief. Es war nicht das Lallen eines Säufers, sondern eines Mannes, der sich in Sphären befand, die denn meisten Metas nicht zugänglich war. Was auch stimmte: Fasziniert musterte ich die Auren der umstehenden.

    Faith


    Langsam wurde die Müdigkeit aus meinem Blick verdrängt. Ich stecke mir eine zigarette an, mehr Gewohnheit als Verlangen. Die Halbtote Göre lag immer noch auf meinem Bett, die Augen halb geöffnet, schwer atmend. Ihre Jungfräulichkeit hatte sie mir "geschenkt", ich gab ihr im Gegenzug das volle Programm. Sie würde sich nicht mehr an mich erinnern, was passiert war. Doch ab heute würde sie nie wieder in ihre kleine Wohlbehütete Welt einer etwas zu verwöhnten Teenie Göre zurückkehren. Sie würde mit den Erinnerungen einer Straßenhure aufwachen. Sie kannte die Hölle, obwohl sie sie nie geschmeckt hatte.
    Ich hingegen kannte ihren Geschmack nur zu gut. Die Wirkung der Droge hatte längst nachgelasen, zurück blieb nur die ewige Leere, die sich nicht mit dem Übermaß an Sex, Drogen und Gewalt stopfen lies, welcher mich täglich noch tiefer in den Abgrund riss.
    Wahrscheinlich war ich das Ideal tausender Kiddies da draußen, die auch so "frei" sein wollten wie ich. Doch mein Leben war wie Krieg: Von außen betrachtet Glorreich und Erregend. Aber frag einmal jemanden, der gekämpft hatte.
    Eine jehe Zornwelle durchfuhr meinen Körper. Die aggressive Depression, welche die Droge hinterlies begann in mir zu wüten. Ich torkelte zu meiner Uzi, stolperte aber über die Beine der Frau. Du scheiß Schlampe, verpiss dich endlich! Ich will dein hässliches Gesicht hier nicht sehen! schrie ich ihr in's Gesicht. Während sie langsam erwachte, begann ich, meine magazine zu füllen und meine Jacke anzuziehen. Zeit hier zu verschwinden, ich brauchte Abregung- sonst würde mein kleines Experiment all zu früh das zeitliche segnen.
    Mit ein paar Tritten beförderte ich die Göre aus meinem Zimmer, ihre lächerliche syntleder Tasche warf ich ihr an den Kopf. Kaum war sie aus der Tür gestolpert, knallte ich diese auch schon hinter ihr zu. Diejenigen, die mich wirklich kannten, nannten mich Ikarus. zu nah an die Sonne gekommen, das traff zu. Die Kunst war es, immer wieder ein Stück Himmel zu nehmen, bevor man in den Tiefen des Meeres versank.
    Ich fischte den kleinen Beutel mit dem hellen Pulver aus meiner Westentasche, und begann damit, alles für meinen erneuten Startversuch vorzubereiten, bevor ich noch begann, Schießübungen an der zimmereinrichtung vorzunehmen. Wenn man wusste, dass man fliegen konnte, war es umso trauriger, zu sehen, dass man trotzdem die meiste zeit am Boden verbringen musste. zeit, sich neue Flügel wachsen zu lassen.


    ----


    Durch das Grau strahlt Licht, hinterlässt Streifen von Weiß in meinem Bewusstsein. Alles ist klar, strukturiert, schärfer. Ich höre das dumpfe Pochen meiner Schritte auf feuchtem Asphalt, sehe wie sich die Schallwellen ausbreiten. Ich sehe die Magie, den Fluss wie er meine Hand umspielt, die Macht. Ich betrachte kurz das intensive Grün meines Mantels, sehe die tausendfache Reflexion der farben in meiner Schweißerbrille.
    Dann steige ich auf mein Motorrad. Starte. Der harte Neo Rave gibt mir die Energie und Wut, um jederzeit in das tiefe Rot der Gewalt abzutauchen, das ich jetzt brauche. Ich sehe, wie sich die Noten vor meinen Augen zerfassern, ich höre jede Bewegung in der membran der Kopfhöhrer. Die Maschine startet. ich spüre die auputschende Präsenz der Wärme, welche mein bis zum letzten Limit ausgereizter Motor absondert. Hinter mir sehe ich, wie sich der Lärm ausbreitet, ich ziehe eine Spur neonfarbenes Licht hinter mir her.
    An mir vorbei fliegen die farben der Stadt, Braun, Grau. Doch auch die hellen Lichter, welche an mir wie in zeitlupe vorbei ziehen, von Schildern, Straßenläden, Autos. Ich bin gefüllt mit Euphorie. Die Erde hat mich wieder.

    Zitat

    Wir sind keine Chummer, wir sind ne Gang.


    Shadowiki sagt:
    "Chummer ist unter Runnern, Go-Gangern, Piraten und anderen Leuten auf der Straße ein umgangssprachlicher Ausdruck für Kumpel/Freund/Kollege."


    Versteh dich nicht ganz :?

    Gut zu wissen. Duldet ihr Konsumenten von Manashrooms (bzw Mescalin)?


    In diesem Sinne bin ich auch kein Dealer. Eher jemand, der Leute gern auf die schiefe bahn bringt (betrachtet es als mein "Hobby")

    Faith


    "Ich bin Gott, Baby. Siehst du dieses Pulver, baby? Es wird dir Farben zeigen, wird dir die Augen öffnen, wird dich in höhere Sphären bringen. Aber es wird dich nie zu einem Gott machen, so wie mich. Weißt du auch warum? Weil ich mehr kann als dieses Pulver. Wenn ich mit deinem Verstand spiele, dann hält das länger als nur einen Tag. Wenn ich mit der fertig bin, dann bist du nichts mehr. Dreck zu dreck, sag ich immer, baby."


