Beiträge von Naramag

    Elektronische Daten wirst du bei DocWagon wie bei jedem anderen Konzern extrahieren können. Einzelne Niederlassungen, Einsatzzentralen sind sicherlich nicht extrem gesichert. Da gibt es die normalen Wachen, vielleicht Lohnmagier und Spinnen.
    Hier kannst du mit dem richtigen Plan und einem ganz normalen Runnerteam rein, die Rechner hacken und die Daten kopieren.


    Schwieriger wird es, wenn du beispielsweise eine Gewebeprobe klauen willst. Die Dinger liegen in einem abgesicherten Hochsicherheitstrakt, ähnlich wie der Svalbard Global Seed Vault (https://de.wikipedia.org/wiki/Svalbard_Global_Seed_Vault). Da hast du wahrscheinlich die Sondereinsatzkommandos und ähnliches als Sicherheit. Hier muss das Runnerteam schon sehr gut ausgerüstet und trainiert sein.


    In jedem Fall sollte man peinlichst drauf achten, keine DNA-Spuren zu hinterlassen, ansonsten war es das nämlich mit dem eigenen Vertrag... im schlimmsten Fall wird der nicht einmal gekündigt, da wird nur ein Vermerk gemacht und DocWagon freut sich auf das nächste Mal, wenn du den Panicbutton aktivierst.

    Also das mit der Größe ist merkwürdig, kann ich leider nicht nachvollziehen. Ich habe den Bogen eben auch noch als Word-Dokument mit eingebetteten Schriftarten, damit man es ausfüllen kann, aber damit ist es dann ungepackt circa 4-5 MB groß.


    Schmucklos ist es absolut, da wüsste ich aber auch nicht, wie ich es aufhübschen könnte... Tipps und Vorschläge sind aber immer gern gesehen ^^

    Nach Jahren habe ich am Wochenende endlich meinen Charakterbogen fertig gekriegt. In da ich nie genug Probleme haben kann, dachte ich, ich stell mich mal der vernichtenden Kritik des Internets. Mal sehen, was ihr sagt...


    Meine Gruppe ist auf jeden Fall zufrieden, dass man genug Platz für alles hat und bestimmte Seiten auch einfach mal mehrfach ausdrucken und verwenden kann... speziell bei Fahrzeugen und sowas.

    Dateien

    Wieso, rüstet dein Spielleiter den Knoten vom Stuffer Shack mit schwarzem Eis und verlangt in ner mittelgroßen Firma an jeder Tür biometrische Daten?


    So nach dem Motto "Warum hat Mitarbeiter Müller so ne miese Quote?" - naja, er wurde heiser und die Sprachkennung hat ihn nicht mehr erkannt und da wir aus Sicherheitsgründen niemanden durchlassen dürfen, der sich nicht im System identifizieren kann, stand er zwei Wochen vor der Tür.

    ich würde sonst vorschlagen, es mit dem Spielleiter zu besprechen und eventuell die passenden Vor- und Nachteile zu nehmen und dann zu sagen, der Charakter hätte eigentlich so ein Fahrzeug, aber es wurde ihm beispielsweise entwendet, konfisziert oder sonst auf irgendeine Weise unzugänglich gemacht.
    Als Spielleiter wäre das okay für mich. Und als ersten Run würde ich es dann so drehen, dass die Gruppe sich dieses Fahrzeug für den Rigger dann verdient. Wenn ich mir vorstelle, meine Runde würde beispielsweise bei HanSec einsteigen, um einen beschlagnahmten Flieger "zurück zu klauen", inklusive Flucht und Verfolgungsjagd am Ende, das wäre schon okay.
    Die Gruppe/der Rigger hätte dann am Ende "sein Fahrzeug", insgesamt wäre es aber genauso, als hätte man einfach ein x-beliebiges gestohlen. Die Folgen und Probleme sind dann die gleichen.

    Zitat

    Viel interessanter ist da die Frage, wer oder was die 100+ Kamerafeeds denn überwacht. Dafür habe ich noch keine Befriedigende Lösung gefunden. Nur die Anlagen die richtig Geld haben leisten sich eigene Expertensysteme und Personal, die ja beide wieder auf ihre eigene Art und Weise angreifbar sind.


