Nun gut..
ich versuche meine Gedanken etwas geordnet zu halten, aber die Prüfung war doch schon etwas anstrengend - deshalb wohl etwas kürzer gehalten.
Mein spontaner erster Gedanke zu Gleichberechtigung heute früh war:
"Ich bin Frau, ich darf das"
Die Aussage einer meine Mitschülerinnen als ich zu ihr meinte, dass sie mal weniger im Unterricht tratschen sollte
Vom Grundgesetz her (Wer es genau wissen mag: Artikel 3, GG) sollte man gleichberechtigt sein, aber das ist graue Theorie und Praxis.
Ich sagte der Mitschülerin im groben was ich bereits oben geschrieben habe.. natürlich in aller kürze. Das Dilemma ist, dass es alteingesessene Verhaltensmuster und Erwartungen gibt (eben wie im Beispiel Frauen tratschen - ist so oder so ihr gutes Recht... doch.. würde ein Mann die selbe Toleranz erfahren bei so einer Aussage ?)
Die ganzen voreingenommen Haltung (und sie sind uns ja nicht immer bewusst... das äußert sich ja auch gerne mal in einem "respektvollen Abstand") beginnt schon früh... die Umwelt in der wir Leben, Lernen und Aufwachsen prägt ungemein.
Ich habe ja ein wenig Erfahrung, wenn auch nur halbjähriges Kindergartenpraktikum... es ist wirklich so, dass es für ein Kind gut ist zu dieser Zeit nicht nur weibliche Bezugspersonen zu haben
aber als männlicher Kindergärtner hätte man es schwer - nicht nur das es eine der typischen Berufe ist, die oft mit Frauen assoziiert werden - sondern auch die Problematik der Vorbeurteilung
als in den Nachrichten kurz nach meiner Praktikumszeit wieder ein Kinderschänderfall publik wurde, war ich innerlich froh gerade nicht mehr im Kindergarten zu sein... und das nur aus der Haltung heraus ebenfalls so betrachtet werden zu können und direkt ein teilweise Schuldgefühl (nicht typische Schuld, aber Unwohlsein trotz allem)
Gleichberechtigung ?..hmm... ne.. leider auch nur bedingt
dazu gibt es viele Barrieren
aber um natürlich auch ein anderes Beispiel zu bringen:
Die moderne Geschäftswelt war noch vor einiger Zeit komplett Männerdominiert.. durch und durch.. und Frauen kamen eigentlich nur weiter, wenn sie letztlich sich diesem Milieu sehr gut anpassen konnten.
Ein weiteres Beispiel wäre, wenn man bedenkt wie schnell Menschen misstrauisch gegenüber überzeugten Anhängern des Islam werden konnten als die Gefahr eines terroristischen Anschlages mehr im öffentlichen Bewusstsein war
oder.. wie wir selbst über Esoteriker, Chaosmagie im Rollenspiel o.ä. schon die Augen verdreht haben.
Es ist so denke ich zwar erstrebenswert,
aber unmöglich vollkommen unvoreingenommen zu sein
und daran scheitert, meiner Meinung nach, auch die Gleichberechtigung.
puh.. entschuldigt bitte dass das hier bissel konfus geworden ist..