    Wenn es darum geht, Menschen mit sich in den Abgrund zu ziehen, dann ist Faith Spezialist. Kaum ein anderer hat so viele in die Drogenhölle gezogen wie er. Kein Wunder, dass er beliebt bei vielen Dealern ist. Doch auch bei Clubbesitzern und Vertrettern der Hi- Society. Denn er hat etwas, das dem gewöhnlichen Straßendealer fehlt: Stil.


    Dank seiner magischen Fähigkeiten und dem exzessiven Konsum von Manashrooms hält er sich meist für ein höheres Wesen. Eine Illusion, die je zusammenbricht, lässt die Droge nach. Das entstehende Loch kann dabei nur durch Gewalt und noch mehr Exzess gefüllt werden. Eine Go Gang ist dabei genau das richtige Ventil.


    ----


    Faith wäre das direkte Sprachrohr zur oberen Schicht. Bei vielen ist er jedoch durch seinen schlechten Ruf sehr unbeliebt, was in jedoch nicht weiter stört, sein Aussehen, seine faszinierende Art und seine Magie zur Manipulation seiner Gegenüber einzusetzen.
    Ehre zeigt er lediglich gegenüber den Mitgliedern seiner Gang, die ihn wohl schon mehrmals vor einem Selbstmord bewahrt haben. Ob ihnen das bewusst ist, ist eine andere Sache.


    Aussehen:
    1,87m hoher Elf, meist in einem stark modifiziertem Steampunk Outfit in Schwarz und Dunkelgrün, das Zeichen der Gang am Rücken. Während er auf seiner bis zur Unkenntlichkeit veränderten, Neon/ Metallicgrünen Hyundai Elvenstar durch die Straßen heizt, trägt er dazu noch eine Schweißerbrille.



    Meine Farbe währe dann Orange.

    OoC: Auf welches beziehst du dich? Ich nehme sowohl Markus Heitz Shadowrun Romane, sowie die Artikel aus dem Shadowiki und dem Runners Companion (SR 4) als Grundlage. Außerdem widerspricht das doch nicht meinen Thesen- jagen, weil kein Futter vorhanden ist.

    <<<Ach ja, und zu deinem Ghulhusterchen. Sagt dir der Virus HIV etwas. Heute nur noch in ein paar Sprawls in Afrika vorhanden, war das früher eine richtige Epedemie- da hat man die infizierten aber auch nicht einfach abgeschlachtet. Und siehe da, irgendwann konnte die liebe medizin dem ganzen Einhalt gebieten. Leb deine paranoia woanders aus.>>>


    Knife

    <<<Und die Wölfe einfach auszurotten, nur weil man Angst hat? Ich bestreite nicht, dass es genügend Ghule gibt, die einfach nichts weiter als gefährliche Tiere sind (die dennoch einen Anspruch auf Leben besitzen), aber wenn man hier nicht differenzieren kann ist man auch nicht besser als irgend ein Humanis Querschädel.
    Leider tragen hierbei jedoch vor allem die Medien wieder eine große Mitschuld. Anstatt in uns Blinde ausgestoßene zu sehen, sind wir Instinkgeleitete Tötungsmaschinen , die jagen um zu überleben. Natürlich werden wir zu Raubtieren, wenn uns keine andere Möglichkeit gelassen wird, uns zu ernähren. Hätten wir diese, gäbe es auch keine Infektionen, welche übrigens von einem Ghul nur über Wunden übertragen werden kann (vergesst also den Gasmasken Kram, Chummer), von einem ererbten Ghul sowieso nicht.
    Angst macht blind, sogar blinder als es die meisten Ghule sind. Und um nochmal auf deinen Jagd- und Fresstrieb zurück zu kommen- fast alle Ghule sind Kannibalen, keine Mörder. Sie scheinen wohl etwas mehr Menschlichkeit zu besitzen als die meisten von "euch".>>>


    Knife

    <<<Mal ehrlich, ich kapiere es nicht. Noch 2054/57 waren wir Ghule kurz davor, sogar eine art Bürger in manchen Staaten zu werden. Und heute? Angst, Medienhetze und gesellschaftlich akzeptierte Ghuljäger, die keinen Unterschied machen ob sie es mit einem Gehirnzerfressenen Irren oder einem intelligenten Ghul wie mir zu tun haben. Und selbst wenn: MMVV ist eine verdammte Krankheit. Würdet ihr einem behinderten einfach in's Gesicht schießen, nur weil er nicht mehr ganz richtig tickt oder "abstoßend" auf euch wirkt.
    Man könnte das Ghulproblem ganz anders behandeln. Vielleicht hätten wir nicht so viele Freaks, wenn wir unsere Ghulpopulation nicht unter die Straße verdrängern, sondern in die gesellschaft integrieren würden. Metamenschliches Fleisch nach zu züchten dürfte wohl kaum ein Problem sein.
    Und was ist, selbst Leute wie ich können sich mit ihrer Infizierten SIN höchstens in den Schatten verdienen (wobei ich darüber nicht unbedingt traurig bin, aber das ist eine andere Geschichte). Denkt mal drüber nach.>>>


    Knife