    Ja, sowas ist schwierig. Ich mach da eigentlich ne Mischung aus Realität und Klischee... eine Lagerhalle hat vielleicht 4-6 Kameras und einen Wachmann, der im Häuschen an der Einfahrt sitzt und auf die Monitore starrt (also die meiste Zeit unaufmerksam ist und auf seinem Kommlink irgendwas zockt oder pennt). Wenn natürlich etwas sehr wichtiges in der Lagerhalle sein, dann gibt es noch zusätzliche Sicherheit.
    Aber generell halte ich es mit Kameras so, dass sich den Feed nur dann jemand ansieht, wenn etwas anders auffällt. Ein Bewegungsmelder springt an oder eine Drohne meldet eine Bewegung oder Störung irgendwo, dann guckt jemand auf die entsprechenden Kamerabilder.


    Man kann die perfekte Sicherheit entwerfen, aber dann kommen Runner nirgendwo rein. Jedenfalls nicht ohne großen Knall.
    Ich plane da eigentlich immer eine Sache ein: Faktor Mensch. Zum einen machen Menschen Fehler. Auch der Planer einer solchen Sicherheit kann Fehler machen und es wird etwas übersehen. Dann ist da der Verantwortliche, der zwar die beste Sicherheit fordert, aber das Budget beschneidet. Und schon wird aus Kostengründen nur der Sensor Stufe 2 statt 4 eingebaut.
    Und dann sind da die Mitarbeiter, die von Sicherheitsvorkehrungen genervt sind und sie auch gerne mal außer Kraft setzen. Da wird dann mal der Mülleimer in die Tür gestellt, damit man nicht immer den Pincode eingeben muss oder nach der Ermahnung, dass Passwort nicht auf einem Post-it an den Bildschirm zu kleben, wird das Passwort dann unter die Tastatur geklebt...
    Im Prinzip: Je unwichtiger das Ziel generell ist, desto geringer die Sicherheit. Und je größer der Durchgangsverkehr, desto stärker muss die Sicherheit an den "Workflow" angepasst werden.

    IC und ähnliches habe ich bei der ganzen Sache außen vor gelassen. Die werde ich dann noch einbauen, es geht erst einmal um die reguläre Architektur und den potentiellen Weg, den ein Hacker gehen könnte.
    Mir ging es halt darum, dass mir der Hacker zu mächtig erschien, wenn er sich über ne simple Kamera ins Sicherheitsnetz hackt und damit die Kontrolle über alles hat.


    Aber mal nachgehakt, wie würde denn regeltechnisch so eine Störung im Kamerasystem erkannt werden? Denn wenn eine Kamera einen vorgetäuschten Befehl erhält, bemerkt ja normalerweise niemand, das das Gerät grade ein Standbild sendet oder ähnliches.
    Wie handhabt ihr so etwas? Regelmäßige Probe auf Wahrnehmung von einem Wachmann, ob alle Kameras laufen oder sowas?

    Ungeachtet der Amnesie sollte man aber bestimmte Charaktereigenschaften festlegen. ich sag mal, der kinderliebe Kindergärtner wird nicht einfach zum eiskalten Killer und jagt einen Kindergarten in die Luft. Denn er mag Kinder. Er weiß nicht wieso, aber wenn er ein Kind sieht oder darüber nachdenkt, wird er positive Gefühle haben. Nur wird er nicht erklären können warum.
    Schön sind dann solche Situationen, wo der besagte Kindergärtner plötzlich anhält und ein Kind ermahnt, die Jacke zuzumachen, es ist ja kalt draußen. Und wo sind eigentlich deine Handschuhe, hm? Dann wird er angesprochen "Sag mal, was wird das grade?" Äh, ja, weiß auch nicht...

    So, ich muss das hier nochmal aufgreifen, auch um zu checken, ob ich nun die richtigen Schlüsse gezogen habe. Ich hab das GRW und Unwired gelesen, aber ich denke, ich habe die ein oder anderen Schlüsse falsch gezogen... und ich denke, auch mein Hacker-Spieler hat da ein paar falsche Vorstellungen, vielleicht auch aufgrund meiner falschen Interpretation der Informationen.


    Bisher dachte ich, Hacker hackt die Kameras, wandert einen Knoten weiter und - weil er ja schon erfolgreich im System unterwegs ist, dank Kamerahack - hat dort dann den Zugriff. Und das ist der Punkt, wo ich einfach zu blöd war, es zu verstehen.


