Beiträge von Nidhoeggr

    Ich sehe jetzt keinen prinzipiellen Grund, warum sich keine Yaks in Hong Kong aufhalten sollten. Sie müssen halt eher kleinere Brötchen backen und darauf aufpassen, keiner der größeren einheimischen Gangs auf die Füße zu treten. Dazu kann ich den Film Shinjuku Incident. Dabei handelt es sich um eine Gruppe Triaden im Yakuza-Kernland. Also praktisch das genaue Gegenteil vom geforderten, aber ich denke in dem Film kann man sich ganz gute Ideen über beide Gruppierungen, ihre prinzipiellen Unterschiede und wie solch ein Auftreten in feindlichen Umgebung funktionieren könnte, holen.

    Offenbar ist Rotbart BWL'er. *g*


    Diminishing Returns heißt, dass mit zunehmendem Mitteleinsatz die Ertragssteigerung pro eingesetzer Input-Einheit sinkt.


    Du hast den Skill "Leute mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf hauen" auf 1, eine Steigerung auf 2 kostet dir 4 Karmapunkte. Nach jahrelanger Erfahrung im "Leute mit einem schweren Gegenstand auf den Kopf hauen" besitzt du diese Fertigkeit auf dem Wert 5 und möchtest ihn nun auf 6 Steigern, kostet dich also 12 Karma. Im ersten Fall bekommst du für einen Karmapunkt 0,25 neue Skillpunkte, im zweiten für die gleiche Karmamenge nur noch 0,083 Fertigkeitspunkte.


    Klar?

    Dieser Behauptung kann ich jetzt leider nicht folgen (und im Arsenal gibt es keine Roomsweeper...). Der erhöhte Panzerungswert wird durch den gesteigerten Schaden ausgegeglichen (auch wenn man halt öfters geistigen statt körperlichen Schaden macht) und wenn man gegen Mr. Matrix mit Dodge-Werten jenseits von Gut und Böse kämpft, dann kann man seinen Ausweichpool sehr schnell deutlich reduzieren. Es ist nicht die ideale Waffe gegen den Spacemarine mit seiner Minigun, aber gegen leicht bis mittel gepanzerte Gegner ist sie auf jeden Fall eine gute Option.

    "Warentester" schrieb:

    Und das schöne: Lonestar braucht das noch nichtmal als Cyberware... Das kann man problemlos an die Drohne packen, die mal eben ums Haus fliegt und ne 3D-Karte des Hauses und der Zielpersonen erstellt... Auch für SWAT-Sniper überaus nützlich.


    MCT Fly-Spy, Clearsight Stufe 3, Ultra-Breitbandradar Sufe 4. Damit sieht man noch durch stabile Betonwände ohne den Raum zu betreten und die Drohne ist aufgrund ihrer geringen Größe kaum zu entdecken. Der Rest ist nur noch eine Frage deines Ziels und der finanziellen Ausstattung.


    Ein Sniper oder eine Drohne warten außerhalb auf die Zielfreigabe. -4 für indirektes Feuer + Erfolge der Drohne auf die Wahrnehmungsprobe. Dann muß sich das Ziel nur noch vor einem Fenster oder einer Tür aufhalten und der Auftrag ist erledigt. Und mit der richtigen Ausrüstung ist noch nicht einmal das nötig. Ein Desert Strike mit APDS macht -7 Panzerung... Befindet sich das Ziel hinter einer Ziegelwand, bekommt er nur noch die +5 Panzerung durch die Mauer auf den Panzerungswert seines Schlafanzugs. Macht 14 Nuyen für 2 Schuss und der Gegner ist erledigt, ohne dass man jemals auch nur das Grundstück des Opfers betreten mußte.

