Beiträge von Nidhoeggr

    Regelstreitereien... Dazu kommt es doch nur, wenn die anderen nicht einsehen, daß ich immer Recht habe. 8)

    Oder wenn sich andere darüber beschweren, daß ich die Regeln so auslege, wie sie da stehen, und nicht so, wie es für manche gerade am güsntigsten ist...

    und noch einen Punkt zur Ladefläche eines T-Birds, speziell zu den utopischen 40-80 Kubikmetern Platz:


    http://www.anhaenger-mietservice.de/alkw.htm


    Für diejenigen, die noch immer am Herumrechnen sind, mit welcher Zahl sie denn nun die Geschwindigkeit ihres GTI's multiplizieren müssen: Die größen dieser da angegebenen Anhänger haben eine Ladefläche von 37,0512 m³. Es gibt gewiss noch deutlich größere, aber bei allem was recht ist: ein auf Geschwindigkeit und Panzerung getrimmtes Kampffahrzeug wird bestimmt keinen freien Innenraum in der Größe eines LKW-Anhängers zur Verfügung haben. Ich gehe eher davon aus, daß selbst in einem großen Modell Platz eine Mangelware sein wird. Es sei denn, die Erbauer haben es aus unerfindlichen Gründen für Erstrebenswert gehalten, ihren Benzinfressenden Überschallpanzer als möglichst großes Ziel, mit vielen Tonnen Zusatzgewicht in Form eines schwer Gepanzerten Stauraums für die Minibar und eines kleinen Separees mit einer Sammlung der neuesten pronografischen Trideos für die einsamen Stunden im Feld zu konzipieren.

    jaja... die ewige frage, wie man denn Meter pro Kampfrunde in km/h umrechnet. Da muß ich sofort zum Grundregelwerk greifen um das nachzublättern, da es leider keine bekannte mathematische Methode gibt, die es ermöglicht, die innerhalb der 3 Sekunden einer Kampfrunde zurückgelegten Meter auf die innerhalb einer Stunde erreichten km hochzurechnen. Ich habe in den 13 Jahren, in denen ich die ersten 4 Klassen der Volksschule besucht habe, immer brav aufgepasst. Aber leider hat uns die Frau Lehrerin nie erklärt, wie man x * (60*60)/(1000*3) unter Zuhilfenahme meines 1000 Euro-rechners, mit dem ich 20 Stunden am Tag WoW spiele, in eine einfache, leicht zu rechnende Zahl umwandelt. Also wird uns allen wohl die Antwort auf die Frage, ob man die Geschwindigkeit mit 1,2 oder 1,3 mutlipliziert, wohl für immer verborgen bleiben.

    "Mimikry" schrieb:

    Und in einem Punkt stimme ich zu: Die Kapazität bei SR4 jemanden mit einem einzigen, gut gezielten, Schuss zu erschießen ist zu niedrig. Selbst ein Meisterscharfschütze mit Scharfschützengewehr und ExExplosivmunition kriegt das nur schwerlich bis garnicht hin. Aus Erfahrung: Wenn man einen Superschafrschützen hat (wie mein SR4 Charakter mit Geschicklichkeit 9, Gewehre 6 (Scharfschützengewehre +2)) und für 4 einfache Handlungen zielt (bei mir 2 volle Runden), diese Würfel sofort wieder opfert, um den Schaden zu erhöhen, dann landet man bei einem Schaden von 12P -4, dem das ZIel noch widerstehen kann. Von tödlich kaum eine Spur, denn selbst ein Ziel mit KO 3 hat da ohne Rüstung eine ausreichende Überlebensschance.


    Boah... du hast Probleme...


    Nehmen wir an, dein Meisterschütze aus dem Munchkins Guide to Running the Shadows hält eine Ares Desert Fox in den Händen. Im SR4 steht glaub ich nicht mehr, daß Smartgun und Scope miteinander unvereinbar sind, daß heißt, die kommst mit 3 Runden Zielen und 4 durch den gezielten Schuss auf gemütliche 18 Würfel zum Ballern, wenn es mal keine weiteren Abzüge gibt. Das heißt, deine Chance, zumindest einmal einen Erfolg zu erwürfeln liegt bei 99,9323361 %.