    Daher mal die Nachfrage, ob ich es richtig sehe: Der Hacker steht vor dem Gebäude und sieht die Kamera. Nun könnte er die Kamera einfach täuschen und Befehlen, ein Standbild zu senden. Wäre die einfache, schnelle Lösung. Stattdessen könnte er aber auch die Kamera hacken, also gegen doppelte Gerätestufe des Peripheriegerätes würfeln. Nun ist er in der Kamera und kann ne Menge mehr machen. Wobei so eine Kamera nicht wirklich viele Optionen hat, was man damit anstellen kann.
    Er kann aber nun auch die Leitung der Kamera verwenden und tiefer ins Netzwerk wandern... die Kamera stellt damit nur seinen Zugriffpunkt für das Netzwerk dar. Im Netzwerk würde er dann zu nächsten Knoten wandern. Er hat aber keinen automatischen Zugriff, er muss diesen Knoten dann auch wieder hacken. Ich nenne diesen Knoten jetzt mal Kontrollknoten für Außenkameras. Hackt er nun diesen Knoten, kann er alle Außenkameras manipulieren. Er könnte aber auch zum nächsten Knoten wandern, den Kontrollknoten also ignorieren. Er erreicht den nächsten Knoten: Kontrollknoten für Peripheriesicherheit. Hackt er diesen Knoten, könnte er allen untergeordneten Knoten Befehle geben, also auch dem Kontrollknoten für Außenkameras.


    Das ist jetzt so mein Verständnis und meine Lösung, damit der Hacker nicht einfach vor dem Gebäude stehend sagt "Sesam öffne dich" und ein halbes Dutzend Kampfrunden später sind alle Kameras aus, die Sensoren deaktiviert und die Türen offen.
    Er muss sich Stück für Stück von außen nach innen ins System vorarbeiten und je wichtiger der Knoten, desto besser ist dieser Knoten gesichert (ergo: desto größer die Chance für einen Fehlschlag), aber desto mehr kann er auch mit Übernahme dieses Knotens erreichen. Bis er irgendwann an "spezielle" Knoten gerät, über die dann zwar die gesamte Gebäudesicherheit steuerbar wären, wo er aber dann noch einen physischen Zugangsschlüssel oder ähnliches braucht.


    Ich habe also nicht den einen Sicherheitsknoten, sondern die Sicherheit wird durch ein Geflecht verschiedener Knoten geregelt, alles schön in Teilbereiche aufgeteilt. Da ist dann der Knoten für die Kameras vielleicht weniger gesichert als der Knoten für die Außentüren, aber der Knoten, der diese beiden Knoten überwacht, ist nochmal mehr gesichert. Und parallel dazu muss dann auch der Knoten für die innere Sicherheit gehackt werden... und dann hat man auch nur eine Etage... usw...


    Hab ich es nun endlich verstanden oder möchte da noch jemand etwas korrigieren? :D

    Wir haben jetzt ne sehr einfache Lösung für unser "Kartenproblem"... ich hab mir für 25 Euro bei einer Büroauflösung ein 90x120cm Whiteboard besorgt. Ich hab noch ne alte Staffelei, da stell ich das Teil dann auf, wenn wir spielen. Karten sind dann schnell angemalt. Wir brauchen kein exaktes Raster oder so für die Bewegungen. Das passt schon solange man ein Gefühl für die Größenverhältnisse der Karte hat.

    Eine Luxus-Sicherheit kann auch einfach Biometrische Schlösser, verstärkte Wände und ein Eingang, der nicht als Eingang zu erkennen ist sein.
    Bomben sind keine Sicherheit, Bomben sind ein Failsafe, wenn die Sicherheit und alle anderen Maßnahmen nicht ziehen.
    In Shadowrun liefert jede Firma, wohin man will. Man muss es nur a) bezahlen und b) die nötigen Papiere (egal ob echt oder gut gefälscht) dafür haben, damit man es haben darf.


    Die Anlieferung der Sicherheitstechnik, wenn es nicht als Nacht und Nebel-Aktion läuft, sorgt selbst auch für Sicherheit. Wenn nämlich plötzlich zwei Trucks einer Sicherheitsfirma vor einem Gebäude stehen und Kisten in selbiges schleppen, sorgt das zwar für Aufmerksamkeit und lässt sicherlich einige vermuten, dass es in dem Haus gut was zu holen gibt, aber es schreckt auch gleichermaßen ab.
    Und je nach Situation kann man dann noch ein paar NuYen investieren, und sich mit den Nachbarn und lokalen Gangs gut stellen und alles ist in Ordnung. Da reichen manchmal auch einfach nur ein paar Fässer Bier aus.


    Also, die Bude zu verminen ist definitiv keine Sicherheit.