    Ich finde nicht, dass die SR-Panzerungen zu schwach sind. Eine einfache Panzerweste hilft gegen Pistolen. Eine Panzerjacke sogar gegen Sturmgewehre. Und das noch ohne die Spezialpanzerungen aus dem Arsenal. Ich bezweifle, dass jeder Nachtwächter für einen Kriegseinsatz ausgerüstet ist und schon allein aus bequemlichkeitsgründen wird auch nicht jeder Exec nur in Space Marine Panzerung auf die Straße gehen.


    Wenn's etwas mehr sein soll, dann hat man eh immer die Optionen, zu einer größeren Rüstung zu greifen. Aber wer sich mit 30 kg an Panzerungskleidung bedeckt, der muß halt auch damit rechnen, keine Artistischen Kunststücke mehr aufführen zu können.


    Ich finde die Panzerungen durchaus angemessen. Zwingt einen dazu, Kämpfe zumindest mit einem Mindestmaß an Verstand statt nur mit schwerer Rüstung anzugehen.

    Shadowrunner sind Schwerstverbrecher. Nicht eine Armee von Robin Hoods, die die Reichen bestehlen und es den Armen geben. Die Putzfrau, die mir in die Kugel gelaufen ist... gut, sie ist wohl ein unschuldiger Kollateralschaden. Aber wenn man es genau nimmt... Ist der unterbezahlte Wachmann ein schlechter Mensch, nur weil er gerade am falschen Ort patrouilliert? Und für die meisten Personen ist LoneStar-Cop auch nur ein Beruf wie jeder andere. Wenn dieser bei der Ausübung seines Berufs getötet wird, hat es dann den richtigen erwischt? Und wenn wir jetzt noch einen Schritt weitergehen... Nur weil jemand bereit ist, für den Tod von Mr. Sarariman Geld zu bezahlen, muß das Ziel dann zwingend "Der Böse" gewesen sein? Wo also ist der Unterschied, ob ich den Konzernangestellten in Leitender Position oder die Reinigungsfachkraft beseitige?


    Wenn jemand unbedingt der Held der Straße sein und sein Zahnpastawerbungsgrinzen ins Fernsehen halten möchte, dann sollte er sich wohl gut überlegen, welche Aufträge er annimmt. Der Rest von uns wird nicht wegen seines guten Rufs als Menschenfreund angeheuert. Wenn ich einen Auftrag annehme, dann bin ich bereit, die Konsequenzen daraus zu ziehen. Und wenn die Granate eines schweren Mörsers den Auftrag schneller und sicherer erledigen kann, dann lass ich hochexplosiven Tod vom Himmel regnen. Auftrag erfüllt, das Ziel hat die Botschaft verstanden und der Johnson zahlt. Dafür werde ich angeheuert. Wenn das Spitzenbeckte Taschentuch der Oma ungesehen entwedet werden soll, dann ruft man mich auch nicht.


    Schlechter Ruf? Als die Mongolen die bekannte Welt überrannt haben, da haben sie auch nicht die Guten von den Bösen getrennt. Ein Berg aus Schädeln ist eine Nachricht, die deinem tatsächlichen Wirken weit vorauseilt. Die zivilisierten Meuchelmörder mögen an ihren gedeckten Kaffeetischen die Nase rümpfen, aber wenn die Schlachtstandarten vor ihren Toren wehen, dann werden auch sie lieber das Weite suchen.


    Ich biege mir nicht erst eine Moral zurecht, die es mir erlaubt, Menschen zu töten und mich trotzdem noch für den Guten zu halten. Man klopft mir nicht in Bars auf die Schulter und und Fremde laden mich auch nicht zu Drinks ein, weil sie so tolle Geschichten über mich gehört haben. Aber man stellt sich mir auch nicht in den Weg oder versucht, mich zu betrügen.