    Nachdem du offensichtlich gerne auf Passanten schießst, tippe ich mal auf eine Durchschnittliche Reaktion von 3 und da er es bestenfalls gewohnt ist, den Beschimpfungen seiner Mitarbeiter auszuweichen, hat er auch keinen Dodge-Skill. Du hast aber bereits seinen Freund erschossen, weshalb er Panisch davonrennt. Er hat also 5 Würfel zur Verfügung. Deine Chancen auf mindestens 1 Nettoerfolg liegen bei gerade noch so erträglichen 95,8994394 %


    Und schon wären wir bei einem Minimum von 13K Schaden. Aber natürlich hat er mit seinen beeindruckenen 3 Konstitutionswürfeln ja noch die Möglichkeit, das Geschoss einfach wegzuatmen. Um es kurz zu machen, nachdem du abgedrückt hast, liegen seine Chancen, nicht sofort tot umzufallen, bei wenig ermutigenden 22,8691828
    %
    . Die Wahrscheinlichkeit, daß er nicht gleich beim ersten Abdrücken in den Überzähligen Schaden stürzt liegen nur noch bei 2,646614
    %


    Wohl gemerkt, sämtliche Wahrscheinlichkeiten berechnen sich vom Zeitpunkt des ersten Abdrückens aus. Das heißt bei den 97,353386
    %,
    mit denen du beim ersten Treffer mehr als 10 Kästchen Schaden verursachst, ist die Möglichkeit, daß du völlig daneben schießt bzw. daß er ausweicht, bereits inkludiert.


    Ich bin mir jetzt nicht ganz sicher, wo genau dein Problem liegt, aber in der Realität bekommst du solche Zahlen nicht zusammen. Als Gott den Menschen aus Dreck geschaffen hat, hat er noch auf Qualitätsarbeit wert gelegt. Die gehen nicht ganz so schnell kaputt, wie du es gerne hättest. J.F. Kennedy hat einen äußerst verunstaltenden Treffer in den Kopf bekommen und ist erst im Krankenhaus verstorben. Und das zu einer Zeit, als die Medizin nur unwesentlich über Blutegel anlegen hinaus gekommen ist.



    Also was bitte verstehst du unter ausreichende Überlebenschance?

    Hm. Ich denke mal, daß in den meisten Staaten auch SINlose immer noch als Menschen anerkannt werden und gewisse rechte haben. Ich darf auch nicht zum nächstbesten Illegalen Einwanderer gehen, ihm die Organe herausnehmen und diese verkaufen. Aber wenn ich es doch tue, braucht es natürlich erst einmal jemanden, der die Person vermisst.


    Wenn man mit einem SINlosen machen dürfte, was man will, warum dann überhaupt ins Gefängnis stecken? Und ein Ausbau von Cyberware ist ein mehr als massiver eingriff in die persönlichen Rechte der Person.


    Anderes kann ich mir aber sehr wohl bei verbotener Cyberware vorstellen, sofern diese ohne eine zu große Gesundheitliche Gefährdung der Betroffenen passieren kann. Ich glaube, mal gelesen zu haben (war das noch SR3? oder 2?), daß zB Reflexbooster nicht mehr entfernt werden können. Aber bei nicht genehmigten Cyberspornen... Warum sollten diese nicht entfernt werden? Aber die werden dann auch sicher nicht weiterverkauft, weil eben illegal.


    Und bei einem Diktatorischen Regime stellt sich nicht die Frage ob sie es dürfen, sondern wer sie daran hindern sollte.

    "Wizzbit" schrieb:

    naja aber zum glück ist SR ja nicht sehr realistisch. da kann man ja durchaus effektivität mit stil verbinden.


    ähm... genau. Letztlich geht es nur um den Spaß an der Sache. Und zumindest mir machen Kämpfe dann viel spaß, wenn es nicht um das Würfeln und vergleichen von Erfolgen geht, sondern wenn ich mir sämtliche Aktionen und Konter plastisch vorstellen und detailreich beschreiben kann und auch beschrieben bekomme. Ob es jetzt um vermeintlichen Realismus (wie schon mehrmals wiederholt: Was Real ist, hängt wieder mal einzig und allein von den persönlichen Vorstellungen der Beiteiligten und nicht von der tatsächlichen Realität ab) oder um einen reinen Filmkampf, wie in Hardboiled (der mit dem deutschen Stranglehold bedauerlicherweise in der Zensierten deutschen Fassung, die fast 40 Minuten gekürzt ist, ausgeliefert wird. Deutsche Zensur in Reinform. Da hat man wirklich das Gefühl, Germanien sei das Teletubbie Land und allein die Andeutung von Gewalt, Schimpfwörtern und Handlung ein Verstoß gegen die Verfassung http://www.schnittberichte.com/schnittbericht.php?ID=453) handelt, hängt wohl allein von den Persönlichen Vorlieben und der Tagesverfassunb ab. Spaß macht beides.