    Wenn man sich Waffen man genau ansieht, hat es schon einen Grund, warum es so viele verschiedene gibt. Jede Waffe bringt bestimmte Extras oder Einbauten mit oder verfügt über ein gezieltes Einsatzgebiet.


    Mein Troll-Sam nutzt aktuell eine Pistole (ich weiß grad nicht welche), die ich danach ausgewählt habe, dass sie ein möglichst großes Magazin und Salvenmodus bietet. Außerdem nutzt er ein LMG, zerlegbar und hohe Rückstoßkompensation gegen schwer gepanzerte Ziele oder für Deckungsfeuer.
    Geplante Anschaffungen sind nun noch zwei Schrotflinten, möglichst nicht zu groß (sollten leicht zu verbergen sein). Die eine kriegt ne Nahkampfverstärkung und wird entsprechend mit Muni bestückt, die im Nahkampf hilfreich sind, die andere dient als Allroundtool, mit Leuchtmuni, Türöffner oder Flechette. Speziell für die Flechettemuni sollte es wohl eine Flinte mit großem Magazin und Salvenmodus sein... selbst Gegner mit massiver Panzerung kommen für eine Sekunde ins Stocken, wenn ich den Gang mit einem Nebel an Metallsplittern fülle. Da zählt die rein psychologische Wirkung.
    Eventuell wird noch eine weitere Waffe mit Unterlaufgranatwerfer dazukommen. Das sind also 5 Schusswaffen, mit denen der Troll im Einsatz rumläuft. Je eine am Bein, eine im Schulterholster, zwei auf dem Rücken. Wie mein Vorposter schon schrieb, je nach Job ein anderes Werkzeug. Zudem macht es manchmal mehr Sinn, einfach eine leergeschossene Waffe fallen zu lassen und eine neue zu ziehen, anstatt das Magazin zu wechseln.
    Wobei man dazu sagen muss, dass mein Troll bei einem Run dann besonders zufrieden ist, wenn er keine seiner Wummen nutzen musste...

    Kleine Info zum Hintergrund: Im Zentrum der Stadt steht ja vieles unter Wasser und der Hauptbahnhof ist infolge dessen zu einem Konzert- und Discoknotenpunkt geworden. Da ist quasi jede Nacht was los. Was in keinen Quellenbüchern steht, ist was sich unter der "Musikinsel" befindet. U-Bahntunneln, Unterführungen und haufenweise Versorgensgängen untergraben quasi das ganze Gebiet. Außerdem befindet sich ein ziemlich dicker Bunker aus dem zweiten Weltkrieg darunter, in dem so circa 30.000 Menschen unterkommen sollten. In offiziellen Werken steht dazu nix.
    In meiner Spielrunde haben wir daher unter der Musikinsel den Orkuntergrund angesiedelt. Im Grunde haben die Leute die Tunnel abgedichtet, leergepumpt und haben dort ihr eigenes kleines Städtchen aufgebaut. Hier bietet sich z.B. Lowtech-Runs an... Teile für Pumpen besorgen, um das immer wieder eindringende Wasser rauszuhalten, Critterplagen beseitigen und sowas.


    Ein anderer Punkt im Hintergrund, der mir ganz gerne etwas sauer aufstößt, ist der Schwarzmarkt am ehemaligen Billstedter Bahnhof... die Tunnel, von denen da geschrieben wird, gibt es nämlich eigentlich gar nicht. Als der erste Hintergrund zu Hamburg geschrieben wurde, wurde in Hamburg allerdings tatsächlich überlegt, die offenen U-Bahn-Trassen zu überdachen und dann zu bebauen. Ich handhabe das so, dass dieses Vorhaben in Shadowrun tatsächlich umgesetzt wurde. Für Ortsfremde mag die Beschreibung okay sein, aber ich bin quasi um die Ecke aufgewachsen...


    Ansonsten kann ich auch noch die Trilogie "Deutschland in den Schatten" empfehlen: http://www.amazon.de/Deutschla…r=8-1&keywords=3453863593


    Ich fand die Beschreibungen darin recht gut.

    Auch mein mein Beitrag hier, genauso wie Skavens sicherlich schon zu spät ist, vielleicht dient es als Anregung für andere.