    Versteht mich nicht falsch, ich laufe nicht wild um mich ballernd über die Straße und jage auch nicht einen Häuserblock in die Luft, nur weil mir gerade danach ist. Das Wort "Unprofessionell" wird so gerne als Beschimpfung ausgesprochen. Ich entspreche nicht deinem Bild von einem "professionellen" Runner? Unprofessionell ist nur, erwischt zu werden. Die Schatten sind dunkel und vielfältig und manchmal werden Leute wie ich gebraucht. Ein Ruf ist ein merkwürdig Ding und macht sich schnell selbstständig. Ich bin der Ork mit der blutigen Axt. Ich lasse es Feuer regnen. Ich nagle Elfen mit ihren Ohren an die Decke. Wen kümmert es schon, was ich davon wirklich getan habe? Wenn ich nicht will, dass LoneStar weiß, was ich getan habe, dann darf es auch keiner auf der Straße wissen. Ein Ruf ist ein Gerücht, eine "Wahrheit", die jeder zu kennen glaubt aber sich keiner Erinnern kann, woher er sie hat.


    Es ist ein Ruf. Ob er gut oder schlecht ist, hängt allein vom Gegenüber ab.

    Und aufgrund der Regel für gehärteten Panzerung ist das Fahrzeug immer noch besser gesichert als der viel zitierte Troll, der immer noch seinen geistigen Schaden abbekommen kann. Falls man also nicht gerade auf Godzillas kleinen Bruder ballert und die richtige Waffe dabei hat, dann bleiben in den meisten Fällen immer noch das eine oder andere Kästchen geistigen Schadens über und mit ausreichend Munition und Freunden auf deiner Seite kippt auch der Panzertroll mal um. Ganz im Gegensatz zum Mobmaster, den der MG-Dauerbeschuss nicht mehr tangiert als ein leichter Nieselregen.


    Man kann zwar bemängeln, dass es jetzt einen ziemlich großen Sprung zwischen "völlig unbeschadet" und "komplett zerstört" ohne die vielen kleinen Unterkategorien gibt. Aber mit etwas phantasie kann man es immer noch durch den Umstand, dass kein regeltechnischer Schaden nicht bedeutet, dass keine Reparaturen nötig sind, sondern dass nichts passiert ist, das die Fahrleistung des Gefährts beeinträchtigt. Und wenn dann dochmal was durch die tonnenschweren Panzerplatten durchdringt, dann geht innen drin auch höchstwahrscheinlich wirklich was kaputt. Und immerhin ist die SR4 Regelung immer noch der bisher beste Kompromiss zwischen Spielbarkeit und "Realitätsnähe". Keine Sonderregeln mehr für Autos die nur zu noch absurderen Ergebnissen führen.

    "rainmaker" schrieb:

    Beim letzeren Teil gehe ich davon aus das die Wahrscheinlichkeit das ein Würfe einen Eins zeigt bei 25% liegt (mögliche Würfelergebnisse sind ja nur 1-4), damit dann die Patzerberechnung liefet mir ein Wahrscheinlichkeit von 26,2% und damit einen Gesamtwahrscheinlichkeit von 5,2%.


    ah, ok. Da war ich zwischendurch schonmal halb auf dem richtigen Weg und bin dann falsch abgebogen. Da soll mal einer behaupten, seine Zeit mit Spielen zuzubringen würde nicht weiterbilden. :wink:

    "rainmaker" schrieb:

    Bei einem "normalen" Patzer wird in einer ausgedehnten Probe (SR4a) mit W6 gewürfelt und die bisher gesammelten Erfolge um das Ergebnis reduziert. Sinken die Erfolg auf 0 scheitert die gesamte ausgedehnte Probe. Will heißen bei Pool 4 ist ein Patzer bei zwei 1er und die Probe geht in diesem Fall nur weiter wenn ich mehr Erfolge habe als der Würfelwurf.
    Eine Patzer (egal ob kritisch oder nicht) zu Würfel liegt bei Pool 4 bei 13,2%.


    Bis hierher kann ich dir noch Folgen. Den Rest versteh ich leider nicht mehr.