    "Medizinmann" schrieb:

    eher Mut und Nehmerqualitäten
    Die Taktik war meist den Gegner auf den Boden kriegen,sich draufsetzen und gieb Ihm
    Ich weigere Mich ,das als Effektivität zu bezeichnen


    Medizinmann


    Naja, Mut und Nehmerqualitäten sind Stilunabhänging wichtige Qualitäten.


    Ich persönlich bin auch der Meinung, daß der Bodenkampf besondern von den MMA-Kreisen gerne maßlos überschätzt wird. Aber eines darf man nicht vergessen: Kämpfe auf mittlere Distanz (wie sie zB beim Boxen und bei K1 stattfinden), sind im Ernstfall riskant. Ich bin zwar in der Lage, mein Komplettes Arsenal an Techniken auf meinen Gegner abzufeuern, bedauerlicherweise ist er es aber auch. Die mittlere Distanz (praktisch die Filmkampfdistanz) ist eher die Übergangsdistanz zwischen der Langen Distanz, in der ich mich in Sicherer Entfernung zu deinen Schlägen befinde und der Kurzen Distanz, in der ich, wenn richtig positioniert, selbst zuschlagen, werfen oder Hebeln kann, während ich deinen Aktionsradius erheblich einschränke. Aus dieser Distanz kann ich dann auch in weiterer Folge auch in den Bodenkampf gehen, der weit mehr als lediglich herumrollen am Boden ist. Immerhin gilt es nicht nur, wild auf alles einzuprügeln, das kein Boden ist, man muß auch noch den Gegner (Gegner nur, wenn ich hier von anderen rede. In meinem Fall spreche ich natürlich nur von Opfern. Immerhin bin ich nicht nur ein Erfolgreicher Handtaschenräuber sondern auch ein berühmter Kneipenschläger) daran hindern, dir selbiges anzutun. Gegen einen einzelnen Gegner ist der Bodenkampf im unbewaffneten Nahkampf immer eine Option, die man durchaus andenken sollte.


    Im bewaffneten Kampf ist das Prinzip ähnlich. Gleich wie im Waffenlosen Kampf bedeutet ein Treffer längst nicht immer den Sieg, bietet aber eine Gute Möglichkeit, um in eine bessere Position überzugehen (meist wieder die Kurze Distanz) und da die kleine unannehmlichkeit entweder auf sanfte Art durch zB eine Wurf oder auf die Nidhöggr-Art mit viel herumspritzendem Blut zu beenden. Bei Klingenwaffen bis Machetengröße kann man hier noch sehr gut Schneiden und Stechen. Stumpfe Waffen wie Stöcke, Knüppel etc entfalten hier nicht mehr ihre volle Wirkung, bieten aber exzellente zusätzliche Möglichkeiten. In alten Fechtbüchern der frühen Neuzeit werden selbst bei zweihändig geführten Langschwertern Zahlreiche Techniken aufgeführt, um in die Kurze Distanz und von dort aus wieder häufig in den Bodenkampf zu kommen.


    Naja, bei mehreren Gegnern ist es nicht unbedingt eine gute Idee, sich auf einen Feind zu konzentrieren. Aber in der Bandbreite seiner Möglichkeiten, ist der Bodenkampf effektiv...


    äh... ich schwafle schon wieder. Worum gings eigentlich noch schnell?


    naja..., hier um die nächste Sr-Barschlägerei etwas plastischer zu gestalten: http://de.youtube.com/watch?v=rQVaTEPOsTA (und die 10 folgenden Folgen)


    [und eine kleine Information am Rande, weils gerade so schön herpasst: Ich betreibe Arnis, Wing Chun und Hap Ki Do und am 21. Juni haben wir eine Vorführung in der Wiener Stadthalle... Für diejenigen, die sich nicht nur aus Videos informieren wollen. 8) ]

    ayeayeye.... Erst einmal tiiiiiiiiiiief einatmen. Auf den Atem konzentrieren, stell dir vor, wie die Luft durch deinen Körper fließt, wie sie sich langsam verteilt und dann wieder langsam ausatmen. Stell dir wieder den Weg vor, den die Atemluft nimmt. Und dann wiederhol den vorgang mehrmals langsam, bis es dir völlig egal ist, was die anderen geschrieben haben. Dann haben wir jenen Punkt der Kampfkunst erreicht, der hinter dem sich ständig beweisen müssen liegt, wenn das Training nur noch zum Selbstzweck wird und mehr dem Geist als dem Körper dient.