    Meine Gruppe hatte einen recht merkwürdigen Auftrag... sie sollten eine Frachtkiste aus dem Maritimen Museum in Hamburg stehlen und zu einem vereinbarten Punkt an der Küste bringen. Dort wurden sie mit der Kiste auf ein Frachthovercraft verfrachtet und schipperten Richtung englischen Kanal.
    Die Gruppe hat die Kiste aufgemacht und dort einige antike Dublonen und ähnlichen Kram gefunden... angeblich aus dem Seekrieg zwischen Spanien und England. Der Magier der Gruppe wurde ganz nervös, weil einiges in der Kiste so schön leuchtete.
    Sie durften sich dann mit einigen Crittern, Geistern und Piraten rumschlagen, bis der Kontaktmann ankündigte, sie hätten das Ziel erreicht. Da waren sie aber noch mitten auf dem Meer und ohne irgendwelche Erklärungen abzugeben, hat der Kontaktmann die Kiste dann einfach über Bord geworfen.
    Kann sich ja jeder denken, wer hinter dem Auftrag steckte, oder?


    Das Setting hat da einfach vieles gemacht... die toxische Nordsee, verstärkte Geisteraktivität im Channel, usw...


    P.S. Der Magier wäre beinah der Kiste hinterhergesprungen.

    Ich hatte mal den Fall, da wurde mir ein massiver Hintergrund präsentiert, der voll mit Connections und anderen mächtigen Verbündeten war, die aber im Rahmen der Erschaffung nie erworben wurden. Im Spiel habe ich es dann halt nicht zugelassen, dass auf diese Connections zugegriffen wurden, bevor sie erworben wurden.


    Amnesie ist okay, wenn der Spieler dennoch Angaben machen kann, was sein Charakter alles vergessen hat. Als Spielleiter habe ich genug zu tun, da möchte ich nicht den Hintergrund von Spielercharakteren erfinden.
    So, nu hab ich hier einen ellenlangen Text über einen meiner Charaktere geschrieben, als Beispiel, aber ich muss euch hier nicht mit ner halben Charaktergeschichte nerven - also wieder gelöscht. Quintessenz ist: Auch wenn man für 250K Cyberware hat, die bekommt man in den seltensten Fällen an einem Tag. Da kriegt man hier mal was und ein Jahr später da was und dann paar Jahre weiter kommt dann der Zeitpunkt, wo man den Charakter spielt. Wenn man aber einen 18jährigen Ganger mit 250K Ausstattung spielt, dann kommt man in eine Erklärungsnot, aus der einem auch die Amnesie nicht rettet.

    Ultra Violet:


    Ich sag ja, er könnte, wenn er denn die Sachen kaufen kann, beziehungsweise geliefert kriegt. Da er aber ohne SIN einfach die meisten Sachen nicht erwerben kann oder sich die Händler weigern würden, ein Luxusgut an eine Adresse im Slum zu liefern, klappt es natürlich nicht.
    Und ich würde die Regeln umgehen, wenn der Charakter es schafft, dieses Problem zu umgehen. Er könnte das ja z.B. alles über einen anderen Runner machen, der ne SIN hat. Nur wäre es dann eigentlich nicht sein Lebenstil, sondern der des anderen Runners. Er wäre quasi nur Mitbewohner...


    also eigentlich hab ich genau das gleiche gesagt wie du... nur ohne Regeln und mit etwas GMV (und wie immer etwas mißverständlich :roll: )

    (SR4) Wir halten es auch so, dass Runner gewöhnlich Charaktere sind, die aus irgendwelchen Gründen ihre SIN "verloren" haben oder nie welche besessen haben. Was uns aber etwas sauer aufstößt ist die Diskrepanz zwischen dem Kauf einer falschen SIN und dem Herstellen einer echten SIN. Eine falsche SIN auf Stufe 6 kaufe ich mir innerhalb weniger Tage bis Wochen (aufgrund der Verfügbarkeit). Eine falsche SIN als Hacker herzustellen ist ein Sache von etlichen Wochen bis Monaten.
    Selbst eine Stufe 1 SIN braucht in der Herstellung ziemlich lange und theoretisch wird sie bei der nächsten genaueren Polizeikontrolle entdeckt. Das passt irgendwie alles nicht zusammen.


    Bei uns wird es daher so gehandhabt, dass jemand, der nicht einmal eine falsche SIN hat, tatsächlich nur in Slumgebieten wohnen kann. Sicher, er kann sich da ne Luxusbude hinstellen, wenn er die Sachen gekauft/geliefert kriegt... aber das ist eben aufwändig.
    Aber in der Regel habe ich als Spielleiter jedem Spieler vermittelt, dass sie mindestens eine SIN haben sollten, die als Deckidentität einhergeht und die erklärt, woher das Geld für seinen Lebensstil kommt. Tiefere Details, Ämter, Steuern, etc... beachten wir gar nicht.