    "rainmaker" schrieb:

    Die einzige Möglichkeit in diesem Fall weiter zu würfel ist der Fall wo die Würfel 2 Erfolge und 2 1er und der Patzernachwurf einen 1 zeigt (es bleibt noch ein "gesammelter" Erfolg über), die Wahrscheinlichkeit das dieser Fall eintritt liegt bei ca 0,1% die man von den 13,2% abziehen muß, und damit sind das 13,1. (Ach ja und kritische Patzerwahrscheinlichkeit liegt "nur" bei 5,2%, da sich die Wahrscheinlichkeit eines Patzers bei Proben ohne Erfolg anders ist als bei allen Proben).


    Was ist ein Patzernachwurf?


    Und wie genau hast du die kritische Patzerwahrscheinlichkeit errechnet? Meine Spontane erste Idee war, die Wahrscheinlichkeit, 2 einser zu würfeln, mit der Wahrscheinlichkeit, mit den restlichen 2 Würfeln keinen Erfolg zu erzielen + die Wahrscheinlichkeit, 3 einser mit 4 würfeln * keinen erfolg mit einem würfel + 4 einser. Aber dabei komme ich auf eine kritische Patzerwahrscheinlichkeit von 0,0625. Aber die rechnung kam mir sowieso etwas komisch vor...

    "Mimikry" schrieb:

    Danke für den Hinweis, ich hatte gerechnet:
    p=(1/6)²*(2/3)²*{4!/[2!*(4-2)!]}+(1/6)³*(2/3)*{4!/[1!*(4-1)!]}+(1/6)^4=0,0872 oder eben p=8,72%
    Aber natürlich wäre:
    p=(1/6)²*(1/2)²*{4!/[2!*(4-2)!]}+(1/6)³*(1/2)*{4!/[1!*(4-1)!]}+(1/6)^4=0,0517 oder eben p=5,17%
    richtig gewesen.


    Sorry wegen der etwas umständlichen Schreibweise der Binomialkoeffizienten (in den Mengenklammern), aber anderes kann das Forum sie nicht darstellen.


    Ich bin jetzt auch kein mathematiker, aber müßte die Formel für einen patzer nicht lauten:


    p=(1/6)² * (1-1/6)² * (4!/(2! * (4 - 2)!) + (1/6)^3 * (1-1/6)^1 * (4!/(3! * (4 - 3)!) + (1/6)^4 = 0,131944444

    "SirDrow" schrieb:

    Naja "in die Luft sprengen" ist jetzt stark übertrieben. Aber das der Wagen hinterher nicht läuft.....
    Und ja. Ein Jungmechaniker kann keinen fast Zerstörten Wagen komplett reparieren, ohne eine super Ausrüstung und Hilfe.
    Ich finde da nichts falsches dran.
    Nach den alten Regeln könnte das Fahrzeug auch von einem Heimwerker, welcher nur mal einen Ölwechsel gemacht hat, mit dem Sonntagsbesteck (unpassendes Werkzeug) repariert werden.....


    MfG SIrDrow


    In dem Beispiel ist es ok. Aber die schnell steigende Patzerwahrscheinlichkeit sorgt dafür, dass jeder Hobbie-Heimwerker in konstanter Todesgefahr lebt. Stell dir einfach Tool Time vor. Nur mit mehr Blut.


    (anmerkung: Alte Regel = Würfelpool ist gleichzeitig maximale Anzahl der Wiederholungen)


    Der in kürze verbleichende Ronny Rigger sieht sich aus Geldnöten gezwungen, selbst die neuen Winterreifen an seinem Wagen anzubringen. Körperlicher Neigung eher abgetan, kommt er mit seiner Bauen/reparieren Probe auf einen Würfelpool von 6. Da es sich um eine Einfache Tätigkeit handelt, ist der Mindestwurf 4.
    Die Erfolgswahrscheinlichkeit beträgt nach der alten Regel 99,8 nach der neuen immerhin noch akzeptable 87,9 %. Das sollte auch hinzubekommen sein. Was er nicht bedacht hat ist bedauerlicherweise, dass nach der neuen regel mit 16,8 % Wahrscheinlichkeit sich irgendwo in seine Würfe ein Kritischer Patzer einschleicht. Da spiel keine Versichung mehr mit und jedesmal zum Jahreszeitenwechsel werden in ganz Seattle tausende unglücklich verunglückte Hobby-Reifenwechsler in die Krankenhäuser eingeliefert. Dagegen war die Landung an der Normandie ein gemütlicher Strandsparziergang.