    Jetzt hast du den richtigen Grad geistiger Meisterschaft erreicht, um zum nächsten Schritt überzugehen. Schließe die Tür und lass die Rolläden herunter. Kein Geräusch und kein Lichtstrahl darf dich jetzt ablenken. Du schaltest den Fernseher an. Irgendwo läuft immer ein alter Jacky Chan Film. Und wenn wir uns Drunken Boxing vorstellen, dann ist es doch immer genau dieser Kämpfer, dessen Bild wir im Kopf haben. Du schaust ihn dir immer wieder an, verinnerlichst jede noch so kleine Bewegung, bis du sie selbst mit Geschlossenen Augen noch bis ins Detail beschreiben kannst.


    Jetzt werde dir über eines klar: Das Sr-Nahkampfsystem ist extrem Abstrakt. Alles läuft im Endeffekt darauf hinaus, wie du es beschreibst. Der standard Angriffs- und Verteidigungswurf kann auf die unterschiedlichsten interessanten Arten beschrieben werden und so die langweilige Abfolge von Würfelwürfen in einen schön inszenierten Kampf verwandeln.


    Nun der Letzte Schritt in Nidhöggrs Handbuch zur inneren Erkenntnis, in 4 einfachen Schritten, bei Amazon für nur neuneuroneunundneunzig zu erhalten - Das Ideale Geschenk zu jeder Gelegenheit. Du schlägst im Arsenal das Kapitel zu Kampfkünsten auf. Da steht alles drin, um deine Beschreibungen des Kampfes mit dem kleinen, aber feinen Regelunterschied zu bedenkten.



    Und um jetzt etwas vom esoterischen weg zu kommen:


    Drunken Boxing ist ein Kung Fu stil. Daran gibt es nichts zu rütteln. Die meisten klassischen Stile legen viel wert auf einen Kräftigen Punch. +1 DV, so wie es da steht. Drunken Boxing versucht, durch möglichst irritierende Bewegungen dem Gegner auszuweichen. Also genau die +1 Dodge auf melee defense tests, so wie es bereits im Text angeboten ist. Dazu gibt es noch eine schöne Bandbreite an zusätzlichen Maneuver, die eben genau diesen irritierenden Aspekt beinhalten: Disorient und Evasion. Natürlich kann das gleiche Verhalten nicht nur zur Verteidigung sondern auch zur Vorbereitung für Angriffe eingesetzt werden. Herding und Set up. Dazu sind Throws und Sweeps immer passende Techniken für nahezu alle Stile.


    Und Plötzlich haben wir alles, was wir für einen Drunken Master brauchen. Die Welt wäre doch viel einfacher, wenn alle immer gleich alles tun würden, was ich ihnen empfehle. 8)

    Drunken Fist als SR-Style finde ich ok. Zumindest ich finde ein wenig Hong-Kong Kino Spaß wichtiger als ein starres Beharren auf der Realität (beziehungsweise den jeweiligen Vorstellungen von der Realität, die mit dieser seltern mehr als die SR-Regelwerke übereinstimmen).


    Aber tatsächlich kann man den Gegner effektiver Verwirren, als mit dieser Show-Kampfkunst. Hab das Arsenal jetzt nicht da... aber aus dem Gefühl heraus würde ich dür Drunken Boxing einfach die Kungfu Regeln nehmen und den schwerpunkt auf finten legen (gabs dafür nicht irgendwelche Regeln oder irre ich mich?)

    Warum sollte ich als Gesetztreuer Bürger, der ich laut meiner Sin zu sein vorgebe, Münzen mit mir rumtragen? Nur um sie Bettlern zu geben? Und wo bekomme ich sie her? Als Wechselgeld, nachdem ich es nicht geschaft habe, im Bus den korrekten Betrag automatisch per comlink zu überweisen? Welches Geschäft wird MÜnzen akzeptieren, wenn es auf die Elektronische Art doch so herrlich einfach ist?