    Problem ist aber, dass nach SR4A (habs selber nicht gelesen, nur mir erzählen lassen) der Würfelpool doch pro Wurf um eins sinkt. Der Mindestwurf für "common Repair" ist immer noch 8. Das Arsenal S110 empfiehlt 1 nötigen Erfolg pro Kästchen Schaden, interval 6 Stunden.


    Nach der alten Regel bräuchte man - um im Schnitt 8 Erfolge zu erzielen - ca. 3 Versuche, nach der neuen 4. Ist beides kein Problem und im Rahmen des Erträglichen. Aber wie immer wird es in den Grenzbereichen kritisch. Das SR4A schlägt für einen durschnittlichen Schweren Test einen MW von 12 vor. Nach der alten Regel brauche ich beim selben Pool 4 Wiederholungen, nach der neuen sind es 8. Hinzu kommt, dass ich beim letzten versuch plötzlich nur noch einen Würfel habe. Das bedeutet also eine 16,67 % Chance auf einen Kritischen Patzer. Wenn ich das richtig gerechnet habe (aber in dem Punkt sind meine Kalkulationen schon etwas schwammig) hat man bei der neuen Variante mit einer Wahrscheinlichkeit von 52 % über alle 8 benötigten Würfe, bei der alten aber von 2,4 % über die nötigen 4 Würfe. Will ich mich an eine als "Hard" klassifizierte Arbeit heranwage, benötige ich 16 Erfolge. Bei 8 Versuchen besteht in der SR4A Variante eine 5,8%ige Wahrscheinlichkeit, den Test zu bestehen. Nach der bisherigen Version beträgt die Wahrscheinlichkeit 90 %. In beiden Fällen sind die Auswirkungen von Patzern nicht mit eingerechnet.


    Das bedeudet, dass im Anfangs und Mittleren Bereich, also wenn Würfelpool und MW in etwa gleich hoch sind, sind die Ergebnisse beider varianen ziemlich ähnlich. Je höher die Mindestwürfe, desto stärker weichen die Ergebnisse aber ab. Das war ja auch so beabsichtigt. Aber wie im oberen ergebnis zu sehen ist, habe ich mit einem Würfelpool von 8 entweder gute Chancen, selbst sehr Schwere Aufgabe mit verbundenen Augen zu erledigen oder ich muß stets mit der Gefahr leben, dass ich bei der Reparatur des Wagens die halbe Nachbarschaft in die Luft sprenge.

    Aha, ich habe mich bei der Größenbeschreibung auf die Klassifikationen aus dem Arsenal bezogen (S 108).
    "Mittlere Drohne: Die Größe dieser Drohnen reicht von der eines großen Hundes bis hin zu der eines Menschen oder Motorrads"
    "Große Drohne: Die Größe dieser Drohnen reicht von der eines Motorrads bis hin zu der eines Kleinwagens".


    Und wir haben es bisher so gehandhabt, dass wir immer das Rumpfattribut als äquivalent zur Rückstoßdämpfung nehmen. Größere Fahrzeuge haben auch einen höheren Rumpf, wodurch sie Schnellfeuer auch besser vertragen. Selbst ein Jackrabbit hat einen Rumpf von 8, weshalb auch hier die Montage eines MG's kein Problem ist. Und die SteelLynx kann problemlos ein normales MG transportieren, da diese problemlos den Einbau mehrerer Punkte Rückstoßkompensation erlauben. Nur die Miniguns fallen mal wieder aus jedem Rahmen heraus. In SR3 gab es noch die ganzen Kompensationen, die man in einen Turm einbauen konnte. Aber aufgrund der Rückstoßregeln im Grundregelwerk hat man wohl im Arsenal darauf verzichtet.


    Naja, Deckungsfeuer mit 30 Schuss ist zwar nicht ganz so effektiv, aber immer noch Stylish und entspricht genau dem Minigun-Stil. Dakka Dakka Dakka!

    "LeChuq" schrieb:

    Alternativvorschlag, verkauf die Wolfsspinne und kauf Dir eine Steel Lynx, dann hast Du auch keine Probleme mit dem Rückstoß. Wenn Du großen Wert auf die Beine, die die Wolfsspinne wahrscheinlich hat, legst, kannst Du die Steel Lynx ja modifizieren.


    Es handelt sich doch um eine Minigun, die auf einem LMG basiert oder? Wird es schwerer brauchst Du eh eine größere Wafffenhalterung, was erst ab einer KON von 4 geht.


    Naja, die Drohne habe ich ja noch gar nicht. Mein Gedankengang war, dass eine mittlere Drohne in etwa Menschengroß ist. Verbunden mit den Spinnenbeinen komme ich damit auch über Treppen und generell überall hin, wo auch ein Troll hinkommt. Die Steel Lynx ist eine große Drohne und hat zwar einen Punkt Rumpf mehr, kann aber zwischen der größe eines Motorrads und einem Kleinwagen variieren (wobei aber eigentlich schon ein Motorrad einen Rumpf von 6 hat). Den einen Punkt Rumpf zur Rückst0ßdämpfung macht die Wolfsspinne durch die Möglichkeit, einen Rumpfstabilisator einzubauen, der bis zu 3 Punkten bringt, wieder wett. Beine an die Steel Lynx anzubringen wäre natürlich eine Option, die allerdings 2 Slotpunkte verbraucht. Der Rumpfstabilisator benötigt nochmals 3, die Drohne hat aber maximal 4 Slots (wenn man auf die Regeln für Übermodifikation verzichtet). Demnach habe ich mit der schwereren Drohne sogar 2 Punkte Dämpfung weniger als zuvor.


    Und ja, es ist die Vinidcator, also ein Leichtes MG.

    "Rotbart van Dainig" schrieb:

    Wie wäre es damit, keine Minigun auf mittelgroße Drohnen zu bauen? :P


    Erstaunlicherweise ist das eine Option die mir nicht in den Sinn gekommen ist. Und nachdem ich mit meinem GAZ vermutlich nur durch wenige Türen und über wenige Treppen komme, sehe ich keinen Grund, an meinem Plan etwas zu ändern. Es ist eine Minigun. Es geht schon längst nicht mehr um die Frage der Sinnhaften Nutzung. Wenn es sein muß, haue ich einen Zusätzlichen Munitionsslot dazu und gebe einfach jede Handlung 30 Schuss Deckungsfeuer. Das macht dann 1800 Schuss die Minute, was auch ziemlich dem Zweck einer Minigun entsprechen würde. Ist aber im Rahmen des SR-Regelwerks nicht die optimalste Nutzungsweise, darum möchte ich versuchen, aus meinem stolzen Neuerwerb das Beste herauszuholen. Natürlich habe ich noch die Möglichkeit meine kleine Spinnendrohne, die Kanmushi im Inneren des Gebäudes die Ziele ausspähen zu lassen und dann mit dem großen Bruder and viel APDS mun dann aus dem Nachbarraum heraus ein kleines Deckungsfeuer zu geben. Ich baue mir dann halt keinen Munitionszähler sondern einen Counter für das verschossene Vermögen ein. 630 Nuyen pro KR sorgen zwar dafür, dass der Raum dahinter gut gelüftet ist, dank der sehr Verteidigerfreundlichen Regeln stehen die Chancen aber gut, dass am Schluss ein paar leicht verschreckte Wachmänner in den Trümmern ihrer Einrichtung herumstehen, während der herabfallende Staub und Putz die durch die Löcher dringenden Sonnenstrahlen sichtbar macht. Ok... wenn der Gegner mir den Gefallen macht, sich in einem der Äußeren Räume aufzuhalten, dann kann ich tatsächlich die Minigun ans Dach meines GAZ montieren und dann mithilfe der Spionen-Drohne und fünf kurzen Salven die hoffentlich 5 Wachen im Raum elegant innerhalb einer Komplexen Handlung ausschalten während die hoffentliche ebenso weibliche wie willige an den Stuhl gefesselte Geisel ihre Peiniger unter einem lauten und unbeschreiblich männlichem Lärm gegen die nächste Wand geschleudert und eine Blutspur hinterlassend zu Boden rutschen sieht. Eine auf jeden Fall filmreife Szene, vor allem wenn wir die -2 für jedes weitere Ziel und die -4 für indirektes Feuer in meinem Schönen Tagtraum ignorieren.