    "Sindahir" schrieb:

    entweder eben unter den tresen verschwinden und einfach aus sitzen oder eben einen auf panischen gast/touri machen und die 50nuyen abdrücken, die man dabei hat. wofür bezahlt man denn sein schutzgeld an die örtlichen gangs. sollen die das erledigen *g*


    hm.... das wirft bei mir gerade eine interessante Frage auf... mit dem Comlink hat man ja nicht mehr Bargeld oder Credsticks mit einem begrenzten höchstbetrag dabei, sondern schleppt doch praktisch immer sein Komplettes Bankkonto in der Hosentasche mit sich rum. Das Gerät Physisch zu klauen, wird nix bringen (ich nehme mal an, daß die soweit gesichert sind, daß nicht jeder, der es in die Hand bekommt, nach belieben zugriff auf alle sensiblen Daten hat), denn wer in der lage ist, sich reinzuhacken, kann das auch aus sicherer Distanz machen. Aber der Rest wird einen wohl mit vorgehaltener Waffe zu einer Überweisung zwingen (überweisungen kann man zwar zurückverfolgen, aber es wird wohl auch für Ganger entsprechend sichere Konten geben, sonst bekommen Runner ziemlich schnell probleme. Wäre doch peinlich, wenn sie in einer Wilden Schießerei allen LoneStar Einsatzkräften entkommen und dann das Finanzamt nachfragt, wo denn die unversteuerten Millionen herkommen).


    Und wie gibt man einem Bettler Geld? Hat der sein eigenes AR-Bettelschild vor sich stehen, in dem man einen Betrag zur Überweisung eingeben kann?


    Ach... die neue Technik bietet so viele schöne Möglichkeiten, aber sie hat so extreme Auswirkungen auf das alltägliche Leben, daß man als GM kaum in der Lage ist, alle auch nur zu erahnen, geschweige denn, zu berücksichtigen. Da waren ältere Editionen mit ihrem 80er Jahre Steampunkflair noch leichter zu handhaben. :wink:

    Reflexe, die man nach belieben an und ausschalten kann? Ich muss sagen, daß Konzept ist mir dann doch recht suspekt. In SR4 kann Theoretisch ein Unvercyberter vor einem Adepten oder Verdrahtetem dran kommen. Das heißt, er reagiert Schneller, muß also unbedingt eine Gefahr für die Gesellschaft darstellen?


    Langsamere Reflexe bedeuten auch noch lange nciht, daß man mehr Zeit hat, sich seine nächste Handlung genau zu überlegen, während ein dunkler Schatten aus einer Hausecke herausspringt. Reflexe passieren so oder so auf einer unbewussten Ebene, und selbst der Anti-Luke, dessen Schatten schneller schießt als er selber, wird zuerst reagieren, und dann nachdenken.


    Was ist die erste Reaktion, wenn euch der besagte Schatten über den Weg hüpft? Sofort zuschlagen? Erstmal die Lage analysieren? Vermutlich gibt es jetzt einige fröhliche Selbstverleugner, die einer der beiden Optionen zustimmen werden. Das sind aber die selben Spieler, die glauben, ihre Charakter müßten beim Kontakt mit einem Furchteinflösenden Wesen dieses sofort attakieren, weil Angriff die natürliche Reaktion auf Angst ist...


    Dank meiner Langjährigen Karriere als Handtaschenräuber (irgendwie muß ich mir mein Studium ja finanzieren), kann ich aber sagen, daß in 98 % der Fälle die natürliche Reaktion auf einen plötzlichen Schock ein schnelles Zusammenzucken und verkrampfen des ganzen Körpers ist. Frauen stoßen noch gerne einen lauten Schrei aus. Aber kaum einer wird tatsächlich eine Vernünftige Handlung setzen. Solche Reaktionen müßen eintrainiert werden. Die schnellste reaktion hilft nichts, wenn ein Faustschlag auf dein Gesicht zurast. Wenn du nicht gelernt hast, diesen abzuwehren, dann ist das jetzt ein möglichst ungünstiger Augenblick, sich die korrekte Handlungsweise zu überlegen. Die Reflexbooster helfen dir nur, wenn du auch weist, was du tust. Aber dann kannst du damit einen Schlag abwehren, den ein anderer erst bemerkt hätte, wenn er vorbei ist. Aber du machst das auf einer unbewußten Ebene. (die Kampfsportler unter euch werden mcih wohl verstehen, ich hoffe nur, daß auch die anderen in der Lage sind, meine hilflosen Erklärungsversuche zu verstehen)


    Und das gleiche passiert nicht nur bereits im Kampf sondern auch beim Handtaschenräuber. Wenn du nicht gelernt hast, auf eine plötzlich auftretende Potentielle Bedrohung mit einer Vollautomatischen Salve aus deiner SuperMach100 zu antworten, dann wirst du das mit ziemlicher Sicherheit auch im Ernstfall nicht tun.