    "Rotbart van Dainig" schrieb:


    IIRC gibt es noch eine Stabilisierung für die Waffenhalterung selbst.


    ähm. ja. Wo?

    Hm. Ich habe folgendes Problem: Mir ist durch glückliche Umstände eine Minigun in die Hände gefallen und habe mir überlegt, sie auf eine Drohne zu montieren. Nehme ich die Ruhrmetall Wolfsspinne habe ich durch den Body 3 Punkte Rückstoßdämpfung. Mit dem Rumpfstabilisator bekomme ich nochmal bis zu drei Punkten dazu. wars das schon? Gasventil schließt sich ja bei der Minigun aus (es sei denn, ich nehme es 6 mal?) Mit nur 6 punkten Rückstoßdämpfung bleiben nach 8 Punkte ungedämpft, macht einen Modifikator von -16. Damit habe ich zwar die am schnellsten rückwärts beschleunigende Drohne der Welt geschaffen, aber das war ja nicht unbedingt der Sinn der Übung. Früher gabs doch noch Rückstoßmodifikatoren, die man in den Turm einbauen konnte. Die Gyroverbindung ist zwar immer noch eine extrem nützliche Angelegenheit, bringt aber keine Rückstoßdämpfung. Wars das? Oder habe ich irgendwelche Möglichkeiten übersehen?

    "Chaki" schrieb:


    Gegenmaßnahmen des Feindriggers wären eine Verschlüsselung der Drohne, Failsafes wie "Wenn du Kontakt mit meinem Knoten verlierst, trenne alle Verbindungen und stelle die Verbindung zu meinem Kommlink wieder her", IC das nach Eindringlingen scannt usw.


    Aber wenn sowas üblich ist, dann kann man davon Ausgehen, dass beide Parteien davon wissen und der Angreifer, sofern ihm die Aktion unbemerkt gelingt, nur diesen Eintrag löschen oder manipulieren muß, bevor er die verbindung des anderen Riggers kappt. Oh, und sämtliche Passwörter zu ändern, sonst ist der eigentliche Besitzer ja wieder da, bevor man angefangen hat dessen Teamkameraden zu erschießen.

    Was dann zu spannenden Kämpfen führt, in denen dann beide Parteien sich hinter einer Häuserecke verschanzen, die Pistole heraushalten und darauf warten, daß ein gewisser ausgesprochen attraktiver Ork brüllend aus seiner Deckung hervorstürmt und vesehentlich neben sätmlichen Gegnern auch das eigentliche Ziel des Runs, die Beute, das Möbiliar, die eigene Drohne und eine Spezialausgabe des Playboys mit Maria Mercurial von 2050 in die Luft jagt.


    Naja, das waren zumindest sehr effektiv eingesetzte 30 Nuyen und ich habe endgültig den Beweis erbracht, daß man nicht all seinGeld und Karma darauf konzentrieren muß, eine einzige Fähigkeit aufs Maximum zu steigern und dann noch weiter zu boosten, nur um einen guten Bodycount zu erzielen. Es war also weniger eine ungünstig plazierte Unterlaufgranate als ein Lehrstück für alle Powergamer. Und ich hab dank meiner Drohne eine Videoaufnahme aus kürzester Distanz von dem geschehen, was auf Youtube sicher gute Aufrufe erzielen würde. Natürlich hätte ich mehr Freude an den Aufnahmen, wenn die erst eine Stunde vorher aus der Verpackung genommene Drohne, der kurze Stolz meines kurzen Riggerdaseins das Geschehen aus einer etwas größeren Entferung aufgenommen hätte.

    "Nekekami" schrieb:

    ist trotzdem dämlich, dass man für an sich dieselbe bewegung und kampfweise einen eigenen skill plötzlich braucht . .
    und nagelmesser fallen unter unbewaffneter nahkampf? O.o auch wenn man(n) sonst eher weniger mit den fingernägeln sondern mit den fäusten kämpft?
    gut, bei frauen und deren fingernägeln würd ich das durchgehen lassen <.< . .


    Und Messer und Zweihandäxte sind der selbe Skill. SR ist halt kein Nahkampfsystem und das will es auch gar nicht sein. Mit etwas phantasie bei der Beschreibung und den Regeln aus dem Arsenal läßt es sich aber trotzdem recht stimmig kämpfen.


    Und der nahkampf zwischen zwei vergleichbar schlechten, unbewaffneten und womöglich noch gerüsteten Gegner kann schon eine Weile dauern. Aber wenn ein Elf mit seinen dürren Ärmchen gegen Panzerplatten haut, dann wird er damit auch kein KO erzielen können. Da schnappt man sich schon mal eine Flasche oder ein Stuhlbein, um dem Gegner etwas Kopfzerbrechen zu bereiten. Bei zwei gleich starken besseren Kämpfern verursacht ein Treffer gleich mal mehr als 3 Kästchen Schaden und kann damit das Kräftegleichgewicht schnell verschieben.


    Das ist hier das Boxkampfsyndrom. Zwei vergleichsweise Starke Gegner, die sich an Faire Regeln halten, kämpfen eine halbe Stunde ohne Ergebnis, bis einer zu erschöpft ist, um weiter zu machen. In einem "realen" Straßenkampf versucht man diesen ja so zu beginnen, daß man den anderen häufig zuerst durch herumgepose versucht einzuschüchtern (ein übervorsichtig Kämpfender Gegner ist weniger gefährlich als ein aggressiv vorgehender) und dann durch einen schnellen Angriff den Feind zu überwältigen. Oder man greift auf Schmutzige Tricks (siehe Manöver) zurück.

    MBW haben keinen Trigger. In SR3 garantiert nicht, sonst würde man die Gesundheitlichen Nachteile außerhalb des Runs einfach abscahlten und könnte auch mit diesem System noch gemütlich bis ins hohe Alter vor sich hin leben. Und auch wenn es in SR 4 diese Nebeneffekte nicht mehr gibt, gehe ich davon aus, daß das Funktionsprinzip das gleiche ist.


    Wobei sich jetzt wieder einmal ganz einfach die Frage stellt, warum man seine verbesserten Reflexe überhaupt ausschalten sollte? Das ganze basiert doch auf der absurden Idee, daß jemand, der schneller Reagiert, weniger Zeit hat, seine Reaktion zu überdenken, als ener, der dafür ewig braucht. Das ist so, als würde man sagen, jemand der den höheren Logik-Skill hat verrechnet sich bei einfachen Mathematischen Aufgaben öfters, weil er nicht so lange nachdenken muß, um sie zu lösen.