    Und Gott hat in seiner Unendlichen Weisheit bereits dafür gesorgt, daß wir uns in überschnellen Reaktionen nicht selbst reihenweise über den Haufen schießen. Selbst Sammy Samurai wird nicht jedesmal, nachmdem ihm jemand auf die Schulter geklopft hat,a uf den rauchenden Lauf seiner Anaconda blicken, und sich fragen, was denn eigentlich gerade passiert ist. In entspannten Situationen, also in genau den Fällen, in denen man seine Reflexe herunterdrehen würde, wenn man dies könnte, wird man nicht sofort in den Kampfmodus wechseln sondern auf plötzlich auftretende Überraschungen eher auf eine deutlich weniger fatale Weise (zum Beispiel langsam und zögerlich den Blick von dem ausladenden Dekoltee der Dame vor dir abwenden um herauszufinden, was der unvorsichtige Schulterklopfer eigentlich von dir will).


    Aber genauso gut, kann der blasse, übergewichtige Decker mit der entsicherten Sakura in der Hosentasche, der sich von der Ganzen Welt für verfolgt hält, eine Bedrohung für sich selbst und seine Umgebung darstellen. Bei ihm dauert eine blitzschnelle Reaktion zwar deutlich Länger als beim Samurai (also maximal Donnerschnell, vermutlich eher noch langsamer), aber das Ergebnis kann das selbe sein.


    Die tatsächliche Reaktion hängt also eher von der Situation und der Gemütsverfassung, als davon ab, ob man mehr Ini-Durchgänge als Dunkelzahn hat. (was nicht schwer ist. Immerhin ist er tot). Aber natürlich sind die meisten Runner asoziale Psychopathen ohne Familie und Freunde. Sie befinden sich im Geiste ständig in einer Bedrohungssituation. Aber genau genommen schalten solche Leute wohl auch nie ihre Booster ab.


    Es gibt ein Youtube video aus einer Schule, in dem ein Schüler aus einer Mülltonne springt, um einen Kameraden (oder wie auch immer man sowas im Zivilen Leben nennt) zu erschrecken. Dieser Reagiert mit einem zielgenauen Schlag in das Gesicht, bevor der zuseher überhaupt mitbekommt, was gerade passiert ist. Das beweist nur, daß die Realität viel komplexer ist, als die Vorstelungen davon, wie es denn selbstversändlicherweise sein sollte. Aber wenn dem nicht so wäre, könnten wir uns das würfeln sparen und immer die vernünftigste Lösung als die vermeintlich richtige annehmen. Und genaugenommen entstehen vernünftige Lösungen auch nur aus einem Mangel an informationen. Darum bin ich ein erklärter Feind des Konzeptes des Gesunden Menschenverstandes. Darauf wird immer dann zurückgegriffen, wenn den Leuten die argumente ausgehen, sie aber fix davon überzeugt sind, im Recht zu sein.

    Zwei Waffen, die doppelte Menge Blei im selben Ziel. Ich würde einfach die Regeln aus dem Arsenal für das HVAR und und die Supermach 100 verwenden.

    Ich würde auf jeden fall auf eine Nahkampfprobe mit dem Malus "Angreifer im Nahkampf" plädieren. Zumal wäre das wohl ein exotischer Waffenskill, da es sich dabei eben nicht um den unbewaffenten oder mit irgend einer anderen Waffengruppe vergleichbaren Nahkampf handelt.


    Im Nahkampf ist es nunmal schwer, jemanden zu treffen, da man gleichzeitig verhindern muß, nicht selbst eines auf die Rübe zu bekommen und der Gegner immer die Chance hat, nicht nur auszuweichen sondern auch bewußt die Waffenhand des Gegners zu attackieren. Natürlich gibt es Möglichkeiten, auch noch im Nahkampf deine Superwarhawk zum Einsatz zu bringen. Aber halt nicht mit ausgestreckten Armen über Kimme und Korn gezielt. Und das richtig einzusetzen reicht es nicht, wenn der Spieler theoretisch weiß, was zu tun ist, es muß auch der charakter praktisch anwenden können. Darum benötigt er eben den Skill.


    Aber dafür wird der Angrefier dann damit belohnt, daß er dem Gegner nicht mit seinen dünnen Elfenärmchen einen leichten Klaps mit dem Pistolengriff versetzt, sondern er sich in der Kunst der kreativen Wandbemalung im stile eines Nietsch üben kann.

    Ach, das ist ja schnell im Spiel ausgerechnet. :wink:


    Sonst kann man dank Excel eine entsprechende Tabelle recht unkomplizert erstellen. Aber naja... ich halte einen Bogen sowieso nur ein ausnahmefällen für sinnvoll. Normalerweise überwiegen einfach die Nachteile, vor allem wenn es um den in SR wohl doch eher üblichen Häuserkampf geht. Ich habe mir mal überlegt, eine Art von Behinderungsregeln (abhängig von der Größe der Waffe. Ein Toll mit Stoner, Gyro und Gasvent 4 wird sich gewissen Schwierigkeiten gegenübersehen, wenn in einem typischen Hausflur plötzlich ein Bewaffneter hinter ihm auftaucht). Alelrdings habe ich beim besten Willen keine einfachen, übersichtlichen und logischen Lösungen gefunden. Und dank SR4 sind kleinere Waffen deutlich attraktiver geworden, weshalb sich derartige Einschränkungen eigentlich als Standardregel erübrigt haben. Aber ich schweife ab...

    naja... wenn man das ganze kompliziert aber realistisch halten möchte, könnte man die statt einer linearen Steigerung das ganze auch etwas kompliziert halten. zB als Schaden des Bogens:
    runden(y = -0,0229x^2 + 0,7488x + 2,7917,0)
    die +2 Schaden sind bereits eingerechnet
    [äh... das habe ich aus der polinomischen Trendlinienenfunktion von Excel... ich bin mir sicher, daß mathematisch Bewandetere deutlich bessere Formeln zusammenbekommen]


    Damit kommt man auf einen Maximalschaden von 9 ab einer Stärke von 13, würde also noch immer Sturmkanonenschaden machen. (äh... bei meiner Formel sinkt der effektive Schaden ab einer Stärke von 21 wieder, aber ich glaube, eine so hohe Stärke ist nach den Regeln sowieso nicht mehr möglich.


    Naja... ich glaube, es würde durchaus sinn machen, den Schaden noch weiter nach unten zu begrenzen, zB auf das Maximum eines Sturmgewehrs, aber das ganze soll ja nur mal eine Anregung sein.

    Ich würde auf keinen Fall den Panzerungsdurchschlag eines Pfeiles mit dem einer Kugel vergleichen. Es hat schon einen Grund, daß man in der guten alten Zeit den Bogen gegen die (nach heutigen Verhältnissen ineffektive) Muskete austauschte.


    Und das Problem im Bogen besteht darin, daß man für ein stärkeres Zuggewicht auch stärkere Pfeile braucht. Weshalb die Abschuss-Geschwindigkeit sinkt und der Energiezugewinn halt leider nicht linear ins unendliche steigt.
    zB hier nachzulesen:
    * Altes Setup
    Bogen 82 lb, Alupfeil 540 gr. (Spitze 145 gr.), 77,4m/s = 105 Joule
    (540 grains Pfeilgewicht ist umgerechnet 0,035 kg = m)
    * Neues Setup
    Bogen 66 lb., A/C/C 422 gr. (Spitze 110 gr.), 86,6 m/s = 102 Joule
    (wobei auch dabei steht, daß der Pfeil eines Stärkeren Bogens halt auch tiefer eindringt)


    Ich hab mal einen Artikel im Internet gefunden, in dem die Geschwindigkeiten eines Pfeils bei unterschiedlichem Zuggewicht und unterschiedlichem Pfeilgewicht gemessen wurden. Kann sie aber nicht mehr finden. Aber wenn ich mich richtig erinnere, stand da auch nicht mehr, als man im groben schon aus obigem Beispiel entnehmen kann (nur detailierter. )